Newsletter Juni
2010-06-19 09:23:56
Lieber Bandi [NAME]
Zur Erinnerung an Ralf meinen geliebten Mann und Freund,
du hast viel Zeit und Herzblut hier im Forum dieBandscheibe.de investiert,
hast es dir zur Aufgabe gemacht, anderen zu helfen, ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Leider musstest du viel zu früh von uns gehen.
Du warst voller Ideen und Tatendrang,
wolltest noch so viel im Forum umsetzten.
Mit deinem Fortgang, ging ein großes Stück Wissen mit,
es ist unwiderruflich verloren.
Du wirst immer in unserem Herzen weiterleben.
Wir haben nicht nur den Administrator des Forums www.diebandscheibe.de verloren,
mit ihm ging auch ein guter Freund von uns,
mit dem wir auch privat viele schöne Stunden verleben durften.
Wir sind froh, dich kennengelernt zu haben und werden Heidi darin unterstützen,
das Forum in Deinem Sinne weiterzuführen!
Admin Heidi, Harro,
Moderator Hansi,
die Betreuer
barbara57, chrissi40, Hermine, Kessi, Jürgen73, joggeli, Panthercham, Topsy
www.dieBandscheibe.de
*********************************************************************************
Banditreffen im Raum München (Reichertshausen) vom 10.09. bis 12.09. 2010
Liebe Bandis,
wir freuen uns, dass wir nun auch das Programm zu unserem Banditreffen vom 10.09. bis 12.09.2010 bekannt geben können.
Das Banditreffen werden Topsy und Dieter in Reichertshausen ausrichten. An dieser Stelle schon mal unser Dank für die Planungsphase.
Doch nun zum Ablauf:
Anreisetag 10.09.2010:
Wer mit dem Flieger kommen möchte, der ist auf dem Zielflughafen München richtig. Von dort bitte mit dem Zug bis Reichertshausen. Von dort sind es noch 5 Gehminuten bis zum Gasthof Lindermeir.
Wer mit dem Zug anreisen möchte, bitte ebenfalls Reichertshausen anfahren.
Wer mit dem Auto anreist, sollte der Stimme von Blondie folgen, vorausgesetzt, Ihr habt Blondie Eure Wünsche mitgeteilt.
Programm:
Am Freitag steht uns eine Holzhütte zur Verfügung. Dort werden wir einen gemütlichen Grillabend ab ca. 18.00 Uhr verbringen.
Für Essen-Spenden wären wir sehr dankbar! Zwecks Koordination setzt Euch bitte mit Topsy in Verbindung.
Am Samstag werden wir nach dem Frühstück gegen ca. 10.00 Uhr mit dem Reisebus nach Kehlheim fahren und die Befreiungshalle anschauen.
http://www.bayernreise.eu/bilder-fotos/befreiungshalle-kelheim.html
Nach der geplanten Stadtbesichtigung geht es um 13.20 Uhr weiter mit dem Schiff durch die Weltenburger Enge nach Weltenburg zum Kloster Weltenburg, wo wir eine Verschnaufpause einlegen werden. Je nach dem, wie Ihr Euch fühlt, können wir dort auch noch andere Sehenswürdigkeiten besichtigen. Anschließend fährt uns der Reisebus gegen 16.00 Uhr wieder nach Reichertshausen zum Hotel zurück.
http://www.altmuehltal.de/kelheim/donau.htm
http://www.bayerischer-wald-ferien.de/bilder-bayern-fotos/donaudurchbruch-weltenburg.html
http://www.klosterschenke-weltenburg.de
An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass die Kosten für den Grillabend am Freitag und der Samstag (Bus, Schiff, Eintrittsgelder, etc.) vom Forum getragen werden. Lediglich für Euer leibliches Wohl müsst Ihr selber sorgen.
Am Samstagabend treffen wir uns gegen 18.00 Uhr im Gasthof Lindermeir im Nebenzimmer zum Essen und gemütlichen Beisammensein.
Am Sonntag nach dem Frühstück (bis 11.15 Uhr) heißt es dann Abschied nehmen. Wer von Euch noch zu Mittag bleiben möchte, bitte eine kurze Rückmeldung an Topsy, damit ein gemeinsamer Tisch reserviert werden kann.
Wir hoffen, das Programm gefällt Euch und wir freuen uns auf ein Kennenlernen/Wiedersehen mit Euch!
Wir warten auf Eure zahlreichen Anmeldungen, wobei wir uns über ?neue? Teilnehmer sehr freuen würden! Anmeldungen bitte in diesem Thread.
Alle Infos zum Treffen findet Ihr hier: Ablauf
Liebe Grüße und in freudiger Erwartung
Topsy und Dieter, Harro und Heidi so wie das Team von www.diebandscheibe.de
*********************************************************************************
Schmerzpflaster bei Überdosierung tödlich
Schmerzpflaster können bei falscher Anwendung lebensbedrohliche Nebenwirkungen auslösen. Die verschreibungspflichtigen Pflaster, die immer häufiger klassische Schmerzmittel wie Morphium ersetzen, lassen sich zwar an jeder Körperstelle aufkleben, um dort gezielt den Schmerz zu lindern. Doch enthalten sie den Wirkstoff Fentanyl. Bei einer Überdosierung können sie zu Bewusstlosigkeit und Atemstillstand führen. Darauf weist nun Thomas Stammschulte von der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft in der "Deutschen Medizinischen Wochenschrift" hin.
Extreme Wärme in Verbindung mit Fentanyl-Pflastern verursacht die meisten Fälle einer Überdosierung. Durch Hitze wird der Wirkstoff schneller freigesetzt. Wer einen entsprechenden Schmerzaufkleber auf dem Körper trägt, sollte deshalb auf heißes Duschen, Saunabesuche, Sonnenbäder und die Benutzung von Wärmeflaschen verzichten. Auch die Trockenhaube beim Friseur ist zu meiden, empfindliche Personen klagen schnell über Herzrasen und Atemnot. Gefährlich ist ebenfalls eine erhöhte Körpertemperatur und Fieber.
Neben Hitze ist ansonsten meist Unaufmerksamkeit oder Missbrauch die Ursache für eine Fentanyl-Überdosierung. Ein freizugängliches Pflaster, das irgendwo im Haus liegen gelassen wird, kann für Kleinkinder bereits tödlich sein, wenn sie es in den Mund nehmen. Wie herkömmliche Medikamente sind Schmerzpflaster wegzuschließen, so dass der Nachwuchs sie nicht erreichen kann. Mehrere Pflaster sind nur dann gleichzeitig auf den Körper aufzutragen, wenn der Arzt dies vorschreibt und die maximale Dosierungsgrenze nicht überschritten wird. Auch die gleichzeitige Einnahme mit anderen Medikamenten wie unter anderem Antibiotika, Herz- oder HIV-Medikamenten ist gefährlich, da der Abbau von Fentanyl in der Leber gehemmt wird. Den gleichen Effekt hat Grapefruit-Saft.
Bei einer Behandlung mit Schmerzpflastern ist auf die Anzeichen einer Überdosierung zu achten, um frühzeitig reagieren und die Medikamente absetzen zu können. Eine langsame oder flache Atmung, ein niedriger Puls, starke Schläfrigkeit, Schwierigkeiten beim Gehen oder Sprechen beispielsweise sind typische Symptome. Auch ein Kälte-, Schwäche- und Schwindelgefühl sowie Verwirrtheit deuten auf zu viel Fentanyl im Körper hin. Das Entfernen der Pflaster reicht gewöhnlich nicht aus, um die Nebenwirkungen bekämpfen: In den oberen Hautschichten unter dem Aufkleber wird ein Wirkstoffdepot gebildet, aus dem noch mehre Stunden lang Fentanyl freigesetzt werden kann. Der Besuch eines Arztes ist in solchen Fällen dringend anzuraten, der Erkrankte sollte bis zu 24 Stunden unter Beobachtung gestellt werden.
Quelle: http://de.news.yahoo.com
*********************************************************************************
Ruhepause besser als Energydrinks
Herz-Kreislaufsystem wird belastet – Inhaltsstoff Taurin möglicherweise giftig
Wiesbaden (apn) Bei Erschöpfung ist eine Ruhepause besser als ein Energydrink. Im Berufsalltag beispielsweise sollte man in dem Fall mehr Pausen einplanen, sich auch am Tag möglichst viel bewegen und auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, empfiehlt der Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten, Wolfgang Wesiack.
Auch müden Autofahrern helfen Energydrinks wenig weiter: Eine kurze Pause verschafft dem Organismus viel mehr Erholung. Gefährlich sei die Kombination aus Energydrinks und Alkohol, „da sich die Betroffenen fit fühlen, in Wirklichkeit jedoch genauso wenig fahrtauglich sind wie Personen, die nur Alkohol getrunken haben“, warnt Wesiack.
Energydrinks können bei häufigem Konsum das Herz-Kreislaufsystem belasten. „Insbesondere bei Personen mit Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen kann die Einnahme dieser Getränke die Beschwerden erheblich verschlechtern“, erklärt Wesiack. Ein Fünftel der Konsumenten bekomme Kopfschmerzen, ebenfalls ein Fünftel berichte von kräftigem Herzpochen. „Kinder, Schwangere, Stillende und Menschen, die empfindlich auf Koffein reagieren, sollten Energydrinks meiden.“
Energydrinks bestehen neben Wasser aus Zucker oder Süßstoff, Koffein und Farbstoffen. „Eine Dose mit 250 Milliliter enthält etwa 80 Milligramm Koffein, was ein bis zwei Tassen Kaffee entspricht. Daneben findet sich in vielen Produkten der Inhaltsstoff Taurin, der die Wirkung von Koffein möglicherweise verstärkt“, erläutert der Experte. Derzeit sei noch ungeklärt, ob die längerfristige Zufuhr von Taurin sogar giftig ist.
Auch beim Sport wenig sinnvoll
Auch beim Sport sind Energydrinks wenig sinnvoll. „Eine Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit ist nur bei wenigen Ausdauersportarten zu erwarten. In diesen Fällen ist ein möglicher Energiekick vor allem auf den hohen Zuckergehalt zurückzuführen“, erklärt Wesiack. (AP)
Quelle: www.internisten-im-netz.de
*********************************************************************************
Bei häufigem Gebrauch von Schmerzmitteln droht Dauerkopfschmerz
Triptane nicht häufiger als zehn Mal im Monat – Nicht-medikamentöse Strategien ausprobieren
Berlin (apn) Schmerzmittel können bei zu häufigem Gebrauch Dauerkopfschmerzen auslösen. „Sowohl allgemeine Schmerzmittel wie auch spezielle Migräne-Medikamente sollten daher nicht öfter als zehn Mal im Monat und nicht länger als drei Tage hintereinander eingenommen werden“, erklärt Hans-Christoph Diener von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Menschen, die häufig unter Kopfschmerzen leiden, sollten die Art des Schmerzes vom Neurologen bestimmen und sich gezielt behandeln lassen.
Am häufigsten kommt es den Angaben zufolge bei Migräne wegen des Übergebrauchs von Medikamenten zu einem Dauerkopfschmerz. „Nicht selten nehmen Migräne-Patienten mit einem hohen Leistungsbewusstsein bereits vorbeugend Schmerzmittel, weil sie beispielsweise beruflich unter Druck stehen und sich keinen Ausfall leisten möchten“, berichtet der Direktor der Klinik für Neurologie in Essen. Der zu häufige Einsatz von Migräne-Medikamenten wie Triptanen kann die Anzahl der Attacken aber erhöhen.
Beim Übergebrauch von frei verkäuflichen Schmerzmitteln mit Wirkstoffen wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen und Paracetamol kann ein dumpfer, drückender Kopfschmerz entstehen. „Hat sich erst einmal ein Dauerkopfschmerz entwickelt, so muss die Einnahme jeglicher Schmerzmittel für etwa 14 Tage ausgesetzt werden“, rät Diener. Etwa 80 Prozent der Betroffenen gehe es danach besser.
Progressive Muskelentspannung als Alternative
Um es nicht so weit kommen zu lassen, sollten Kopfschmerz-Patienten ihre Beschwerden in jedem Fall auch mit nicht-medikamentösen Alternativen angehen. „Entscheidend ist dabei, das eigene Stressmanagement und die Selbstwahrnehmung zu verbessern, um zu erkennen, wann der Körper eine Pause braucht. Techniken wie die Progressive Muskelentspannung und Biofeedback können dabei unterstützen, Entspannung zu erlernen und bei Bedarf abzurufen“, empfiehlt der Professor. Ausdauersportarten wie Schwimmen, Fahrradfahren oder Nordic Walking können die Häufigkeit von Migräne-Attacken ebenfalls verringern. (AP)
Quelle: www.neurologen-im-netz.de
*********************************************************************************
REZEPTPFLICHTIGE MEDIKAMENTE
Immer mehr Vergiftungen durch Arzneimittel
Vor allem durch Opioide, Sedativa und Tranquilizer – „Epidemische Ausmaße“
Washington (apn) Immer mehr Menschen vergiften sich versehentlich mit Medikamenten. Zwischen den Jahren 1999 und 2006 stieg in den USA die Zahl der Krankenhauseinlieferungen von Patienten, die sich unbeabsichtigt mit Opioiden, Sedativa und Tranquilizern überdosierten, um 37 Prozent. Unfälle mit anderen Arzneien nahmen um 21 Prozent zu. Inzwischen sind Vergiftungen mit Medikamenten bei US-Bürgern ab 35 Jahren die zweithäufigste unbeabsichtigte Todesursache, noch vor Verkehrsunfällen.
„Tod und Krankenhausaufenthalte durch unsachgemäßen Gebrauch rezeptpflichtiger Medikamente haben inzwischen epidemische Ausmaße erreicht“, sagt Jeffrey Coben von der Universität von West Virginia, der die Entwicklung erstmals landesweit untersuchte. „Rezeptpflichtige Arzneien sind ebenso mächtig und gefährlich wie berüchtigte Drogen, und wir müssen dafür sorgen, dass sich die Menschen dieser Gefahren bewusstwerden.“
Die Zahl der Klinikeinlieferungen wegen absichtlicher Überdosierung mit Opioiden, Sedativa und Tranquilizern stieg von 1999 bis 2006 sogar um 130 Prozent, im Vergleich zu 53 Prozent bei anderen Wirkstoffen, wie Coben im „American Journal of Preventive Medicine“ schreibt. Die mit Abstand größte Zunahme verzeichnete der Forscher bei Methadon, gefolgt von Barbituraten, Benzodiazepinen und Antidepressiva.
(Quelle: „American Journal of Preventive Medicine“, Online-Vorabveröffentlichung)
*********************************************************************************
FEUCHTE ZERSTÖRT INHALTSSTOFFE
Nahrungsergänzungsmittel nicht in Küche oder Bad lagern
Auch bei verschlossenem Deckel
New York (apn) Vitaminpräparate und andere Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht in Küche oder Bad gelagert werden. Der Grund: Die hohe Feuchtigkeit kann die Inhaltsstoffe auflösen – mitunter bis zum völligen Verlust. Dies gilt einer Studie zufolge selbst dann, wenn die Behälter fest verschlossen sind.
Die Ernährungsforscher der Purdue Universität im US-Staat Indiana analysierten die Auswirkungen von Feuchtigkeit bei diversen Ergänzungspräparaten. Je nach Substanz und Temperatur kann die Feuchtigkeit Inhaltsstoffe vollständig auflösen. „Das schadet der Qualität, der Haltbarkeit und dem Nährstoffgehalt des Produkts“, sagt Studienleiterin Lisa Mauer. So kann der Prozess der sogenannten Deliqueszenz etwa Vitamin C schon binnen einer Woche vollständig zerstören.
Gegen diesen Vorgang bieten auch Verschlüsse keinen Schutz. „Das Öffnen und Schließen einer Packung ändert die Luft darin“, erläutert Mauer. „Jedes Mal gelangt ein bisschen mehr Feuchtigkeit und Nässe hinein.“ Und auch das Trocknen angefeuchteter Pillen bringt die verlorenen Inhaltsstoffe nicht zurück: „Die von uns beobachteten chemischen Veränderungen sind nicht umkehrbar“, sagt Mauer, deren Studie im „Journal of Agricultural and Food Chemistry“ veröffentlicht ist. Sie rät, Ergänzungspräparate stets trocken und kühl zu lagern.
(Quelle: „Journal of Agricultural and Food Chemistry“, Online-Vorabveröffentlichung)
*********************************************************************************
Geheimniskrämerei in Medizinforschung soll viele Patienten das Leben gekostet haben
Forscher verschweigen laut Studie häufig vor allem negative Untersuchungsergebnisse – Gesetzliche Regelung gefordert
Forscher verschweigen laut Studie häufig vor allem negative Untersuchungsergebnisse – Gesetzliche Regelung gefordert
Bonn (apn) Geheimniskrämerei in der Gesundheitsforschung hat in den vergangenen Jahrzehnten wahrscheinlich Zehntausende Menschen das Leben gekostet. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Untersuchung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen hervor. Darin trugen die Forscher über 60 Fälle zusammen, wie die Ausbreitung von Wissen in der Medizin behindert wurde. „Die Sammlung liest sich wie ein Skizzenbuch zu einer Krimiserie“, beschreiben die Wissenschaftler ihre Ergebnisse.
Vor allem das Verschweigen negativer Untersuchungsergebnisse bei neuen Medikamenten ist der Studie zufolge weit verbreitet. So zeige eine Analyse von 90 in den USA zugelassenen Medikamenten, dass diese in insgesamt 900 Studien erprobt worden seien. Doch auch fünf Jahre nach der Zulassung seien 60 Prozent dieser Studien noch nicht veröffentlicht worden. Und – selbst wenn die Studien veröffentlicht würden, geschehe dies oft nur teilweise.
„Dadurch werden Studienergebnisse oft positiver dargestellt, als sie es eigentlich sind“, berichtete Beate Wieseler, die Stellertretende Leiterin des Ressorts Arzneimittelbewertung des Bonner Instituts.
Leidtragende sind die Patienten
Leidtragende dieser Manipulationen sind der Studie zufolge häufig die Patienten. Dies gelte besonders wenn Misserfolgsmeldungen unveröffentlicht blieben, betonten die Forscher. Denn: „Das hat zur Folge, dass Ärzte und Patienten Therapien einsetzen, die in Wahrheit nutzlos oder sogar schädlich sind“, berichtete Wieseler. So gingen Forscher heute davon aus, dass in den 1980er Jahren verschriebene Medikamente gegen Herzrhythmusstörungen Zehntausende Menschen das Leben gekostet hätten, weil frühe Hinweise auf gefährliche Nebenwirkungen nicht veröffentlicht worden seien.
Dabei hat die Geheimniskrämerei in der Gesundheitsbranche der Studie zufolge Tradition. Nachdem die Brüder Chamberlen Anfang des 17. Jahrhunderts die Geburtszange erfanden, wurde sie über drei Generationen von ihnen und ihren Nachkommen eingesetzt, aber vor anderen Geburtshelfern geheim gehalten. Niemand wisse, wie viele Mütter und Kinder in dieser Zeit gestorben seien, weil das Instrument anderen Geburtshelfern nicht zur Verfügung gestanden habe.
Angesichts der Neigung, unliebsame oder nicht den eigenen Erwartungen entsprechende Ergebnisse unter den Tisch fallenzulassen, fordern die Bonner Forscher „zum Schutz von Patienten gesetzliche Regelungen, damit Ergebnisse aller klinischen Studien zügig und vollständig veröffentlicht werden“. Appelle und freiwillige Lösungen könnten das Problem offenbar nicht wirksam beheben. (AP)
Quelle:www.epochtimes.de
*********************************************************************************
Erhöhte FSME-Gefahr bei Reisen nach Osten
Frühsommer-Meningoenzephalitis ist zwar selten, aber potenziell lebensbedrohlich. Wegen der Infektionsgefahr ist Reisenden in östliche und südliche Nachbarländer zur Impfung zu raten.
NEU-ISENBURG (eb). Anders als bei Fernreisen sind sich Urlauber in Europa oft wenig bewusst, dass sie sich vor Reiseinfektionen schützen sollten. Gerade in Mittel-, Nord- und Osteuropa ist Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) verbreitet. Außer in Europa kommt FSME zudem in einigen Regionen in China und in der Mongolei vor. Eine Impfung ist der effektivste Schutz vor dieser potenziell gefährlichen Infektion. Zum Schutz vor Borreliose und weiteren durch Zecken übertragene Erreger ist zudem die Vermeidung von Zeckenstichen besonders wichtig.
"Der Trend zur weiteren Ausbreitung der FSME-Risikogebiete in Europa und in Deutschland setzt sich fort", warnt Dr. Christian Schönfeld vom Tropeninstitut in Berlin in einer Mitteilung von Novartis Vaccines. "In Europa haben die Fallzahlen während der letzten 30 Jahre kontinuierlich zugenommen", berichtet der Reisemediziner.
Risikogebiete sind in Deutschland die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Südhessen sowie Teile von Rheinland-Pfalz und Thüringen. In Europa gibt es FSME-Risiken in Österreich, Ungarn, Kroatien, Slowenien, Tschechien, Slowakei, Polen und im Baltikum. Wenig bekannt ist, dass man sich mit FSME auch infizieren kann in Südschweden, Finnland und Norwegen, auf den Inseln Bornholm und Seeland, im Elsass und in Bordeaux in Frankreich sowie in der Schweiz und Norditalien. All diese Gebiete sind bei Deutschen beliebte Urlaubsziele. In Russland können Zecken eine besonders gefährliche Variante der FSME übertragen, die noch schwerere Erkrankungen auslöst und häufiger zum Tod führt als die europäischen Erreger. Die gute Nachricht: Der in Deutschland erhältliche Impfstoff schützt auch vor dieser Variante.
"Die Faustregel lautet: Je weiter man nach Osten kommt, desto höher ist das FSME-Risiko", so Schönfeld. Die Zecken als Überträger der FSME-Viren finden sich nicht nur im Wald sondern auch auf Wiesen, an Wegrändern, in Parks und Gärten. Deshalb besteht laut Schönfeld nicht nur für Wanderer und Camping-Fans eine Infektionsgefahr: "Unabhängig davon, ob ein Kurztrip oder ein Langzeitaufenthalt in der Natur geplant ist, können sich Reisende in Risikogebieten mit dem FSME-Virus infizieren und erkranken. Auch bei einer Durchfahrt durch ein Risikogebiet - mit Pausen im Freien - kann schon die Gefahr einer Infektion bestehen." Die Impfung gegen FSME ist wichtig, da es gegen die Erkrankung keine kausale Therapie gibt. Die Grundimmunisierung besteht aus drei Injektionen - die ersten beiden erfolgen normalerweise im Abstand von 1 bis 3 Monaten, die dritte nach 9 bis 12 Monaten. Wenn es schnell gehen muss, können beim Impfstoff Encepur® alle drei Impfungen binnen drei Wochen verabreicht werden. Dann sollte der Schutz aber bereits nach einem Jahr aufgefrischt werden.
*********************************************************************************
Pilot-Projekt
Arzt-Navi soll Suche nach Medizinern erleichtern
Ein Internet-Portal soll Patienten künftig die Suche nach dem gewünschten Arzt erleichtern. Dazu entwickelten die AOK und das Gesundheitsportal Weisse Liste gemeinsam eine nicht-kommerzielle Internetseite. Ziel ist, dass sich Bürger über die Qualität der Ärzte besser informieren können. Zentrale Grundlage sind dafür die Erfahrungen von Patienten. Wissenschaftler haben einen Fragebogen entwickelt. Anhand von 30 Fragen aus vier Bereichen - Praxis und Personal, Arztkommunikation, Behandlung sowie Gesamteindruck - können Patienten ihren Arzt bewerten. Auf Freitextbewertungen wird bewusst verzichtet, um Verunglimpfungen von Ärzten auszuschließen.
Pilot-Projekt startet in drei Bundesländern
Pilot-Projekt startet in drei Bundesländern
Das Pilotprojekt startete am Freitag in Hamburg und Berlin, Thüringen soll in Kürze hinzukommen. Das teilten die AOK und die von der Bertelsmann Stiftung und mehreren Patienten- und Sozialverbänden sowie dem Bundesverband der Verbraucherzentralen getragene Weisse Liste mit. Die Ergebnisse der Befragung bilden die Grundlage für das neue Arztsuchportal, das ab Herbst 2010 unter www.weisse-liste.de und www.aok-arztnavi.de veröffentlicht wird. Zu Beginn werden lediglich die Ergebnisse aus den drei Pilotregionen abrufbar sein. Danach sollen Schritt für Schritt Ergebnisse aus ganz Deutschland einfließen. Nach der Entwicklungsphase sollen sich auch andere Krankenkassen an dem Projekt beteiligen können.
Verbraucherzentrale und Gesundheitssenator begrüßen Arzt-Navi
Die Hamburger Verbraucherzentrale und Gesundheitssenator Dietrich Wersich begrüßen laut NDR 90,3 den sogenannten Arzt-Navi. Er trage zu mehr Transparenz im Gesundheitssystem bei. Nur informierte Patienten könnten mündig Entscheidungen treffen. In Hamburg können zunächst die rund 300.000 AOK-Versicherten ihren Arzt bewerten. "Ich glaube, dass das Gesundheitswesen darauf angewiesen ist, dass der Bürger selbst Kompetenz hat und eigenverantwortlich handelt. Das ist wichtig für die künftige Entwicklung", sagte Siegfried Jähne, Regionaldirektor der AOK in Hamburg, dem NDR.
Quelle: www1.ndr.de
*********************************************************************************
Wie wirkt Akupunktur? Eine heiße Spur führt zu Adenosin
US-Neurowissenschaftler: Durch die Nadeln wird lokal Adenosin ausgeschüttet
ROCHESTER (ner). Körpereigenes Adenosin ist der Grund dafür, warum Akupunktur schmerzlindernd wirkt. Unter der Prozedur wird lokal vermehrt Adenosin ausgeschüttet, das dann an spezifische Rezeptoren bindet.
Das regelmäßige Drehen der Nadeln scheint für den analgetischen Effekt der Akupunktur essenziell zu sein.
Das haben Dr. Maiken Nedergaard vom Center for Translational Neuromedicine an der University of Rochester, New York, und ihre Kollegen in mehreren Versuchsreihen mit Mäusen herausgefunden. Bekannt ist, dass die mechanische oder elektrische Stimulation sowie Hitze die Freisetzung von ATP (Adenosintriphosphat) triggern, so Nedergaard in "Nature Neuroscience online". ATP wird extrazellulär rasch zu Adenosin abgebaut. Adenosin wiederum wirkt als Analgetikum, indem es an A1-Adenosin-Rezeptoren auf nicht myelinisierten C-Fasern bindet.
Und genau dies bewirkt offenbar auch die Akupunktur mit Rotation der Nadel alle fünf Minuten für insgesamt 30 Minuten. Bei Mäusen sahen die Neurowissenschaftler unter dieser Prozedur einen starken Konzentrationsanstieg extrazellulärer Purine in unmittelbarer Umgebung der Nadel, darunter Adenosin. Im Mausmodell konnten sowohl inflammatorische als auch neuropathische Schmerzreize signifikant gelindert werden.
Um sicher zu gehen, dass Adenosin der analgetische Mediator des Akupunktureffekts ist, hatten Goldman und ihre Kollegen bei einigen Mäusen keine Akupunktur ausgeführt, sondern Adenosin am Schmerzort appliziert - mit demselben Effekt. Mehr noch: Sie waren in der Lage, die schmerzlindernde Wirkung der Akupunktur von bis zu anderthalb Stunden auf drei bis dreieinhalb Stunden zu verlängern, indem sie den enzymatischen Abbau von Adenosin blockierten. Dazu nutzten sie Deoxycoformycin (Pentostatin), ein Antimetabolit und Antibiotikum, das in die Nukleinsäuresynthese eingreift und zum Beispiel bei Haarzell-Leukämien angewendet wird.
Zudem konnten sie eine direkte zentrale Wirkung von Adenosin im Gehirn ausschließen. Denn Schmerzreize an der kontralateralen Extremität wurden nicht verhindert. Bei Knockout-Mäusen ohne A1-Rezeptoren blieb die Akupunktur wirkungslos. Außerdem ist das regelmäßige Drehen der Nadel für den Effekt wichtig, sonst bleibt er aus.
"Es ist klar, dass Akupunktur eine ganze Reihe verschiedener Mechanismen aktivieren kann", sagte Dr. Josephine P. Briggs, an den National Institutes of Health (NIH) der USA zuständig für Komplementärmedizin, in einem Kommentar auf der Internetseite der Universität. Sie sieht Adenosin als einen neu entdeckten Kofaktor bei der Akupunkturwirkung an, etwa neben zentralen Effekten mit verstärkter Endorphin-Ausschüttung.
Quelle: www.ärztezeitung.de
*********************************************************************************
Patienten wollen mehr mitreden
Die Deutschen stellen ihren Ärzten ein gutes Zeugnis aus: Fast alle (95 Prozent) sind mit ihrem Arzt unter dem Strich zufrieden. Was ihnen jedoch fehlt: Sie wünschen sich von ihrem Arzt mehr Informationen und möchten stärker in die Entscheidungen einbezogen werden, die ihre Gesundheit oder ihre medizinische Behandlung betreffen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie zur Patientenzufriedenheit, die das "Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse (TK) für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen" (WINEG) heute in Berlin vorgestellt hat.
Die WINEG-Studie zeigt, dass jeder Fünfte von seinem Arzt nicht in dem Maße informiert und in Entscheidungen eingebunden wird, wie er es möchte. "Dabei haben wir festgestellt: Insbesondere die Punkte Kommunikation und Einbindung in Entscheidungen prägen das Bild, das Patienten von ihrem Arzt haben", sagte WINEG-Direktor Dr. Frank Verheyen. "Sie beeinflussen stark, wie zufrieden die Menschen insgesamt mit ihrem Doktor sind", so der Gesundheitsökonom weiter. Auch der Behandlungserfolg hänge wesentlich davon ab, ob der Patient seinen Therapieplan versteht, er gemeinsam mit seinem Arzt darüber entschieden hat und die einzelnen Schritte mitträgt.
Professor Dr. Norbert Klusen, Vorsitzender des TK-Vorstandes: "Wir müssen die Menschen dazu bewegen, ihre Gesundheit stärker selbst in die Hand zu nehmen. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass jeder dritte Erwachsene in Deutschland die Verantwortung für seine Gesundheit eher bei anderen als bei sich selbst sieht." Auch ob Beschwerden wieder verschwinden, sehen viele Menschen als eine Schicksalsfrage. So schreibt es ebenfalls fast jeder Dritte allein Glück oder Pech zu, ob er im Krankheitsfall wieder gesund wird. "Gesundheit ist nicht allein eine Frage des Schicksals. Es ist uns daher schon lange ein Anliegen, Patienten in ihrer Souveränität zu stärken. Die Studienergebnisse bestätigen uns nun erneut darin, unseren Versicherten Angebote wie beispielsweise das webbasierte, interaktive Dialogsystem 'TK-Patientendialog' oder die Kursreihe 'Kompetent als Patient' zu machen", so Klusen weiter. Beide Konzepte hat die TK entwickelt, um Patienten zu einem souveränen Umgang mit der eigenen Gesundheit zu ermutigen und ihnen für einen gleichberechtigten Dialog mit dem Arzt den Rücken zu stärken.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Fast jeder zweite Befragte (45 Prozent) gab an, innerhalb der letzten vier Wochen beim Arzt gewesen zu sein. Im letzten halben Jahr vor der Befragung waren fast alle gesetzlich Versicherten (neun von zehn) in einer Arztpraxis. Gleichzeitig bezeichnet sich nahezu jeder Zweite als chronisch krank - von den über 60-Jährigen sogar mehr als zwei Drittel. "Mit der Studie wollten wir uns ein unmittelbares Bild davon machen, wie es in Deutschlands Arztpraxen aussieht. Wenn sich fast die Hälfte eines Volkes als chronisch krank bezeichnet, muss uns das zu denken geben. Und es lässt auch Rückschlüsse auf die Erwartungshaltung der Menschen gegenüber unserem Gesundheitswesen zu", sagte TK-Chef Klusen. "Deutschland hat eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Damit das auch in Zukunft so bleibt, müssen wir die vorhandenen finanziellen Mittel effizienter einsetzen. Das wird uns nur gelingen, wenn mehr Wettbewerb ins System einzieht. Bereits im kommenden Jahr fehlen dem Gesundheitsfonds elf Milliarden Euro. Die Koalition sollte sich deshalb schnellstmöglich auf eine nachhaltige Strukturreform verständigen, die länger als zwei Jahre hält", forderte Klusen in Berlin.
Quelle: Techniker-Krankenkasse
*********************************************************************************
Danksagung für Ralf Scholz, den Initiator dieses Newsletters, der Homepage und des Forums
verstorben am 29.05.2010
Alles hat seine Zeit.
Es gibt eine Zeit der Stille,
eine Zeit des Schmerzes und der Trauer,
aber auch eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
Den liebsten Menschen nicht mehr wie früher bei sich zu haben
ist schwer. Viel Trost schenkte uns die große Anteilnahme an
unserer Trauer, verbunden mit der zum Ausdruck gebrachten
Wertschätzung des Verstorbenen.
Für die Zeichen der Verbundenheit sagen wir herzlichen Dank.
Adelheid Scholz
und Kinder
*********************************************************************************
Wir wünschen allen Geburtstagskindern im Monat Juli alles Gute,
Gesundheit und Glück für das neue Lebensjahr.
*********************************************************************************
Daten und Fakten:
9.206 Mitglieder
303.304 Beiträge im Forum, davon 29.386 Themen
*********************************************************************************
Einige Beiträge sind der Quelle: http://www.netdoktor.de entnommen.