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Newsletter März 2012

2012-03-18 06:38:39


Lieber Bandi [NAME]

Unser 10järiges Banditreffen findet in Castrop-Rauxel vom 14.09. bis 16.09. 2012 statt
 
Liebe Bandis,

unser 10jähriges Banditreffen werden Harro und ich in Castrop-Rauxel ausrichten. 

Hier könnt ihr unter dem Betreff "Banditreffen" das Hotelzimmer buchen:

Tel.: 02305/3582-0
Fax.: 02305/3582-98
Mail: info@eurostar-hotel.de 

Die Zimmerpreise:
Einzelzimmer inkl. Frühstück 64,- €
Doppelzimmer inkl. Frühstück 85,- €

Achtung:
Stornierungen sind 1 Monat vorher kostenlos, 2 Wochen vorher 50 %, 1 Woche vorher 80 %.
2 Stornierungen sind bis zum Anreisetag kostenlos.


und hier könnt ihr euch das Hotel ansehen: www.eurostar-hotel.de

Weitere Infos über die Gestaltung des Wochenendes folgen.

Liebe Grüße und in freudiger Erwartung

Harro und Heidi so wie das Team von www.diebandscheibe.de

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Urteil: Zuweiser-Provision unzulässig: Keine Provisionen für Ärzte

KIEL (mwo). Für die Vermittlung von Patienten an eine Klinik dürfen Ärzte keine Provisionen nehmen. Das gilt auch für Privatpatienten aus dem Ausland, heißt es in einem Urteil des Landgerichts (LG) Kiel. Es verwarf damit den Provisionsvertrag zwischen einem Arzt und dem Uniklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) als sittenwidrig.

Der Arzt spricht fließend Arabisch und verfügt über gute Kontakte in den arabischen Raum. Nach dem 2004 mit der internationalen Abteilung der Klinik geschlossenen Vertrag sollte er dem UKSH ausländische Privatpatienten insbesondere aus dem Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten vermitteln.

Während des Klinikaufenthalts sollte er die arabischen Patienten begleiten und bei Bedarf dolmetschen. In jedem Fall sollte der Arzt Rechenschaft über seine Tätigkeit ablegen und dafür eine Vergütung von 15 Prozent sämtlicher Einnahmen erhalten.

Als der Klinikleitung diese und weitere Details bekannt wurden, kündigte sie fristlos zum 19. September 2007. Zuvor waren von Januar 2005 bis August 2007 Honorare von knapp 260 000 Euro geflossen. Ohne Erfolg forderte der Arzt nun weiter Honorare für den September ein.
Auch Entgelte unzulässig

Denn der Vertrag ist sittenwidrig, urteilte das LG. Zwar seien Maklerverträge mit Provisionen in vielen Bereichen üblich. Das sei aber anders "in Lebensbereichen, in denen die Kommerzialisierung anstößig ist". Nach allgemeiner Weltanschauung solle im Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient eine Kommerzialisierung aber gerade vermieden werden.

Sie stehe im Widerspruch zum Selbstverständnis des Arztberufs. Nach der Berufsordnung der Ärztekammer Schleswig-Holstein seien daher auch Entgelte für die Zuweisung von Patienten unzulässig. Ob es sich um aus- oder inländische Patienten handelt, spiele keine Rolle.

Auch das Argument, angesichts zu enger Budgets für Kassenpatienten seien Kliniken auf ausländische Privatzahler angewiesen, ließ das LG nicht gelten.

Az.: 8 O 28/11

Quelle: aerztezeitung.de
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Kein Hackepeter für Kleinkinder!

Durchfall, Fieber und Erbrechen: Rohes Schweinehackfleisch ist in Deutschland die Hauptquelle von Yersiniose. Besonders Kleinkinder sind betroffen. Experten warnen zur Vorsicht.

BERLIN (eis). Etwa fünf Prozent der Proben von Schweinefleisch-Produkten sowie zwei Prozent der Proben von Schweinehackfleisch sind nach Untersuchungen mit Yersinia entero colitica befallen, berichtet das Robert Koch-Institut (Epi Bull 2012; 6: 47).

Die Bakterien können akut zu Durchfall, Bauchweh, Tenesmen, Fieber und Erbrechen führen. Besonders Kleinkinder sind gefährdet.

Verbraucher - und dabei besonders Eltern von Kleinkindern - sollten gezielt über das Risiko von rohem Schweinehackfleisch informiert werden, betont das Institut. Rohes Hackfleisch werde in Deutschland nämlich bereits von kleinen Kindern verzehrt.

Yersiniose ist in Deutschland selten und in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen: Laut RKI wurden 2002 insgesamt 7540 Erkrankungen gemeldet, 2010 waren es nur noch 3364 Erkrankungen.

Überproportional häufig trifft die Infektion aber Kleinkindern: Mit 48 Betroffenen pro 100.000 Einwohnern bei Einjährigen ist sie in diesem Alter mehr als zehnmal häufiger als in der Normalbevölkerung (4,1/100.000).

Folgekrankenheiten in einigen Fällen
Die Symptome der Yersiniose klingen zwar meist nach ein bis zwei Wochen folgenlos ab. In seltenen Fällen wird jedoch über Folgekrankheiten wie reaktive Arthritis oder Erythema nodosum berichtet.

Bei Jugendlichen können Schmerzen im rechten Unterbauch auftreten und dann an eine Appendizitis erinnern (Pseudo appendizitis). Dies führe vereinzelt auch zu unnötigen Appendektomien.

Yersiniose wird von Tieren auf den Menschen übertragen. Natürliche Reservoire der Keime sind in Deutschland hauptsächlich Schweine. Eine aktuelle Fallkontrollstudie ergab, dass außer Schweinehackfleisch auch Kontakt zu Vögeln sowie Spielen im Sandkasten mit erhöhten Infektionsrisiken verbunden ist.

Ob die Erreger dabei über Tierkot verbreitet werden, ist unklar. Bei Rindfleischverzehr bestand in der Studie kein Yersiniose-Risiko.
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Regierung schickt Ärzte in den Kampf gegen Sucht

Komasaufen und Partydrogen - im Kampf gegen die Drogensucht gibt es viele ungenutzte Hilfsangebote. Jetzt sollen es die Ärzte richten.

Von Sunna Gieseke

Ärzte sind die ersten Ansprechpartner in der Suchtberatung. 

Berlin. Mediziner seien häufig der erste Ansprechpartner für suchtgefährdete Menschen, sagte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP) in Berlin.

Das Bundeskabinett hat dazu am Mittwoch eine "Nationale Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik" beschlossen. Diese soll einen Aktionsplan aus dem Jahr 2003 ersetzen.

Eltern und Ärzte sollen effizienter unterstützt werden, um Risiken frühzeitig zu erkennen und Suchtentwicklung vorzubeugen, sagte Dyckmans.

In Deutschland stünden für Suchtkranke viele Hilfsangebote zur Verfügung. Jedoch beanspruchten zu wenige Menschen diese Angebote, so Dyckmans.

Daher müsse die Frühintervention, vor allem in Praxis und Klinik, ausgebaut werden. Wie dies genau aussehen soll, ließ die Drogenbeauftragte offen.

"Unser Ziel ist, dass Suchterkrankungen erst gar nicht entstehen", sagte Dyckmans. Daher sei es wichtig, vor allem Kinder und Jugendliche frühzeitig mit präventiven Maßnahmen zu erreichen, insbesondere in der Schule und in Ausbildungsstätten.

Aber auch Erwachsene müssten früh auf eine mögliche Sucht angesprochen werden, zum Beispiel in Betrieben oder im Krankenhaus.

Behandlung soll sich mehr am Einzelnen orientieren

Dabei soll die Qualität der Behandlung an den Bedürfnissen des Einzelnen ausgerichtet werden. Mit anderen Worten: Ein älterer alkoholkranker Mensch braucht eine andere Behandlung als ein junger Mensch, der internetsüchtig ist.

Es dürfe niemand mehr an den vielfältigen und komplexen Schnittstellen zwischen Beratungsstellen, ambulanten und stationären Suchthilfeeinrichtungen, Rehabilitation, Arbeitsvermittlung oder der Jugendhilfe verloren gehen, so Dyckmans.

In den letzten Jahren hätten sich die Verhaltensmuster beim Suchtmittelkonsum verschoben. Riskante Konsumformen, wie das sogenannte Komasaufen bei Jugendlichen, aber auch neue synthetische Substanzen machten neue Ansätze in der Drogen- und Suchtpolitik notwendig, betonte die Drogenbeauftragte.

Dem letzten Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung vom Mai 2011 zufolge greifen Jugendliche seltener zur Zigarette oder zum Joint. Allerdings wurde häufiger Alkoholmissbrauch festgestellt.

Die Grünen kritisierten die neue Suchtstrategie der Bundesregierung als "kümmerlich". Dyckmans habe eine "Stilllegungsprämie" verdient, sagte Grünen-Politiker Harald Terpe. Die Drogenbeauftragte lege vor allem die Hände in den Schoß.
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Muskelkater: Kaltes Wasser hilft

Gleich nach dem Sport ins kalte Wasser, das scheint tatsächlich den drohenden Muskelkater etwas abzumildern. Eine schnellere Erholung der Muskeln lässt sich damit aber nicht erreichen. 

Von Thomas Müller

Inzwischen gibt es viele Patentrezepte, um Muskelkater vorzubeugen, sie reichen von Dehnübungen, Massage, prophylaktischer Einnahme anti entzündlicher Schmerzmittel über Kompressionsverbände bis hin zur Hydrotherapie. 

Allerdings sind nur wenige dieser Methoden in Studien ausreichend evaluiert worden, und wenn, dann waren die Ergebnisse kaum aussagekräftig oder sprachen eher gegen einen Nutzen der Methode. 

So hatte vor Kurzem ein Cochrane-Review keine klinisch bedeutsamen Hinweise dafür gefunden, dass die allseits beliebten Dehnübungen vor oder nach dem Sport den Muskelkater verhindern können.

Baden im kalten Wasser
Für einen aktuellen Cochrane-Review haben nun Forscher um Dr. Chris Bleakley aus Newtownabbey in Großbritannien eine Methode unter die Lupe genommen, die aus dem Profisport stammt und auch bei Amateursportlern immer beliebter wird: das Baden in kaltem Wasser.

Dazu begeben sich die Athleten unmittelbar nach dem Sport in ein Becken mit Wasser, dessen Temperatur 15 Grad Celsius oder weniger beträgt. Ähnlich wie bei Weichteil-Verletzungen soll die Kälte Entzündungen hemmen, Schwellungen und Schmerzen lindern und auf diese Weise auch einem Muskelkater vorbeugen. 

Allerdings gibt es bislang kein etabliertes Protokoll, wie die Kryotherapie am besten anzuwenden ist. Einige Sportler schwören auf drei kurze, einminütige Bäder in 5 Grad kaltem Wasser mit Pausen von einer Minute, andere legen sich lieber eine Viertelstunde in ein 15 Grad kaltes Bad (Cochrane Database of Systematic Reviews 2012, Issue 2)

Die Wissenschaftler um Bleakley haben insgesamt 17 Studien mit zusammen 366 Teilnehmern aufgespürt, die Kaltwasserbäder mit keinen oder mit anderen Interventionen gegen Muskelkater verglichen. 

Die meisten der Teilnehmer waren untrainiert, die Übungen erfolgten in der Regel in einer Art Fitnessstudio unter kontrollierten Bedingungen: Die Probanden mussten eine bestimmte Anzahl von Übungen auf Fitnessgeräten absolvieren. 

Teilnehmer an intensiven Muskelübungen mit anschließendem Muskelkater
Mal wurde nur ein Muskel, mal eine ganze Gruppe von Muskeln beansprucht, in acht Studien durften die Teilnehmer auch joggen und Rad fahren, auch hier unter kontrollierten Bedingungen. 

In jedem Fall waren die Übungen so intensiv, dass anschließend ein Muskelkater blühte. Bei den Kaltwasserbädern entschieden sich drei Viertel der Studien für einen Temperatur bereich von 10 bis 15 Grad Celsius, die übrigen für kälteres Wasser.

Die Ergebnisse zum Vergleich Kaltwasserbäder versus Ausruhen: In 14 Studien waren Kaltwasserbäder bei Muskelschmerzen sowohl nach einem Tag wie auch nach zwei, drei und vier Tagen dem reinen Ausruhen überlegen, wobei am dritten Tag der Unterschied auf einer visuellen Analogskala am größten war, am ersten Tag war er am geringsten. Allerdings erbrachten die einzelnen Studien sehr heterogene Ergebnisse.

Nach ihrem subjektiven Empfinden gefragt, schienen sich die Sportler mit Kaltwasser-Bädern auch schneller zu erholen, objektive Messungen, etwa von Muskelspannung und -stärke, ergaben jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Auch Biomarker für Muskelschäden und Entzündungsprozesse zeigten keine signifikanten Unterschiede an.

Kaltwasserbäder versus Wechselbäder: In der Kontrollgruppe von fünf Studien unterzogen sich die Probanden einem Wechsel zwischen warmem und kaltem Wasser. Hier gab es weder bei Muskelschmerzen noch bei der subjektiv oder objektiv gemessenen Erholung zwischen den Gruppen signifikante Unterschiede.

Kaltwasserbäder mildern den Muskelkater, so die Ergebnisse
Kaltwasser- versus Warmwasserbäder: Daten von fünf Studien zeigten bei Muskelschmerzen und Muskelkraft keine Unterschiede, die Kaltwasserbader fühlten sich jedoch besser und schneller erholt.

Kaltwasserbäder im Vergleich zu anderen Methoden: Einzelne Studien prüften Kaltwasserbäder gegen Kompressen, gegen Gymnastikübungen oder wiederholte Kaltwasserbäder. In allen Studien gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen bei den Muskelschmerzen.

Fazit der Autoren: Kaltwasserbäder scheinen tatsächlich den Muskelkater nach Sport etwas abzumildern, dafür sprechen die Ergebnisse eines großen Teils der Studien. Ob Bäder in kaltem Wasser allerdings besser sind als andere Maßnahmen, lässt sich aus den bisherigen Untersuchungen nicht folgern. 

Auch eine objektiv messbare Erholung der Muskulatur gelingt mit den Bädern nicht besser und schneller als mit Nichtstun.
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Online-Portal für Nickelallergiker

ARMSTEDT (eb). Die Betreiber eines Portals für Nickelallergiker möchten den Dialog mit Patienten und Experten einer Mitteilung zufolge intensivieren. 

Aus einer privaten Initiative entstanden, informiert die Website seit 2009 über Auslöser, Symptome, Diagnose und Therapie. 

Allergiker könnten jederzeit mit dem Redaktionsteam Kontakt aufnehmen oder mit Leidensgenossen Erfahrungen austauschen. 

Die Nickelallergie zähle zu den häufigsten Kontaktallergien. In Deutschland seien ungefähr elf Prozent der Bevölkerung gegen Nickel allergisch.

www.nickelfrei.de
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Teilnehmer für Rückenschmerz-Studie gesucht

HEIDELBERG (eb). Probanden von 18 bis 65 Jahre mit und ohne chronische Rückenschmerzen werden für eine Studie gesucht. 

Sportorthopäden der Uniklinik Heidelberg und des Olympiastützpunkts Rhein-Neckar untersuchen, wann die Schmerzen auftreten, wer gefährdet ist und was vorbeugend wirkt. 

Die Teilnehmer sollten in den nächsten zwei Jahren sieben einstündige Termine mit Bewegungs-, Funktions- und Kraftanalysen der Wirbelsäule wahrnehmen. 

Aus den Erkenntnissen werden Empfehlungen für die medizinische Versorgung abgeleitet.

http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Star...e.110016.0.html
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Bei Rückenschmerzen ist Bewegung besser als Bettruhe

Berlin. Während bei Kreuzschmerzen früher Bettruhe verordnet wurde, ist heute Bewegung angesagt: "Die Aktivierung kann verhindern, dass die Schmerzen chronisch werden", erklärt Medizinerin Annette Becker. Bei akute, unspezifischen Kreuzschmerzen können auch Medikamente helfen.

Bettruhe bei akuten Kreuzschmerzen gilt als überholt, neben Medikamenten hilft auch Bewegung: "Wer Rückenschmerzen hat, sollte körperlich aktiv werden. Die Aktivierung kann verhindern, dass die Schmerzen chronisch werden", sagte die Medizinerin Annette Becker von der Universität Marburg bei einer Fortbildungsveranstaltung der Bundesapothekerkammer in Berlin. Sie rate auch von Massagen ab.

Gegen akute, unspezifische Kreuzschmerzen werden unter anderem Schmerzmittel eingesetzt. Die Nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerzen begrenzt die Tageshöchstmenge auf 3 Gramm Paracetamol, 2,4 Gramm Ibuprofen, 150 Milligramm Diclofenac oder 1,25 Gramm Naproxen. Arzneimittel mit diesen Wirkstoffen sind je nach erhaltener Dosis rezeptfrei oder verschreibungspflichtig.

Der Behandlungserfolg sollte regelmäßig vom Arzt überprüft und die Behandlung entsprechend angepasst werden. Als akut gelten Kreuzschmerzen, wenn sie erstmals oder nach einem halben Jahr ohne Beschwerden auftreten und nicht länger als maximal drei Monate anhalten. (dapd)

Quelle: derwesten.de
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Vorschriften für Transport von Medikamenten bei Flugreisen


Bei einer Flugreise sollten Menschen mit chronischen Erkrankungen ihre Medikamente am besten im Handgepäck mitführen - seit dem 11. September 2001 muss dafür allerdings eine Bescheinigung über die Notwendigkeit der Einnahme in englischer Sprache vorgewiesen werden: Darauf macht der TÜV Rheinland aufmerksam.

Wer auf eine solche Bescheinigung verzichtet, läuft Gefahr, die Medikamente bei einer Kontrolle abgeben zu müssen. "Die Arznei im Koffer unterzubringen ist keine Alternative, denn kommt das Gepäckstück während der Reise abhanden, sind auch die Medikamente verloren", betont TÜV-Gesundheitsexpertin Ulrike Roth.
Reisemedizinische Beratung

Menschen, die auf Medikamente angewiesen sind, rät sie, frühzeitig ihren Arzt aufzusuchen und abzuklären, wie die Präparate während der Reise und des Urlaubs am besten eingenommen werden sollten, wo die englische Bescheinigung zu bekommen ist und welche Impfungen für Urlaubsziele mit anderen klimatischen oder hygienischen Verhältnissen ratsam sind.

"Spätestens sechs Wochen vorher sollte die reisemedizinische Beratung erfolgen", empfiehlt die Medizinerin. Um bei Langstreckenflügen eine Beinvenenthrombose zu vermeiden, sollte man während des Fluges so gut wie möglich in Bewegung bleiben. "Außerdem pro Stunde ein Glas Wasser trinken und am besten keinen Alkohol", betont Roth. (dapd)

Quelle: derwesten.de
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Trickreicher Wirkstoff: Schmerzbekämpfung per Lichtschalter
Rücken, Rückenschmerzen, Schmerz


München (netdoktor.de) - Den Schmerz einfach abschalten zu können wäre für viele Patienten ein Segen. Chemiker der Universität München haben nun einen Wirkstoff entwickelt, der über Lichtwellen im Inneren der Körperzellen aktiviert wird

"QAQ" haben das Team um Dirk Trauner das Schmerzmittel getauft. Es wirkt ähnlich, aber stärker als Lidocain, das verpreitet als lokales Betäubungsmittel in der Zahnmedizin dient.

QAQ greift nur an bestimmten Sensoren (Neurorezeptoren) der Nervenzellen an, die den Schmerz beispielsweise von der Haut bis ins Rückenmark weiterleiten.

Da QAQ vom Inneren der Zelle her arbeitet, muss es in diese erst einmal eindringen können. Das Problem: Das langgestreckte Molekül ist zu groß, um durch die Inonenknäle zu gelangen. Diese wirken wie kleine Schleusen und befördern ausgewählte Stoffe in die Nervenzelle .
Klappbrücke im Molekül

Durch einen physikalischen Trick lässt sich das Molekül jedoch in der Mitte knicken. Mit Licht einer Wellenlänge von 380 Nanometer bestrahlt, faltet es sich zusammen. Das funktioniert dank einer Art molekularen Klappbrücke, die zwei Teile des Wirkstoffmoleküls verbindet. In dieser Form wird die Reise ins Zellinnere möglich.

Dort muss es zunächst seine ursprüngliche Form zurückerhalten, um wirken zu können. Das geschieht durch Bestrahlung mit einer Lichtwellenlänge von 500 Nanometer. Die Wirkung des Schmerzmittels wird gleichsam durch einen Lichtschalter aktiviert.

Im Tierversuch konnten die Forscher bereits zeigen, dass die Methode funktioniert. Menschliche Patienten hingegen müssen noch warten: Licht der erforderlichen Wellenlänge dringt nicht tief genug ins menschliche Gewebe ein, um die Moleküle zur Entfaltung zu bringen.

In einem nächten Schritt wollen die Forscher nun Schmerzwirkstoffe entwickeln, die nach dem gleichen Prinzip funktionieren, aber auf längerwelliges und damit tiefer wirksames Licht ansprechen. (cf)

Quelle: D. Trauner: Rapid optical control of nociception with an ion-channel photoswitch", Nature Methods, 19.2.2012; doi: 10.1038/nmeth.1897
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Erdbeeren gegen Lungenkrebs

Jeden Tag ein paar Kilo Erdbeeren oder mehrere Liter Beerensaft - damit können Raucher möglicherweise ihr Lungenkrebsrisiko senken. Zumindest rauchende Mäuse konnten in einer Studie dadurch Tumoren entgehen. 

Von Thomas Müller

SOFIA. Ach, wie schön wäre es doch für viele Raucher, würde beim Genuss der Zigaretten nicht latent die Angst vor dem Tumor in der Lunge mitschwingen. Diese Furcht lässt sich immerhin mit Beeren, Beerenextrakten oder Beerensäften bekämpfen.

Ob das bunte Obst tatsächlich ein Lungenkarzinom verhindert, ist zwar nicht bewiesen, aber wenn man sich die Ergebnisse einer Mäusestudie anschaut, kann man sich nach einem Pfund frischer Erdbeeren vielleicht etwas entspannter die nächste Kippe anzünden.

Denn füttert man kleine, rauchende Nager nur intensiv genug mit Beerenextrakt, hat der Tumor kaum eine Chance (Int J Cancer 2012; doi: 10.1002/ijc.27486).

Mäuse rauchten jeden Tag eine Stunde lang

In ihrer Studie ließen Forscher aus Sofia und Genua frisch geborene Mäuse jeden Tag eine Stunde lang Zigaretten rauchen. Dazu leiteten sie den Qualm von handelsüblichen bulgarischen Filterzigaretten der Marke "Sredetz" (Nikotin 0,6 mg; Kondensat 9 mg) in die Käfige von 330 Tieren.

60 Mäuse dienten als Kontrolle, sie bekamen nur frische, gefilterte Luft. Insgesamt konnten die Tiere vier Wochen dem Tabakkonsum frönen, was ihnen in den meisten Fällen aber nicht gut bekam.

So wogen die rauchenden Nager nach einem Monat nur halb so viel wie ihre nicht rauchenden Artgenossen, zeigten vermehrt Zellschäden, Lungenemphyseme, Proliferation von Lungengefäßen, Leberdegeneration und Blasenveränderungen.

Etwa jede dritte Raucher-Maus entwickelte Lungenadenome. Karzinome traten jedoch keine auf, dazu war die Expositionsdauer wohl zu gering oder der Mäusestamm nicht empfindlich genug, berichten die Forscher um Dr. Roumen Balansky.

Rate von Lungenadenomen mehr als halbiert

Ein großer Teil der Raucherschäden ließ sich nun vermeiden, wenn die Mäuse mit Beerenextrakten gefüttert wurden.

So bekam ein Teil der Nager nur Wasser zu trinken, das mit Extrakt der Schwarzen Eberesche (Aronia melanocarpa) oder Erdbeerextrakt versetzt war, und zwar in Konzentrationen von 18 bis 35 Prozent über eine Zeit von sieben Wochen, also auch noch drei Wochen, nachdem der Qualm abgesetzt wurde.

Die Beeren enthalten zahlreiche antioxidative, antiproliferative und entzündungshemmende Substanzen, darunter Polyphenole und Anthocyane.

Geschützt von solchen Wirkstoffen entwickelte nicht mehr jede dritte, sondern nur noch jede siebte rauchende Maus Lungenadenome, bei den rauchfreien Mäusen waren es etwa 5 Prizent.

Doch das war nicht alles: Die Raucher-Mäuse mit Beerenextrakt waren auch etwas größer als Raucher ohne Extrakt, nach acht Wochen gab es praktisch keine Unterschiede mehr zu normalen Mäusen, dagegen wogen Raucher ohne Extrakt auch dann noch etwa ein Viertel weniger.

Zudem waren bei den Mäusen mit Extrakt die zytogenetischen Schäden und die Leberdegeneration geringer ausgeprägt als bei Nagern ohne Extrakt. Signifikante Unterschiede zwischen Aronia- und Erdbeerextrakt gab es aber nicht.

Natürlich lassen sich solche Ergebnisse nicht unbedingt auf Menschen übertragen, aber vielleicht finden sich ja bald genug freiwillige Raucher um eine Präventionsstudie zur Erdbeerdiät zu starten - an Sponsoren aus der Tabakindustrie dürfte es nicht mangeln.
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Mit Krafttraining und Aerobic gegen Fibromyalgie

SEVILLA (eb). Patientinnen mit Fibromyalgie profitieren von langfristigem, regelmäßigen Training von Ausdauer, Muskelkraft und Beweglichkeit.

Spanische Forscher verglichen ein solches Programm mit der üblichen Behandlung bei 42 Fibromyalgie-Patientinnen. Gesundheitszustand und Leistungsfähigkeit erfassten sie mit dem Fibromyalgie-Impact-Fragebogen und dem Short Form Health Survey zu Beginn sowie nach 24 Wochen, Depressionsparameter mit dem Beck-Depressions-Inventar. 

Die Sportgruppe trainierte zweimal wöchentlich mit Aerobic, Krafttraining und Dehnung (J Rehabil Med 2011; 43 (6): 521-526). Im Vergleich zur Kontrollgruppe besserten sich in der Übungsgruppe die Werte signifikant, besonders gewannen sie an Lebensfreude.

Die Studie bestätige die Empfehlungen in Leitlinien, so Dr. Stefan Middeldorf aus Bad Staffelstein in einem Kommentar (Orthopädie & Rheuma 2011; 14 (9): 16). 

Zur Basistherapie der Fibromyalgie gehörten außer Schulung die kognitive Verhaltens- und operante Schmerztherapie, Ausdauertraining, die Diagnostik und Behandlung von körperlichen und psychischen Komorbiditäten sowie Antidepressiva. Meist sei die Fibromyalgie zum Zeitpunkt der Diagnose bereits chronifiziert, so dass etwa eine mehrmonatige Basistherapie ratsam sei.
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Die Multi-Enttäuschung

Acht Säfte sind nur ausreichend oder mangelhaft, einer ist sehr gut.

Im Jahr 1979 kam als erster „Frucht-Multi-Vitaminsaft“ der Dr. Koch’s Trink 10 auf den Markt, entwickelt vom Safthersteller Eckes. Wer damals Kind war, erinnert sich: Jeder wollte den neuen Mix aus „10 wohlschmeckenden Früchten“ und „10 lebenswichtigen Vitaminen“ kosten. Die Firma heißt heute Eckes-Granini und ist die Nummer eins unter den Markenherstellern. Von der früheren Qualität – die Stiftung Warentest untersuchte seinen Multivitaminsaft 1992 und 1997 – ist nicht viel geblieben. Er heißt heute Hohes C und ist nur ausreichend, ebenso der Hohes C Rote Multi-Vitamin. Sechs sind noch schlechter: mangelhaft.

Der Test von 22 Multivitaminsäften offenbart mehrere Schwachpunkte. Viele Hersteller verwenden Fantasienamen: „Roter Multi“, „Multivitamin“ oder „Vitamin-Frühstück“ sagen nichts aus. Sie lenken davon ab, dass sie keinen Fruchtsaft anbieten. Hinzu kommt: Viele Hersteller geizen beim Fruchtaroma, werben aber mit bis zu 14 appetitlichen Früchten. Mancher verwendet nur Fruchtsaftkonzentrate. Das heißt, er verzichtet darauf, das Konzentrat rückzuverdünnen und die vorher entwichenen Aromen wieder zuzufügen. Das gilt auch für die beiden Säfte von Hohes C: Der Multi-Vitamin enthält vor allem Fruchtsaftkonzentrate, der Rote Multi-Vitamin ausschließlich. Bei sechs weiteren Säften zeigte sich: Es ist nicht alles drin, was drin sein muss. Albi, Rauch, Kaiser’s Tengelmann, Bauer, Bari und der Rote Multi von Edeka sind deshalb mangelhaft. Bei Bari konnten die Tester so gut wie keine Fruchtaromen nachweisen. Er schmeckte nicht exotisch-fruchtig, sondern deutlich muffig, malzig und nach alten Früchten.

Der „11 plus 11“-Saft von Rabenhorst ist die Ausnahme. Er bietet eine große Fruchtvielfalt, hohe Fruchtsaftqualität und einwandfreien Geschmack – dazu Vitaminmengen, die pro Glas gut zum Tagesbedarf beitragen. Er verdient das Qualitätsurteil sehr gut, kostet aber rund 4 Euro pro Liter.

Weiterer Schwachpunkt sind die Vitamine: Die Vitamine im Multivitaminsaft stammen nicht aus den Früchten, sondern werden als synthetische Vitaminmischung zugesetzt. In der Regel umfasst das neun Vitamine und Provitamin A. Die Tester fanden bei fast allen Säften deutlich höhere Gehalte, als die Verpackung vorgibt – und das gegen Ende der Mindesthaltbarkeitsfrist. Bei einem frisch abgefüllten Multivitaminsaft liegen die Vitaminmengen wahrscheinlich noch viel höher.

Gesundheitsschädlich sind die Vitamingehalte der Säfte aber nicht, weder für Erwachsene noch für Kinder. Wer ein 200-Milliliter-Glas trinkt, erreicht bei keinem Saft den Tagesbedarf eines Vitamins. Schon gar nicht überschreitet er eine der Obergrenzen, die die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit für einzelne Vitamine berechnet hat. Anders sieht die Sache aus, wenn Saftfans einen Liter trinken. Dann überschreiten sie die empfohlene Tageszufuhr für fast alle Vitamine locker. Da wir auch aus vielen anderen Quellen Vitamine aufnehmen, heißt das: Mehr als ein Glas sollte es am Tag nicht sein. Überhaupt gilt: Wer sich ausgewogen ernährt, braucht auch keinen Multivitaminsaft.

Quelle und weitere Informationen: Zeitschrift test 3/2012 und www.test.de/multivitaminsaft
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Neue Studie
Schlafmittel erhöhen Risiko für frühen Tod


Eigentlich sollen sie für Ruhe sorgen. Doch eine neue Studie beunruhigt eher: Ihr zufolge können Schlafmittel das Sterberisiko deutlich ansteigen lassen. 

Die Schäfchen sind zum hundertsten Mal gezählt, doch der Schlaf will nicht kommen. Viele greifen da in ihrer Verzweiflung zu Schlaftabletten. Dass diese nicht ungefährlich sind und abhängig machen können, ist bekannt. Doch nun warnen Wissenschaftler: Die Arzneien ließen sogar das Sterberisiko ansteigen. Zudem würden sie auch die Gefahr erhöhen, an Krebs zu erkranken, schreiben Forscher um Daniel Kripke vom Scripps Clinic Viterbi Familiy Sleep Center in Kalifornien. Ihre Untersuchung haben die Wissenschaftler im "British Medical Journal" veröffentlicht.

Schlaftabletten gehören den Autoren zufolge zu den gängigsten Medikamenten. Allein in den USA hätten zwischen sechs und zehn Prozent der Erwachsenen im Jahr 2010 Schlaftabletten eingenommen, schreiben die Forscher. "Die Zahlen dürften in Deutschland ähnlich sein", sagt der Schlafmediziner Ingo Fietze von der Berliner Charité, der auch den stern.de-Ratgeber Schlaf betreut.
Krebsgefahr steigt

In die Untersuchung schloss das Team um Kripke 10.529 Patienten ein, die Schlafmittel über einen Zeitraum von etwa zweieinhalb Jahren verschrieben bekommen hatten. Diese Gruppe verglichen die Forscher mit 23.676 anderen Personen, die diese Mittel nicht einnahmen. Die Gruppen stimmten dabei in Geschlecht, Alter, Lebensstil und eventuell vorhandenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen weitgehend überein. Im Mittel waren die Studienteilnehmer 54 Jahre alt.

Die Ergebnisse: Den Autoren zufolge zeigte sich ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Schlaftabletten und einem erhöhten Sterberisiko. Sogar bei Patienten, die weniger als 18 Dosen in einem Jahr eingenommen hatten, war das Risiko zu sterben um 3,5 Prozent erhöht - verglichen mit den Personen, die nicht zu den Tabletten griffen. Mit der Dosis stieg das Risiko. Wer zwischen 18 und 132 Mal im Jahr zu Schlaftabletten griff, hatte ein vierfach erhöhtes Risiko. Bei denjenigen, die mehr als 132 Dosen einnahmen, war es fünffach höher als bei der Kontrollgruppe.

Auch die Gefahr, an Krebs zu erkranken, steigt der Studie zufolge mit der Einnahme von Schlafmitteln an. Bei denjenigen, die besonders häufig Pillen schluckten, erhöhte sich das Risiko einer Krebsdiagnose demnach um 35 Prozent.

Vorhanden waren diese Zusammenhänge bei Personen jeden Alters. Am stärksten hätten sie sich allerdings bei denjenigen gezeigt, die zwischen 18 und 55 Jahre alt waren, schreiben die Autoren. Untersucht wurden in der Studie neuere Schlafmittel mit dem Wirkstoff Zolpidem und schon länger auf dem Markt vorhandene Arzneien wie Benzodiazepine.

Allerdings weisen die Autoren auch darauf hin, dass ihre Untersuchung lediglich einen Zusammenhang aufzeige. Über Ursache und Wirkung ließe sich damit noch nicht unbedingt etwas aussagen. Doch ihre Ergebnisse sehen die Forscher in einer Linie mit älteren Untersuchungen: 24 zuvor publizierte Studien hätten bereits eine Verbindung zwischen Schlafmitteln und der Sterblichkeit gefunden.
Über Alternativen nachdenken

Erklären lässt sich diese auf vielfältige, meist indirekte Weise. So könnten diese Arzneien das Reaktionsvermögen beeinträchtigen, schreiben die Autoren. Autounfälle oder Stürze sind eine mögliche Folge. Auch Depressionen könnten durch die Mittel ausgelöst werden, sodass sich die Suizidgefahr erhöhe. Manche dieser Tabletten würden auch zu Erbrechen oder dem Aufsteigen von Magensäure führen. Was wiederum Infektionen auslösen könnte.

Schlafmediziner Fietze weist darauf hin, dass auch zu wenig Schlaf die Lebenserwartung senkt - und Schlafmittel bei Weitem nicht immer helfen. "Selbst mit Schlafmitteln bekommen sie nur bei etwa 20 Prozent der Patienten eine erholsame und ausreichend lange Nachtruhe hin", sagt er. Und wer jahrelang schlecht schlafe, laufe etwa Gefahr, Bluthochdruck, Diabetes oder gar Krebs zu entwickeln. Für Fietze macht die Studie daher vor allem eines deutlich. "Es gilt weiterhin: Vorsicht vor Schlaftabletten. Wer sie aber braucht, sollte sie sich unbedingt von einem Spezialisten verschreiben lassen, damit er auch die richtigen Tabletten in der korrekten Dosierung und vor allem Dauer einnimmt."

Schlechte Schläfer sollten zudem erst einmal über Alternativen nachdenken - etwa Entspannungsübungen. Auch eine Verhaltenstherapie kann sinnvoll sein.

Für Trish Groves, Chefredakteurin des Fachblattes, in dem die Studie veröffentlicht ist, steht fest: "Obwohl die Autoren nicht beweisen konnten, dass Schlafmittel einen vorzeitigen Tod verursachen, haben ihre Analysen viele andere mögliche Gründe ausgeschlossen. Deshalb werfen diese Ergebnisse wichtige Bedenken und Fragen über die Sicherheit von Beruhigungsmitteln und Schlaftabletten auf."

Quelle: www.stern.de
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Jeder Dritte Bundesbürger allergisch

BERLIN (dpa). Jeder Dritte in Deutschland (35 Prozent) hat nach Berechnungen von Hautärzten eine Allergie. Am häufigsten komme Heuschnupfen vor.

In geringerem Maß spielten juckende Hautausschläge wie Neurodermitis, Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, allergisches Asthma und Kontaktallergien eine Rolle, teilte die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DGG) am Freitag in Berlin mit.

Nach einer Forsa-Umfrage für die DGG unter 1000 Bundesbürgern Ende Januar empfindet rund die Hälfte der Allergiker (53 Prozent) ihr Leiden als belastend.

Ein Fünftel fühlt sich durch Allergien bei der persönlichen Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Dazu zählen auch viele Neurodermitiker, die unter geröteten Hautpartien und juckenden Ekzemen leiden.

"Wir wünschen uns, dass Neurodermitis als schwere chronische Krankheit anerkannt wird", sagte Matthias Augustin, Direktor des Instituts für Versorgungsforschung in der Dermatologie am Hamburger Universitätsklinikum.

Manche Patienten kratzten sich nicht nur blutig, sie litten wegen des Juckreizes auch unter Schlafstörungen. Viele müssten wirkstofffreie rückfettende Cremes, die den Juckreiz bekämpfen, selbst bezahlen. Denn solche Cremes seien bisher keine Kassenleistung.

Besonders finanzschwachen Familien fielen diese Ausgaben schwer. Unter Neurodermitis leiden nach DDG-Zahlen rund 15 bis 20 Prozent der Kinder in Deutschland und zwei Prozent der Erwachsenen.
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Schwer chronisch krank - wer zahlt Therapie?

Ob durch Behinderung, Krankheit oder Unfall – wer eine langfristige und teure Behandlung braucht, hat oft ein weiteres Problem: die Budgetgrenzen des Arztes. Ein Hürde, die sich seit Kurzem überwinden lässt.
2010 erleidet Heinrich B. einen Schlaganfall. Der 64-Jährige ist halbseitig gelähmt und kann nicht mehr klar sprechen. Doch es geht bergauf. Mit viel Disziplin, mit Ergo- und Physiotherapie und regelmäßiger Logopädie verbessert sich sein Zustand langsam aber stetig. Dann die schlechte Nachricht: Sein Hausarzt eröffnet ihm, dass er keine weiteren Behandlungen verordnen könne, das Budget der Praxis sei überlastet.

Die Ehefrau von Heinrich B. wendet sich an die Erfurter Beratungsstelle der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). Berater Tino Pfabe weiß einen Ausweg. Er empfiehlt Elke B., für ihren Mann direkt bei der Krankenkasse eine Verordnung für mindestens ein Jahr zu beantragen. “Das ist seit Juli 2011 für schwer chronisch Kranke, wie zum Beispiel Schlaganfallpatienten, möglich”, sagt Pfabe. Basis dafür ist eine neue Regelung in der Heilmittelrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (GBA).

“Wie so oft, steckt aber auch hier der Teufel im Detail”, erklärt der Erfurter UPD-Mitarbeiter. Bisher konnte sich die Krankenkasse in einigen Fällen das Geld für eine längerfristige Verordnung vom behandelnden Arzt zurückholen. Seit Anfang 2012 besteht dieses Risiko durch das neue Versorgungsstrukturgesetz nicht mehr. Pfabe: “Für alle schwer chronisch Kranken ist das eine gute Neuigkeit, denn sie sind bei der Antragsstellung auf die Unterstützung ihres Arztes angewiesen. Er muss bescheinigen, dass die Fortsetzung einer dauerhaften Behandlung medizinisch notwendig ist – und dies kann er jetzt ohne Angst vor Rückforderungen tun.”

UPD-Tipp: Fragen Sie Ihren Arzt, ob er die Regelung im Versorgungsstrukturgesetz kennt und ob er bei Ihnen eine Therapie mit einer langfristigen Verordnung für sinnvoll hält. Wenn ja, bitten Sie ihn um die medizinische Bescheinigung und stellen Sie direkt bei Ihrer Krankenkasse einen Antrag. Angehörige von Patienten brauchen dazu eine Vollmacht, die sie zusammen mit dem Antrag einreichen. Die Kasse muss über den Antrag innerhalb von vier Wochen entscheiden. Ansonsten gilt die Genehmigung nach Ablauf der Frist als erteilt.

Weitere Fragen zu langfristigen Verordnungen und darüber hinaus beantworten die Patientenberater in ihrer regionalen Beratungsstelle in der Erfurter Eugen-Richter-Straße 45 , über ihre Internet-Beratung (www.upd-online.de) und ein kostenfreies* Beratungstelefon:

Deutsch: 0800 0 11 77 22 (Mo bis Fr 10-18 Uhr, Do bis 20 Uhr)
Türkisch: 0800 0 11 77 23 (Mo und Mi 10-12 Uhr, 15-17 Uhr)
Russisch: 0800 0 11 77 24 (Mo und Mi 10-12 Uhr, 15-17 Uhr)
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10 Jahre Initiative Schmerz messen:
Eine Erfolgsgeschichte für mehr Lebensqualität von Schmerzpatienten

10 Jahre erfolgreiche Aufklärungsarbeit für mehr Lebensqualität und eine bessere Versorgung von Schmerzpatienten / Schmerz messen mit Schmerzskala ist etablierte Methode in der Schmerztherapie /  Ent­hül­lung der größten Schmerzskala der Welt
 
Frankfurt am Main, 15. März 2012 (dk)

Schmerz messen – einfach und effektiv

Dabei gibt es ein „Werkzeug“, mit dem Patienten ihre Schmerzstärke verdeutlichen können: die Schmerzskala. Die größte der Welt wurde anlässlich des 10-jährigen Ju­bi­läums der Initiative Schmerz messen in Frankfurt enthüllt. „In diesem Format ist sie schon sehr eindrucksvoll. Aber das eigentliche Beeindruckende an der Schmerzskala ist, dass sie so einfach wie effektiv ist“, stellte Dr. Marianne Koch, Schirmherrin der Initiative und Ehren­präsidentin der Deutschen Schmerzliga e.V. (DSL), fest. Dies zeigte auch eine 2001 veröffentlichte finnische Studie3: Je stärker der Patient seine Schmer­zen auf einer visuellen Analogskala[1] ein­schätz­te, desto erheblicher wich die Schmerz­beurteilung durch den Arzt davon ab. Der Um­kehr­schluss: Erst durch das Messen der Schmerzstärke ist eine aus­rei­chend wirksame Schmerz­therapie möglich. Dies war 2002 der Grund für die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) und die DSL, mit der Unterstützung des Schmerzspezialisten Mundipharma, Limburg, die Initiative Schmerz messen zu gründen. Deren Ziel war und ist es, das Schmerz­messen mit der Schmerz­skala bei Patienten und Ärzten be­kannt­zu­machen und so Schmerz als eigenständiges, messbares Vital­zei­chen wie Blut­druck oder Körpertemperatur zu eta­blie­ren. Mittlerweile ist das Anliegen der Initiative weitreichender: Im Mittelpunkt steht eine verbesserte Lebensqualität und Versorgung von Schmerzpatienten.

Schmerz messen hat sich etabliert 

„2002 war die Schmerz­skala ein international längst evaluierter Standard, der sich in Deutschland noch nicht durchgesetzt hatte“, fasst Koch die Anfänge der Initiative zusammen. „Dies hat sich 2012 glücklicherweise geändert“, resümiert Dr. Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Präsident der DGS und Mitbegründer der Initiative. Befragt man heute Ärzte, welche Maßnahmen sie zur Erstuntersuchung von Schmerzpatienten einsetzen, nennen sie bereits an dritter Stelle (nach Erfragen der Patientengeschichte und Untersuchung) die Schmerzskala. Dies ergab eine an­läss­lich des 10-jährigen Jubiläums der Initiative Schmerz messen durchgeführte repräsentative Umfrage1 unter All­gemein­medizinern, praktischen Ärzten, Internisten und Or­tho­­päden. „Dass 2012 knapp 70 Pro­zent der Ärzte die Schmerzskala regel­mäßig zur Thera­pie­kontrolle nutzen zeigt, dass ein Umdenken stattfindet“, so Müller-Schwefe. „Das kommt direkt den Schmerz­­­patienten zugute. Denn eine effektive Schmerz­therapie lässt sich nur durch­füh­ren, wenn der Arzt weiß, wie stark die Schmerzen seines Patienten sind.“

Individuelle Schmerztherapie für individuelle Bedürfnisse

Doch eine deutliche Verbesserung der Lebens­qualität der Patienten er­for­dert mehr: „Es ist eine klare Ausrichtung der Schmerztherapie auf die Be­dürf­nis­se des ein­zel­nen Patienten notwendig“, führt Müller-Schwefe aus. „Erst wenn der Arzt sich bei der Zusammenstellung der Schmerz­therapie nicht nur an der ‚aktuellen‘ Schmerz­stärke, sondern auch am individuellen Behandlungsziel orientiert, führt dies zu mehr Lebens­­qualität für den Patienten. Denn so kann der Patient wieder ohne Beeinträchtigung ihm wichtige Dinge tun.“ Zu einer umfassenden und in­di­vi­du­el­len Schmerz­therapie gehören medi­ka­mentöse und be­glei­ten­de Maß­nahmen wie physio­therapeutische, physi­kalische und psychologische Maß­nah­men. Oft­ können die Begleit­thera­pien erst durch eine effektive Schmerzlinderung durch­geführt werden. Dazu haben sich starke Opioide in retardierter[2] Form bewährt. Die Kombination des starken Opioids Oxycodon mit seinem so­ge­nann­ten Opioid-Gegenspieler Naloxon er­mög­licht die gewünschte Schmerz­linderung bei gleich­zeitiger sehr guter Ver­träg­lich­keit.

10 Jahre erfolgreiche Aufklärungsarbeit für mehr Lebensqualität

Diesen Zusammenhang zwischen Schmerz messen, einer Schmerztherapie mit mo­der­nen Schmerzmitteln und der Verbesserung der Lebensqualität zu vermitteln, ist das wich­tigste Anliegen der Initiative Schmerz messen. Dazu finden Patienten, deren Angehörige und Interessierte auf der Website www.schmerzmessen.de aus­führ­li­che In­for­ma­tio­nen zum Thema chronische Schmerzen. Zudem können Broschüren, die Schmerzskala und das -tagebuch bestellt werden. Besonders erfolgreich ist auch der direkte Austausch zwischen Patienten und Schmerz­experten: Seit 2005 werden regelmäßig Patienten­informations­ver­an­staltungen und Telefonaktionen durchgeführt. „Somit sind die Patienten zu aufgeklärten Partnern ihrer Ärzte geworden und haben durch die gemeinsam erarbeiteten Maßnahmen eine höhere Lebens­qualität erreicht“, so Koch über die Erfolge der Initiative. Dadurch habe sich die Versorgungssituation von Schmerzpatienten verbessert.

Viel erreicht und noch viel vor

Viele Patienten wurden bereits erreicht und auch die Öffentlichkeit konnte für das Thema Schmerz messen, chronische Schmerzen und deren Be­hand­lung, aber auch die Bedürfnisse von Patienten mit chronischen Schmerzen sen­si­bi­li­siert werden. Doch bis zu einer optimalen Versorgung von Schmerzpatienten in Deutschland ist es noch ein langer Weg. Denn es gibt noch immer Patienten, deren Schmerzen nicht ausreichend gelindert sind, obwohl es mög­lich wäre. Daher muss und wird das Engagement der Initiative weitergehen.

[1] Die Einteilung der Skala reicht von „kein Schmerz“ (Grad 1) bis „stärkster vorstellbarer Schmerz“ (Grad 5).

[2] Der Begriff „retardiert“ leitet sich vom lateinischen Wort „retardare“ ab und bedeutet übersetzt „verzögert“. Solche Präparate geben ihren Wirkstoff nicht auf einmal, sondern über einen definierten Zeitraum von z. B. zwölf Stunden ab.

Seit 10 Jahren leistet die Initiative Schmerz messen erfolgreiche Aufklärungsarbeit zum Thema Schmerz messen, chronische Schmerzen und deren Be­hand­lung. „Das führt und führte dazu, dass viele Patienten zu aufgeklärten Partnern ihrer Ärzte geworden sind und durch die gemeinsam erarbeiteten Maßnahmen eine höhere Lebens­qua­lität erreichen“, so Dr. Marianne Koch, Schirmherrin der Initiative und Ehren­präsidentin der Deutschen Schmerzliga e.V. (DSL). Anlässlich dieses Ju­bi­läums wurde die größte Schmerzskala der Welt in Frankfurt enthüllt. „In diesem Format ist sie schon sehr eindrucksvoll. Aber das eigentlich Beeindruckende an der Schmerzskala ist, dass sie so einfach wie effektiv ist“, meint Koch. Das war bereits 2002 so, doch genutzt wurde sie nur wenig. Doch nur wenn der Arzt weiß, wie stark die Schmerzen seines Patienten sind, kann er diese ausreichend behandeln. Daher grün­deten 2002 die DSL und die Deutsche Gesellschaft für Schmerz­thera­pie e.V. (DGS) mit der Unter­stützung des Schmerzspezialisten Mundipharma, Limburg, die Initiative Schmerz messen. „Ziel war damals, das Schmerz­messen mit der Schmerz­skala bei Patienten und Ärzten be­kannt­zu­machen“, erklärt Dr. Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Präsident der DGS und Mit­begründer der Initiative. Mittlerweile ist das Anliegen der Initiative weitreichender: Im Mittelpunkt steht eine verbesserte Lebensqualität und Versorgung von Schmerzpatienten.

Dass sich seit 2002 einiges geändert hat, belegt eine aktuelle repräsentative Umfrage1: Knapp 70 Prozent der Ärzte nutzen die Schmerzskala regelmäßig zur Therapiekontrolle. Zudem nennen Ärzte die Schmerz­skala an dritter Stelle (nach Erfragen der Patientengeschichte und Untersuchung) als Maßnahme zur Untersuchung von Schmerz­patienten. Die Initiative hat laut Koch maßgeblich dazu beigetragen, die Ver­sor­gungs­situation von Schmerz­pa­tien­ten zu ver­bes­sern. Doch bis zu einer optimalen Versorgung von Schmerzpatienten in Deutschland ist es noch ein langer Weg.

Quellen:

Pressegespräch „10 Jahre Schmerz messen – Eine Initiative setzt Maßstäbe in der Schmerztherapie“, veranstaltet von der Initiative Schmerz messen, am 15. März 2012 im Rahmen des 23. Deutschen interdisziplinären Schmerz- und Palliativkongresses vom 14. bis 17. März 2012 in Frankfurt am Main

  1. Repräsentative Umfrage zur Messung und Behandlung von Schmerzen bei All­gemein­medizinern, praktischen Ärzten, Internisten und Or­tho­­päden, GMS, Hamburg, 2012
  2. Repräsentative Umfrage des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“, GfK Marktforschung, Nürnberg, 2011.
  3. Mäntyselka P et al: Patients’ versus general practicioners’ assessments of pain intensity in primary care patients with non-cancer pain, Brit J of Gen Prac 51: 995-997, 2001.

Herausgeber: 

Initiative Schmerz messen
c/o Deutsche Schmerzliga e.V.
Adenauerallee 18
61440 Oberursel
www.schmerzmessen.de
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Wir wünschen allen Geburtstagskindern im Monat April alles Gute,
Gesundheit und Glück für das neue Lebensjahr.

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Daten und Fakten:

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Einige Beiträge sind der Quelle: http://www.netdoktor.de entnommen.

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