Newsletter Dezember 2011
2011-12-12 10:56:00

Lieber Bandi [NAME]
Banditreffen in Aachen vom 16.09. bis 18.09. 2011
Liebe Bandis,
endlich war es so weit und unser Banditreffen fand vom 16.09.-18.09.2011 in Aachen statt.
Für die Planung und Durchführung möchten wir uns recht herzlich bei Printe und Inge bedanken!
Ein Bericht über das Banditreffen folgt!
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Kassenpatienten warten länger auf Arzttermine
Was den meisten gesetzlich Versicherten, die verzweifelt versuchen einen Termin beim Facharzt zu bekommen, bereits seit langem bewusst war, wird nun durch eine aktuelle Studie der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) bestätigt. Wer gesetzlich krankenversichert ist, wartet deutlich länger auf einen Arzttermin als Mitglieder der privaten Krankenversicherung (PKV). Auch in den Arztpraxen müssen die gesetzlich Versicherten deutlich länger warten, bis sie aufgerufen werden, als die PKV-Patienten, so das Ergebnis der aktuellen Umfrage.
Mehr als ein Fünftel der gesetzlich Krankenversicherten (22 Prozent) wartet mehrere Wochen auf einen Arzttermin, wohingegen lediglich vier Prozent der PKV-Patienten länger als drei Wochen auf einen Termin beim Facharzt warten müssen, berichtet der „Stern“ über die Ergebnisse der aktuellen Umfrage. Orthopäden, Kardiologen, Internisten und Co., die gegenüber den gesetzlich Krankenversicherten häufig angeben, keine Kapazitäten für einen zeitnahen Termin zu haben, scheinen bei den privat Versicherten deutlich andere Maßstäbe anzusetzen. Für sie ist offenbar wesentlich häufiger doch noch ein freier Termin zu finden. Ohne Wartezeiten wurden 32 Prozent der gesetzlich und 38 Prozent der privat Versicherten behandelt.
Gesetzlich Versicherte warten deutlich länger auf Arzttermine
Die Frage nach der Krankenversicherung steht beim Telefonat mit den Facharztpraxen meist am Anfang des Gesprächs und scheint auch der Prioritätensetzung bei der Terminvergabe zu dienen. Anders ist es kaum zu erklären, dass rund jeder fünfte gesetzlich Versicherte wochenlang auf einen Termin warten muss, die Privatpatient jedoch meist zeitnah einen Termin erhalten. Den Ergebnissen der aktuellen Untersuchung zufolge werden die Patienten jedoch nicht nur bei der Terminvergabe sondern auch in der Praxis anscheinend in zwei Klassen unterteilt. Denn während fast ein Drittel (27 Prozent) der Kassenpatienten in der Praxis länger als eine halbe Stunde warten muss und neun Prozent sogar länger als eine Stunde warten, saßen lediglich 14 Prozent der Privatpatient länger als eine halbe Stunde im Wartezimmer. Bei der aktuellen Untersuchung hatte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der KBV im September 2011 insgesamt 2.048 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger in Deutschland nach ihren Erfahrungen beim Arzt befragt.
Zufriedenheit mit den Ärzten durch die Wartezeiten nicht beeinträchtigt
Die Studie der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen bestätigt, was Kritiker bereits seit langem behaupten und die meisten gesetzlich Versicherten, bei dem Versuch einen Facharzttermin zu erhalten, bereits selber erlebt haben: Bezüglich der Terminvergabe und den Wartezeiten in den Arztpraxen herrscht in Deutschland eine Zweiklassengesellschaft. In Bezug auf die Qualität der Behandlung bestehen jedoch laut Aussage der aktuellen Umfrage keine vergleichbaren Unterschiede. So waren unabhängig von ihrer Krankenversicherung 92 Prozent der Befragten von den fachlichen Fähigkeiten der Ärzte überzeugt und 91 Prozent erklärten, ein gutes bis sehr gutes Vertrauensverhältnis zu ihrem Arzt zu haben. Demnach leidet das Vertrauen in die Ärzte offenbar nicht unter der fragwürdigen Praxis bei der Terminvergabe.
Fragwürdiger Trend bei individuellen Gesundheitsleistungen
Allerdings verdeutlichen die Ergebnisse der aktuellen Umfrage, dass in Bezug auf den Umgang mit den gesetzliche versicherten Patienten bei der Terminvergabe durchaus Missstände bestehen. So bestätigte auch der Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Andreas Köhler, dass in einigen Fälle, die gesetzlich Versicherten eindeutig zu lange warten müssen. Gleichzeitig betonte Dr. Köhler, dass fast die Hälfte der gesetzlich Versicherten sofort behandelt wird und außerdem viele von ihnen die Praxen ohne Terminvergabe aufsuchen. Für den Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ist nicht die Praxis bei der Terminvergabe, sondern eher der Trend zu Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL), der im Vergleich zu vorherigen Befragungen deutlich wird, Anlass zur Sorge. So sei „der Anteil der Versicherten, die vom Arzt eine IGeL angeboten bekommen haben, von 22 Prozent im Jahr 2008 auf 24 Prozent“ gestiegen, wobei sich die Versicherten in wachsendem Maße über die ihrer Ansicht nach zu kurze Bedenkzeit, um ein solches Angebot anzunehmen, beschweren. „Ich möchte hier an die Kolleginnen und Kollegen appellieren, mit dem Thema IGeL sensibel umzugehen“, betonte Dr. Köhler. Die Ärzte sollten das Vertrauen der Patienten nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, so die Warnung des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. (fp)
Quelle: Heilpraxisnet.de
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Zahl der Grippe-Kranken steigt
Die Zahl der an Grippe erkrankten Menschen ist leicht gestiegen. Aus den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland, Hamburg und Schleswig-Holstein wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) etwas höhere Zahlen als in der Vorwoche gemeldet.
In allen anderen Bundesländern spielen Grippeerkrankungen weiter eine untergeordnete Rolle, teilte das RKI mit. Die Gesundheitsbehörden raten vor allem Risikogruppen wie bei chronisch Kranken, älteren Menschen, Schwangeren und im medizinischen Bereich tätigen Personen zu einer Grippe-Impfung.
Quelle: ARD-Text
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Traumschlaf sorgt für seelische Gesundheit
In der Redensweise "Schlaf heilt alle Wunden" steckt offenbar mehr Wahres als gedacht. Forscher haben herausgefunden, dass unser Gehirn schmerzhafte und emotionale Erfahrungen vor allem während des Traumschlafs verarbeitet. Dabei werde das Erlebte zwar als Erinnerung gespeichert, die damit verbundenen Gefühle würden aber stark gedämpft, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin " Current Biology".
"Die Traumphase des Schlafes liefert uns eine Art Übernacht-Therapie, die die scharfen Kanten der emotionalen Erfahrungen des Tages glättet", sagt Erstautor Matthew Walker von der University of California in Berkeley. Dadurch erinnere man sich am nächsten Tag zwar noch an belastende Ereignisse, aber diese Erinnerung rufe nicht mehr die volle Wucht der damit verbundenen Gefühle hervor.
Bewirkt wird dieser dämpfende Effekt durch eine Hemmung von Stress-Schaltkreisen und -Botenstoffen während der sogenannten REM-Phase des Schlafes, dem Traumschlaf. Das stellten die Forscher fest, als sie die Gehirnreaktionen von Probanden beim Betrachten belastender Bilder und während des darauffolgenden Schlafens untersuchten.
Gehirn unterdrückt Stresshormon
"Während der Traumphase haben wir eine scharfe Abnahme von Norepinephrin im Gehirn festgestellt, einem Hirnbotenstoff, der bei Stress auftritt", sagt Walker. Offenbar unterdrücke das Gehirn im Traumschlaf die Ausschüttung dieses Stresshormons. Die Erinnerungen des Tages könnten dadurch eingeordnet und gespeichert werden, ohne dass sie Stress auslösen oder dieser Stress mitgespeichert werde.
Nach Ansicht der Forscher könnte dieser Prozess auch erklären, warum viele psychische Erkrankungen mit Schlafstörungen verbunden sind. So schlafen beispielsweise Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PSTD) schlecht und leiden häufig unter wiederkehrenden Alpträumen. Tagsüber werden sie dann von extrem emotionalen Erinnerungen an die traumatische Situation geplagt.
Bei diesen Menschen sei nicht nur der Traumschlaf gestört, sondern wahrscheinlich auch der damit verbundene dämpfende Verarbeitungsprozess. "Dadurch werden die Emotionen während des Schlafes nicht von den Erinnerungen abgetrennt", sagt Walker. Das führe zu den typischen Flashbacks, die viele Patienten mit PSTD erleben.
Stresstestmit emotional belastenden Bildern
Für ihre Studie hatten die Forscher die Gehirnaktivität bei 35 Probanden untersucht, während diese sich 150 emotional belastende Bilder anschauten. Die Untersuchung erfolgte mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRI). Anschließend wurden die Teilnehmer nach ihren Gefühlsreaktionen gefragt.
Eine Hälfte der Probanden durfte nach dem ersten Durchgang zwölf Stunden schlafen, bevor sie erneut mit den Bildern konfrontiert wurden. Während des Schlafens überwachten die Wissenschaftler ihre Hirnströme. Dabei stellten sie fest, dass die Stress-Schaltkreise des Gehirns in der Traumphase stark gedämpft waren. Die zweite Probandengruppe schlief zwischen den beiden Versuchsdurchgängen nicht.
Die Probanden, die zwischendurch schlafen durften, fühlten sich beim zweiten Durchgang deutlich weniger emotional belastet. Dieser subjektive Eindruck sei durch die Messungen der Gehirnaktivität bestätigt worden, sagen die Forscher. Der Mandelkern, ein für Gefühle zuständiger Bereich des Gehirns, sei beim zweiten Durchgang weniger aktiv gewesen. Bei den Probanden, die nicht zwischendurch geschlafen hatten, zeigte sich dieser Effekt dagegen nicht.
Quelle: dapd
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Arzt haftet nicht für unverstandene Aufklärung
Fragen Sie ihre Arzt: Weil sie die Behandlungsrisiken nicht richtig verstanden hatte, verklagte eine Frau ihren Arzt. Das Oberlandesgericht Koblenz hat jetzt eine eindeutige Entscheidung getroffen.
Patienten müssen nachfragen, wenn sie die medizinische Aufklärung ihres Arztes nicht verstanden haben. Anderenfalls kann der Mediziner nicht ohne weiteres haftbar gemacht werden. Das entschied das Oberlandesgericht (OLG) Koblenz in einem am Montag bekanntgewordenen Beschluss (Az.: 5 U 713/11). Vielmehr müssten Anhaltspunkte dafür vorgelegen haben, dass der Patient mit der Aufklärung überfordert war.
Das Gericht wies mit seinem Beschluss die Schadenersatzklage einer Patientin ab. Nach Ansicht der Klägerin war ihr Einverständnis in eine Operation nicht wirksam, da sie die Aufklärung nicht verstanden habe. Das OLG ließ dieses Argument aber nicht gelten: Selbst wenn diese Behauptung zuträfe, hätte die Patientin nachfragen müssen, meinten die Richter. Ist dies nicht der Fall, müsse der Arzt das Aufklärungsgespräch weder intensivieren noch wiederholen.
Quelle (dpa)
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Yoga gegen den Schmerz
Gleich zwei wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit regelmäßiger und gezielter Yoga-Übungen bei Rückenschmerzen.
Forscher aus Seattle bildeten drei Gruppen mit Probanden, die an Schmerzen in der unteren Rückenpartie litten. Zwei erhielten entweder über drei Monate einmal wöchentlich Yoga- oder Stretching-Unterricht.
Die Mitglieder der Kontrollgruppe dagegen bekamen lediglich ein Selbsthilfe-Buch mit Vorschlägen für Übungen. Damit sollten sie eigenständig trainieren. Schon nach wenigen Wochen verbesserte sich die Beweglichkeit aller Teilnehmer. Während aber die Patienten in den Stretching- und Yoga-Gruppen einen Rückgang der Beschwerden meldeten (bei einigen verschwanden sie ganz) und weniger Medikamente brauchten, nahmen die Probanden in Gruppe drei unverändert Schmerzmittel ein.<br/><br/>Ein ähnliches Ergebnis fanden Forscher der Universität York. Dort bekamen Teilnehmer zusätzlich zur konventionellen Therapie, die etwa aus Schmerzmitteln oder Physiotherapie bestand, Yoga-Kurse.
Nach zwölf Wochen, so die Aussage der Patienten, konnten sie sich besser bewegen.
Quelle: www.focus.de/
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Also doch: Brutale PC-Spiele verändern Männerhirne
Baller-Spiele sind offenbar nicht harmlos - weil sie für Veränderungen im Gehirn der Spieler sorgen. Das haben US-Forscher herausgefunden.
CHICAGO (gwa). Bislang gab es nur wenige wissenschaftlich fundierte Hinweise darauf, dass brutale Computerspiele anhaltend negative neurologische Effekte haben.
Darauf wies der Radiologe Dr. Vincent P. Mathews von der Universität Indianapolis beim Radiologenkongress in Chicago hin.
Mathews und seine Kollegen hatten bereits in einer früheren Studie nachgewiesen, dass bestimmte Hirnareale direkt nach einem halbstündigen Baller-Spiel am Computer beeinträchtig waren.
Doch wie steht es um die Langzeitwirkung? Das haben die Forscher jetzt bei 28 jungen Männern im Alter zwischen 18 und 29 Jahren untersucht.
Per Zufallsprinzip wurden die Männer zwei Gruppen zugewiesen. Die eine Gruppe spielte zuhause eine Woche lang etwa zwei Stunden täglich ein Baller-Spiel, insgesamt im Mittel 10 Stunden in dieser Woche. Die folgende Woche war spielfrei. Die andere Gruppe spielte überhaupt nicht.
Zwei Aufgaben von je sieben Minuten Dauer
Zu Beginn der Studie, nach einer Woche und nach zwei Wochen erhielten alle Männer eine fMRT. Bei dieser Untersuchung wird der Blutfluss als Parameter für Aktivität in Hirnbereichen gemessen.
Während der Untersuchung mussten die Männer zwei verschiedene Aufgaben absolvieren, die jeweils sieben Minuten dauerten.
Bei der einen Aufgabe sahen die Männer Wörter in unterschiedlicher Schriftfarbe (rot, grün oder blau). Sie mussten dann einen jeweils zur Schriftfarbe passenden Knopf drücken. Die Wörter bezeichneten entweder normale Aktionen wie "laufen" oder "gehen".
Dazwischen waren aber wie zufällig Wörter für aggressive Aktionen eingestreut, etwa "zuschlagen" und "verletzen". Bei dieser Aufgabe wurden Emotionen und emotionale Kontrolle angesprochen.
Die zweite Aufgabe war ein Zahlentest. Die Probanden sahen Zahlengruppen, etwa 33 oder 222. Sie mussten dann jeweils denjenigen Knopf drücken, der die Anzahl der gezeigten Zahlen bezeichnete. Bei der Zahlengruppe 33 war das der Knopf 2 (zwei Zahlen), für die Zahlengruppe 222 war das der Knopf 3 (drei Zahlen).
Mit diesem Test werden komplexe Verknüpfungsleistungen und das Zusammenspiel zwischen Hemmung und Aktion getestet. Bei der Zahlengruppe 33 zum Beispiel muss der Proband in Sekundenbruchteilen entscheiden, dass er nicht den Knopf 3 drücken darf, sondern den Knopf 2 drücken muss.
Veränderungen im Vorderlappen und Gyrus cingularis
Die Ergebnisse: Nach einer Woche zeigten die Gehirne der Spieler eine verringerte Aktivität im unteren Bereich des linken Vorderlappens beim Worttest und eine verringerte Aktivität im vorderen Gyrus cingularis beim Zahlentest.
Und zwar sowohl im Vergleich mit der Ausgangsuntersuchung-fMRT, als auch im Vergleich mit der Gruppe der Nichtspieler.
"Die betroffenen Bereiche in Frontalhirn sind wichtig für die Kontrolle von Gefühlen und aggressivem Verhalten", so Mathews. Die Bereiche im Gyrus cingularis sind wichtig für die Kontrolle von Aktivitäten.
Eine weitere Woche später, in der die Spielergruppe abstinent sein musste, also nicht spielen durfte, hatte sich die Aktivität im frontalen Kortex wieder normalisiert und entsprach der ersten Untersuchung. Doch die Aktivität beim Zahlentest blieb verringert.
Die Untersuchung - die erste ihrer Art - zeige, dass Gewalt-PC-Spiele einen anhaltenden Effekt auf Gehirnfunktionen haben, so Mathew.
Aus anderen Untersuchungen sei bekannt, dass solche veränderten Aktivitäten Einfluss auf das Verhalten, etwa Kontrolle von Emotionen und zielgerichtetes Handeln hätten.
Bei Autorennen keine Aktivitätsänderungen
Aber könnte es nicht sein, dass auch "friedliche" Computer-Spiele solchen Änderungen der Hirnaktivitäten verursachten, einfach, weil Spieler sehr aufmerksam und aufs Spiel konzentriert sind?
"Nein", sagte Mathews. "Das wissen wir aus einer früheren Untersuchung." In der hatten Probanden entweder ein Gewalt-Spiel oder ein Autorennen gespielt - letzteres gewaltfrei, aber aufregend. "Beim Autorennen gab es keine Aktivitätsänderungen".
Welches Baller-Spiel bei der aktuellen Studie gespielt wurde, wollte Mathews auch auf wiederholte Nachfrage nicht sagen - aus naheliegenden Gründen. Es handelte sich aber um ein "populäres Computer-Spiel, in dem Militärs den Feind vernichten."
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PKV-Billigtarife können zum Bumerang werden
KÖLN (iss). Wer in der privaten Krankenversicherung (PKV) eine Police im unteren Preissegment abschließt, handelt sich häufig gleich zwei Nachteile ein: ein schlechtes Leistungsniveau und überproportionale Beitragserhöhungen. Darauf hat das Analysehaus Franke und Bornberg hingewiesen.
Die Analysten haben eine Kurzanalyse erstellt, nach der mindestens elf Unternehmen bei ihren niedrigpreisigen Produktlinien die Neugeschäftsbeiträge zum 1. Januar im zweistelligen Prozentbereich erhöhen. Vergleichbare Anpassungen im Bestand seien wahrscheinlich.
Das Unternehmen nennt Tarife der Anbieter Axa, Bayerische Beamtenkrankenkasse/UKV, Central, Deutscher Ring, DKV, Gothaer, Hanse Merkur, LKH, Nürnberger, R+V und Universa, weist aber darauf hin, dass die Auflistung nicht vollständig ist.
Wegen der Kostenstruktur in den Billigtarifen werde die Entwicklung weiter gehen, erwartet Franke und Bornberg. Fast alle PKV-Unternehmen würden knapp kalkulierte Einstiegsangebote mit abgespecktem Leistungsspektrum anbieten.
Einsteigertarife eine "teure Fehlentwicklung"
"Es ist insofern wahrscheinlich, dass diese und weitere Gesellschaften auch in Zukunft erhebliche Preiserhöhungen durchsetzen müssen, um ihre Tarife lebensfähig zu halten", lautet die Prognose der Versicherungsexperten.
Ihr Fazit: "Der Trend zu Einsteigertarifen ist eine für die Versicherten teure Fehlentwicklung." Sie täuschten lediglich eine Weile darüber hinweg, dass eine gute medizinische Betreuung eben Geld kostet.
Bei einem Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung sollte deshalb der Wunsch, Geld zu sparen, nicht die Hauptrolle spielen.
Wer sich trotz allem für einen Billigtarif entscheidet, dem empfiehlt Franke und Bornberg, ein Angebot zu wählen, dass die Option zur Umstellung in einem umfassenderen Tarif ohne erneute Gesundheitsprüfung vorsieht.
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Rücken- und Nackenschmerzen
Rund 40% der Bevölkerung in Deutschland leidet an Rücken- oder Nackenschmerzen. Dieses entspricht ca. 33 Millionen Bürgern. Die Ursachen dieser Schmerzen sind vielfältig, dabei scheint Abnutzung bzw. der Verschleiß an den Bandscheiben eine entscheidende Rolle zu spielen.
Eine Bandscheibe besteht aus dem inneren weichen Kern (Nucleus pulposus) und einem äußeren Faserring (Annulus fibrosus). Die optimale Kombination aus weichem Kern und äußerem Ring übernimmt hierbei die Funktion der Dämpfung. Im Laufe des Lebens dehydriert jedoch der Kern, d.h. er verliert an Wasser und „schrumpft“ (aus einer Weintraube wird eine Rosine). Im MRT erscheint diese Bandscheibe schwarz als so genannte „Black disc“. Ursachen dieses Prozesses sind genetische Faktoren, Veränderung im Stoffwechsel und äußere Belastungen. Dies führt auch dazu, dass manche Menschen sehr früh Beschwerden bekommen, andere später und wieder andere gar nicht.
Bei gesunder Wirbelsäule sind alle Strukturen (Bandscheiben, Wirbelgelenke, Bänder und Muskel) leicht unter Spannung, wodurch die Stabilität erhalten wird. Diese Spannung wird hauptsächlich durch die Bandscheiben gewährleistet. Wenn jedoch der innere Kern an Flüssigkeit verliert läßt die Spannung nach und dann wird auch der Fasering spröde und bekommt Risse (Der Fasering funktioniert ähnlich dem Autoreifenprinzip, wenn der Druck im Schlauch nachläßt, dann geht der Mantel auch kaputt). Dabei kann der Nucleus pulposus (weiche Kern) durch die entstandenen Spalte nach Außen gedrückt werden und den bekannten Bandscheibenvorfall verursachen. Die vorgefallene Bandscheibe kann gegen Bänder und Nerven drücken und Schmerzen bedingen, die einerseits auf den Rücken beschränkt sein, aber auch in das Bein (bei der Lendenwirbelsäule) oder den Arm (Halswirbelsäule) ausstrahlen können. Wenn der Druck auf den Nerven zu stark wird, dann kann es auch zu Gefühlsstörungen oder Lähmungen kommen. Im weiteren Verlauf kann es zu einem Substanzverlust an Bandscheibengewebe kommen und damit zu einem Höhenverlust des Bandscheibenfaches. Daraus kann eine so genannte Segmentlockerung entstehen. Die Wirbelgelenke und Bänder haben mehr "Spiel". Der Körper versucht diesen Stabilitätsverlust zu kompesieren und verstärkt die Wirbelgelenke und die Wirbelkörper selbst und es kann zur so genannten Spondylose und Spondylarthrose mit den Folgen der Wirbelkanalverengung kommen. Schafft der Körper nicht die die Wirbelsäule zu "verfestigen", dann resultieren daraus verschiedene Formen der Instabilität , wie degenerative Skoliose oder Spondylolisthesis. Auch das so genannte Facettensyndrom stellt eine Überreizung der kleinen Wirbelgelenke auf Grund von Instabilität und Spannungsverlust dar. Die Frage ist, ob man durch kleine Reparaturen diesen Prozess aufhalten bzw. verlangsamen kann. Deshalb richtet sich die Therapie der Wirbelsäulenerkrankungen nach einem Stufenschema (siehe Galerie). Für jeden Grad der Degeneration (Verschleisses) gibt es eine spezielle Behandlungsform. Dabei ist jedoch zu beachten, dass alle therapeutischen Maßnahme durch ein konsequentes Rückentraining begleitet werden müßen, damit eine kräftige rücken- und Bauchmuskulatur der Wirbelsäule ihre natürliche Spannung gibt.
Quelle: http://www.kreuzschmerzen.org
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WHO rüffelt Masern-Hort Europa
Vor einem Jahr sollten sie längst ausgerottet sein, doch die Masern treiben weiter ihr Unwesen. Vor allem Europa gibt ein schlechtes Bild ab - von hier gelangen die Viren in andere Länder. Jetzt hat die WHO einen strengen Rüffel erteilt.
GENF (eis). Die europäischen Staaten müssen jetzt etwas gegen Masern unternehmen, drängt die WHO und warnt vor einer weiteren Zuspitzung der Situation (Weekly Epidemiological Record 2011, 86: 559).
Obwohl Masern eigentlich schon im vergangenen Jahr durch Impfprogramme eliminiert werden sollten, wurden dieses Jahr bis Ende Oktober bereits mehr als 26.000 Erkrankungen in der Region registriert, 83 Prozent davon in Westeuropa.
Das Zentrum des diesjährigen Ausbruchs liegt dabei in Frankreich, gefolgt von Italien, Spanien, Rumänien und Deutschland (wir berichteten). Neun Todesfälle - darunter sechs in Frankreich und einer in Deutschland - wurden gemeldet. Über 90 Prozent der Erkrankten waren nicht geimpft oder ihr Impfstatus war unbekannt.
Obwohl der Masernimpfstoff in Europa breit verfügbar ist, gelingt es in vielen Ländern einschließlich Deutschland nicht, die zur Elimination von Masern notwendigen Impfraten von über 95 Prozent für die beiden Impfdosen zu erreichen.
Vorbehalte in Westeuropa
Die WHO nennt als Gründe vor allem mangelhaftes Bewusstsein über die Schwere der Krankheit, Skepsis über den Impfnutzen, Furcht vor Nebenwirkungen und mangelhaften Zugang armer Bevölkerungsgruppen zu dem Schutz.
Besonders in Westeuropa seien religiöse oder philosophische Vorbehalte gegen Impfungen große Barrieren, um den Schutz in der Bevölkerung zu verbessern.
Das Problem vieler westeuropäischer Länder ist zudem, dass dort viele Jugendliche und junge Erwachsene für Masern empfänglich sind.
Diese Gruppen sind in der Vergangenheit besonders schlecht durchgeimpft worden, viele der jungen Menschen haben zudem wegen der impfbedingten Abnahme der Erkrankungen keinen Immunschutz durch Wildvirus-Infektionen erworben.
So waren knapp die Hälfte der Masernpatienten dieses Jahres in Europa 15 Jahre und älter. Gefragt seien jetzt zusätzliche Impfprogramme, die vor allem auf Jugendliche und junge Erwachsene zielen, betont die WHO.
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Wir wünschen allen Geburtstagskindern im Monat Januar alles Gute,
Gesundheit und Glück für das neue Lebensjahr.
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Daten und Fakten:
11.287 Mitglieder
348.642 Beiträge im Forum, davon 34.763 Themen
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Einige Beiträge sind der Quelle: http://www.netdoktor.de entnommen.
endlich war es so weit und unser Banditreffen fand vom 16.09.-18.09.2011 in Aachen statt.
Für die Planung und Durchführung möchten wir uns recht herzlich bei Printe und Inge bedanken!
Ein Bericht über das Banditreffen folgt!
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Kassenpatienten warten länger auf Arzttermine
Was den meisten gesetzlich Versicherten, die verzweifelt versuchen einen Termin beim Facharzt zu bekommen, bereits seit langem bewusst war, wird nun durch eine aktuelle Studie der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) bestätigt. Wer gesetzlich krankenversichert ist, wartet deutlich länger auf einen Arzttermin als Mitglieder der privaten Krankenversicherung (PKV). Auch in den Arztpraxen müssen die gesetzlich Versicherten deutlich länger warten, bis sie aufgerufen werden, als die PKV-Patienten, so das Ergebnis der aktuellen Umfrage.
Mehr als ein Fünftel der gesetzlich Krankenversicherten (22 Prozent) wartet mehrere Wochen auf einen Arzttermin, wohingegen lediglich vier Prozent der PKV-Patienten länger als drei Wochen auf einen Termin beim Facharzt warten müssen, berichtet der „Stern“ über die Ergebnisse der aktuellen Umfrage. Orthopäden, Kardiologen, Internisten und Co., die gegenüber den gesetzlich Krankenversicherten häufig angeben, keine Kapazitäten für einen zeitnahen Termin zu haben, scheinen bei den privat Versicherten deutlich andere Maßstäbe anzusetzen. Für sie ist offenbar wesentlich häufiger doch noch ein freier Termin zu finden. Ohne Wartezeiten wurden 32 Prozent der gesetzlich und 38 Prozent der privat Versicherten behandelt.
Gesetzlich Versicherte warten deutlich länger auf Arzttermine
Die Frage nach der Krankenversicherung steht beim Telefonat mit den Facharztpraxen meist am Anfang des Gesprächs und scheint auch der Prioritätensetzung bei der Terminvergabe zu dienen. Anders ist es kaum zu erklären, dass rund jeder fünfte gesetzlich Versicherte wochenlang auf einen Termin warten muss, die Privatpatient jedoch meist zeitnah einen Termin erhalten. Den Ergebnissen der aktuellen Untersuchung zufolge werden die Patienten jedoch nicht nur bei der Terminvergabe sondern auch in der Praxis anscheinend in zwei Klassen unterteilt. Denn während fast ein Drittel (27 Prozent) der Kassenpatienten in der Praxis länger als eine halbe Stunde warten muss und neun Prozent sogar länger als eine Stunde warten, saßen lediglich 14 Prozent der Privatpatient länger als eine halbe Stunde im Wartezimmer. Bei der aktuellen Untersuchung hatte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der KBV im September 2011 insgesamt 2.048 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger in Deutschland nach ihren Erfahrungen beim Arzt befragt.
Zufriedenheit mit den Ärzten durch die Wartezeiten nicht beeinträchtigt
Die Studie der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen bestätigt, was Kritiker bereits seit langem behaupten und die meisten gesetzlich Versicherten, bei dem Versuch einen Facharzttermin zu erhalten, bereits selber erlebt haben: Bezüglich der Terminvergabe und den Wartezeiten in den Arztpraxen herrscht in Deutschland eine Zweiklassengesellschaft. In Bezug auf die Qualität der Behandlung bestehen jedoch laut Aussage der aktuellen Umfrage keine vergleichbaren Unterschiede. So waren unabhängig von ihrer Krankenversicherung 92 Prozent der Befragten von den fachlichen Fähigkeiten der Ärzte überzeugt und 91 Prozent erklärten, ein gutes bis sehr gutes Vertrauensverhältnis zu ihrem Arzt zu haben. Demnach leidet das Vertrauen in die Ärzte offenbar nicht unter der fragwürdigen Praxis bei der Terminvergabe.
Fragwürdiger Trend bei individuellen Gesundheitsleistungen
Allerdings verdeutlichen die Ergebnisse der aktuellen Umfrage, dass in Bezug auf den Umgang mit den gesetzliche versicherten Patienten bei der Terminvergabe durchaus Missstände bestehen. So bestätigte auch der Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Andreas Köhler, dass in einigen Fälle, die gesetzlich Versicherten eindeutig zu lange warten müssen. Gleichzeitig betonte Dr. Köhler, dass fast die Hälfte der gesetzlich Versicherten sofort behandelt wird und außerdem viele von ihnen die Praxen ohne Terminvergabe aufsuchen. Für den Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ist nicht die Praxis bei der Terminvergabe, sondern eher der Trend zu Individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL), der im Vergleich zu vorherigen Befragungen deutlich wird, Anlass zur Sorge. So sei „der Anteil der Versicherten, die vom Arzt eine IGeL angeboten bekommen haben, von 22 Prozent im Jahr 2008 auf 24 Prozent“ gestiegen, wobei sich die Versicherten in wachsendem Maße über die ihrer Ansicht nach zu kurze Bedenkzeit, um ein solches Angebot anzunehmen, beschweren. „Ich möchte hier an die Kolleginnen und Kollegen appellieren, mit dem Thema IGeL sensibel umzugehen“, betonte Dr. Köhler. Die Ärzte sollten das Vertrauen der Patienten nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, so die Warnung des Vorstandsvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. (fp)
Quelle: Heilpraxisnet.de
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Zahl der Grippe-Kranken steigt
Die Zahl der an Grippe erkrankten Menschen ist leicht gestiegen. Aus den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Saarland, Hamburg und Schleswig-Holstein wurden nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) etwas höhere Zahlen als in der Vorwoche gemeldet.
In allen anderen Bundesländern spielen Grippeerkrankungen weiter eine untergeordnete Rolle, teilte das RKI mit. Die Gesundheitsbehörden raten vor allem Risikogruppen wie bei chronisch Kranken, älteren Menschen, Schwangeren und im medizinischen Bereich tätigen Personen zu einer Grippe-Impfung.
Quelle: ARD-Text
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Traumschlaf sorgt für seelische Gesundheit
In der Redensweise "Schlaf heilt alle Wunden" steckt offenbar mehr Wahres als gedacht. Forscher haben herausgefunden, dass unser Gehirn schmerzhafte und emotionale Erfahrungen vor allem während des Traumschlafs verarbeitet. Dabei werde das Erlebte zwar als Erinnerung gespeichert, die damit verbundenen Gefühle würden aber stark gedämpft, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin " Current Biology".
"Die Traumphase des Schlafes liefert uns eine Art Übernacht-Therapie, die die scharfen Kanten der emotionalen Erfahrungen des Tages glättet", sagt Erstautor Matthew Walker von der University of California in Berkeley. Dadurch erinnere man sich am nächsten Tag zwar noch an belastende Ereignisse, aber diese Erinnerung rufe nicht mehr die volle Wucht der damit verbundenen Gefühle hervor.
Bewirkt wird dieser dämpfende Effekt durch eine Hemmung von Stress-Schaltkreisen und -Botenstoffen während der sogenannten REM-Phase des Schlafes, dem Traumschlaf. Das stellten die Forscher fest, als sie die Gehirnreaktionen von Probanden beim Betrachten belastender Bilder und während des darauffolgenden Schlafens untersuchten.
Gehirn unterdrückt Stresshormon
"Während der Traumphase haben wir eine scharfe Abnahme von Norepinephrin im Gehirn festgestellt, einem Hirnbotenstoff, der bei Stress auftritt", sagt Walker. Offenbar unterdrücke das Gehirn im Traumschlaf die Ausschüttung dieses Stresshormons. Die Erinnerungen des Tages könnten dadurch eingeordnet und gespeichert werden, ohne dass sie Stress auslösen oder dieser Stress mitgespeichert werde.
Nach Ansicht der Forscher könnte dieser Prozess auch erklären, warum viele psychische Erkrankungen mit Schlafstörungen verbunden sind. So schlafen beispielsweise Menschen mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PSTD) schlecht und leiden häufig unter wiederkehrenden Alpträumen. Tagsüber werden sie dann von extrem emotionalen Erinnerungen an die traumatische Situation geplagt.
Bei diesen Menschen sei nicht nur der Traumschlaf gestört, sondern wahrscheinlich auch der damit verbundene dämpfende Verarbeitungsprozess. "Dadurch werden die Emotionen während des Schlafes nicht von den Erinnerungen abgetrennt", sagt Walker. Das führe zu den typischen Flashbacks, die viele Patienten mit PSTD erleben.
Stresstestmit emotional belastenden Bildern
Für ihre Studie hatten die Forscher die Gehirnaktivität bei 35 Probanden untersucht, während diese sich 150 emotional belastende Bilder anschauten. Die Untersuchung erfolgte mittels funktioneller Magnetresonanztomografie (fMRI). Anschließend wurden die Teilnehmer nach ihren Gefühlsreaktionen gefragt.
Eine Hälfte der Probanden durfte nach dem ersten Durchgang zwölf Stunden schlafen, bevor sie erneut mit den Bildern konfrontiert wurden. Während des Schlafens überwachten die Wissenschaftler ihre Hirnströme. Dabei stellten sie fest, dass die Stress-Schaltkreise des Gehirns in der Traumphase stark gedämpft waren. Die zweite Probandengruppe schlief zwischen den beiden Versuchsdurchgängen nicht.
Die Probanden, die zwischendurch schlafen durften, fühlten sich beim zweiten Durchgang deutlich weniger emotional belastet. Dieser subjektive Eindruck sei durch die Messungen der Gehirnaktivität bestätigt worden, sagen die Forscher. Der Mandelkern, ein für Gefühle zuständiger Bereich des Gehirns, sei beim zweiten Durchgang weniger aktiv gewesen. Bei den Probanden, die nicht zwischendurch geschlafen hatten, zeigte sich dieser Effekt dagegen nicht.
Quelle: dapd
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Arzt haftet nicht für unverstandene Aufklärung
Fragen Sie ihre Arzt: Weil sie die Behandlungsrisiken nicht richtig verstanden hatte, verklagte eine Frau ihren Arzt. Das Oberlandesgericht Koblenz hat jetzt eine eindeutige Entscheidung getroffen.
Patienten müssen nachfragen, wenn sie die medizinische Aufklärung ihres Arztes nicht verstanden haben. Anderenfalls kann der Mediziner nicht ohne weiteres haftbar gemacht werden. Das entschied das Oberlandesgericht (OLG) Koblenz in einem am Montag bekanntgewordenen Beschluss (Az.: 5 U 713/11). Vielmehr müssten Anhaltspunkte dafür vorgelegen haben, dass der Patient mit der Aufklärung überfordert war.
Das Gericht wies mit seinem Beschluss die Schadenersatzklage einer Patientin ab. Nach Ansicht der Klägerin war ihr Einverständnis in eine Operation nicht wirksam, da sie die Aufklärung nicht verstanden habe. Das OLG ließ dieses Argument aber nicht gelten: Selbst wenn diese Behauptung zuträfe, hätte die Patientin nachfragen müssen, meinten die Richter. Ist dies nicht der Fall, müsse der Arzt das Aufklärungsgespräch weder intensivieren noch wiederholen.
Quelle (dpa)
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Yoga gegen den Schmerz
Gleich zwei wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit regelmäßiger und gezielter Yoga-Übungen bei Rückenschmerzen.
Forscher aus Seattle bildeten drei Gruppen mit Probanden, die an Schmerzen in der unteren Rückenpartie litten. Zwei erhielten entweder über drei Monate einmal wöchentlich Yoga- oder Stretching-Unterricht.
Die Mitglieder der Kontrollgruppe dagegen bekamen lediglich ein Selbsthilfe-Buch mit Vorschlägen für Übungen. Damit sollten sie eigenständig trainieren. Schon nach wenigen Wochen verbesserte sich die Beweglichkeit aller Teilnehmer. Während aber die Patienten in den Stretching- und Yoga-Gruppen einen Rückgang der Beschwerden meldeten (bei einigen verschwanden sie ganz) und weniger Medikamente brauchten, nahmen die Probanden in Gruppe drei unverändert Schmerzmittel ein.<br/><br/>Ein ähnliches Ergebnis fanden Forscher der Universität York. Dort bekamen Teilnehmer zusätzlich zur konventionellen Therapie, die etwa aus Schmerzmitteln oder Physiotherapie bestand, Yoga-Kurse.
Nach zwölf Wochen, so die Aussage der Patienten, konnten sie sich besser bewegen.
Quelle: www.focus.de/
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Also doch: Brutale PC-Spiele verändern Männerhirne
Baller-Spiele sind offenbar nicht harmlos - weil sie für Veränderungen im Gehirn der Spieler sorgen. Das haben US-Forscher herausgefunden.
CHICAGO (gwa). Bislang gab es nur wenige wissenschaftlich fundierte Hinweise darauf, dass brutale Computerspiele anhaltend negative neurologische Effekte haben.
Darauf wies der Radiologe Dr. Vincent P. Mathews von der Universität Indianapolis beim Radiologenkongress in Chicago hin.
Mathews und seine Kollegen hatten bereits in einer früheren Studie nachgewiesen, dass bestimmte Hirnareale direkt nach einem halbstündigen Baller-Spiel am Computer beeinträchtig waren.
Doch wie steht es um die Langzeitwirkung? Das haben die Forscher jetzt bei 28 jungen Männern im Alter zwischen 18 und 29 Jahren untersucht.
Per Zufallsprinzip wurden die Männer zwei Gruppen zugewiesen. Die eine Gruppe spielte zuhause eine Woche lang etwa zwei Stunden täglich ein Baller-Spiel, insgesamt im Mittel 10 Stunden in dieser Woche. Die folgende Woche war spielfrei. Die andere Gruppe spielte überhaupt nicht.
Zwei Aufgaben von je sieben Minuten Dauer
Zu Beginn der Studie, nach einer Woche und nach zwei Wochen erhielten alle Männer eine fMRT. Bei dieser Untersuchung wird der Blutfluss als Parameter für Aktivität in Hirnbereichen gemessen.
Während der Untersuchung mussten die Männer zwei verschiedene Aufgaben absolvieren, die jeweils sieben Minuten dauerten.
Bei der einen Aufgabe sahen die Männer Wörter in unterschiedlicher Schriftfarbe (rot, grün oder blau). Sie mussten dann einen jeweils zur Schriftfarbe passenden Knopf drücken. Die Wörter bezeichneten entweder normale Aktionen wie "laufen" oder "gehen".
Dazwischen waren aber wie zufällig Wörter für aggressive Aktionen eingestreut, etwa "zuschlagen" und "verletzen". Bei dieser Aufgabe wurden Emotionen und emotionale Kontrolle angesprochen.
Die zweite Aufgabe war ein Zahlentest. Die Probanden sahen Zahlengruppen, etwa 33 oder 222. Sie mussten dann jeweils denjenigen Knopf drücken, der die Anzahl der gezeigten Zahlen bezeichnete. Bei der Zahlengruppe 33 war das der Knopf 2 (zwei Zahlen), für die Zahlengruppe 222 war das der Knopf 3 (drei Zahlen).
Mit diesem Test werden komplexe Verknüpfungsleistungen und das Zusammenspiel zwischen Hemmung und Aktion getestet. Bei der Zahlengruppe 33 zum Beispiel muss der Proband in Sekundenbruchteilen entscheiden, dass er nicht den Knopf 3 drücken darf, sondern den Knopf 2 drücken muss.
Veränderungen im Vorderlappen und Gyrus cingularis
Die Ergebnisse: Nach einer Woche zeigten die Gehirne der Spieler eine verringerte Aktivität im unteren Bereich des linken Vorderlappens beim Worttest und eine verringerte Aktivität im vorderen Gyrus cingularis beim Zahlentest.
Und zwar sowohl im Vergleich mit der Ausgangsuntersuchung-fMRT, als auch im Vergleich mit der Gruppe der Nichtspieler.
"Die betroffenen Bereiche in Frontalhirn sind wichtig für die Kontrolle von Gefühlen und aggressivem Verhalten", so Mathews. Die Bereiche im Gyrus cingularis sind wichtig für die Kontrolle von Aktivitäten.
Eine weitere Woche später, in der die Spielergruppe abstinent sein musste, also nicht spielen durfte, hatte sich die Aktivität im frontalen Kortex wieder normalisiert und entsprach der ersten Untersuchung. Doch die Aktivität beim Zahlentest blieb verringert.
Die Untersuchung - die erste ihrer Art - zeige, dass Gewalt-PC-Spiele einen anhaltenden Effekt auf Gehirnfunktionen haben, so Mathew.
Aus anderen Untersuchungen sei bekannt, dass solche veränderten Aktivitäten Einfluss auf das Verhalten, etwa Kontrolle von Emotionen und zielgerichtetes Handeln hätten.
Bei Autorennen keine Aktivitätsänderungen
Aber könnte es nicht sein, dass auch "friedliche" Computer-Spiele solchen Änderungen der Hirnaktivitäten verursachten, einfach, weil Spieler sehr aufmerksam und aufs Spiel konzentriert sind?
"Nein", sagte Mathews. "Das wissen wir aus einer früheren Untersuchung." In der hatten Probanden entweder ein Gewalt-Spiel oder ein Autorennen gespielt - letzteres gewaltfrei, aber aufregend. "Beim Autorennen gab es keine Aktivitätsänderungen".
Welches Baller-Spiel bei der aktuellen Studie gespielt wurde, wollte Mathews auch auf wiederholte Nachfrage nicht sagen - aus naheliegenden Gründen. Es handelte sich aber um ein "populäres Computer-Spiel, in dem Militärs den Feind vernichten."
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PKV-Billigtarife können zum Bumerang werden
KÖLN (iss). Wer in der privaten Krankenversicherung (PKV) eine Police im unteren Preissegment abschließt, handelt sich häufig gleich zwei Nachteile ein: ein schlechtes Leistungsniveau und überproportionale Beitragserhöhungen. Darauf hat das Analysehaus Franke und Bornberg hingewiesen.
Die Analysten haben eine Kurzanalyse erstellt, nach der mindestens elf Unternehmen bei ihren niedrigpreisigen Produktlinien die Neugeschäftsbeiträge zum 1. Januar im zweistelligen Prozentbereich erhöhen. Vergleichbare Anpassungen im Bestand seien wahrscheinlich.
Das Unternehmen nennt Tarife der Anbieter Axa, Bayerische Beamtenkrankenkasse/UKV, Central, Deutscher Ring, DKV, Gothaer, Hanse Merkur, LKH, Nürnberger, R+V und Universa, weist aber darauf hin, dass die Auflistung nicht vollständig ist.
Wegen der Kostenstruktur in den Billigtarifen werde die Entwicklung weiter gehen, erwartet Franke und Bornberg. Fast alle PKV-Unternehmen würden knapp kalkulierte Einstiegsangebote mit abgespecktem Leistungsspektrum anbieten.
Einsteigertarife eine "teure Fehlentwicklung"
"Es ist insofern wahrscheinlich, dass diese und weitere Gesellschaften auch in Zukunft erhebliche Preiserhöhungen durchsetzen müssen, um ihre Tarife lebensfähig zu halten", lautet die Prognose der Versicherungsexperten.
Ihr Fazit: "Der Trend zu Einsteigertarifen ist eine für die Versicherten teure Fehlentwicklung." Sie täuschten lediglich eine Weile darüber hinweg, dass eine gute medizinische Betreuung eben Geld kostet.
Bei einem Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung sollte deshalb der Wunsch, Geld zu sparen, nicht die Hauptrolle spielen.
Wer sich trotz allem für einen Billigtarif entscheidet, dem empfiehlt Franke und Bornberg, ein Angebot zu wählen, dass die Option zur Umstellung in einem umfassenderen Tarif ohne erneute Gesundheitsprüfung vorsieht.
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Rücken- und Nackenschmerzen
Rund 40% der Bevölkerung in Deutschland leidet an Rücken- oder Nackenschmerzen. Dieses entspricht ca. 33 Millionen Bürgern. Die Ursachen dieser Schmerzen sind vielfältig, dabei scheint Abnutzung bzw. der Verschleiß an den Bandscheiben eine entscheidende Rolle zu spielen.
Eine Bandscheibe besteht aus dem inneren weichen Kern (Nucleus pulposus) und einem äußeren Faserring (Annulus fibrosus). Die optimale Kombination aus weichem Kern und äußerem Ring übernimmt hierbei die Funktion der Dämpfung. Im Laufe des Lebens dehydriert jedoch der Kern, d.h. er verliert an Wasser und „schrumpft“ (aus einer Weintraube wird eine Rosine). Im MRT erscheint diese Bandscheibe schwarz als so genannte „Black disc“. Ursachen dieses Prozesses sind genetische Faktoren, Veränderung im Stoffwechsel und äußere Belastungen. Dies führt auch dazu, dass manche Menschen sehr früh Beschwerden bekommen, andere später und wieder andere gar nicht.
Bei gesunder Wirbelsäule sind alle Strukturen (Bandscheiben, Wirbelgelenke, Bänder und Muskel) leicht unter Spannung, wodurch die Stabilität erhalten wird. Diese Spannung wird hauptsächlich durch die Bandscheiben gewährleistet. Wenn jedoch der innere Kern an Flüssigkeit verliert läßt die Spannung nach und dann wird auch der Fasering spröde und bekommt Risse (Der Fasering funktioniert ähnlich dem Autoreifenprinzip, wenn der Druck im Schlauch nachläßt, dann geht der Mantel auch kaputt). Dabei kann der Nucleus pulposus (weiche Kern) durch die entstandenen Spalte nach Außen gedrückt werden und den bekannten Bandscheibenvorfall verursachen. Die vorgefallene Bandscheibe kann gegen Bänder und Nerven drücken und Schmerzen bedingen, die einerseits auf den Rücken beschränkt sein, aber auch in das Bein (bei der Lendenwirbelsäule) oder den Arm (Halswirbelsäule) ausstrahlen können. Wenn der Druck auf den Nerven zu stark wird, dann kann es auch zu Gefühlsstörungen oder Lähmungen kommen. Im weiteren Verlauf kann es zu einem Substanzverlust an Bandscheibengewebe kommen und damit zu einem Höhenverlust des Bandscheibenfaches. Daraus kann eine so genannte Segmentlockerung entstehen. Die Wirbelgelenke und Bänder haben mehr "Spiel". Der Körper versucht diesen Stabilitätsverlust zu kompesieren und verstärkt die Wirbelgelenke und die Wirbelkörper selbst und es kann zur so genannten Spondylose und Spondylarthrose mit den Folgen der Wirbelkanalverengung kommen. Schafft der Körper nicht die die Wirbelsäule zu "verfestigen", dann resultieren daraus verschiedene Formen der Instabilität , wie degenerative Skoliose oder Spondylolisthesis. Auch das so genannte Facettensyndrom stellt eine Überreizung der kleinen Wirbelgelenke auf Grund von Instabilität und Spannungsverlust dar. Die Frage ist, ob man durch kleine Reparaturen diesen Prozess aufhalten bzw. verlangsamen kann. Deshalb richtet sich die Therapie der Wirbelsäulenerkrankungen nach einem Stufenschema (siehe Galerie). Für jeden Grad der Degeneration (Verschleisses) gibt es eine spezielle Behandlungsform. Dabei ist jedoch zu beachten, dass alle therapeutischen Maßnahme durch ein konsequentes Rückentraining begleitet werden müßen, damit eine kräftige rücken- und Bauchmuskulatur der Wirbelsäule ihre natürliche Spannung gibt.
Quelle: http://www.kreuzschmerzen.org
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WHO rüffelt Masern-Hort Europa
Vor einem Jahr sollten sie längst ausgerottet sein, doch die Masern treiben weiter ihr Unwesen. Vor allem Europa gibt ein schlechtes Bild ab - von hier gelangen die Viren in andere Länder. Jetzt hat die WHO einen strengen Rüffel erteilt.
GENF (eis). Die europäischen Staaten müssen jetzt etwas gegen Masern unternehmen, drängt die WHO und warnt vor einer weiteren Zuspitzung der Situation (Weekly Epidemiological Record 2011, 86: 559).
Obwohl Masern eigentlich schon im vergangenen Jahr durch Impfprogramme eliminiert werden sollten, wurden dieses Jahr bis Ende Oktober bereits mehr als 26.000 Erkrankungen in der Region registriert, 83 Prozent davon in Westeuropa.
Das Zentrum des diesjährigen Ausbruchs liegt dabei in Frankreich, gefolgt von Italien, Spanien, Rumänien und Deutschland (wir berichteten). Neun Todesfälle - darunter sechs in Frankreich und einer in Deutschland - wurden gemeldet. Über 90 Prozent der Erkrankten waren nicht geimpft oder ihr Impfstatus war unbekannt.
Obwohl der Masernimpfstoff in Europa breit verfügbar ist, gelingt es in vielen Ländern einschließlich Deutschland nicht, die zur Elimination von Masern notwendigen Impfraten von über 95 Prozent für die beiden Impfdosen zu erreichen.
Vorbehalte in Westeuropa
Die WHO nennt als Gründe vor allem mangelhaftes Bewusstsein über die Schwere der Krankheit, Skepsis über den Impfnutzen, Furcht vor Nebenwirkungen und mangelhaften Zugang armer Bevölkerungsgruppen zu dem Schutz.
Besonders in Westeuropa seien religiöse oder philosophische Vorbehalte gegen Impfungen große Barrieren, um den Schutz in der Bevölkerung zu verbessern.
Das Problem vieler westeuropäischer Länder ist zudem, dass dort viele Jugendliche und junge Erwachsene für Masern empfänglich sind.
Diese Gruppen sind in der Vergangenheit besonders schlecht durchgeimpft worden, viele der jungen Menschen haben zudem wegen der impfbedingten Abnahme der Erkrankungen keinen Immunschutz durch Wildvirus-Infektionen erworben.
So waren knapp die Hälfte der Masernpatienten dieses Jahres in Europa 15 Jahre und älter. Gefragt seien jetzt zusätzliche Impfprogramme, die vor allem auf Jugendliche und junge Erwachsene zielen, betont die WHO.
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Wir wünschen allen Geburtstagskindern im Monat Januar alles Gute,
Gesundheit und Glück für das neue Lebensjahr.
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Einige Beiträge sind der Quelle: http://www.netdoktor.de entnommen.