Hallo, ich muss mich leider mal dranhängen an den Thread.
Habe Verwölbungen bei L3, L5, L5/S1 mit Nervenwurzelkontakt und war deswegen bei Kieser-Training zum Probetraining.
Wir haben wirklich total leicht und vorsichtig angefangen, aber ich glaube eine Bauchmuskelübung hat mir geschadet, jedenfalls sind meine Schmerzen seitdem wieder extrem. ich sollte eine Rolle vor meinem hals mit den Ellebogen und der Bauchkraft nach unten drücken. Seitdem habe ich wieder Schmerzen im Fuß und Rücken.
habe jetzt bedenken wieder hinzugehen und mein Orthoäde lässt mich VÖLLIG im Unklaren welche Übungen ich eigentlich generell machen soll.
Soll ich Bauchmuskelübungen machen im Liegen (crunches) oder Rückenübungen oder McKenzie.
War einmal bei der Osteopathie, was null geholfen hat (nur eine Art Handauflegen *g*)

Habt ihr Tips? Will unbedingt weitere Schäden und einen eventuellen Vorfall vermeiden.

hallo!

so lange du akute Schmerzen hast, solltest du nicht trainieren - kein Krafttraining, keine crunches, bloss nicht. (diese mache ich nicht mal, wenn ich keine Schmerzen habe). In deinem Fall würde ich McKenzies Rückenextension vorsichtig probieren und sie dann, wenn es nicht schlimmer wird, stündlich je 10 mal ausführen, bis es sich bessert. Grundsätzlich sollte man bei den Vorwölbungen und den Vorfällen das Bücken, also auch sich nach vorne rollen - wie bei der Kieserübung, die du beschrieben hast - vermeiden.

Um Bauchmuskeln zu kräftigen mache ich, wenn ich keine akuten Schmerzen habe, die Bauchbrücke: in der Bauchlage, Füsse auf die Zehen aufstellen, vorne sich auf die Unterarme stützend, den geraden Körper anheben, so dass er parallel zu Boden bleibt, - ohne, dass der Rücken gebogen wird, 2-3 Atemzüge halten, dann vorsichtig in 4-Füsslerstand und auf den Bauch. Das kräftigt total, ist gar nicht so einfach, wie es aussieht

Ausdauertraining ist auch gut - laufen, auch joggen, schwimmen - und nicht nur auf dem Rücken, Brass geht auch gut, wenn man ins Wasser ausatmet und den Kopf somit die meiste Zeit unter Wasser lässt, damit die HWS nicht überlastet werden.

ich hoffe, ich konnte dir helfen

P.S.: mir hat dieses Buch enorm geholfen (das Verstehen, das Übungsprogramm, das Notprogramm, Kontrollmöglichkeiten etc.) - Doris Brötz: Bandscheiben - mein Aktiv-Programm
da gibt es spezielle Übungen, wenn es weh tut und Übungen, wenn es nicht weh tut - eigentluch genau das, was du brauchst - und es ähnelt McKenzie, ist aber nur angelehnt. Hier gibt es Rezensionen zum Buch - unten auf der Hauptseite gibt es ein spezieller Forum zu den Büchern

Hallo Lisawiese,


ich habe auch bei akuten Schmerzen trainiert. Wenn Du nicht trainierst, werden sich keine Muskelgruppen bilden, ganz im gegenteil, die dringend benötigten Muskeln werden noch weniger. Ich hatte (u.a.) eine Lumboischialgie und habe die Sache mit (viel) Training in den Griff bekommen. Hast Du nicht einen guten Physiotherapeuten, der Dir Übungen zeigen kann, die Du zu Hause machst ? Du brauchst die Anleitung für die Übungen, dass finde ich schon sehr wichtig.


Ach ja, bei einer Osteopathin, die mir 20 Minuten lang die Hand auf den Nacken gelegt hat, war ich auch mal....Es gibt shcon sehr merkwürdige Sachen !


LG


Sabine

Ob Osteopathie irgendetwas bringt, weiß ich auch nicht. Eine Freundin war mit ihrem Baby einmal bei einem Ostepathen, weil das kleine Mädchen O-Beine hatte. Ich glaube, ein Osteopath erkennt, was im Argen liegt, aber ob das Handauflegen Sinn macht...? Das Ende vom Lied: Ihr Baby musste trotzdem eine Beinschiene tragen (von einem anderen Arzt verordnet).

Die Bauchbrücke ist sehr effektiv. Man kann aber auch die einfachere Variante machen, indem man die Unterschenkel ablegt (nicht die Oberschenkel!).
Hat mir zumindest meine Trainerin begebracht. Für (fast) jede Übung gibt es eine einfachere Variante.

hallo Harro,