Hallo zusammen!

Ich hatte letztes Jahr im Mai meinen ersten BSV L5/S1. Es folgten, innerhalb von 3 Monaten, auf Grund von Re- und Rereprolaps 3 erfolglose Nukleotomien. Diese führten zu einem Postnukleotomiesyndrom mit Instabilität bei L5/S1, weshalb ich im August letzten Jahres L5/S1 versteift wurde und wegen einer Protusion bei L4/L5 ein interspinöses Wallis-Implantat bekam.

Mittlerweile geht es mir sehr gut, ich bin schmerzfrei und brauche keine Medis. Ich mache 3 - 4 mal in der Woche im Fitnessstudio Muskelaufbautraining für den Rücken, reite, spiele Badminton, fahre Drachenboot etc.
Seit Januar diesen Jahres walke ich täglich. Mittlerweile ca 1,5 - 2 h am Tag. Dies reichte mir jedoch nicht mehr aus, deshalb habe ich vor kurzem mit joggen begonnen. Ich habe bis jetzt überhaupt keine Probleme mit dem Rücken durch das Joggen bekommen.

Nun würde mich mal inrteressieren, ob es jemanden gibt, der auch mit Spondylodese joggt und wie Eure (Langzeit)Erfahrungen damit sind!

Grüße

Alexis

hallo alexis!

wenn das mal kein positiver bericht ist!

ich staune ,was du schon wieder kannst--wow!!es hört sich allerdings ganz schön viel an.wie machst du das nur?

mit dem joggen habe ich keine erfahrungen.ich konnte schon vor dem letzten bsv nicht mehr joggen etc.ich habe aber die aussage bekommen,das wenn alles wirklich fest ist,zumindest in dem segement nichts mehr passiert.mit anderen worten,wenn ich während dessen keine probs bekäme,könnte ich auch sport machen.ich habe allerdings nach inlinern,schwimmen,segeln und tanzen gefragt..
aber es melden sich bestimmt noch langzeitjogger..

viele grüße thinka

Hallo Alexis,

bin 52 Jahre alt und bis vor zwei Jahren 25 Jahre lang jede Woche 30 km gejoggt, was sich nicht unbedingt förderlich auf meine Wirbelsäule ausgewirkt hat. Bin im Januar dieses Jahres am L5 / S1 operiert worden, da die Bandscheibe beschlossen hatte, mit dem Nerv "zu kuscheln".
Ich vertrete heute die Meinung, dass ein über viele Jahre hin praktiziertes Joggen zu Schädigungen an der Wirbelsäule führen kann. Der Druck, der auf die Wirbelsäule einwirkt, ist m.E. doch immens. Den kann man auch mit guten Laufschuhen oder weichen Waldböden nur bedingt abfedern.
Ich selber habe lange gebraucht zu akzeptieren, dass es bei mir mit dem Laufen nicht mehr weiter gehen kann. Jetzt mache ich Nordic Walking, arbeite mit dem Thera-Band und fühle mich im großen und ganzen recht wohl dabei.

Viele Grüße
Axel

Hallo ihr Beiden!

Ich danke euch für eure Antworten, besonders Axel!

Mir wurde in der Reha und von mehreren Ärzten (Operateur etc.) auch vom Joggen abgeraten. Und es leuchtet mir natürlich auch vollkommen ein, dass das nicht besonders zuträglich für meinen Rücken ist.
Aber wie gesagt, ich walke jeden Tag mindestens 1,5 h und ich habe einfach das Gefühl, es reicht mir nicht mehr aus und ich habe nicht die Zeit, das auf 3 Stunden täglich zu erweitern.

Ich werde das Joggen wahrscheinlich wieder einstellen, da ich zwar keine Rückenprobleme dadurch habe, aber meine Knie langsam aber sicher "aussteigen", da ich bekannte Knorpeldefekte an den Knien habe.

Grüße

Alexis

Hallo Alexis,
bin grad auf deine Frage gestossen.

Eine mögliche Alternative/Abwechlsung zum Joggen wäre "Massei Walking" mit MBT Schuhen.
Diese Schuhe haben nicht nur einen guten Effekt auf die vernachlässigte Haltungsmuskulatur, (weil normale Laufschuhe deren Arbeit durch Stabilisierungen übernehmen) sondern simulieren einen weichen, nachgiebigen (sandigen) Untergrund trotz hartem Boden.

Ich finde die zügige Fortbewegung (bei denen Floating genannt) gerade beim Einstieg sehr anstrengend und somit kreislaufbelastend. Der Effekt ist mindestens der vom leichten Joggen, anfänglicher Muskelkater in den Beinen sogar noch heftiger.
Richtiges Joggen ist damit auch möglich aber wirklich heftig und selbst der dämpfende Effekt reicht bei mir nicht aus um wieder Beschwerden an der LWS/Becken zu verursachen.
(auch wenn ich keine Versteifung oder Vorfall hatte, bisher "nur" Beckenschiefstand, Skoliose = Lumbago)

Gruss Wolffi