Hallo Zusammen,
mich beschäftigen seit einiger Zeit Gedanke zum Thema Muskelaufbau.
Kurz zum Hintergrund. Ich habe wie im Profil zu lesen eine BSV-OP an L5/S1 hinter mir. Die üblen Schmerzen und die Taubheitsgefühle waren danach weitestgehend weg. Der Rückenschmerz leider nicht ganz. Nach langer Odyssee wurde starke Osteochondrose mit Ödembildung an TH11/12 mit Bandscheibenvorwölbung und ausgetrockneter BS an TH10/11 festgestellt - die Ursache für die höher liegenden Schmerzen.
Im April diesen Jahres wurde dann aus der Bandscheibenvorwölbung BWS ein BSV. Dieser wurde mit 2 x PRT behandelt und die ausstrahlenden Schmerzen sind auch meistens nicht mehr vorhanden. Diese Behandlung bekam ich bei einem Wirbelsäulenchirurgen, der in einem KH tätig ist. Grundsätzlich habe ich da schon Vertrauen hin, da er sehr ehrlich zu mir ist aber er winkt auch immer mit dem Skalpell als einzige Möglichkeit, etwas für mich tun zu können (er rät mir aber davon ab).
Eben dieser WS-Chirurg gab auf mein Nachfragen die Auskunft, dass ich kein Gerätetraining machen solle, da er die Erfahrung gemacht hat, dass die Leute hinterher mehr Schmerzen haben. Bei mir wäre es nicht notwendig, Muskulatur aufzubauen sondern "nur" zu erhalten. Sprich ich solle spazieren gehen, schwimmen und extreme Belastungen des Rückens meiden. Und nur das machen, was mir gut tut und keine Schmerzen bereitet (diese Aussage deckte sich mit denen von mehreren Physiotherapeuten vorher)
Ich hatte mit ihm auch noch die LWS-Problematik angesprochen, da auch dort nicht wirklich Ruhe ist. Nach Facetteninfiltration hatte ich den Eindruck, es ginge besser für ein bis zwei Stunden. Daraufhin wurde eine Facettendenervierung gemacht. Hier am Rande eine Frage, ob es üblich ist, nur eine Höhe zu veröden. Ich habe hier im Forum immer gelesen, dass möglichst auch die angrenzenden Facetten mit "behandelt" werden sollten. Diese Verödung brachte mir dann aber irgendwie nichts.
Daraufhin schickte er mich zum "Osteophaten". (Die Physio-Praxis im KH hat einen osteophatisch arbeitenden Physiotherapeuten und somit konnte ich mit einem KG-Rezept dorthin). Dieser stellte eine ISG-Blockade fest und löste diese. Dabei verdrehte er mir leider auch den Oberkörper und meine BWS zickte 4 Tage total rum und hat sich bis jetzt nicht wieder ganz beruhigt.
Beim nächsten Termin untersuchte er nur, ob die Blockade wieder gekommen ist und meinte das wäre nicht so. Ich solle nun Gerätetraining machen und mir einen Physio bei mir in der Nähe suchen. Ich würd ja wohl nicht immer zu ihm kommen wollen, wäre ja doch ein Stück zu fahren. Ich habe ihm natürlich erzählt, dass der Doc mir davon abgeraten hat, ich "genug" Muskulatur hätte und diese eben nur "erhalten" werden muss. Und das hätte der Doc mir nur gesagt, weil ich ja noch Probs hätte und das nicht forciert werden sollte. Ich solle jetzt mal machen und damit anfangen, was ich eigentlich nach der OP schon hätte tun müssen. Keine Übung ohne Geräte könne die Anforderungen "immitieren", die täglich an den Körper und speziell den Rücken gestellt werden. Na ja, wir haben noch ein bisschen diskutiert aber das war so der Inhalt dessen.
Ich mache täglich (mit wenigen Ausnahmen) meine Übungen, gehe viel spazieren, gehe jetzt 1 x wöchentlich zum Aquafitness und versuche mich so viel wie möglich zu bewegen.
Und hier fangen jetzt meine Fragen und Gedanken an.
Was ist jetzt richtig? Wie soll ich mich verhalten? Wem soll ich glauben? Kann die Muskelkraft irgendwie gemessen werden?
Ich weiß, dass es wichtig ist, starke Rückenmuskulatur zu haben und dass diese die WS entlastet aber ich weiß jetzt einfach nicht was ich machen soll.
Vielleicht könnt ihr mir da mal eure Meinungen zu schreiben.
GLG
ursi75