Hallo ihr Lieben,
schön, dass es euch gibt. Denn nach den unglaublichen Geschichten, die ich bisher erlebt habe, ist es zwar traurig, aber gut zu wissen, dass vieles auch schon von anderen erlebt wurde.
3 1/2 Monaten nach meinem BSV habe ich immer mehr das Gefühl, komplett unterversorgt gewesen zu sein. Vorab:
mein Vorfall ist ein subligamentärer NPP LW5/SW1 und ereignete sich Ostern. Anfangs hieß die Diagnose noch Lumbago und zwei weitere Ärzte haben das einfach mal übernommen. Eine Woche später wurde bei einer manuellen Untersuchung der Verdacht auf BSV geäußert (- und das eher zufällig, da ich schon vor dem BSV einen Termin beim Orthopäden gemacht hatte und diesen nun mit Lumbago wahrnahm). Zwei Wochen später stand ich mit der BSV-Diagnose wieder vor dem Arzt und der sagte gleich , ich hätte das Glück, dass meine KK das FPZ bezahlen würde, aber sinnvoller wäre es, dies in meiner Heimatstdt zu machen, also sollte ich mir da einen Arzt suchen.
5 Wochen nach dem BSV stand ich also vor der "ärztlichen Betreuung" des ansässigen FPZ. Er meinte, das FPZ mache Sinn und da ich ab und zu noch Ausstrahlungen ins Bein hatte, bekam ich noch mikrotherapeutisch drei Cortisonspritzen. Dann 6 x FPZ. (Jetzt müsste eigentlich eine meiner unglaublichen Geschichten kommen, würde aber den Rahmen sprengen!) Nach FPZ eine Woche Pause und -Rückfall mit diversen Schmerzen, diesmal allerdings eher im oberen Rücken bis hin zum Nacken. Dann bekam ich doch tatsächlich eine KG ("Sie wissen ja, es ist Quartalsende", aber ich bekams trotzdem.) Weitere Spritzen, Infusionen. Noch ein Rezept mit dem Hinweis, dass ich danach wieder arbeiten muss und das FPZ angefangen wird.
In der ganzen Zeit, besonders nach dem Rückfall habe ich mir ja einiges anhören müssen und das auch getan, da ich nach Rücksprache mit dem FPZ diesen Arzt brauche, um ins FPZ zu kommen. Inzwischen verzichte ich aber lieber darauf und habe meinen Arzt verabschiedet. Im Moment bin ich sozusagen solo und habe nabe noch 2x KG Termine.
So, da mein Arzt während der Termine flüchtig wie Wasserstoff war und mir auch sonst nicht ganz anwesend zu sein schien und nachdem nach meinem Rückfall das Wort Psyche fiel, habe ich dann erst mal vorsichtshalber Kontakt zur KK und zum FPZ aufgenommen und festgestellt, dass mein Arzt null Ahnung vom FPZ hatte(, in das er mich ja per KGG-Rezept statt Eintragung per Internet empfohlen hat). Auch in Krankengeld Anträgen und dem Hamburger Modell war er nicht gerade bewandert, was obendrein viel doppelte Lauferei bedeutete....
Nun wollte ich zum Schluss meinen Arztbrief haben und er sagte, dass sei ein Brief von Arzt zu Arzt. Ich wusste, das stimmt nicht. Vor allem wusste ich, da stimmt was nicht mit dem Inhalt!!!), dachte mir aber es sei besser, das schriftlich zu haben. So habe ich gleich nach meiner Verabschiedung Kontakt mit der KV aufgenommen, die mir auch direkt per email die Bestätigung schickte.
Da ich nun überhaupt keine Lust habe, dass die Psyche im Brief für den nächsten Arzt auftaucht und ich die vage Vermutung habe, dass ein BSV auch nicht ganz so gut abheilen kann, wenn mann außer einiger Spritzen und Infusionen (die auch nur eingeschränkt halfen) nur 2 x Manuelle Therapie bekommt, hätte ich ganz gerne (-langer Rede, kurzer Sinn :-) eure Einschätzung, was denn so normal ist beim BSV, wann und was sollte als Therapie nach der Diagnose erfolgen?
Und gibt es tatsächlich Ärzte, die auch mal weitersuchen, wenn was nicht besser wird? und wo setzen die an?
Und nachdem ich mich jetzt selbst geißeln werde, weil ich so lange damit gewartet habe, mir einen neuen Arzt zu suchen, hoffe ich natürlich auf einige Antworten von euch. Meine einzige Entschuldigung ist wohl, dass dies meiner erster und, oh Graus, hoffentlich letzter sein wird und ich keine Ahnung hatte, was denn so normalerweise gemacht wird.
Lieben Gruß Mupfel