Hallo nochmal,

ich habe meine Anamnese ja hier schon zum besten gegeben.

chali´s vorstellung

Ich geh davon aus das ich mir den Prolaps beim Training geholt habe.
Wär auch prinzipiell möglich das er älter ist. Nach meinem Orthopäden
verursacht er keinen Schmerz. Die kommen von der offenbar ewig
anhaltenden Blockierung der LWS durch den alten Morbus Scheuermann.
Neurologische Ausfälle hab ich bis jetzt glücklicherweise nicht.

Nun ja, der Hexenschuß ist jetzt etwa 7 Wochen her, und ich will nun endlich wieder
schmerzfrei werden, ud irgendwann wieder ernsthaft trainieren.
Erstes sachtes Kraftraining und die erste Pilatestunde haben
dem Gefühl nach mehr bewirkt als 11 Physiotherapiesitzungen.

Gerade das Pilates scheint mir gut für den Morbus Scheuermann zu sein.
Nun sind dort allerdings eine Menge Rollbewegungen, die mir zu denken geben.
Immerhin ist ja noch ein Prolaps mit am Start.
Jetzt frage ich mich, ob Pilates 7 Wochen nach einem L1/L2 Prolaps soweit ok ist,
ob ich noch warten, oder es lieber ganz lassen sollte.
Welche Erfahrugnen habt ihr?


Mein Orthopäde hat mir nur Mobilisationstherapie gegen die Blockierung verschrieben, der Prolaps wird kein bisschen therapiert.
Das kommt mir ehrlich gesagt etwas spanisch vor, auch wenn er mir
unabhängig von mehreren Quellen empfohlen wurde.
Deswegen würd ich da gern selbst aktiv werden.
Zuerst wollt ich zum Yoga, da war aber die Physiotherapeutin nicht begeistert,
Thai Chi kann ich mir nicht leisten, ebensowenig Kieser...
Joggen trau ich mir noch nicht.

Mal sehen vielleicht greift mir ja die Krankenkasse hinsichtlich einer Wirbelsäulengymnastik unter die Arme. (Is aber nicht zu erwarten,
schließlich bin ich Kassenpatient...)

Wie lange dauert es denn in etwa bis der Anulus fibrosus wieder geschlossen
vernarbt vorliegt? Wenn es denn überhaupt soweit kommt?


Ich hoffe mal ich hab jetzt nicht alles 2 mal (Link) erzählt, und geh euch mit
meinen Fragen nicht auf den Keks.


Gruß chali2na

hi chalina,

ich bin ja selbst absolut begeisterte pilates-anhängerin.
7 wochen 'danach' sind einerseits noch nicht allzulange, andererseits bist du nicht mehr in der hochakuten phase.
sofern du in der lage bist, dein powerhouse richtig 'ins korsett zu schnüren', kann nicht viel schief gehen. und wenn du bei irgendwelchen übungen eine schmerzverstärkung spürst, hörst du halt sofort auf und machst pause. aber pilates macht die wirbelsäule und muskeln wieder mobil, daher mache ich es immer, auch wenn sonst nix ginge.
ich würde der trainerin nur bescheid sagen, dann hat sie vielleicht ein auge auf dich.

viel erfolg und spaß ;-)
daniela

Hi Daniela,

danke für die schnelle Antwort.
Schon nach der ersten Pilatesstunde gestern habe ich mich besser gefühlt.
Die Wirbelsäule wirkte stabiler, die 12. Physiotherapiesitzung heute hat auch
besser angeschlagen, als die vorangegangenen...

Ob das damit was zu tun hat???

Keine Ahnung. Fakt ist, ich war heute wesentlich weniger Sitzbelastung ausgesetzt
als die vorangegangenen Wochen (so ne Diplomarbeit richtet sich eben nicht nach
diversen Rückenzuständen).

Das Pilates scheint auf jeden Fall die Blockierungen der kleinen Wirbelgelenke der LWS zu beseitigen, ob es der Bandscheibe dienlich ist, lässt sich nicht feststellen.
(Bisher verusacht die ja keine Symptome, und das soll auch so bleiben...)

Ich probier es weiter, lass aber die Rollbewegungen erst mal weg.
Das is mir echt nicht geheuer.

Ich denke die Trainerin hat ein therapeutisches Auge auf mich, ich bin so ne
Art Pflegefall in der Gruppe.

Danke dir!


Gruß chali2na

hi chalina,

das klingt doch gut.
eins der prinzipien von pilates ist die 'kontrolle' ..wenn man das beherzigt, kann fast nichts schiefgehen. man lernt auch noch viel mehr, auf seinen körper zu hören.
hier im forum wurde schon einiges über pilates geschrieben, lies doch mal nach, wenn du magst.
ich trainiere seit einiger zeit auch an den pilatesgeräten. mit großer begeisterung und viel erfolg. und noch mehr schweiß ;-)

lg.
daniela

Hi daniela,


ich habe schon 1, 2 Threads dazu gefunden.
Da ich aber auch übers googeln eine gewisse Negativpresse hinsichtlich Pilates
und Prolaps gefunden habe, wollte ich selbst lieber noch mal nachhaken.

Jetzt ist die Zeit der Rekonvaleszenz, jetzt sollte der Rücken stabilisiert werden, um
die Bandscheiben zu entlasten. Der Rest ist ausreichend Flüssigkeit und eiweißreiche Ernährung, mehr kann ich kaum tun, denk ich.



Gruß chali2na

Hallo allerseits

auch wenn dieser Thread schon recht alt ist, so hätte ich doch eine generelle Frage zu Pilates. Ich habe bisher noch keine Erfahrungen damit gemacht, habe aber hier im Forum ein bisschen nachgelesen und würde es nun auch sehr gerne ausprobieren. Ich hatte im April 2011 einen BSV L4/L5 und bin seitdem so gut wie schmerzfrei. Seit Oktober mache ich 3x pro Woche Yoga, das mir sehr gut gefällt. Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: wenn ich das richtig verstanden habe, hängt bei Pilates viel mit der richtigen Atmung zusammen, richtig? Ich lebe momentan in Korea und lerne zwar koreanisch, allerdings bin ich der Sprache noch nicht wirklich Herr und frage mich daher, ob es Sinn machen würde, eine Pilates-Kurs, der in koreanischer Sprache geleitet wird, zu besuchen?
Bei Yoga ist es kein Problem, da ich die meisten Übungen problemlos nachmachen kann und unsere Lehrerin stets darauf achtet, dass wie eine korrekte Haltung bei den Übungen einnehmen und manches erinnert mich auch an Dinge, die ich nun über Pilates gelesen habe (z.B. Power-House und Schultern nach unten).
Da bei es bei Pilates aber offenbar noch verstärkt auf die Atmung ankommt, weiss ich nicht, ob es reicht, wenn ich die Übungen einfach nachmache.
Es gibt hier evtl. auch Kurse auf Englisch, aber es ist schwerer zu finden und meist auch doppelt so teuer als koreanische Kurse...

Liebe Grüße und noch ein Frohes Neues Jahr!

Hallo HappyJacky,

das mit der Atmung wirst Du gut nachmachen können, denn es wird hörbar ausgeatmet beim Pilates *schnauf*. Man sollte aber mit ein oder zwei Einzelstunden beginnen, vor allem wenn man in der Rekonvaleszenz nach einem BSV ist, damit Du weißt, wie Du die Beckenboden- und Bauchmuskulatur einsetzt.

Mir hat Pilates ca. ein Jahr nach der OP sehr gutgetan, ich mache es bei meiner Physiotherapeutin und fühle mich daher perfekt aufgehoben. Traue mich jetzt auch wieder sowas wie Kerze zu machen und auf dem runden Rücken zu rollen. Es macht beweglicher und nimmt Ängste und gibt einem das Vertrauen in den Körper zurück!

Viel Spaß,
Disco

Hallo allerseits!

Vielen Dank für Deine Antwort Disco!
Das klingt ja schon einmal sehr gut! Ich denke, ich werde es ab nächsten Monat mal mit einem koreanischen Pilates-Kurs probieren und der Lehrerin vorher Bescheid geben, damit sie evtl. ein Auge auf mich hat.
Im April wird es ein Jahr, seitdem ich meinen BSV hatte. Im Oktober habe ich mit Yoga begonnen und es gefällt mir sehr gut. Ich denke, da wird mir Pilates bestimmt auch gefallen und hoffentlich weiterhelfen.

Liebe Grüße!