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Bandscheiben-Forum > KG, Sport und Fitness
Ameise30
Hallo

nachdem ich immer mehr Rückenprobleme bekommen habe, habe ich versucht zu hinterfragen:
was habe ich anders gemacht als sonst, was könnte mE schlecht für den Rücken gewesen sein.

Insgesamt gebe ich mir schon von vorneherein eine gewissen Schuld für meine Rückenprobleme, weil ich seit meiner Jugend übergewichtig bin.
Immer so gut 15-25kg habe ich all die Jahre zuviel auf den Rippen. Mal mehr mal weniger, aber normalgewichtig war ich nie.

Früher habe ich nie Sport gemacht.
Erst im Herbst 2006 fing ich an mehr auf Bewegung zu achten, seit Sommer 2007 machte ich dann aktiv und regelmäßig Gymnastik, Bauch-Beine-Po Training usw. Alles immer ohne Probleme.
2008 begann ich dann mit PILATES - erst einfach, dann etwas anspruchsvoller und zum Teil eine ganze Stunde.
Später kam spezielles Rückenpilates hinzu.

Ich habe alles selbst in Eigenregie mit DVDs gemacht (was vielleicht mein Fehler war !)
Es wird extra darauf verwiesen, dass man bei Rückenproblemen einen Arzt fragen soll.
Bislang galten meine Rückenprobleme aber immer eher als "muskulär" bedingt. Also hervorgerufen durch Fehlhaltung, zu wenig Muskeln etc.
Also wollte ich die Muskeln trainieren und einen starken Gürtel für den Rücken schaffen.
Hatte auch wirklich - seit ich mich mehr bewege - keinen Hexenschuss mehr !! *toi toi toi*

Nun stehe ich akut da mit Schmerzen in der LWS und Gefühlsstörungen in den Beinen. Langsam und schleichend begann es - es gab keinen Auslöser, keinen aktuen Hexenschuss davor oder ähnliches.
Evtl lag schon etwas vor und ich habe es mit diesem Training nun alles schlimmer gemacht oder sogar verursacht.
Selbst "leichte" Gymnastik oder auch nur ein längerer Spaziergang bringen schon wieder eine Verstärkung der Beschwerden, die Beine beginnen zu brennen usw.

Ich fühle mich momentan total unwohl, weil ich nichts mehr machen kann, ohne die Beschwerden zu verschlimmern.
zZT wird ja auch noch an der Ursache geforscht, aber für mich wäre es eine Horrorvorstellung, wenn ich nun keinen Sport (meine jetzt nicht Leistungssport und rückenschädlich, sondern normale Bewegungsformen!) mehr machen dürfte...
Schwimmen war ich bisher noch nicht - traue mich zZT an nichts mehr ran, ehe nicht geklärt ist, was bei mir hinten im Kreuz los ist.

wie sind eure Erfahrungen in Zusammenhang mit akuten Rückenbeschwerden, oder auch BSV und späterem Sport ??

Gruß
ameise
parvus
Hallole Ameise winke.gif

leider lese ich aus Deinen Zeilen mehr Vorwurf an Dich selber heraus, als dass Du eigentlich stolz bist, trotz Übergewicht und Handicap Dich bewegt zu haben.

Ich finde es beachtlich, wie selbstverständlich Du Dein Problem erkannt und versucht hast zu bewältigen, alle Achtung, mein Respekt!

Ob nun Deine, wie Du hier so schreibst, "unkontrollierte Art der Bewegung, also nicht durch Fachkräfte eingeleitet", daran Schuld ist, dass nun vermehrte Beschwerden vorhanden sind, das mag ich so nicht ganz nachvollziehen, denn mittlerweile wirst Du da schon geübt bei den Übungen ans Werk zu gehen wissen, machst sie ja schließlich kontinuierlich seit 2006/2007.
Ich denke dabei doch eher auch, dass solche DVDs ganz gut auf Eigenübungsregularien ausgerichtet sind und Du sicher nicht mit brachialer Gewalt hier gearbeitet/geübt hast. kinnkratz.gif

Wichtig ist jedoch nun, ersteinmal etwas Ruhe und Entspannung in Deinen Körper zu bekommen. Das könntest Du u.U. auch durch Bewegung und Ruhepositionen im Wasser erreichen, da man schließlich im Wasser leichter Entspannung herbeiführen kann. Natürlich nicht Leistungssport dabei betreiben, auf eine Nudel entspannt die Muskulatur aushängen/-ruhen lassen und leichte Übungen anwenden, wäre aber sicher machbar. zwinker.gif

In der jetzigen Akutphase zwar nun nichts herbeizwingen, aber trotz allem versuchen in Bewegung zu bleiben.

Ausserdem unbedingte Beschwerdeabklärung herbeiführen, also zum Facharzt gehen und dort die Beschwerden, und gleichzeitig auch wann sie auftreten und wie Du sie evtl. beeinflussen kannst, schildern!

Hey, Kopf hoch, gib Dir keine Schuld, sondern sage Dir immer: Du hast versucht für Dich das Beste zu machen und das Beste für die Gelenke ist immer noch Bewegung!

Alles Gute und viel Erfolg bei der Beschwerdeabklärung streicheln.gif wünscht parvus
Rutschie
Hallo Ameise
ich glaube auch nicht, dass es an Pilates liegt. Auch ich habe vor 7 Jahren 25 Kilo abgenommen, worauf hin, meine Probleme erst so richtig los gingen. Vorher konnte ich das so ein wenig wegstecken, dann aber nicht mehr. Mein HA meinte halt, dass durch meinen Gewichtsverlust auch die Muskulatur abgenommen hätte und so erst der ganze Mist zum Vorschein kam, was da habe, weil eben die Stütze nicht mehr so war. Ich verstand es erst nicht, weil ich doch dachte, dass ich mir was gutes tue.

Aber Pilates ist gut, hab ich auch oft gemacht. Ich glaube fest daran, dass es hilft und dass ich sonst schon viel früher meinen Mist gespürt hätte.

Ich drücke dir die Daumen, dass du noch mal die Kraft findest um dir durch Pilates was gutes zu tun.

LG Ruth
joggeli
Hallo,

ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen - es liegt sicher nicht am Pilates!!

Ich mach das auch hier in der Reha und es ist echt gut für den Rücken.

Du must Dir einfach sagen, wenn Du NICHTS gemacht hättest, wärs vielleicht früher gekommen oder wäre jetzt noch schlimmer.

Also lass den Kopf nicht hängen und gib Dir nicht die Schuld.

LG

joggeli winke.gif
Ameise30
Hallo

danke für euren lieben Antworten. angel.gif

Im Grunde hat mich auf die Pilates-Geschichte auch erst eine Freundin gebracht.
"ob das mit deinen Übungen da immer alles so gut war"
Später schickte sie mir noch eine PDF (die ich vorher aber auch schon einmal im Net gesehen hatte)
Pilates PDF

das machte mich dann halt doch sehr nachdenklich.... am Ende kann man natürlich nicht sagen, ob nun zuerst die Henne oder das Ei gewesen ist.

Das generell eine gute Rückenmuskulatur und stützender Kraftgürtel für die WS nur gut sein kann, steht für mich persönlich auch ausser Frage.
Ich denke , die Art des Trainings ist hier halt das Mittel der Wahl:

Pilates, Kieser, Rückengymnastik usw.

Eine Form davon sollte wohl jeder für einen gesunden Rücken irgendwie für sich finden - auch all jene, die - zum Glück- noch keine Rückenprobs haben.

LG
die Ameise

Rutschie
Hallo Ameise
Ach her je, du bist ja total verwirrt. Ich weiss nur zu gut, wie andere einen durcheinander bringen können. Immer wieder diese Signale von den schlauen Menschen, das man selbst schuld sei, dass man bestimmt was falsch gemacht hat und sich deshalb diesen Mist eingefangen hat. Es ist bestimmt nicht böse gemeint von deiner Freundin, aber hilfreich ist es weis Gott auch nicht.

Tut mir leid, aber so seh ich das. Bei mir waren es auch schon viele "gute Ratschläge" und noch mehr von den Analysen meines Verhaltens, "was, wie und wo ich was tue" und was jedes "einzelne" an meinen Krankheiten für einen Auslöser mit sich brachte. Ich konnte es nicht mehr hören! "Du musst, du hättest besser, würdest besser, kannst doch, kann nicht und vor allem, du sollst,sollst und du sollst doch nicht".

Heute weiss ich aber, dass ich spüre, was mir gut tut, was ich machen kann und was nicht. Und das ist doch auch bei dir so.
Pilates hat dir bisher immer gut getan. Oder nicht? Oder hast du dich in den Jahren mit Pilates schlecht gefühlt?

Solche Artikel findest du von allem möglichen, ob Nordic walking, ob bodybilding, selbst laufen und schwimmen wird hier und da als eine schlechte Sportauswahl diskriminiert.
Und noch viele andere.

Ich kann nur sagen, dass ich bis ich 17 war immer Leichtatletik gemacht hab, musste dann durch einen Unfall mit meinem Knie damit aufhören. Muste mir darauf hin was anderes Suchen, weil ich schon immer Rückenprobleme hatte, wegen eines Beckenschiefstands hieß es damals und weil ich so groß sei.
Damals begann ich mit Gynastik, Joga und später Pilates.
Ich hab ja schon gesagt, dass ich ohne das bestimmt schon viel früher auf der Nase gelegen hätte. Und witzig ist, dass ich trotz meiner Wirbelsäule noch immer viel beweglicher bin, als mein Mann und vor allem als mein Sohn und meine Tochter.
Ich kann heute noch meine Füße auf den Kopf legen. Und meine Beweglichkeit hilft mir immer, Muskelverspannung rasch in den Griff zu bekommen.

(der einzige Nachteil dabei ist, dass Gutachter dann meinen, dass meine Schmerzen nicht so schlimm sein könnten, weil ich doch noch beweglich sei und bei mir der Hartspann, wie es immer so schön heißt, nicht immer spürbar sei. Nur leider hilft es mit nicht dabei, die Nervenschmerzen, -kombrimierungen, die daraus folgenden Muskelathrophie und die Lähmugen in den Griff zu bekommen, leider ist da nichts mehr zu machen, aber ich mach auch heute noch meine Gymnastik, dehne und strecke meine Muskeln, sonst könnte ich ja gar nicht mehr gehn und das gilt es zu verhindern, so lange ich nur kann)

Und bitte, solange du spürst, dass Pilates dir hilft, dir gut tut, mach es weiter. Ich glaube außerdem, dass du nach so vielen Jahren bestimmt selbst viel Ahnung davon hast und bestimmt nicht mehr viel falsch machst, wenn überhaupt.

Ich glaube fest daran, dass es dir gut getan hat und dass es dir auch weiterhin gut tun wird. Lass dich doch nicht beirren.
Dein Rücken ist einfach Pech. Viele Sportler ereilt auch so manche Rückenkrankheit und andere die nie Sport gemacht haben, kennen Rückenschmerzen vielleicht mal hier und da, aber BSV oder so, ist denen fremd.

Ich wünsche dir, dass du deine Schmerzen bald wieder im Griff hast und du bald wieder Pilates machen kannst.

LG Ruth
Ameise30
Zitat
Ich glaube außerdem, dass du nach so vielen Jahren bestimmt selbst viel Ahnung davon hast und bestimmt nicht mehr viel falsch machst, wenn überhaupt.


@ Rutschi
ich habe erst 2007/2008 mit Pilates begonnen mit DVDs ohne Kurs oder Trainer. Daher meine Unsicherheit jetzt.

zZT tut es mir nicht gut - so ziemlich alle leichten Übungen sind momentan nicht drin. Selbst wenn ich NUR spazieren gehe brennen die Beine gleich wieder mehr - daher halte ich mich bewegungstechnisch momentan ja so reduziert, was mir sehr gegen den Strich geht.


LG
Ameise
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