Ich kann ja mitkommen!
Ansonsten hier noch mal ein interessanter Beitrag aus einem anderen Forum (www.physio.de):
Re: effektivität bei rückentraining?
Autor: Jochen (---.pool.mediaways.net)
Datum: 21.04.02 13:35
Die Bedeutung muskulärer Parameter für die Entstehung von Rückenschmerzen (RS) muß differenziert betrachtet werden.
Die Mehrzahl der Studien zeigt, daß RS-Patienten im Vergleich zu Gesunden gerin-gere Maximalkraftwerte insbesondere im Bereich der lumbalen Extensoren aufwei-sen.
(Nachemson & Lindh 1969, Denner 1995, Handa et al 2000, Biering-Soerenson 1984, Mayer et al 1985, Risch et al 1993, Newton et al 1998, Smidt et al 1997, Sjolie & Ljunggren 2001, Holmes et al 1996, Bayramoglu et al 2001, Übersicht in Beimborn & Morrissey 1988).
Dieser Zusammenhang läßt allerdings keine Aussage hinsichtlich der Kausalität zu (Ursache oder Folge des Schmerzes, Müller 1998).
Einige prospektive Kohortenstudien zeigen eine geringe prognostische Bedeutung der Maximalkraft (Sjolie & Ljunggren 2001, Candy et al 1979, Biering-Sörensen 1984) bzw. der Maximalkraftverhälltnisse (Flexoren/Extensoren, Lee et al 1995)
Der Parameter "Kraftausdauer"hat eine geringe (schwach signifikante) prognostische Bedeutung für die Entstehung von RS bzw. diskriminiert zwischen Patienten mit RS und Gesunden (Latimer et al 1999, , Biering-Soerenson 1984, Hultman et al 1993, Ito et al 1996, Luoto et al 1995, Nicolaisen & Jorgensen 1985)
Eine einfache Beziehung in der Hinsicht "Mehr Kraft gleich weniger Schmerz" ist de-finitv nicht gegeben (Mannion et al 2001, Denner 1995, 1998). Eine Beziehung zeigt sich individualanalystisch und nicht gruppenanalytisch, d.h. eine Schmerzreduktion tritt meist bei den Patienten auf die eine Kraftverbesserung erreichen (Taimela & Härkäpää 1996, Denner 1995).
Kraft ist ein komplexes psychophysisches Phänomen) und lediglich ein Erklärungs-bestandteil des multimodalen Phänomens "RS" (Newton & Waddell 1993)