Für die Genehmigung zur Veröffentlichung danken wir Dr. med. Alfen und Dr. med. Eichler
Liebe Leser,
da immer wieder Fragen zur homöopathischen Behandlung bei Rückenschmerzen aufkamen, haben wir Dr. Alfen und Dr. Eichler gebeten, uns anhand eines Fallbeispieles diese Behandlungsform näher zu bringen.
Im folgenden Beitrag geht es um das Zusammenspiel mehrerer Behandlungsmethoden bei Rückenbeschwerden. Hier geht es im Besonderen um die klassische Behandlung in Kombination mit der Homöopathie. Dieses Fallbeispiel soll lediglich die Vorgehens- und Wirkungsweise aufzeigen, jedoch nicht ein generelles Behandlungskonzept. Bevor wir nun Dr. Alfen und Dr. Eichler zu Wort kommen lassen wollen, möchten wir es nicht versäumen, Ihnen unseren Dank für diesen Bericht auszusprechen!
Castrop-Rauxel, im August 2004
Heidi und Ralf Scholz
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Sehr geehrte Leser,
im folgenden Artikel möchten wir Ihnen einerseits wichtige Informationen zur erfolgreichen Behandlung von Rückenschmerzen geben und andererseits das hierfür entsprechend notwendige Procedere in der Therapie anhand einer Rückenschmerzpatientin quasi „praktisch“ darstellen, was Ihnen manche Fragen besser beantwortet, als eine rein theoretische Abhandlung. Die seit Jahren übliche Praxis besteht leider auch heute noch, wenn ein Patient in die Praxis kommt, da wird dann schnell von einem „Hexenschuss“ oder einem „Verschleiß“ gesprochen, wird eine schmerzstillende Spritze verabreicht und vielleicht noch Massage rezeptiert. Aber das reicht einfach nicht. Es geht doch darum, dass jeder Rückenschmerz sehr individuelle Auslösemechanismen haben kann, dass unterschiedlichste organische aber auch psychische Hintergründe vorliegen können. Es geht also um viel mehr, wenn man einem Rückenpatienten helfen will, es geht um „Zuhören“, um eine sachliche fundierte Diagnostik und um eine Therapie, die Langzeiterfolge aufzuweisen hat, indem die echten und individuellen Auslösemechanismen bekämpft werden und die dem Patienten keine unerwünschten Nebenwirkungen zufügt. Eine kurz wirksame Schmerzspritze kann nicht die Lösung sein.
Gerade die psychischen Hintergründe eines Rückenpatienten machen es oft erforderlich, dass über die durchaus sinnvollen Therapiemaßnahmen in der Schulmedizin hinaus auch eine homöopathische Begleittherapie in das Gesamtkonzept integriert wird. Die hat seinen Grund darin, dass es in der Homöopathie möglich ist, der Individualität des Patienten durch eine eben dann sehr individuelle Therapie zu entsprechen, weil sich in einer homöopathischen Anamnese Zusammenhänge ergeben können, die dem „Schulmediziner“ verschlossen bleiben, die aber von höchster Bedeutung für die Behandlung dieses Patienten sind. Jede Methode für sich genommen hat stets ihre Grenzen, der „Schulmediziner“ alleine kann nicht alle Probleme lösen, was auch umgekehrt für den homöopathischen Arzt gilt, arbeiten aber beide synergetisch zusammen, werden die jeweiligen Schwächen der einen Methode mit der Stärke der anderen kompensiert, was die Möglichkeit eines Therapieerfolges deutlich erhöht. Wichtig ist also, dass man in gegenseitiger Toleranz zusammen findet, derjenige, der am meisten davon profitiert, wird der Patient sein und das sollte stets der entscheidende Faktor sein.
Würzburg, im Juli 2004