frisch vom MRT-Termin möchte ich mich hier direkt mal zu euch gesellen

Ich bin 25 und mache seit 1,5 Jahren Kraftsport. Während dem Tag sitze ich die meiste Zeit in einer unvorteilhaften Stellung.
Beim Kraftsport konzentriere ich mich auf Ganzkörperübungen wie:
Kiebeugen, Kreuzheben, Vorgebeugtes Rudern und Überkopfdrücken im Stehen.
Symptome:
Anfang letztes Jahres, also vor gut einem Jahr, haben meine Rückenprobleme angefangen. Ich hatte einen permanenten dupfen Druck/Schmerz bei der LWS direkt über dem Steiß links versetzt. Dieses Problem habe ich trotz kurzzeitger Unterbrechungen immer noch.
Es ist ein unangenehmer Druck. Kein starker Schmerz, sondern eher ein dumpfes, tiefsitzendes und unangenehmes Gefühl.
Ich spüre es besonders, wenn ich sitze, lange auf der Stelle stehe oder beim Liegen. Manchmal fühlt es sich auch irgendwie kalt an. Ein seltsames Gefühl. Ich meine auch manchmal ein seltsames Gefühl im linken Fuß zu haben. Als ob der linke Fußballen leicht taub wäre oder als ob sich Blut anstauen würde. Es betrifft glaub ich die Innenseite des linken Fußballens.
Die Probleme tauchen vor allem nach dem Kreuzheben und vorgebeugten Rudern auf, obwohl ich während dem Training eigentlich meine Ruhe habe.
Mittlerweile knackt mein Rücken ganz seltsam, wenn ich ihn nach hinten durchstecke. Das passiert eigentlich jedes Mal. Es knackt nicht laut, aber man spürt es richtig in der Wirbelsäule.
Wie gesagt, habe ich noch keine wirklichen Schmerzen. Es belastet mich aber sehr, weil ich es schon so lange habe und auch nicht mehr richtig trainieren kann.
Ärzte & Diagnosen:
Der erste Orthopäde drückte mir nur in Bauchlage auf die Wirbelsäule bis es knackste und verschrieb mir Einlagen, welche ich aber nie getragen habe. Er nahm sich vielleicht 2-3min Zeit für mich.
Der zweite Orthopäde sagte mir zunächst, dass ich unterschiedlich lange Beine hätte, dann renkte er mir was ein und erklärte die Beine wieder für gleich lang. Dann gab er mir noch mit auf den Weg, dass ich kein Krafttraining mehr machen sollte.
Beim zweiten Termin wurde das Einrenken wiederholt, wodurch ich ca. eine Woche lang leichte Rückenschmerzen bekam. Danach wurde ich geröntgt mit dem Resultat: "Segmentale Dysfunktion L3/L4" Ich bin mir aber nicht mehr sicher obs L3/L4 war.
Beim dritten Orthopäden bekam ich ein MRT verschrieben. Den Termin für die Besprechung habe ich erst kommende Woche. Trotzdem habe ich schon mal angerufen und man sagte mir: "Bandscheiben-Vorwölbung L5/S1"
Vom MRT habe ich eine CD mit beweglichen Bildern bekommen. Ich kenne mich nicht wirklich aus, habe aber versucht die relevanten Bilder rauszusuchen. Nachdem ich mich hier eingelesen habe, glaube ich eher einen Bandscheibenvorfall zu haben. Im Anhang sind die Bilder. Wenn ich zu viele oder falsche reingestellt habe, dann sagt mir bitte Bescheid.
Ich weiß nicht, wie es jetzt weiter gehn soll. Mir liegt der Kraftsport SEHR am Herzen. Er gibt mir soviel Lebensqualität, wie ich sie noch nie in meinem Leben hatte. Ich möchte damit auf keinen Fall aufhören. Auf die genannten Grundübungen sind fundamental wichtig für mich. Ohne Kniebeugen könnte ich praktisch den Sport an den Nagel hängen.
Zusatzfragen
1. Kann ein BSV/Vorwölbung wieder rückgängig gemacht werden, so als ob nie was gewesen wäre?
2. Kann/Soll ich Mobilitätübungen für die Wirbelsäule/das Becken machen? Oder führt das zu einer Überbeweglichkeit? Sollte es nicht besser stabilisiert werden? Das wären zB Übungen, wo ich die Wirbelsäule ziemlich verdrehe. Oder verschlimmert man in so einem Fall nur den Vorfall?
3. Wie schauts mit McKenzie aus? Diese Übungen, wo man sich zB nach hinten lehnt oder im Liegen den Rücken nach hinten streckt? Wird dadurch die Bandscheibe wieder zurecht gerückt oder ist es eher schädlich?
4. Bringt es was, direkt vor und nach dem Kniebeugen und Kreuzheben den Rücken nach hinten zu strecken mit den Händen im Kreuz? Ich habe gehört, dass dadurch die Bandscheibe sich wieder besser vollsaugen kann. Also Extensions oder wie man nennt?!
Mich würde auch eure Meinung zu den MRT Aufnahmen interessieren.
Liebe Grüße!