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Komplette Version Fußsenker meldet sich zurück!

Bandscheiben-Forum > KG, Sport und Fitness
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Steffchen1980
Hallo ihr Lieben!

Nachdem ich im Januar einen Rezidiv L5/S1 hatte (es ist wohl nochmal was nachgerutscht), trat bei mir auch eine Fußsenkerschwäche auf - ich konnte rechts weder auf Zehenspitzen laufen, noch stehen und kam mit dem Bein aus eigener Kraft auch nicht hoch. roechel.gif

3 Ärzte - 3 Meinungen:
1. Orthopäde - riet dringend zur OP
2. NC - rier ebenfalls zur OP
3. Ärztin für Rehab. und Physik. Medizin - meinte, ich könne noch warten

Da wir kurz vor dem Umzug standen und ich zwei kleine Jungs zuhause habe, habe ich gewartet und bin erstmal durch die Gegend gehumpelt. Die ersten 6 Wochen tat sich nichts, dann seitdem wird es langsam besser! Ich habe noch immer eine Schwäche im rechten Bein und kann nur mit Mühe einen steilen Berg hinauf kommen, aber ansonsten geht wieder vieles. Auf gerader Fläche (im Haus oder so) merke ich manchmal gar nicht mehr so viel. Und seit heute Morgen komme ich auch wieder selbstständig auf die Zehen hoch, etwas wackelig zwar, aber immerhin!

Mein NC hier (wir sind mittlerweile umgezogen) meinte, die Sache wäre riskant gewesen und der BSV sei auch sehr groß, aber nun würde es auch keinen Sinn mehr machen zu operieren. Er kann mir nicht versprechen, dass alles wieder so wird wie vorher, aber wenn es so bleibt wie es ist, dann kann ich gut damit leben!

Das nur also positive Erfolgsmeldung!! wink.gif

Gerätetraining, Schwimmen und Gymnastik mache ich jetzt auch weiterhin jeden zweiten Tag im Wechsel, aber mittlerweile würde ich mich als schmerzarm bezeichnen (nach fast einem Jahr!)

Gebt die Hoffnung nicht auf!!

LG Steffi
Discothek
Hallo Steffchen,

erstmal Glückwunsch und dann die "Abers".

1. Selbstheilung war bei mir zunächst auch so - ich wußte nicht, daß ich einen BSV hatte und irgendwann ging die Lähmung wieder weg. Aber eine falsche Bewegung nach acht Wochen, und alles war wieder da, dann MRT, BSV-Diagnose und ich ab in die OP. Also der NC hat völlig recht, das war (und ist vielleicht auch noch) riskant. Ich hätte mich an Deiner Stelle operieren lassen.

2. Gerade der Fußsenker kann im Laufe der Zeit durch andere Muskelgruppen kompensiert werden. Miß mal Deinen Wadenumfang - wenn der deutlich geringer ist als der vom gesunden Bein, dann kann das der Fall sein. Dann ist es ganz sicher auch für eine OP zu spät. In dem Fall bleibt zu hoffen, daß es nicht kosmetisch stört mit kurzen Röcken und daß Du doch irgendwann wieder Steigungen bewältigen und rennen kannst.

3. Ich würde noch einen Neurologen konsultieren, der kann Dir sagen, ob sich der Nerv wirklich wieder erholt hat.

wink.gif Disco
_Martina_
Ich kann Steffi nur zustimmen.

Ich habe auch zwei schwere Bandscheibenvorfälle inkl. den üblichen neurologischen Ausfällen ohne OP wieder bestens in den Griff bekommen und auch das entgegen dem Rat von Orthopäde und Neurologe.

Alle Reflexe kamen zurück,die Schmerzen vergingen und ich kann wieder,wenn auch etwas wackelig auf den Zehenspitzen stehen und gehen.

Mein Hausarzt riet mir als einziger von den OP`s ab,er meinte in dreißig Jahren Praxis habe er die Erfahrung gemacht daß es acht von zehn Patienten nach einer Bandscheiben OP auf lange Sicht schlechter geht als vorher und als denen die nicht operiert wurden.
Steffchen1980
Hallo ihr Lieben, wink.gif

@ Disco

Beim Neurolgen war ich natürlich zwischendurch auch (etwa 8 Wochen nach Beginn der Parese), der meinte zwar der Achillessehnenreflex sei wg, aber sonst hätte der Nerv noch keinen Dauerschaden weg. - Und ich denke jetzt einfach optimistisch und bin zuversichtlich, dass ich es auch auf Dauer ohne OP schaffe. Schließlich weiß ich um meinen BSV und kann mich auch dementsprechend bewegen und verhalten!

@ Martina

Ich bin auch sehr froh gewesen über meine Ärtin (für Rehamedizin), die mich als einzige bestärkt hat, den konservativen Weg zu gehen, denn eine OP bringt leider auch keine Garantie für eine Besserung mit sich, das kann man hier ja zur Genüge lesen...

Ich habe mir vorgenommen, optimistisch zu bleiben und mit den Momentanen Beschwerden kann ich ganz gut leben - man darf halt nur nicht dauernd dran denken und rumgrübeln...

LG Steffi
Anneliese
Hallo,

bei mir hatte sich die Lähmung nach dem 1. BSV bei L4/5 re. auch mit der Zeit vollständig zurückgebildet.
Die Fußsenkerschwäche nach dem 2. BSV bei L5/S1 re. leider nicht.
Ich lebe seit 2001 damit. Der Muskelumfang im re. Bein ist ca. 4 cm vermindert gegenüber li. (Peroneuslähmung)

Ja, damit kann man gut leben @Steffi - ich drück den Daumen, dass es bei dir noch besser wird!

Liebe Grüße
Anne
Steffchen1980
@ Anneliese

Hast du dich bei beiden BSV nicht operieren lassen? In welchem Abstand traten die denn auf? Wadenumfang ist bei mir rein optisch noch gleich.

LG Steffi
_Martina_
Steffi,
ich wünsche Dir natürlich auch alles Gute!

Das was Du schreibst ist genau mein Denken! zwinker.gif

Und man kann wirklich mit ein paar kleinen Dingen und einigen
Änderungen ganz viel ohne OP erreichen!!!

So mache ich jeden Tag 15 Minuten Gymnastik,gehe fast jeden Tag spazieren (aber nicht aus Teerstraßen!) und trage bei aktuten Beschwerden und bei jeglicher Belastung meinen über alles geliebten Rückenstützgurt von Tschibo!
Den kann ich jedem nur empfehlen,der ist mega gut!!

Und ich habe 1994 beim ersten Bandscheibenvorfall mit Reflexausfall beschlossen ab sofort nur noch vier Stunden täglich zu arbeiten und meine Gesundheit zu schonen,dann lieber mit weniger Geld auskommen.

Anne,
mein rechter Fuß hat auch nie wieder die alte Power bekommen,aber das stört mich gar nicht mehr,denke nur noch dran wenn ich mal wieder irgendwo gegen eine Stufe knalle. zwinker.gif

Anneliese
Hallo,

nein, keine OP beiden BSVs. Sie traten im Abstand von 5 Jahren auf (1996, 2001).

Probleme hab ich nicht - außer, dass ich nicht joggen kann und langsamer gehe als meine Mitmenschen......das nervt manchmal.
Achja: manchmal krampft der re. Fuß - insbesondere wenn ich Schuhe trage, die ich lang nicht anhatte oder beim Wechsel zB auf Sandalen. Damuss er sich dann erst dran gewöhnen :-)

Liebe Grüße
Anne
violac01
Hallo Martina,

da wir ja viele Mitleser haben, will ich mal kurz zu deinen Aussagen was schreiben.

Schön, dass du so klar kommst und ich wünscht dir auch, dass das so bleibt, aber:

Zitat
So mache ich jeden Tag 15 Minuten Gymnastik,gehe fast jeden Tag spazieren (aber nicht aus Teerstraßen!) und trage bei aktuten Beschwerden und bei jeglicher Belastung meinen über alles geliebten Rückenstützgurt von Tschibo!


1.mit einen Rückengurt sollte man sehr vorsichtig sein, nur bei wirklicher Belastung und nur stundenweise tragen, denn dieser schwächt die Muskulatur erheblich, die man eigentlich so notwendig braucht

2. 15 min Gymnastik sind sicher besser als nichts, aber zum Muskelaufbau reicht das absolut nicht aus (ich weiß , dass nicht jeder glaubt, dass es positv wäre seine Muskulatur zu stärken zwinker.gif ) aber wenn man das tun möcht muss man deutlich länger turnen ca 45 min und dann reicht jeder 2. Tag ( da die Museklen in Ruhe wachsen..so die Trainingstheorie von Sportwissenschaftlern.)

LG violac

_Martina_
Hallo violac wink.gif

Die 15 Minuten Gymnastik täglich dienen bei mir nicht dem Muskelaufbau sondern ich halte damit die kleinen Wirbelgelenke und das ISG Gelenk beweglich damit die nicht blocken.
Und ein Orthopäde und mein Hausarzt haben mir empfohlen den Rückenstützgürtel soviel wie möglich zu tragen und sie meinten soviel Muskulatur wie ich für meine kaputte LWS brauche könnte ich gar nicht aufbauen weil diese Übungen viel zu anstrengend für mich sind.

Mein Hausarzt meint sogar,man solle jedem Bandscheibenpatient den genialen Gürtel von Tschibo schenken auf Kosten der Kasse. laugh.gif
Er selbst würde ihn auch tragen.

Lieber Gürtel als OP...
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