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Newsletter Juni 2012

2012-06-11 09:05:40


Lieber Bandi [NAME]

Unser 10järiges Banditreffen findet in Castrop-Rauxel vom 14.09. bis 16.09. 2012 statt
 
Liebe Bandis,

unser 10jähriges Banditreffen werden Harro und ich in Castrop-Rauxel ausrichten. 

Anmeldungen bitte in diesem Thread.

Alle Infos zum Treffen findet Ihr hier: Ablauf

Doch nun zum Ablauf:

Anreisetag 14.09.2012 und kennenlernen.

Programm:

Freitag abend, wir werden uns um 18.00 Uhr im Brauhaus Rütershof zum gemütlichen Beisammensein treffen.

Samstag, 15.09.2012:

Abfahrt um 10.00 Uhr mit dem Reisebus nach Oberhausen, wo wir gegen 11.00 Uhr das Gasometer besuchen, dort ist eine Führung geplant "Magische Orte - Natur - Kulturmonumente der Welt.

Um 12.15 Uhr geht es dann weiter nach Duisburg zum Hafen, dort haben wir dann bis um 15.15 Uhr zur freien Verfügung.
Um 15.30 Uhr fahren wir dann mit der weißen Flotte vom Schwanentor bis zur Schifferbörse, von dort geht es dann um 16.45 Uhr wieder nach Castrop-Rauxel.
Um 18.30 Uhr werden wir dann vom Hotel nach Hof Waning mit eigenen Chattleservice gebracht und auch wieder zurück, Ende offen.

Sonntag, 16.09. gemeinsames Frühstück und ausklingen des Baditreffen bis zur Heimreise. 

Wir freuen uns jetzt schon auf Eure Anmeldungen, wir bitten euch, die Anmeldungen im Hotel bis zum 02.07.2012 zu tätigen, da bis zu diesem Termin unser Zimmerkontingent reserviert ist, danach können zwar auch noch Zimmer zu den Sonderkonditionen gebucht werden, nur wenn das Hotel ausgebucht sein sollte habt ihr keinen Anspruch mehr darauf.

Liebe Grüße und in freudiger Erwartung

Harro und Heidi so wie das Team von www.diebandscheibe.de

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Bundesrat beschließt Schwerbehinderten-Ausweis im Scheckkartenformat

Der Schwerbehinderten-Ausweis soll handlicher werden. Der Bundesrat beschloss am Freitag in Berlin, dass der Ausweis künftig im Scheckkartenformat ausgestellt werden soll. Rund sieben Millionen Menschen haben ein solches Dokument. Es ist bisher so groß wie eine Postkarte.

Behindertenverbände hatten auf einen praktischeren Ausweis gedrängt. Mit dem jetzigen Papier fielen die Betroffenen stets auf, wenn sie es vorzeigen müssen, argumentierte die Lebenshilfe. Der Vorsitzende des Verbandes, Robert Antretter, appellierte an die Länder, die Verordnung schnell umzusetzen. Sie haben dafür Zeit bis 2015.

Die Länder beschlossen außerdem, Bus- und Bahnfahrten für Behinderte zu verteuern. Die jährliche Wertmarke soll statt bisher 60 künftig 72 Euro kosten. Darüber muss nun der Bundestag entscheiden.

Der Sozialverband Deutschland protestierte in einem Schreiben an die Ministerpräsidenten und Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gegen die Entscheidung. Eine 20-prozentige Preissteigerung sei nicht gerechtfertigt, da die Fahrtkostenregelung dazu da sei, die Nachteile behinderter Menschen auszugleichen. Der Deutsche Behindertenrat (DBR) sprach von einem falschen Signal. Die den Behinderten zustehenden Nachteilsausgleiche würden immer weiter eingeschränkt, kritisierte die Vorsitzendes des Sprecherrates, Ulrike Mascher.

Quelle: ARD
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Drei Tässchen Kaffee gegen Schlaganfall

Täglich ein bis drei Tassen Kaffee können neuen Studiendaten zufolge das Schlaganfall-Risiko deutlich senken. Selbst wer mehr trinkt, profitiert noch immer. Doch es gibt eine Ausnahme.

LONDON (DE). Kaffee stand immer mal wieder in Verdacht, den Blutdruck zu erhöhen und dadurch auf die Dauer dem Herzkreislaufsystem zu schaden. In jüngerer Zeit hatten allerdings einige prospektive Studien diesbezüglich Entwarnung gegeben.

Im Jahr 2009 berichteten Autoren der Nurses Health Study in der Kardiologen-Zeitschrift Circulation (2009; 119: 1116-23), dass regelmäßig Kaffee trinkende Frauen ein niedrigeres Schlaganfall-Risiko aufweisen als Frauen, die nur selten Kaffee tranken.

Zu ähnlichen Ergebnissen kamen schwedische Autoren 2011 in der Neurologen-Fachblatt Stroke (2011; 42(4): 908-12).

Auf dem europäischen Hypertonie-Kongress in London stellten nun italienische Autoren die Ergebnisse einer Meta-Analyse vor, in welche die Daten von acht großen Beobachtungsstudien einflossen.

Anhand der gepoolten Daten von 484.757 gesunden Personen aus der Allgemeinbevölkerung wurde prospektiv untersucht, welchen Einfluss Kaffee-Konsum auf das Schlaganfall-Risiko hatte.

Auch sieben Tassen täglich sind unbedenklich

In den Studienpopulationen war es in einem Follow-up-Zeitraum von zwei bis 24 Jahren zu 6962 Schlaganfällen gekommen.

Heraus kam, dass Personen mit einem Kaffee-Konsum von ein bis drei Tassen täglich ein signifikant um 14 Prozent reduziertes Schlaganfall-Risiko aufwiesen als Personen, die selten Kaffee tranken.

Wer drei bis sechs Tassen Kaffee täglich trank, reduzierte sein Risiko ebenfalls im Trend um 13 Prozent. Wer sieben Tassen und mehr am Tag trank, erhöhte zumindest nicht sein Schlaganfall-Risiko.

Unsere wichtigste Botschaft lautet, dass Kaffee trinken auf keinen Fall das Schlaganfallrisiko erhöht, erklärte Studienautor Dr. Lanfranco D'Elia von der Universität Neapel. Regelmäßiger und moderater Konsum sei sogar mit einem reduzierten Risiko assoziiert.

Genau genommen gelten diese Beobachtungen allerdings nur für gesunde Personen. Aber D'Elia ist überzeugt: Auch Herzkranken schadet moderater Kaffee-Genuss nicht.
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Gesund essen am Arbeitsplatz: besser seltener, dafür mehr

Besonders bei sitzenden Tätigkeiten sei die Gefahr groß, zu viel zu essen, so der TÜV Rheinland. Bewusste Pausen zum Essen können helfen.

Ein Happen hier ein Happen da - das macht sich, über längere Zeit praktiziert, auf der Waage bemerkbar. Viele Menschen ernähren sich am Arbeitsplatz nicht gesund. „Besonders bei sitzenden Tätigkeiten im Büro ist die Gefahr groß, zu viel zu essen“, sagt Ulrike Roth, Gesundheitsexpertin vom TÜV Rheinland. Die Arbeitsmedizinerin empfiehlt, auf ein ausgewogenes Verhältnis von Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß zu achten: Wer körperlich hart arbeitet, benötigt mehr schnell verfügbare Energie und darf sich deshalb häufiger Kohlenhydrate auf den Speiseplan schreiben.

Berufstätige machen oft den Fehler, hektisch zu essen, statt sich eine Pause zu gönnen. Dadurch kommen sie nicht zur Ruhe und verlieren schnell den Überblick über ihr Essverhalten. Roth rät zu bewussten Pausen und drei Hauptmahlzeiten pro Tag. Daneben sind kleine Snacks für zwischendurch sinnvoll, wenn sie gesund sind. Obst, Gemüse, Joghurt und Nüsse machen satt und versorgen den Körper mit Vitaminen und Nährstoffen. Nüsse steigern etwa die Konzentrationsfähigkeit.

+++Gesündere Ernährung: Sarah Wiener kocht mit Kindern+++

+++Auch Lebensmittel mit Stevia schaden Zähnen+++

Light-Produkte sollten tabu sein: „Light-Getränke und -Speisen führen dazu, dass am Ende mehr verzehrt und getrunken wird. Wichtig ist es, genügend zu trinken, im Idealfall Wasser, Saftschorlen sowie ungesüßte Tees und davon etwa zwei Liter über den Tag verteilt“, sagt Roth.
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Urteil: Mehrurlaub kann verfallen

Können Angestellte im öffentlichen Dienst wegen langer Krankheit keinen Urlaub nehmen, habe sie nur Anspruch auf Abgeltung des gesetzlichen Mindestjahresurlaubs von vier Wochen. Der übertarifliche Mehrurlaub verfällt zum 31. Mai des Folgejahres, wie das Bundesarbeitsgericht in einem Urteil in Erfurt entschied. (Az: 9 AZR 575/10)

Damit scheiterte die Klage eines städtischen Bediensteten: Er war von 2007 bis 2009 krank und forderte die Abgeltung des Mehrurlaubs von jeweils zehn Tagen für die beiden Jahre.

Quelle: ARD-Text
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Bewegung tut nicht jedem gut

BATON ROUGE (ob). Regelmäßige körperliche Bewegung zählt seit langem zu den ersten Maßnahmen, die in Leitlinien als Lebenstilveränderung zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen empfohlen wird.

Und das mit Recht. In zahlreichen Studien konnte gezeigt werden, dass einschlägige Einflussfaktoren für Koronar- oder Diabeteserkrankungen wie Blutdruck, Plasmalipide oder Insulinsensitivität durch Ausdauertraining günstig beeinflusst werden.

Zu diesen Studien zählt unter anderen die in den 90er Jahren durchgeführte HERITAGE-Studie, an der auch Professor Claude Bouchard aus Baton Rouge mitgewirkt hat.

Bei der Analyse der Daten fiel ihm allerdings schon damals eine gewisse interindividuelle Variabilität in der Veränderung von Risikofaktoren auf.

Bei immerhin rund 8 Prozent der Probanden, die fünf Monate lang ein kontrolliertes Trainingsprogramm absolvierten, zeigten sich ein oder mehrere Parameter des Risikoprofils ungünstig verändert.

Sechs Studien eingeschlossen

Bouchard und seine Mitarbeiter präsentieren jetzt eine Metaanalyse, die dieses Ergebnis auf breiterer Datenbasis bestätigen (PLoS ONE 2012; online 30. Mai).

Die Daten stammen aus sechs Interventionsstudien inklusive HERITAGE, in denen bei insgesamt 1687 Probanden die Auswirkungen unterschiedlich strukturierter und zeitlich befristeter Trainingsprogramme untersucht worden waren.

Ermittelt werden sollte der Anteil der Probanden, bei denen das regelmäßige Belastungstraining über 20 bis 24 Wochen einen als ungünstig klassifizierten Effekt hatte.

Als solcher galten ein systolischer Blutdruckanstieg um 10 mmHg oder mehr, ein Anstieg der Triglyzeride um 36,7 mg/dl oder mehr, ein Anstieg der Nüchtern-Insulinspiegel um 3,4 μU/l oder mehr und ein Abfall des HDL-Cholesterins um mindestens 4,6 mg/dl.

Für jeden dieser vier Parameter ergab die Analyse im Schnitt bei etwa zehn Prozent aller Probanden eine ungünstige Veränderung, und zwar beim Blutdruck (12,2 Prozent), beim Triglyzeridspiegel (10,3 Prozent), beim Nüchtern-Insulin (8,3 Prozent) und beim HDL-Cholesterin (13,3 Prozent).

Kein Argument für die Couch

Bei rund 7 Prozent der Studienteilnehmer tendierten sogar zwei oder mehr Parameter in die falsche Richtung.

Faktoren wie die Belastungsintensität, Geschlecht, Hautfarbe, mangelnde Fitness oder die Einnahme von Medikamenten konnten als Gründe für die ungünstigen Veränderungen ausgeschlossen werden.

Die Autoren sehen sich jetzt vor die Herausforderung gestellt, physiologische oder molekulare Indikatoren ausfindig zu machen, die als Prädikatoren für nachteilige Auswirkungen körperlichen Trainings helfen können, davon betroffene Personen leichter zu identifizieren.

Bewegungsfaule "Couch-Potatoes" könnten diese Studienergebnisse natürlich leicht auf die Idee bringen, ihre inaktive Lebensweise in eine Form der Prävention umzudeuten, die ungünstige Blutdruck- und Lipidveränderungen von ihnen fernhält.

In 90 Prozent der Fälle, das sagen die Studiendaten, sind sie damit auf dem Holzweg.
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Süchtig im Heim

Ob Alkohol, Zigaretten oder Medikamente: Sucht wird offenbar zunehmend ein Problem bei älteren Menschen - auch im Pflegeheim. Davor warnt die Regierung. Zumindest ein bisschen, denn sie hat ein Problem: Ihr fehlen fundierte Daten.

Wie viele Heimbewohner tatsächlich alkoholsüchtig sind, ist nicht wirklich bekannt. 

BERLIN (af/dpa). Zahlreiche Pflegebedürftige in Deutschland sind abhängig von Alkohol und Medikamenten. Das geht aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der SPD-Fraktion hervor, die der "Ärzte Zeitung" vorliegt.

Die Regierung zitiert darin eine repräsentative Umfrage, nach der vier von fünf stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen Menschen mit Suchtproblemen betreuen. Vor allem Alkohol und Arzneimittel würden in riskanter Weise konsumiert.

"Nach Einschätzung der Pflegenden sind im Mittel sieben Prozent der Klientinnen und Klienten in den stationären Pflegeeinrichtungen medikamentenabhängig", heißt es in der Regierungsantwort weiter.

Mehrere Forschungsprojekte widmeten sich der "potenziell inadäquaten Medikation von Menschen in Alten- und Pflegeheimen". Ziel sei es, aktuelle Erkenntnisse über die aktuelle Einnahme von Benzodiazepinen und anderen Psychopharmaka zu erlangen.

Wie weit Alkohol- und Medikamentenkonsum älterer Menschen tatsächlich verbreitet sind, ist allerdings nicht wirklich bekannt.

Auch die Regierungsantwort auf die Fragen der SPD-Abgeordneten bleibt bei Schätzungen stellt aber fest: "Auch im höheren Erwachsenenalter ist die Abhängigkeit und der Missbrauch von Substanzen kein Problem von Randgruppen".

Hinweise auf die Ausmaße finden sich hingegen in verschiedenen Suchtberichten.

Arzneien - ein Problem bei Frauen

Bei Menschen jenseits der 65 sinke die Toleranz für Alkohol, stellt zum Beispiel das Jahrbuch Sucht 2012 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) fest. In jüngeren Jahren noch verträgliche Mengen an Alkohol wirkten sich stärker aus.

Der Blutalkoholpegel steige schneller. In Verbindung mit der bei älteren Menschen häufigeren gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten entständen so Probleme.

Die Auswertung einer telefonische Umfrage des Robert Koch-Instituts (RKI) unter über 65-Jährigen hat demnach bereits 2009 ergeben, dass 18 Prozent der Frauen und 28 Prozent der Männer mit ihrem Alkoholkonsum Gesundheitsrisiken eingingen.

Mit zunehmendem Alter nehme der problematische Konsum anscheinend ab, schrieben die Autoren der DHS in ihrem aktuellen Bericht.

Die SPD-Suchtexpertin Angelika Graf geht davon aus, dass bis zu zwei Millionen Menschen über 60 Jahre problematisch viel psychoaktive Medikamente nehmen. Vor allem Frauen seien betroffen. 27 Prozent der Männer tränken Alkohol in suchtgefährdender Weise.

Möglicherweise liegen die Zahlen sogar höher. Die DHS widmete der Medikamentenabhängigkeit in ihrem Suchtbericht 2010 ein eigenes Kapitel. Demzufolge nehmen bis zu 2,8 Millionen der über 60-jährigen Menschen in Deutschland mehr Medikamente ein als ihnen gut tun.

Jeder Zehnte über 75 mit Suchtproblemen?

Die DHS will nach Angaben der Regierung im Jahr 2013 eine Fachtagung zu diesem Thema veranstalten, um konkretere Fakten zu dieser Problematik zu gewinnen.

Trauen sollte man denn auch bislang keiner dieser Zahlen. Fachleute der Vivantes-Suchtkliniken mahnen an, die epidemiologischen Daten zur Sucht im Alter kritisch zu betrachten. Sie lägen zu niedrig.

Tatsächlich müssten Hausärzte damit rechnen, dass etwa zehn Prozent ihrer männlichen und vier Prozent ihrer weiblichen Patienten über 75 Jahre ein Suchtproblem haben könnten.

Ältere Patienten versuchen offenbar, ihre Abhängigkeit zu verschleiern. Das gilt vor allem für diejenigen, die erst mit der Rente oder nach dem Tode des Partners abhängig werden, weniger die alt werdenden Langzeitabhängigen.

Glaubhaft abstinent sei in dieser Altersgruppe nur ein Viertel der Bevölkerung, sagte der Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Vivantes-Klinikum Berlin-Hellersdorf, Dr. Tilman Wetterling, bei einer Veranstaltung im vorigen Jahr.
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Strittiger Plan: Kassen sollen Klinikeinweiser werden

Steht die freie Klinik-Wahl vor dem Ende? Schwarz-Gelb will die Patientenströme in die Krankenhäuser neu steuern - und dafür die Krankenkassen mit mehr Macht ausstatten. Das Projekt ist umstritten, selbst in der Koalition.

Von Anno Fricke

"Alle Macht den Kassen" - kritisiert die Deutsche Krankenhausgesellschaft die neuen Pläne. 

BERLIN. Neuer Plan der Koalition: Ärzte sollen als Einweiser Konkurrenz von den Krankenkassen bekommen. Verzichten Patienten auf die freie Krankenhauswahl, sollen die Kassen ihnen die Zuzahlung erlassen.

Krankenkassen sollen Patienten in ihnen besonders geeignet scheinende Kliniken einsteuern können. Als Gegenleistung für die Aufgabe der Wahlfreiheit sollen die Patienten von Zuzahlungen bis zu 280 Euro befreit werden. 

So hoch kann die Zuzahlung ausfallen, wenn der Patient das Klinikbett länger hüten muss und dann für die ersten 28 Tage je zehn Euro aus eigener Tasche berappen muss.

Das sieht ein Gesetzesantrag der Koalition vor, der der "Ärzte Zeitung" vorliegt. In der Begründung heben die Autoren deutlich auf die damit verbundene Steuerungswirkung ab. 

Die Regelung stärke die Handlungsfreiheit der Krankenkassen. Es sei davon auszugehen, "dass Krankenkassen bei ihrer Entscheidung insbesondere qualitative Kriterien berücksichtigen werden", heißt es in dem Papier.

CSU: "Wir sind dagegen"

Genau das stößt einem der Koalitionspartner inzwischen wieder auf: Die CSU will die Pläne nicht mittragen.

Der Antrag sei noch nicht abgestimmt, sagte der CSU-Gesundheitspolitiker Max Straubinger der "Ärzte Zeitung". "Wir sind dagegen, weil das den Kassen eine zu starke Lenkungsmöglichkeit in die Hände geben würde," sagte Straubinger. 

Hintergrund sind unter anderem Befürchtungen der bayrischen Staatsregierung um die wohnortnahe Versorgung und ihre Hoheit über die Krankenhausplanung.

Straubinger betonte, dass er sehr auf Qualität in der Krankenhausversorgung setze. Er billige den Krankenkassen allerdings nicht zu, die Qualität beurteilen zu können.

In der CDU-Fraktion gibt es inzwischen Überlegungen, mit der Gesetzesinitiative auf regionale Besonderheiten einzugehen. 

"Das ist ein guter Vorschlag für mehr Qualität in der Versorgung und damit im Sinne der Patienten. Wir sollten das zumindest in Ballungsräumen möglich machen," sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, der „Ärzte Zeitung“.

Den Vertretern der Kassenseite ist das noch nicht genug. Sie streben selektivvertragliche Lösungen mit speziellen Qualitätsanforderungen an. Die Kassen finden die Initiative der Regierung daher gut, wollen allerdings noch mehr. 

"Darüber hinaus wäre es notwendig, den Krankenkassen den Abschluss von Einzelverträgen mit einzelnen Krankenhäusern zu ermöglichen", sagte der Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, Florian Lanz, der "Ärzte Zeitung".

DKG sieht Kliniken in Existenzen gefährdet

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) reagierte empört. Die Regierung provoziere Krankenhäuser und Bundesländer. 

Einzelne Kassen erhielten die Möglichkeit, die Krankenhausplanung der Länder zu unterlaufen, indem sie Krankenhäuser in ihrer Existenz gefährdeten, sagte DKG-Präsident Alfred Dänzer. 

Die Einweisungen der niedergelassenen Ärzte würden durch solch eine Regelung entwertet. Zudem werde der Datenschutz ausgehebelt. 

Patienten müssten vor Kassenmitarbeitern ihre Diagnose und die Behandlungsbedarfe darstellen, damit diese ein Krankenhaus auswählen könnten. 

Das gesundheitspolitische Credo der Koalition laute: "Alle Macht den Kassen". Das sei mehr als bedenklich, sagte Dänzer.

Die Höhe der Zuzahlungen in den Krankenhäusern ist volatil. Im Jahr 2006 zahlten die Patienten 736 Millionen Euro, ein Jahr später 117 Millionen Euro weniger. 2009 waren es nur noch 596, 2010 aber schon wieder 681 Millionen Euro.

Der Vorstoß soll gemeinsam mit dem Psych-Entgeltgesetz beraten und beschlossen werden. Dieses Gesetz ist derzeit im parlamentarischen Verfahren. Mitte Juni befasst sich der Gesundheitsausschuss damit.
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Präparate aus Bienenpollen für Allergiker tabu

Bei Allergien: Finger wegen von Bienenpollenpräparaten! Die Gefahr für eine potenziell tödliche anaphylaktische Reaktion ist einfach zu groß, betonen kanadische Ärzte und berichten von einer Frau mit schweren Symptomen.

VANCOUVER/TORONTO (ple). Eine 30 Jahre alte Frau wollte ihren Körper mit einem Bienenpollenpräparat stärken. Doch zehn Minuten nach Einnahme der zweiten Dosis passierte es: Augenlider, Lippen und Rachen schwollen an, sie konnte nicht mehr richtig schlucken, und eine Urtikaria entwickelte sich. 

Dyspnoe kam hinzu, sie fühlte sich schwach und befürchtete, ohnmächtig zu werden. Erst Adrenalin und das Antihistaminikum Diphenhydramin sowie eine i.v.-Volumensubstitution linderten die Symptome deutlich. 

Woran die Patientin zuvor wohl nicht gedacht hatte: Sie leidet unter einer saisonalen Rhinokonjunktivitis, besonders während der Sommermonate.

Kontaktdermatitis und Juckreiz

Diese Kasuistik von Dr. Amanda Jagis aus Vancouver und Dr. Gordon Sussman aus Toronto macht deutlich, dass die erstmals 1979 beschriebene anaphylaktische Reaktion nach Einnahme eines Bienenpollenpräparates bei Pollenallergikern immer wieder vorkommen kann (CMAJ 2012; online 22. Mai). 

Ein solches Präparat, das in der Komplementärmedizin - auch gerne von Krebspatienten - genutzt wird, ist Propolis. Außer Pollen enthält das Bienenprodukt Baumharz, Wachs und ätherische Öle. Es wird zwar vermutet, dass unerwünschte Wirkungen selten sind. 

Bekannt sind aber allergische Reaktionen auf das Präparat, etwa Kontaktdermatitis, Ödembildung, Juckreiz, Mukositis und Stomatitis. 

Ende der 1980er-Jahre wurden allergische Reaktionen auf Propolis auch in Deutschland beschrieben, in Italien zwischen 2002 und 2007 sogar bei 18 Patienten. Bei Pollenallergikern gelten solche Präparate daher klar als kontraindiziert.

Atemwegsallergien meist durch Pollen ausgelöst

Nach Ansicht der beiden kanadischen Ärzte tragen die in solchen Präparaten enthaltenen, normalerweise durch die Luft verbreiteten Pollen zu dem erhöhten Risiko für allergische Reaktionen bei, vor allem dann, wenn die Konsumenten auf solche Pollen sensibilisiert sind. 

Meist werden Atemwegsallergien ja eher durch Pollen, die über die Luft, als durch Pollen, die von Insekten übertragen werden, ausgelöst.

Die Forscher berichten von einer griechischen Fall-Kontroll-Studie, in der die Assoziation zwischen Pollen und Allergie auf Bienenpollenpräparate untersucht wurde. 

145 Teilnehmer hatten eine Atopie, 57 nicht. Bei allen Teilnehmern wurden mit mehreren Bienenpollenpräparaten und Pollenextrakten Hauttests gemacht.

Sie fielen bei 73 Prozent der Atopiker positiv aus, und zwar als Reaktion auf ein oder mehrere Bienenpollenpräparate. 

Die Assoziation zwischen positivem Hauttest auf Bienenpollenextrakte und positiven Hauttests nach Provokation mit Oliven-, Gras- und Beifußpollen war in der Studie signifikant.
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Petitionsausschuss votiert für Schmerzpatienten

Etappensieg für die Petition gegen Opioidaustausch: Der Ausschuss hat dafür plädiert, starke Schmerzmittel von der Austauschpflicht auszunehmen. Die Deutsche Schmerzliga jubelt.

BERLIN (af). Erfolg für die Deutsche Schmerzliga und ihre Ehrenpräsidentin Dr. Marianne Koch: Der Petitionsausschuss hat dafür plädiert, starke Schmerzmittel von der Austauschpflicht auszunehmen.

Die Entscheidung weckt Hoffnungen bei rund einer Million opioidpflichtiger Schmerzpatienten. In einer Anhörung vor Jahresfrist hatte Koch, die Internistin ist, vorgetragen, dass die Wirkstoffmenge in Generika zwischen 80 und 120 Prozent des Originalmedikaments betragen dürfe. 

Diese Spanne führe dazu, dass Patienten immer wieder neu eingestellt werden müssten, wenn ihre Kasse neue Rabattverträge abgeschlossen habe. Dies sei für die Betroffenen ein Kraft raubender Prozess, auf den bis zu 2.500 Suizide im Jahr zurückzuführen seien.

Arzt kann Austausch verhindern

Der Petitionsausschuss nahm diese Argumente ernst. Die Petition und das Votum des Ausschusses wurden dem Gesundheitsministerium und den Fraktionen übermittelt.

Es sei unmöglich, dass ein Arzt die Rabattverträge bei der Medikamenteneinstellung berücksichtige. Der Arzt könne aber einen Austausch verhindern, wenn er "aut idem" ankreuze, sagt der Palliativmediziner Dr. Thomas Sitte, Vorsitzender der Deutschen Palliativ-Stiftung. 

Damit werde er auffällig und könne in den Verdacht der Vorteilsnahme kommen.

Das Gesundheitsministerium hat in seiner Stellungnahme darauf verwiesen, dass der Apotheker im Einzelfall auch heute schon vom Austausch absehen könne. Er habe das jedoch noch nie erlebt, sagte Sitte der "Ärzte Zeitung". 

Es komme allerdings häufiger vor, dass entgegen ärztlichem Verbot substituiert werde. Laut der Deutschen Schmerzliga sind etwa 6,9 Millionen Einheiten von insgesamt 200 Millionen im Jahr verordneten Einheiten an Schmerzmitteln betroffen.
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Arbeitsleid sorgt für hartnäckigen Schmerz

BERLIN (eb). Wer Probleme am Arbeitsplatz oder Depressionen hat, bei dem können Rückenschmerzen besonders hartnäckig sein. Das bestätigen zwei australische Studien, die beim Europäischen Orthopädiekongress (EFORT) in Berlin präsentiert wurden.

Rückenschmerzpatienten, die noch arbeitsfähig sind, kommen im Durchschnitt auf 41 Krankenstandstage pro Jahr. Laut "Survey of Chronic Pain in Europe" verlieren 19 Prozent der Patienten mit moderaten oder starken chronischen Schmerzen ihre Arbeit.

Erschreckend sei, dass ein großer Teil dieser Belastungen unnötig wäre, wenn nicht wesentliche Dinge übersehen würden, die über die rein körperliche Komponente hinausgehen, heißt es in einer Mitteilung vom Kongress.

Das zeigt eine aktuelle australische Studie, die beim EFORT-Kongress vorgestellt wurde. Professor Markus Melloh vom Western Australian Institute for Medical Research, University of Western Australia, hat mit seinem Team jene Faktoren identifiziert, die das Risiko entweder erhöhen oder mindern, dass akute Rückenschmerzen chronisch werden.

Untersucht wurden in der einen Studie Patienten, die sich wegen ihrer Rückenschmerzen an einen praktischen Arzt wandten. Sechs Monate nach Therapiestart zeigte sich eindeutig, dass jene Menschen besonders für eine Chronifizierung gefährdet sind, die sich am Arbeitsplatz nicht wohlfühlen, eine resignierte Haltung gegenüber ihrem Job einnehmen.

"Wie so oft bei Rückenschmerz stehen nicht allein körperliche Ursachen und medizinische Lösungen im Vordergrund. Auch psychosoziale Probleme müssen erkannt und gelöst werden. Interventionen am Arbeitsplatz hätten das Potenzial, den Menschen ein chronisches Schmerzgeschehen zu ersparen", wird Melloh zusammenfassend in der Mitteilung vom Kongress zitiert.

Denn auch das sei aus der Studie hervorgegangen: "Soziale Unterstützung am Arbeitsplatz kann stark präventiv wirken, um chronische Rückenschmerzen zu verhindern."

Bei Schmerzen auf die Seele achten

Die Mehrkosten für derartige Interventionen würden sich durch eingesparte Krankenstandstage, Krankenhausaufenthalte und Arzt- und Medikamentenkosten jedenfalls selbst rechnen.

Melloh untersuchte in einer zweiten Studie die seelische Komponente des Rückenschmerzes. "Bekannt ist, dass Depression die Therapie-Erfolge bei der Behandlung von Patienten schmälert, die unter einer Erkrankung der Wirbelsäule und chronischen Rückenbeschwerden leiden.

Wir wollten herausfinden, ob sich der Genesungsverlauf zwischen depressiven und nicht-depressiven Patienten unterscheidet, bei denen eine neue Schmerzepisode im Rücken eintritt", erörterte Melloh in der Mitteilung.

Untersucht wurden 287 Patienten. 18 Prozent von ihnen wurden als depressiv eingestuft. Gemeinsam war allen Studien-Teilnehmern mit Depression, dass sie zu Behandlungsbeginn unter hohem Schmerzpegel, großen Funktionseinschränkungen sowie beruflichem Stress litten.

Es zeigte sich, dass Depression - und in geringerem Ausmaß das ständige Grübeln und Wiederkäuen eines Problems (Rumination) sowie das Magnifizieren (geistiges Aufblähen eines Problems) - den Genesungsprozess negativ beeinflussten, Sechs Wochen nach Behandlungsbeginn stellten sich bei den anderen schon deutliche Verbesserungen ein, bei den depressiven Patienten erwiesen sich die Rückenprobleme als besonders hartnäckig.

Im Gegensatz zu den depressiven Patienten sei der Genesungsprozess bei den nicht-depressiven kontinuierlich vorangeschrittem, heißt es in der Mitteilung zum Kongress.

"Meine Empfehlung für die Behandlung von Patienten mit Depression und akuten Rückenschmerzen wäre daher, gezielt auf die seelische Verfassung zu achten, weil bei ihnen die Chancen schlechter stehen, rasch beschwerdefrei zu werden. Begleitende Maßnahmen und Angebote wie etwa Gespräche mit Psychologen, die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe oder der Einsatz von Antidepressiva wären anzuraten", so Melloh.
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Fibromyalgie: Rad fahren hilft besser als Schmerzmittel

Heidelberger Forscher haben gängige Therapien bei Fibromyalgie geprüft - und die Behandlungsleitlinie daraufhin überarbeitet.

HEIDELBERG (eb). Zur Behandlung beim Schmerzsyndrom Fibromyalgie eignet sich individuell angepasstes Ausdauer- und Krafttraining. Schmerzmittel dagegen sind wesentlich weniger wirksam als früher angenommen und sollten nur begrenzt verordnet werden. 

Das berichten Forscher der Uniklinik Heidelberg, die qualitativ hochrangige Therapiestudien ausgewertet und daraus Empfehlungen abgeleitet haben. Diese wurden in die Leitlinie der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Medizinischer Fachgesellschaften aufgenommen, die jetzt in Deutsch und Englisch erschienen ist.

In den Industrienationen sind rund vier Prozent der Bevölkerung an der bislang unheilbaren Störung erkrankt, hauptsächlich Frauen zwischen 40 und 60. Mit den Beschwerden sind biologische, psychische und soziale Faktoren assoziiert.

Seit 2008 gibt es eine Leitlinie für die Diagnose und Therapie des Fibromyalgiesyndroms. Doch waren viele Behandlungen nicht validiert, sodass es an klaren Aussagen mangelte. 

Die aktualisierte Version bezieht neue medizinische Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Studien sowie Erfahrungen von Experten und Patienten mit ein. An der Überarbeitung waren Vertreter aus neun medizinischen Fachgesellschaften und zwei Patientenorganisationen sowie 50 Ärzte und Wissenschaftler aus Deutschland beteiligt.

Nur wenige Präparate nützen langfristig

Demnach profitieren die Patienten besonders von regelmäßigen eigenständigen Aktivitäten. Neu in der Leitlinie ist daher die Empfehlung für ein individuell angepasstes Ausdauer- und leichtes Krafttraining, etwa 30 Minuten schnelles Gehen, Walking oder Fahrradfahren zwei- bis dreimal in der Woche. 

Optimal wäre die Kombination mit Entspannungs- und Psychotherapie-Verfahren, die die Selbstwirksamkeit erhöhen, wie kognitive Verhaltenstherapie. Solche multimodalen Methoden haben die besten Ergebnisse.

Meditative Verfahren wie Tai Chi oder Yoga mit der Kombination aus Bewegung und Entspannung tun den Patienten ebenfalls gut und werden daher sehr empfohlen. Für Homöopathie und Reiki wiederum war keine Wirkung nachweisbar.

Enttäuschend auch medikamentöse Ansätze: Nur wenige Präparate nützen langfristig, bei den meisten überwiegen die Nebenwirkungen. 

Nicht geeignet sind entzündungshemmende Schmerzmittel, Opioide oder Cannabinoide. Bestimmte niedrig dosierte Antidepressiva linderten jedoch die Beschwerden und werden daher zeitlich begrenzt empfohlen.
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Jeder Zweite hat nach Op starke Schmerzen

JENA (dpa). Patienten in Krankenhäusern klagen nach Angaben des Uniklinikums Jena nach fast jeder zweiten Operation über starke Schmerzen. 

"Überraschenderweise verursachen Routineeingriffe wie Blinddarmoperationen viel stärkere Schmerzen als etwa größere Magenoperationen", sagte der Leiter der Schmerzambulanz, Winfried Meißner, am Montag.

Das Jenaer Klinikum sammelt in einer seit drei Jahren laufenden Studie Daten für ein europaweites Schmerzregister. Beteiligt sind Kliniken aus neun Ländern. Europaweit unterziehen sich laut Klinikum 40 Millionen Menschen jährlich chirurgischen Eingriffen.

Für das Register wurden bislang die Daten von 250.000 Patienten erfasst. Es soll dazu beitragen, die Schmerztherapie in den Krankenhäusern zu verbessern. Dafür werden die Patienten nach einer Operation nach der Stärke der Schmerzen, Beeinträchtigungen und Nebenwirkungen befragt. 

Offenbar regionale und kulturelle Unterschiede

Dass es nach einem vergleichsweise leichten Eingriff wie einer Blinddarm-Op zu starken Schmerzen kommen könne, sei von Ärzten bislang offensichtlich unterschätzt worden, sagte Meißner. 

"Dabei lässt sich das mit einem einfachen Verfahren lindern, indem bereits zu Beginn der Operation eine Schmerztherapie eingeleitet wird und nicht erst danach." Bei größeren Eingriffen sei dies üblich. 

Die Studie soll auch Aufschluss darüber geben, ob es beim Schmerzempfinden nationale Unterschiede gibt. Darauf deutet Meißner zufolge einiges hin. "In Rumänien geben zum Beispiel gläubige Menschen an, weniger unter Schmerzen zu leiden." 

Wegen dieser kulturellen Unterschiede seien Therapie-Leitlinien nicht von Land zu Land übertragbar. Auch unterschiedlichem Schmerzempfinden von Männern und Frauen geht die Studie nach.
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Ärzte wünschen sich mehr Zeit für Patienten
Mehrheit der Mediziner mit der Arbeit zufrieden

Ärzte in Deutschland wünschen sich mehr Zeit für ihre Patienten. Das geht aus einer Befragung von rund 11.000 niedergelassenen Haus- und Fachärzten sowie Psychotherapeuten hervor, die der Ärzteverband NAV-Virchow-Bund und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) vorstellten. Zwei von drei Medizinern gaben in der Umfrage an, sie hätten nicht ausreichend Zeit für ihre Patienten.

Von den durchschnittlich 55 Stunden Wochenarbeitszeit entfallen bei den Hausärzten demnach nur 60 Prozent auf Sprechstunden, bei den Fachärzten sind dies 62 Prozent. Der Großteil der verbleibenden Zeit gehe für Verwaltungsarbeit drauf.

Insgesamt sei die Arbeitsbelastung der niedergelassenen Ärzte hoch, erklärte KBV-Chef Andreas Köhler. Im Schnitt behandeln Fachärzte demnach mehr als 40 Patienten am Tag, Hausärzte sogar mehr als 50 Patienten. Trotz der großen Belastung herrsche aber eine hohe Arbeitszufriedenheit. Der Aussage, dass die Arbeit Spaß mache, stimmten 53 Prozent der Befragten "voll und ganz" und 40 Prozent "eher" zu. Nur sechs Prozent macht die Arbeit "eher nicht" und einem Prozent "ganz und gar nicht" Spaß.

Ausgebrannt fühlen sich laut Umfrage nur neun Prozent "voll und ganz" und 20 Prozent stimmten dem "eher zu". 42 Prozent sagen, sie seien "eher nicht" ausgebrannt, 28 Prozent meinen dies "ganz und gar nicht". Das Institut für angewandte Sozialwissenschaften infas befragte die 11.000 Ärzte und Therapeuten telefonisch.

Quelle: news/yahoo.de
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Schmerzen nach jeder zweiten Operation

Patienten in Krankenhäusern klagen nach Angaben des Universitätsklinikums Jena nach fast jeder zweiten Operation über starke Schmerzen. 

«Überraschenderweise verursachen Routineeingriffe wie Blinddarmoperationen viel stärkere Schmerzen als etwa größere Magenoperationen», sagte der Leiter der Schmerzambulanz, Winfried Meißner, am Montag. Das Jenaer Klinikum sammelt in einer seit drei Jahren laufenden Studie Daten für ein europaweites Schmerzregister. Beteiligt sind Kliniken aus neun Ländern. Europaweit unterziehen sich laut Klinikum 40 Millionen Menschen jährlich chirurgischen Eingriffen. Um Hilfen bei akuten und chronischen Schmerzen geht es am Dienstag beim ersten bundesweiten Aktionstag gegen den Schmerz.

Für das Register wurden bislang die Daten von 250 000 Patienten erfasst. Es soll dazu beitragen, die Schmerztherapie in den Krankenhäusern zu verbessern. Dafür werden die Patienten nach einer Operation nach der Stärke der Schmerzen, Beeinträchtigungen und Nebenwirkungen befragt. Dass es nach einem vergleichsweise leichten Eingriff wie einer Blinddarm-OP zu starken Schmerzen kommen könne, sei von Ärzten bislang offensichtlich unterschätzt worden, sagte Meißner. «Dabei lässt sich das mit einem einfachen Verfahren lindern, indem bereits zu Beginn der Operation eine Schmerztherapie eingeleitet wird und nicht erst danach.» Bei größeren Eingriffen sei dies üblich.

Die Studie soll auch Aufschluss darüber geben, ob es beim Schmerzempfinden nationale Unterschiede gibt. Darauf deutet Meißner zufolge einiges hin. «In Rumänien geben zum Beispiel gläubige Menschen an, weniger unter Schmerzen zu leiden.» Wegen dieser kulturellen Unterschiede seien Therapie-Leitlinien nicht von Land zu Land übertragbar. Auch unterschiedlichem Schmerzempfinden von Männern und Frauen geht die Studie nach.

Beim Schmerz-Aktionstag will die Deutsche Schmerzgesellschaft auch für die Verbesserung der Versorgung chronischer Schmerzpatienten werben. Mehr als acht Millionen Bundesbürger leiden an chronischen Schmerzen, am häufigsten sind Rücken- und Gelenkschmerzen, gefolgt von Kopfschmerzen.


Quelle: www.noz.de/
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