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Bandscheiben-Forum > KG, Sport und Fitness
Hadrossi
Hallo Zusammen
wink.gif
Ich wurde am 30.Okt 2012 an der LWS L5/S1 operiert. Ich habe bisher erfolgreich KG gemacht und würde nun gerne weiter mit Muskelaufbau beginnen. Ich habe von meinem Hausarzt die Verordnung für Reha-Sport bekommen. Nach intensiver Recherche wurde ich auf ein Fitnesstudio ganz in meiner Nähe aufmerksam. Dort bieten sie solche Rehasportgruppen an. Jetzt habe ich den Kostenübernahmeantrag an die Beihilfe geschickt. Die schickten mir alles komplett zurück mit dem Hinweis, dass der "Trainer" entweder Krankengymnast oder Arzt sein muss. Daraufhin habe ich der Beihilfe ein Zertifikat geschickt, in dem die Trainer anerkannte Rehatrainer für den Behindertensport, Orthopädie und Innere Medizin bescheinigt. Ausgestellt vom Behindertensportverband Rheinland Pfalz.

Die Beihlife hat erneut den Antrag abgelehnt, mit der Begründung, das nur ein Krankengymnast und/oder ein Arzt die Gruppe leiten muss.

Ich kann das nicht glauben, das ist doch haarspalterei in meinen Augen. Ich kann denen jederzeit ein teures KG Rezept einreichen aber die günstige Alternative zahlen sie nicht! Wobei sogar die gesetzliche Krankenkassen dazu verpflichtet sind, bei solch einer Verordnung die Kosten zu übernehmen. Die Privatversicherung hat auch sofort zugestimmt. Aber die Beihilfe nicht!

Die Verordnung beinhaltet 50 Stunden in max. 18 Monaten.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit der Beihilfe gemacht? Oder sogar den Rehasport genehmigt bekommen?

Ich bin mit meinem Latain am Ende. traurig2.gif

Ganz liebe Grüße
Tina winke.gif


Harro
Moin moin Tina,
die gehen streng nach den Buchstaben der Beihilfe vor, der Passus
Zitat
6. ärztlich verordneten Rehabilitationssport in Gruppen unter ärztlicher Betreuung und Überwachung.

sagt klipp und klar unter "ärztlicher Betreuung und Überwachung." da gibts nix zu deuteln.

Quelle: hier klicken.

Da musst du dir wohl oder übel ein passendes Institut suchen oder den Klageweg beschreiten.

Liebe Grüsse Harro winke.gif
Hadrossi
Hallo Harro

Danke für deine Antwort

Klageweg? Oje...
Die Trainerin will jetzt selbst den Sachbearbeiter kontaktieren. Die ist ziemlich sauer. Klar, da zweifelt ja auch jemand ganz offensichtlich an ihrer Kompetenz kinnkratz.gif
wobei, ich denke nicht das es was bringt. Steht ja alles schwarz auf weiß im Gesetz.

Bislang habe ich auf eine ambulante Reha verzichtet, da ich eine super Krankengymnastin habe (Feldenkrais) und ich mich sehr gut aufgoben fühlte/fühle. Vielleicht sollte ich doch mal mit dem Gedanken spielen.

Egal wie es ist, ob gesetzlich, privat oder beihilfeberechtigt, alles hat seine Macken! kopfschuettel.gif

Ich werde berichten wie es ausging

bis dann
Tschüss Tina
winke.gif

Harro
Moin moin Tina,
Zitat
Die Trainerin will jetzt selbst den Sachbearbeiter kontaktieren. Die ist ziemlich sauer

da hoff ich mal das es klappt, es gibt einige Berichte/Urteile das die Beihilfe die Kosten dann doch übernommen hat.

Ich hoff für dich das Beste, Harro winke.gif
Hadrossi
Hallo smilie_kiss1.gif

weil ich immer noch sauer bin! vogel.gif

Hier:

Sehr geehrtes Akte Team,

es ist einfach nur herrlich wie im Zuge der Sparmaßnahmen und Gesundheitspolitik das Land Rheinland-Pfalz mit den Geldern umgeht.

Kurz gesagt, ich wurde an der Bandscheibe operiert und habe nun eine Verordnung für Reha-Sport von meinem Hausarzt erhalten. Diese Maßnahme muss und wird von allen gesetzlichen Krankenkassen unterstützt und finanziert. Kosten pro Stunde 5 €. Die Reha-Sport Maßnahme geht über 50 Stunden, max. 18 Monate.

Ich habe ein Studio recherchiert, das genau diesen Sport anbietet und vom Behindertenverband Rheinland-Pfalz zertifiziert ist.
Leider wird das von der Beihilfe RLP nicht akzeptiert. Die Beihilfe muss diesen Reha-Sport nicht bezahlen, solange kein Arzt oder ein klassischer Krankengymnast die Gruppe betreut.
Nun, wie kann es sein, dass ein Trainer vom Behindertenverband zertifiziert wird, vom Gesetzgeber her die gesetzlichen KK verpflichtet sind hier zu bezahlen und die Beihilfe nicht?
Weiterhin das Argument der Beihilfe, ich kann so viele Krankengymnastische Verordnungen einreichen, die alle bis zu 19,50€/Einheit (2o-30 Min.) verrechnet werden. Leider bekommt man als Privatpatient ja keine Krankengymnastik für 19,50 €.
Wieso wird hier die kostengünstigere Alternative für beide Parteien nicht unterstützt?
Kann mir das mal bitte jemand erklären?

Vielen Dank


Mit freundlichen Grüßen
M. P.
Harro
Moin moin Martina,
Zitat
Sparmaßnahmen und Gesundheitspolitik das Land Rheinland-Pfalz mit den Geldern umgeht.

nun es sind die Bundesvorschriften der Bundesbeihilfeverordnung nach denen das beschieden wird.
Da kann das Land nix dafür. zwinker.gif

LG Harro winke.gif
Hadrossi
Hi Harro wink.gif

dann ist es ja noch schlimmer! zwinker.gif

LG winke.gif
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