Dobermann1944
10 Apr 2016, 10:49
Hallo, ich schon wieder
Im Krankenhaus ,Annastift Hannover, wurden mir einfachste Übungen auf dem Bett liegend beigebracht. Daneben Treppensteigen und Laufband. Ansonsten hieße es, dass bis die Schrauben mit dem Weichgewebe verwachsen ist, soll ich mich schonen. Sechs Wochen absolut, dann mehr und mehr leichteste Belastung. Ich werde vom Rumsitzen und "Schonen" ganz mechugge.Mehr ne Frau nimmt mit alles aus der Hand.
Wie sind Eure praktischen Erfahrungen? Was tut gut und was nicht?
Gemerkt habe ich, dass der Schmerz selbst ein guter Indikator sein kann. Er meldet sich, so habe ich den Eindruck, wenn etwas falsch läuft. Aber gar nichts tun, kann auch nicht gesund sein
Hallo Dobermann...
mir wurden im KH nur Alltagsbewegungen und Treppensteigen gezeigt...und 2x erfolgte durch dir dortige Physiotherapie Triggerpunktmassage Ich bin jetzt 8 Wochen post op und hatte noch keine Physiotherapie .
Letzte Woche hatte ich WV. Doc meinte, erst wird Anfang Mai der Wv-termin beim NC abgewartet. Zu diesem muss ich ein aktuelles Röntgen mitbringen. Wenn der NC sein OK gibt, dann kann ich mit Physiotherapie anfangen.
Mein Hausprogramm besteht aus Spaziergang, Liegen und ein paar isometr. Spannungsuebungen im Liegen oder im stehen an d. Tür. Das Sitzen vermeide ich noch, also nur zum Essen u. Toilettengang.
Halte durch, es ist zu deinem Vorteil.
LG
Lulu
paul42
10 Apr 2016, 17:48
Hallo Dobermannn
Willkommen im Forum
Es gibt nach der Versteifung keine Übung um den Heilungsverlauf zu beschleunigen.
Zitat
Gemerkt habe ich, dass der Schmerz selbst ein guter Indikator sein kann. Er meldet sich, so habe ich den Eindruck, wenn etwas falsch läuft. Aber gar nichts tun, kann auch nicht gesund sein
Gut so , dass du die Erfahrung gemacht hast. Dein Körper zeigt und gibt dir ganz deutlich Rückmeldung was geht und was nicht geht. Dein Rücken ist eine wichtige Informationsquelle die du weiterhin nutzen solltest.
Man muss im Heilungsverlauf lernen sich in einem schmerzfreien Bereich zu verhalten. Alles andere mach nur nur Schmerz und erzeugt Zweifel zum eigentlichen langsamen Genesungsverlauf.
Die deutliche Bewegungseinschränkung ist im Anfang normal und es wird seine Zeit brauchen bis sich das wieder verbessert.
Dein Körper wird sich am besten erholen, wenn du dich in deinem schmerzfreien Bewegungsradius bewegst und diesen Bereich als Maximum was geht, auch akzeptierst.
Es gibt nach einer solchen OP nichts zu trainieren.
Du kommst am besten über die Zeit ,wenn du dich regelmäßig bewegst und leichte kurze Spaziergänge machst und dir immer wieder Zeit nimmst um für Entspannung zu sorgen, in dem du durch Liegephasen deinen Rücken die Möglichkeit gibst um sich von der Anstrengung zu erholen.
Versuche einfach die notwendigen Dinge des Alltag in eine Position zu bringen, damit du häufiges Bücken und Beugen sowie die Drehung des Oberkörpers vermeidest.
Was abwärts mit den Händen nicht erreichbar ist erfordert die klassische Kniebeuge.
Die ursprünglich gewohnten Bewegungsabläufe müssen zunächst neu erlernt werden. Die ursprünglich gewohnten fließenden Bewegungsabläufe sind der Form zunächst nicht möglich Man dreht sich inm Schlaf auch nicht mal so eben um.
Es bedarf alles einer gewissen Technik um den den Alltag zu meistern.
Insbesondere das Sitzen ist eine Herausforderung.
Das dauert im Genesungsverlauf sehr lange bis es dauerhaft wieder möglich ist. In der Anfangsphase sollte man es auf ein Minimum beschränken.
Erzwingen lässt sich nach der OP gar nichts, sondern der Körper nimmt sich die Zeit um sich zu erholen.
Ich wünsche dir gute Besserung
paul42