Na klar ist jeder anders und bevorzugt andere Sportarten. Ich liebe z.B. Pferde; mich mussten sie als Kleinkind unter den Beinen der Brauereipferde wieder rausziehen weil ich unbedingt zu den Pferden wollte...ich reite auch nach meinem Unfall weiter, vorsichtiger und mit Sicherheitsweste aber ich bin froh, dass ich wieder auf dem Pferd sitze. Für mich wäre ein Leben ohne Pferde schrecklich.
Zum Krafttraining; ich habe lange Kraft-Ausdauer gemacht, jetzt mache ich seit einem halben Jahr Krafttraning.
Seitdem klappen Übungen wie der halbe Handstand gut - das ging vorher nicht, weil ich einfach nicht genug Kraft in den Schultern / Armen hatte. Eine gute Koordinationsfähigkeit hatte ich nie und besonders gelenkig war ich auch nicht; das hat sich für mich erst durch das Yoga entwickelt. Aber das Wichtigste ist, dass ich aus dieser verdammten Angsthaltung raus bin. Das verdanke ich dem Yoga !
Zum Sport generell; ich finde es wichtig, dass man Sportarten macht, die man wirklich gerne tut. Alles andere hat keinen Zweck, denn das macht man dann nur eine kurze Zeit.
LG
Sabine
Miriane
08 Dez 2011, 10:21
Hallo Sabine,
Zitat
Zum Sport generell; ich finde es wichtig, dass man Sportarten macht, die man wirklich gerne tut. Alles andere hat keinen Zweck, denn das macht man dann nur eine kurze Zeit.
So schön das klingt, ich finde das gar nicht so einfach.
Ich muss z.B. zugeben, ich gehöre zu den Menschen, die mehr Spaß daran haben ein gutes Buch zu lesen als Sport zu machen, außer tauchen, aber das war für mich eh eher Urlaub unter Wasser als Sport.
Ich habe viele Sachen probiert, richtig Spaß hatte ich selten.
Und gerade dieser rückenspezifischen Sachen wie Krafttraining, Wirbelsäulengymnastik usw. machen nicht wirklich Spaß, sondern sind oft totlangweilig.
Es ist trotzdem nötig.
Was ich bemerkt habe ist das ich seit dem BSV ein anderes Gefühl für meinen Körper entwickelt habe, das ich mich freue, dass ich mich wieder bewegen kann und ich freue mich über jeden Fortschritt, den ich mache, aber Spaß macht mir das Training an sich nicht. Ich bin eigentlich jedes mal froh, wenn ich fertig bin.
Das ist auch ok für mich, es gibt ja viele Dinge im Leben, die man eher aus der Notwendigkeit heraus tut.
Klar ist es schöner, wenn es Spaß macht, aber man kann Spaß nicht erzwingen.
Vielleicht fallen mir deshalb Übungen zu Hause leichter, die kann man gute einfach in sein Leben integrieren, wie andere notwendig Dinge, z.B. Wohnung aufräumen auch.
LG
Discothek
08 Dez 2011, 10:49
Hi,
bin echt erschüttert wie viel Zeit Ihr extra in "Sport" investiert

- ich mache einmal in der Woche ne Stunde Gymnastik, mein Alltag ist schon allzu bewegt.
Mein klassischer Büroarbeits-Wochentag:
- 9:00-10:00 mailkorespondenz im sitzen
- 10h 1/2 Stunde Weg zum Büro
- 10:30 - 12:30 2h Sitzen im Büro
- 1/4 Stunde laufen zur Mittagspause
- 1/2 Stunde sitzen zum essen
- 1/4 Stunde zurücklaufen
- 13:30 - 15:30 Sitzen im Büro
- 15:30 1/2h Stehkaffeepause incl. hin- und zurücklaufen
- 16:00 - 17:45 Sitzen im Büro
- 1/4 Stunde Fußweg zur Sitzung
- 18:00 - 20 :00 Stunden Sitzung
- 20:00 1/2h Weg nach Hause
- 1h Kochen und Putzen
Da paßt doch kein "Sport" mehr rein, und wozu auch? Ich leide auf der Arbeit v.a. darunter, daß ich dauernd zu Terminen rumhhetzen muß und mich nur selten mal ein paar Stunden vertiefen kann. So bin ich jeden Tag 3-4h auf den Beinen und völlig beschwerdefrei. Fahrt Ihr etwa mit dem Auto zur Arbeit, macht im Büro Pause und kocht und putzt Ihr nicht selber? Da würde ich als erstes was am Alltag ändern, bevor ich mich mit Sport in der kostbaren Feizeit stresse.
Viele Grüße,
Disco
Miriane
08 Dez 2011, 11:17
Hallo Diskothek,
ja ich fahre mit dem Auto zur Arbeit. Ich arbeite 30km von meinem Wohnort entfernt, das geht nicht anders.
Ja und wir haben eine Putzfrau, die einmal die Woche das Grobe macht, das bleibt auch so.
Da mache ich dann doch lieber Sport.
In der Woche wird bei uns nicht gekocht, warmes Essen gibt es Mittags in der Kantine.
Aber Kochen ist ja auch nicht wirklich Bewegung.
Mein Arbeitstag:
6.30-7:00 mit dem Auto zur Arbeit
10 Minuten Weg vom Parkplatz zum Auto
7:15-12:00 Arbeiten am Rechner, eventuell auch mal eine Besprechung (Weg zur Besprechung zwischen 0 und 10 Minuten, wobei ich mich im Gegensatz zu meinen Kollegen weigere für 10 Minuten das Auto zu nehmen)
12:00-12.30 Mittag (5 Minuten Weg zur Kantine)
12:30- ca:16.30 (kann auch früher oder Später werden) Arbeit am Rechner eventuell Besprechungen
16.30-17:00 Fahrt nach Hause
Danach sozusagen Freizeit (Sport, Freunde, sonstige Hobbys oder einfach faul sein)
LG
Hallo,
sorry, aber ich glaube schon, dass Bewegung im Sinne von gehen sicherlich besser ist als NICHT-gehen aber doch nur wenig mit dem Aufbau von Rückenmuckis zu tun hat. Auch beim Kochen und Putzen baue ich keine Rückenmuckis auf....Selbst meine vor dem BSV ausschliesslich gepflegten Sportarten wie radfahren (viel) und reiten (auch viel) haben NICHT zum Aufbau von Rückenmuckis beigetragen. Das Argument, man habe keine Zeit, finde ich nicht besonders glaubwürdig weil das für mich eine Frage der Organisation und des Zeitmanagements ist. In meiner Reha hat eine Pfysiotherapeutin so schön gesagt." Ach, wenn die Leute wenigstens Gymnastik machen würden während der Werbepausen im Fernsehen " In der gleichen Reha hat mir eine kleine dicke Frau stolz ihre Narben von 4 (sic !) Bandscheibenops gezeigt und auf meine entsetzte Frage "haben sie es mal mit Gymnastik probiert" gesagt, "nö, keine Zeit"....Offensichtlich hatte sie Zeit für 4 Bandscheibenops und Rehas...!
Ich für meinen Teil mache Sport ausgesprochen gerne, ich bewege mich sowieso gerne. Als ich drei Wochen mit den gebrochenen Wirbeln nur liegen musste, war das für mcih eine Qual. Ich fühle mich ganz, ganz anders wenn ich Sport treiben kann, nämlich viel wacher und viel besser. Hier bei uns geht es um den Rücken aber es geht nicht nur um den Rücken; es gibt noch reichlich andere Krankheiten, die man mit Sport beeinflussen kann (z.B. Formen von Diabetes, Herzkrankheiten etc). Der Mnsch ist eben NICHT zum Sitzen gechaffen auch wenn er das so gerne tut. Übrigens stresst mich Sport auch nicht, ganz im gegenteil, es ent-stresst ! Und beim Yoga kommt - durch die Atemtechnik - noch das Entspannungselement hinzu. Ihc habe z.T. einen richtig anstrengenden - auch konfliktbeladenen Job - ; ohne den Sport würde ichd as sicherlich nicht so einfach schaffen.
Aber ich betone es noch mal, ich finde es wichtig, dass man Sportarten findet, die man gerne macht. und wenn Dir, Miriane, tauchen so gefällt, dass ist vielelicht schwimmen dein Ding ?
LG und viel Spass beim Sport
Sabine
Miriane
08 Dez 2011, 12:37
Hallo
Zitat
Aber ich betone es noch mal, ich finde es wichtig, dass man Sportarten findet, die man gerne macht. und wenn Dir, Miriane, tauchen so gefällt, dass ist vielelicht schwimmen dein Ding ?
Ich schwimme gerne, mache ich auch einmal die Woche, da haben wir vom Tauchverein eine Hallenzeit, da schwimme ich niicht nur, sondern mache z.B. auch Schnorchelübungen. Leider ist das mit den Hallenöffnungszeiten nicht einfach. Im Sommer nach dem eigentlichen BSV war ich mehrmals die Woche im Freibad und habe dort meine Bahnen gezogen.
Auch wenn für Bandis eher Rückenschwimmen empfoheln wird, schwimme ich hauptsächlich Brust und Kraul.
Aber ich komme gut damit klar. Selbst in der Akkutphase war ich beim Schwimmen schmerzfrei.
Ich habe mir auch vorgenommen, ab nächsten Frühjahr öfter mal auf Wandertour zu gehen. Das mache ich eigentlich auch sehr gern und der Harz ist hier um die Ecke. Ich habe mich Anfang Oktober gefreut wie ein Schneekönig als ich den Brocken auf einem schwierigen Weg rauf und runtergelaufen bin.
Aber das ist eben kein Sport zum Aufbau der Rückenmuskeln.
Ich bin eigentlich ein aktiver Mensch,wochenlang Rumliegen kann ich auch nicht, aberso ein essenzielles Bedürfnis nach Sport wie du hab ich nicht.
Das ist halt das gefährliche bei mir.
Ich habe in meinem Leben immer versucht Sport zu machen, da ich um seine Wichtigkeit weiß. Es hat aber immer wieder Phasen gegeben wo ich auch mal nichts gemacht habe.
Mir fehlt dann der Sport nicht wirklich.
Das ist dann nicht mal Faulheit.
Ich hatte im Job sehr stressige Phasen, unangenehme Arbeitgeber eine nebenberufliche Promotion, da hab ich schlichtweg über Sport überhaupt nicht nachgedacht.
Jetzt habe ich einen Job der mir Spaß macht und mir auch genug Zeit und Raum lässt, mich um meine Gesundheit zu kümmern.
LG