zuerst einmal: ich bin neu hier und hoffe das ich mein Thema an der richtigen Stelle eröffnet hab.

Ich hatte gehofft, in diesem Forum ein paar Erfahrungen und Tipps von Leidengenossen zu bekommen da mein Bekannter die Hoffnung auf Heilung oder wenigstens Besserung seiner Situation immer mehr aufzugeben scheint.
Damit ihr die Umstände kennt, erzähle ich euch kurz seine Geschichte (die genauen Details sind mir allerdings nicht ganz bekannt):
- Angefangen ca. im Jahr 2010, Probleme beim Laufen
- Diagnose des Arztes lautete daraufhin Spinalkanalstenose
- Im Jahr 2011 Operation an der LWS
- Nach der OP nun Probleme mit den Nerven bzw. deren Reizleitung in den Beinen und entsprechende Einschränkung beim Laufen. Wahrscheinlich wurde ein Nerv bei der OP verletzt, es bestand allerdings die Gefahr das er gar nicht mehr hätte laufen können.
Es folgte bereits 1 Jahr nach der OP ein Aufenthalt in einer Reha-Klinik für 3 Wochen. Dabei wurden die typischen Therapien wie Reizstrom, Training an der Beinpresse oder Übungen mit dem Medizinball durchgeführt.
Laut eigener Aussage hat die Reha nicht groß zur Verbesserung beigetragen. Deshalb wurde die Reha auch nicht mehr verlängert.
Zuhause hat er seitdem aber ebenfalls ein Reizstromgerät zur Selbsttherapie und ein Ergometer. Beides wird allerdings nicht täglich benutzt.
Er trägt außerdem am rechten Sprunggelenk eine Schiene zur Stabilisierung, da die allgemeine (Muskel-)Kraft in diesem Bein etwas fehlt. Des Weiteren spürt er in beiden Fußsohlen ab und zu eine Art "brennen", außerdem schlafen ihm die Beine bei längerem Sitzen ein.
Eine komplette Heilung scheint 1 Jahr nach der OP fast ausgeschlossen (bitte korrigiert mich gerne bei dieser Aussage falls ihr andere Erfahrungen gemacht habt) allerdings kann und will ich nicht akzeptieren, dass es keine Möglichkeiten gibt, die momentane Situation zu verbessern und für ihn angenehmer zu machen.
Eine weitere OP an der LWS scheidet für ihn aus, da das Risiko gar nicht mehr Laufen zu können, zu groß ist.
Genau genommen ist er recht wenig sportlich aktiv (evtl auch aufgrund der auftretenden Schmerzen), aber ich könnte mir vorstellen das es dort noch Potenzial gibt. Speziell denke ich an gezieltes Krafttraining also Übungen mit Gewichten, mit Konzentration auf die Gesäß-, Oberschenkel- und Wadenmuskeln.
Ich finde es schade zu sehen das er selbst die Hoffnung schon so ziemlich aufgeben hat... zumal er mit 25 noch sehr jung für das Ganze ist und ihn dieser Gedanke zusätzlich belastet.
Deshalb nun die Frage: Wer von euch hat Erfahrung mit Nervenleiden und weiß guten Rat zu Training und Übungen um diese einigermaßen in den Griff zu bekommen? Erzählt mir einfach davon. Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Grüße
Catwoman