Hi an alle,
Ich hätte da mal ne Frage: ich hab immer Kraft-Ausdauer-Sport betrieben (Boxen,Schwimmen). Kann ich nach der empfohlenen Schonzeit von 6Wochen wieder trainieren? Sind Liegestütze, Klimmzüge, Sandsacksacktraining und z.B. einbeinige Kniebeugen zu empfehlen? Ich muß anfügen, daß ich seit der 1. OP 2007 immer nur mit dem eigenen Körpergewicht trainiert habe, nie mit Gewichten, was ich generell auch so beibehalten möchte.
Von den Ärzten bis jetzt nur schwammige Aussagen, daher erhoffe ich mir hier`n Tipp von jemandem, der sich in einer ähnlichen Situation befindet.
Vorab schon mal vielen Dank im voraus und ´n schönen Gruß, Thomas

Hallo Ideenmaler,

soweit ich weiß, sollte man nach ner Op 6 wochen eigentlich fast gar nichts machen und dann langsam mit KG beginnen. Denke daher Boxen usw ist im Moment noch nicht angesagt. schwimmen da schon eher, aber auch da lege ich mich nicht wirklich fest.

Ich an Deiner stelle würde deinen Physiotherapeuten diesbezüglich befragen und natürlich auf deine Ärzte hören

Wünsche dir weiterhin gute Besserung und viel Spass beim LEICHTEN Training

Hi Kerstin,
ich weiß, ich weiß.....sollte langsam anfangen.
Bin nach 5 Jahren zum ersten mal schmerzfrei und es juckt mächtig in den Fingern..... muß mich sekündlich bremsen
Gruß Thomas

Hallo thomas,

ich weiß es ist schwer, besonders wenn man immer begeisterter sportler war (ist bei mir nicht der Fall, habe jetzt erst seit Jahren wieder damit begonnen )

Tritt trotzdem immer schön auf die Bremse... Du hast nix davon, wenn du nach 2 mkal Training nen Rezidiv hast, und dir Selbstvorwürfe machst. Beginn langsam, mach KG, vielleicht stellt dir ja ein arzt auch ne Verordnung für Rehasport aus, fahre zur Reha oder hattest du schon ne AHB?
Geh spazieren, geh ins Wasser (aber dort auch nicht übertreiben )

Irgendwann kannst du bestimmt wieder Jemandem beim Boxen die Nase blau hauen,

wie du sicher weißt: Geduld, Geduld, Geduld

Hallo Thomas,

willkomen im Forum.

Ich bin zwar noch nicht operiert, denke aber mal das deine oben aufgeführten Übungen nicht grade banditauglich sind.

Zumindest habe ich in meinen beiden Rehas solche Übungen nie gezeigt bekommen.

Auch nicht in Fitnessstudios mit Physiotherapeuten als Trainer.

Hi Jürgen,
ich weiß natürlich, daß die meisten Übungen aus dem Boxsport im moment alles andere als gut sind, aber grad die von mir aufgeführten könnten meiner Meinung nach nicht schädlich sein, da sie ja keinen besonderen Druck auf die WS geben und obendrein die Rücken-u.-Bauchmuskulatur stärken.

Ich denke doch mal, dass Liegestütz nur dann schaden, wenn man sie nicht beherrscht.
Wer das "g'scheit" macht und vor kurzen sowieso schon/noch konnte, hält seine Wirbelsäule dabei doch starr, wozu ja schon mal ganz ordentliche Bauch- und Rückenmuskeln nötig sind. Schwieriger ist da schon, vorher überhaupt ohne Verwindungen und Knick im Rücken auf den Fußboden und in Bauchlage zu kommen.

Ich kenne das aber selbst: Etliche der KG-Übungen kann ich einfach so, eine tolle Herausforderung sind die jedenfalls nicht und eine abgeschwächte Liegestütz-Variante gehört ohnehin dazu, halt mit Händen auf der Fensterbank und Füßen ein Stück nach hinten versetzt. Wer z.B. noch einige Wochen vor OP problemlos 50 normale Liegestütz geschafft hat, gern auch mit nur einem Bein am Boden und sowieso ohne Abweichungen im Rücken, fühlt sich von dieser Variante mit "3 Sätzen à 15 Stück" ein wenig veräppelt - in meinem Fall 3 Wochen nach OP.
Andererseits gibt es auch KG-Übungen, die ich überhaupt (noch) nicht sinnvoll finde und die mir auch nicht gut tun, natürlich mache ich die dann höchstens ein Mal zum probieren. Sollen die Trainer sich ruhig empören, ist mir völlig schnuppe.
Mit Sandsackboxen hätte ich z.B. Schwierigkeiten, dabei könnte ich die Verdrehung der Wirbelsäule wohl kaum ganz vermeiden, und das fühlt sich wirklich gar nicht gut an.

Was bei der Sache tückisch ist:
Man merkt zwar, was einem gut tut im Sinne von mehr Beweglichkeit und weniger Verspannung im OP-Bereich - aber natürlich merkt man nicht sofort, was den Rest-Bandscheiben gleich wieder schadet. Auf jeden Fall also genau beobachten, welche Übungen ggf. wieder Beschwerden nach sich ziehen.

Hallo,

ich würde an Deiner stelle Deinen Physiotherapeuten fragen. Die wissen das meist am Besten.

Ich habe in meiner Reha sofort an Geräten angefangen; und zwar Gewichte in allen Variationen ziehen. Dabei war darauf zu achten, dass immer der Rücken gerade blieb. Das Gleiche galt auch für meine KG - die ersten Monate nur Übungen mit geradem Rücken.

Sandsack-Boxen scheint mir ungeeignet, weil Du da doch auch Drehungen machen musst. Schwimmen hiess bei mir nur Kraueln und Rückenschwimmen, kein Brustschwimmen, weil da die Wirbelsäule zu sehr durchgedrückt wird. Und alles meiden, was Erschütterungen auslöst.

Zu Deinem Trost kann ich Dir auch sagen, dass ich inzwischen immer noch brav mein Rückentraining mache, jetzt aber im Programm auch wieder meine "verbotenen " angeblich rückenunfreundlichen Sportarten habe. Das geht prima, was ich auf das dauernde Rückentraining zurückführe.

LG

Sabine

hallo Thomas.

Noch bin ich nicht operiert, doch eine Bemerkung meines NC vom OP-Vorgespräch möchte ich hier einwerfen. Er sagte:

Die meisten Probleme im Heilprozess und Rückfälle gibt es, weil die Operierten alle Vorsicht vergessen, sowie die Schmerzen weg sind - und sich (und ihre WBS) überschätzen

Das sagte er auf die Frage, wann ich nach der OP wieder arbeiten und wann wieder Sport machen kann. Erst OP-Nachuntersuchung abwarten und vorerst nicht mehr machen als Arzt und Physio sagen. Auch wenns schwer fällt. sonst liegt man schneller wieder flach als man denkt.

Ich kann dich völlig verstehen, Thomas, Auch ich warte schon sehnsuchtsvoll auf den Tag, an dem ich mich schmerzfrei bewegen kann und auch wieder sportlich.
Doch ich werde mich an dem Satz des Arztes orientieren - denn solche Schmerzen wie mit dem BSV will ich nie,nie wieder erleben!

also immer mit der Ruhe - dann wirds um so besser.
Alles Gute!
LG
Chris

Huhu,

also ich glaube 6 Wochen nach OP ist zu früh. Ich habe jetzt 9,5 Wochen hinter mir und gehe seit 2 Wochen erst Schwimmen und mache KG ( inkl. 4 Übungen an Geräten, mach ich aber auch erst seit 1 Woche) Mein NC sagte mir das man es laaangsam aufbauen sollte. Erst KG, danach Rehasport und dann Fitnesstudio.

Aber eins würde ich auch gerne wissen: wie sieht das langfristig mit dem Gerätetraining aus bezüglich Gewichte? Muss ich mein Leben lang auf Gewichterhöhung verzichten und immer bei Niedrigen bleiben und dafür immer mehr Wiederholungen machen? Stell mir das auf Dauer nicht so toll vor...

Lg Claudia