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Komplette Version Ausdauersport möglich?-Postoperativ-L5/S1

Bandscheiben-Forum > KG, Sport und Fitness
honigbiene
Hallo Miteinander,
ich durchsuche das Forum nach allem was für mich wichtig ist. Bzgl. der OP n. Prof. Dr. Beetz-Jantz habe ich nun einen ersten Kontakt und ich hoffe, dass ich die Möglichkeit bekomme, mehr darüber zu erfahren. In ca. 4 Wo. habe ich das erste Gespräch und ich hoffe so sehr, dass ich bald Hilfe bekomme.

Wenn ich hier im Forum lese, dass es auch viele Mitglieder gibt, die OP`s rauszögern so lange es geht, dann habe ich Sorge, dass ich zu zimperlich bin. Aber ich halt die Schmerzen echt nicht mehr aus. Seit 1 jahr versuche ich damit klar zu kommen, aber inzw. muss ich zu Tabl. greifen.

Ich kann nicht mal mehr einen Stuhl oder ein Tablett tragen. Es ist zum heulen. Ich versuche diszipliniert auf meinem Rad zu sitzen-10 Min. laaaaangsames Radeln, danach Turnschuhe anziehen und für 10 Min versuchen, läuferisch in Bewegung zu kommen. Vorgestern bin ich erst gegangen, da tat das li. Knie unerträglich weh (weil die gesamte Statik im Arsch ist) und dann habe ich gedacht, verdammte Sch...wie machen das die Menschen im Urwald, die können nicht zum Dr. flitzen, die müssen sich selber helfen.) Also habe ich die sog. Geher Methode gewählt-eine Randsportgruppe. Das sieht zwar ein bisschen bescheiden aus, aber es war das totale Aha Erlebnis- Es ging mir Sau gut. Daraufhin habe ich einem ambitionierten Weltklasseläufer aus Berlin angeschrieben, ob er in Kursen die Grundlagen des Gehens unterrichtet. Nun ich warte immer noch auf die Antwort.

Als ehem. Marathon- und Ultramarathonläuferin kann ich definititv nicht ohne Sport auskommen. Aber ich kann weder Schwimmen, Radeln noch Laufen.
Das Einzige was geht, ohne dass ich am nä. Morgen vor Schmerzen aus dem Leben scheiden will, war bisher das Gehen.
Jetzt ist nur die Frage wie Gehe ich richtig?

Wenn es hier ehemalige oder wieder Sportler (Leichtathletik, Ausdauer) gibt, fänd ich es prima zu erfahren, wie sie damit zurecht kommen.
Wenn es dann auch noch Sportler mit einer elastischen Bandscheibe im L5/S1 Bereich gibt, her mit den Infos, bitte bitte meldet euch!!!!!

L.G.
Monti
Hallo wink.gif

wenn eine OP gut verläuft, gibt es keinen Grund, für immer auf Ausdauersport zu verzichten. Ein guter Bekannter von mir wurde vor 6 Jahren an der Bandscheibe operiert,bei L4/L5.

1 Jahr nach der OP ist er seinen ersten Marathon gelaufen und geht seitdem jeden Tag Laufen oder Radfahren... Und er hat KEINERLEI Schmerzen! klatsch.gif

Ich wünsch Dir alles Gute!
Harro
Moin moin,
alles was mit KG, Sport und Fitness zu tun hat gehört ins passende Forum tongue.gif

Verschoben, Harro winke.gif
honigbiene
@Harro,
bitte um Verzeihung, aber von dem vielen rumgeklicke bin ich immer wieder froh, wenn ich in meinem Heimatforum Bandscheibe LWS angekommen bin und dann einfach alles reinschreibe. Gebe mir jetzt Mühe, dass ich zukünftig alles richtig zuordne stirnklopf.gif
Irongirl
Hi honigbiene,

was meinst Du mit 'elastischer Bandscheibe L5/S1' ?
Evtl. eine Bandscheibenprothese??

Wenn ja, dann kann ich Dir als positives Beispiel dienen.

LG
Irongirl
Jairdan
Hallo honigbiene, winke.gif

Laut deinem Profil hast du doch schon eine OP und eben Komplikationen durch Narbengewebe etc.rock.gif?

Also denkst du über eine erneute OP nach/Prothese oder worum geht es ?

Ich denke, dass man Verläufe nie genau vorhersehen kann, aber in diesem Forum befinden sich wohl eher die Leute, denen es eben nicht so gut geht und die immer noch kämpfen...(ob mit oder ohne OP)

Ich gehöre in die Gruppe Op herauszögern (Falls eine jemals notwendig wird) Mittlerweile bin ich sportlich nur noch wenig eingeschränkt...Aber Faulheit: sitzen macht mir immer noch Probleme...Meine beiden Bandscheibenvorfälle sind etwas über 1 Jahr her...und ich trainiere jetzt im Fitnessstudio , habe vorher Kampfsport gemacht (aber nur 2 Jahre, da aber schon sehr intensiv)...

Nicht beherrschbare Schmerzen sind ja durchaus auch eine OP Indikation und als Marathonläuferin wirst du wohl deine körperlichen Grenzen auch zur Genüge ausgetestet haben...

Dennoch kann es natürich auch sein, dass durch den erst sehr trainierten Körper und dann das lange Nichts Tun die Probleme sich verdoppeln , verdreifachen...Die Muskulatur baut immer weiter ab und man gerät in eine Spirale...

Und da hilft dann eben nur Muskulaturaufbau, wozu man eben aber halbwegs schmerzfrei sein sollte/den Schmerz aushalten können muss (entweder durch Medis) /Osteopathie/Krankengmynastik) oder eben durch OP (die aber evtl. eben auch nicht hilft...)

Ich denke, dass reiner Ausdauersport für Leute mit Bandscheibenvorfällen Gift ist und man immer Krafttraining miteinbauen sollte, um den Rücken zu stabilisieren...(ist auch nicht mein Fall, aber damit muss ich leben)

Zur Ausdauer:
Ich finde Crosstrainer relativ gelenkschonend und komme gut mit den Teilen klar (Lese dabei und gehe auf einen hohen Widerstand, das die Muskeln mittrainiert werden..Sehr schnell ist man nicht: 60min sind so 8,2km) ...(Laufband finde ich nach 20min die Hölle..Mal abgesehen von dem super scheußlichen Geräusch)

Das wichtigste ist aber wohl Krafttraining....

Was ist dein Problem mit schwimmen???

Ich meine: es gäbe ja auch noch sowas wie Aquajogging...

LG,

J
honigbiene
@ Jairdan:
Natürlich stehe ich nicht auf OP`s. Da aber das Narbengewebe derart gewuchert ist und nun massive Schmerzen im Dauerzustand verursacht, rät die Neurochirurgin zu einer dritten OP. Am Besten durch

Frau Prof. Dr. med. Karin Büttner-Janz
Orthopädin
Landsberger Allee 49
10249 Berlin
http://www.gesundheitsstadt-berlin.de/port...-buettner-janz/


Sie ist die ehemalige Entwicklerin der künstlichen Bandscheibe. Eine Konstruktion aus einem Plastikgleitkern und zwei Prothesenplatten aus einer Metall-Legierung, welche zwischen zwei Lendenwirbelkörper gesetzt wird, um dort die defekte Bandscheibe zu ersetzen. Die neue Methode ist ein medizinischer Durchbruch: Im Unterschied zur konventionellen Behandlung bleibt die Wirbelsäule dabei beweglich.

Ein Vorgespräch findet in einigen Wochen bei ihr statt. Da ich im Augenblick trotz erheblichen Leidensdruck und Verschlechterung der Lebensqualität (Beziehung kaputt, Arbeit verloren, Hartz IV Empfänger und nun Krüppel, Schmerzen, z.T. unerträgliche) um eine OP kommen möchte, muss ich nach möglichen Lösungen suchen. Parallel ist es mir nur möglich, im Fahrradständer tgl. 10 min. zu radeln und anschl. 4 Treppen rauf/ bzw. runter zu gehen ,um draußen noch 10-15 Min zu gehen oder zu walken. Mehr schaffe ich nicht mehr.

Schwimmen soll ich meiden (außerdem kann ich eh nicht Schwimmen).Also turne ich.

Für mich ist es einfach wichtig zu wissen, ob es Leute mit einer ähnl. Vorgeschichte gibt, die sich dann dieser spez. OP unterzogen haben und wie es ihnen danach erging. Inwieweit konnten sie ihren Leistungssport wieder aufnehmen und wie sehr hat sich dadurch ihre Lebensqualität verbessert? Natürlich immer unter dem Gesichtspunkt, dass jeder Mensch in sich anders ist.

L.G. schulterzuck.gif
Flappes
Hallo honigbiene

Lass dich erstmal smilie_troest.gif

Ich leide momentan auch an dauerschmerzen, trotz relativ hoher Medikamente.

Am 16.11 werde ich so eine Künstliche Bandscheibe bekommen.

Ich möchte dir keine Angst machen, aber so wie sich das anhört wird dir die Künstliche Bandscheibe keine besserung der Schmerzen bringen.
Denn es ist nicht die Bandscheibe die dir die Schmerzen bereitet, sondern das Narbengewebe drückt bei dir auf den Nerv und verursacht die Schmerzen und das kann man mit so einer OP nicht weg bekommen.

So hört es sich zumindest für mich an. Vielleicht können ja noch ein paar leute mit etwas mehr Erfahrung was dazu sagen.

LG
Flappes
Ave
Hallo Honigbiene

Bei Dir stellen sich bzgl des Schmerzes 2 Fragen:

1. Verursacht das Narbengewebe den (Nerven)Schmerz?

2. Ist bei Dir eine Schmerzchronifizierung eingetreten (bei der Dauer von über 1 Jahr ist das nicht unwahrscheinlich)

In beiden Fällen wird Dir eine künstliche Bandscheibe vermutlich wenig helfen.

In Fall 1 verhält es sich so, wie von Flappes beschrieben, dass das Narbengewebe auf den/die Nerv(en) drückt und den Schmerz hervorruft.
Es gibt zwar heutzutage schon Verfahren, in denen Narbengewebe operativ entfernt/verlagert/gepolstert usw wird, aber jeder weitere Eingriff an der Stelle, wo das Narbengewebe sitzt, birgt die Gefahr, dass dort auch wieder neues Narbengewebe wuchert.
Nervenschmerzen kann man durch die Gabe von z. B. Gabapentin oder Lyrica etc. aus der Familie der Anti-Epileptika und mit der Gabe von z. B. Amitriptylin oder Doxepin etc aus der Gruppe der Antidepressiva gut behandeln.
Am idealsten ist eine Kombi von Anti-Epileptikum und Antidepressivum, weil die einen den einschießenden Schmerz und die anderen den brennenden Schmerz lindern bzw sogar ganz unterdrücken.
Darüber hinaus kann man noch infiltrieren (Z. B. PRT, sakrale Überflutung etc) oder auch Akupunktur versuchen.


In Fall 2 bekommt Dein Gehirn dauernd "Schmerz gefunkt", d. h. Dein Schmerzverhalten ist gestört, der Schmerz ist nicht mehr länger ein Symptom, das auf eine Verletzung/Schädigung hinweist, sondern der Schmerz wird zu einer eigenständigen Krankheit.
Chron. Schmerz kann man leider nicht mal eben mit einer OP beheben.

Bevor Du Dich also zu einer OP entschließt, solltest Du erst einmal ausschließen können, dass es keine der beiden angesprochenen Varianten ist.

Bist Du eigentlich bei einem Facharzt für spezielle Schmerztherapie in Behandlung (oder hab ich das überlesen?)
Falls nicht, solltest Du in Deinem eigenen Interesse dort vorstellig werden.

Nun zu Deiner Eingangsfrage:

Ich habe zwar nie Leistungssport getrieben, bin aber 1 Jahr lang täglich 30 bis 40 km (allerdings verteilt auf 3 - 4 Etappen) auf dem hometrainer geradelt.
Im Juni 08 wurde ich dann auf Höhe L5/S1 versteift, mir geht es seit der OP schlechter als vorher, meine Schmerzen wurden nach der OP leider noch stärker und ich kann seither nur noch auf Krücken gehen.

Aber mit eisernem Willen habe ich 3 Monate nach der Op angefangen, meinem Rücken Kilometer um Kilometer abzuringen, so dass ich jetzt täglich 20 - 25 km am Stück radle. Und obwohl mir das Sitzen sonst wahnsinnig schwer fällt - auf dem Hometrainer geht es mir super.
Im Sommer bin ich auch ab und an draußen gefahren mit dem Radl, aber jede Bodenunebenheit überträgt sich unangenehm bis schmerzhaft auf meinen Rücken - trotz guter Federung, weshalb ich nur ab und zu draußen unterwegs bin. Es ist an der frischen Luft zwar viel schöner, aber man kann nicht alles haben.

Achja: Ich fahre weder ein Mountainbike noch so einen Straßenrenner, sondern ein ganz bequemes 5-Gang-City-Bike.
Ich kann mit gerader Wirbelsäule fahren, der Lenker ist so eingestellt, dass ich nicht auf die Schultern gestützt fahre - und es geht! sonne.gif sonne.gif

Mir tut mein Rücken nur vom Zusehen weh, wenn ich die Leute über ihre Straßenrenner gebeugt sehe und meine Schultern spielen das Lied vom Tod, wenn ich Mountainbiker sehe, deren Handgelenke und Schultern die ganze Last vom Oberkörper tragen müssen.

Vlt kannst Du auch bald wieder richtig gut loslegen mitm Sporteln - evtl sogar ohne OP. Ich weiß ja nicht, was Du an Tabletten nimmst, aber ich geb mal einen Schuss ins Blaue ab und sage, dass da noch was geht! Ich denke nicht, dass Du optimal eingestellt bist.

Gute Besserung

Lg
Maria


Rückeningenieur
Guten Abend

die Charite BSP ist sicher keine elastische. Die einzige zugelassene elastische BSP für die LWS ist die neue M6-L, und die ist "cutting edge", wie man so sagt. sonst168.gif

Gruss
Rückeningenieur
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