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Newsletter April

2010-04-28 12:40:49


NL

Lieber Bandi [NAME]

Banditreffen im Raum München (Reichertshausen) vom 10.09. bis 12.09. 2010

Liebe Bandis,

wir freuen uns, dass wir nun auch das Programm zu unserem Banditreffen vom 10.09. bis 12.09.2010 bekannt geben können.

Das Banditreffen werden Topsy und Dieter in Reichertshausen ausrichten. An dieser Stelle schon mal unser Dank für die Planungsphase.

Doch nun zum Ablauf:

Anreisetag 10.09.2010:

Wer mit dem Flieger kommen möchte, der ist auf dem Zielflughafen München richtig. Von dort bitte mit dem Zug bis Reichertshausen. Von dort sind es noch 5 Gehminuten bis zum Gasthof

Lindermeir.

Wer mit dem Zug anreisen möchte, bitte ebenfalls Reichertshausen anfahren.

Wer mit dem Auto anreist, sollte der Stimme von Blondie folgen, vorausgesetzt, Ihr habt Blondie Eure Wünsche mitgeteilt.


Programm:

Am Freitag steht uns eine Holzhütte zur Verfügung. Dort werden wir einen gemütlichen Grillabend ab ca. 18.00 Uhr verbringen.

Für Essen-Spenden wären wir sehr dankbar! Zwecks Koordination setzt Euch bitte mit Topsy in Verbindung.


Am Samstag werden wir nach dem Frühstück gegen ca. 10.00 Uhr mit dem Reisebus nach Kehlheim fahren und die Befreiungshalle anschauen.

http://www.bayernreise.eu/bilder-fotos/befreiungshalle-kelheim.html

Nach der geplanten Stadtbesichtigung geht es um 13.20 Uhr weiter mit dem Schiff durch die Weltenburger Enge nach Weltenburg zum Kloster Weltenburg, wo wir eine Verschnaufpause einlegen

werden. Je nach dem, wie Ihr Euch fühlt, können wir dort auch noch andere Sehenswürdigkeiten besichtigen. Anschließend fährt uns der Reisebus gegen 16.00 Uhr wieder nach Reichertshausen zum

Hotel zurück.

http://www.altmuehltal.de/kelheim/donau.htm
http://www.bayerischer-wald-ferien.de/bilder-bayern-fotos/donaudurchbruch-weltenburg.html
http://www.klosterschenke-weltenburg.de

An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass die Kosten für den Grillabend am Freitag und der Samstag (Bus, Schiff, Eintrittsgelder, etc.) vom Forum getragen werden. Lediglich für Euer

leibliches Wohl müsst Ihr selber sorgen.

Am Samstagabend treffen wir uns gegen 18.00 Uhr im Gasthof Lindermeir im Nebenzimmer zum Essen und gemütlichen Beisammensein.

Am Sonntag nach dem Frühstück (bis 11.15 Uhr) heißt es dann Abschied nehmen. Wer von Euch noch zu Mittag bleiben möchte, bitte eine kurze Rückmeldung an Topsy, damit ein gemeinsamer Tisch

reserviert werden kann.

Wir hoffen, das Programm gefällt Euch und wir freuen uns auf ein Kennenlernen/Wiedersehen mit Euch!

Wir warten auf Eure zahlreichen Anmeldungen, wobei wir uns über „neue“ Teilnehmer sehr freuen würden! Anmeldungen bitte in diesem Thread:

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=39486

Liebe Grüße und in freudiger Erwartung

Topsy und Dieter, Heidi und Ralf so wie das Team von www.diebandscheibe.de


Alle Infos zum Treffen findet Ihr hier: http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=39822 !


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Krank in der Probezeit: Ärztliches Attest rasch einreichen

Rödermark (ddp). In den ersten Monaten in einem neuen Job muss man erst einmal beweisen, dass man sein Geld auch wert ist. Da kommt es ganz und gar ungelegen, wenn einen in der Probezeit

eine Krankheit oder ein Unfall außer Gefecht setzen. «Für Arbeitgeber ist es durchaus ein Alarmsignal, wenn ein neuer Mitarbeiter gleich mit einer hohen Zahl an Krankentagen startet», sagt

Karriereberaterin Doris Brenner aus dem hessischen Rödermark.

Wichtig sei, dass Neulinge in dieser Situation Fingerspitzengefühl bewiesen. Selbstverständlich sollte man im Krankheitsfall dafür sorgen, dass man sein ärztliches Attest rechtzeitig beim

Arbeitgeber einreiche - gerne auch vor der eigentlichen Frist. «Wichtig ist auch, die Firma möglichst bald darüber zu informieren, wie lange man ausfallen wird, damit man dort kalkulieren

kann», sagt Brenner.

Krankheit sei aber auch nicht gleich Krankheit. «Wer regelmäßig freitags oder montags ausfällt und sich möglicherweise ein verlängertes Wochenende gönnt, zieht eher den Argwohn des Chefs

auf sich als jemand, der nun mal einen Unfall hatte», sagt Brenner. Und es sei natürlich auch nicht sinnvoll, eine dringende OP zu verschieben oder sich mit Grippe ins Büro zu schleppen,

nur weil man noch in der Probezeit ist.

Generell empfiehlt sie, anstehende Operationen wenn möglich noch vor Antritt einer neuen Stelle hinter sich zu bringen. Außerdem sei es gerade in der oft anstrengenden Probezeit wichtig,

sich gut um seine Gesundheit zu kümmern. «Man sollte trotz allem Engagement den Ausgleich zum Job nicht vernachlässigen, Sport treiben, gezielt Vitamine zu sich nehmen - auch das gehört zum

persönlichen Einarbeitungsprogramm dazu», sagt die Expertin.

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Schwaches Herz: Salzarm essen, wenig trinken

Kirchheim (ddp). Atembeschwerden oder Wasser in den Beinen nehmen Menschen mit Herzschwäche jegliche Freude am Leben. Doch die Erkrankten könnten selbst einiges tun, um sich den Alltag zu

erleichtern, sagt Norbert Smetak, Vorsitzender des Bundesverbandes Niedergelassener Kardiologen: «Patienten mit Herzschwäche sollten darauf achten, dass sowohl ihr Essen als auch ihre

Getränke möglichst arm an Kochsalz sind. Denn Kochsalz bindet im Körper Wasser. Und das bedeutet eine zusätzliche Belastung für das Herz.»

Betroffene sollten deshalb grundsätzlich eher frische Produkte und weniger Fertigprodukte essen, erklärt der Kardiologe aus Kirchheim unter Teck. «Käse, Wurst und Konserven enthalten viel

Salz zur Konservierung und müssen deshalb besser gemieden werden.» Empfehlenswert seien beispielsweise ein selbst angerührter Quark oder Speisen mit frisch angerichtetem Gemüse. Und bei der

Essenszubereitung sollte man eher Gewürze als Salz verwenden.

Auch bei den Trinkmengen sei Vorsicht geboten, erläutert Smetak: «Patienten mit Herzschwäche sollten je nach Schweregrad ihrer Erkrankung maximal 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.» In

manchen Fällen sei sogar noch weniger sinnvoll, dies müsse aber mit dem Arzt abgesprochen werden. «Bei einer geringen Ausprägung der Herzschwäche dürfen es auch schon mal bis zu zwei Litern

täglich sein.»

Die individuell geeignete Flüssigkeitsmenge lasse sich laut Smetak übrigens relativ einfach feststellen: «Die Patienten sollten sich möglichst täglich zur gleichen Zeit wiegen. Eine Zunahme

von mehr als einem Kilo am Tag zeigt, dass der Körper Flüssigkeit einlagert.» In diesem Fall sollte man die tägliche Flüssigkeitsaufnahme schrittweise reduzieren, also beispielsweise erst

ein, dann zwei und dann drei Gläser Wasser am Tag weniger trinken. Nach Rücksprache mit dem Arzt könnten auch entwässernde Medikamente helfen, erläutert der Kardiologe.

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Virusinfektion: Nach Fieber kein Sport treiben

Kirchheim (ddp). Sportbegeisterte Menschen fordern ihren Körper immer wieder aufs Neue, selbst dann, wenn sie erkältet sind. Doch Norbert Smetak, Vorsitzender des Bundesverbandes

Niedergelassener Kardiologen, rät zur Vorsicht: «Bei einem Infekt, insbesondere wenn er mit Fieber einhergeht, sollte man sich schonen. Körperliche Belastungen und auch Sport sind in dieser

Phase unbedingt zu vermeiden. So viele Tage, wie man Fieber hatte, muss man sich auch nach dem Abklingen des Fiebers erholen, bevor es langsam wieder losgeht.»

Denn insbesondere Viren, die beispielsweise eine Erkältung auslösten, könnten auch den Herzmuskel befallen, erklärt der Kardiologe aus Kirchheim unter Teck. «Dies heilt wie der eigentliche

Infekt meist folgenlos aus.» Doch gibt man seinem Körper nicht genug Zeit, um sich zu erholen, könne sich daraus eine Herzmuskelentzündung entwickeln. «In diesem Fall nimmt die körperliche

Belastbarkeit ab. Schon bei geringer Anstrengung leidet man unter Atemnot», erläutert Smetak. Herzstolpern oder Herzrasen können hinzukommen.

Grundsätzlich empfiehlt der Kardiologe: «Wer merkt, dass sich der Körper nach einer Virus-Erkrankung nicht so schnell regeneriert, wie das normalerweise der Fall ist, wer bei sich selbst

ein Herzstolpern feststellt oder beim Treppensteigen keine Luft mehr bekommt, der sollte dies unbedingt von einem Arzt abklären lassen. Der Arzt macht dann ein EKG, eine

Ultraschalluntersuchung des Herzens und eventuell auch ein Langzeit-EKG.» Möglicherweise müsse eine Herzmuskelentzündung dann mit Medikamenten therapiert werden.

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Brustkrebs: Kältetherapie bekämpft auch größere Tumore

Tampa (ddp). Vielen Brustkrebs-Patientinnen könnten Operationen künftig womöglich erspart bleiben: Mit Hilfe der bereits bei kleineren Tumoren eingesetzten Kryotherapie lassen sich auch

größere Tumore erfolgreich ambulant behandeln. Zu diesem Schluss sind US-Forscher um Peter Littrup vom Karmanos Cancer Institute in Detroit gekommen. Sie behandelten 13 Patientinnen jeweils

mit mehreren Kryosonden gleichzeitig und konnten auf diese Weise selbst Tumore beseitigen, deren Durchmesser mehr als fünf Zentimeter betrug. Die Sonden verströmen eiskaltes Gas direkt auf

den Tumor und zerstören ihn dadurch. Dank ihres geringen Durchmessers hinterlassen sie nur kleine Narben und können ambulant eingesetzt werden. Die Wissenschaftler stellten ihre Ergebnisse

auf dem 35. Jahrestreffen der Society of Interventional Radiology in Tampa vor.

Da es noch keine Langzeitstudien zur Kryotherapie gibt, wird sie bislang vor allem bei Patienten eingesetzt, die für eine Operation nicht infrage kommen oder diese verweigern. Bei der

Behandlung wird eine Sonde in die Haut eingeführt, durch die Gas mit einer Temperatur von minus 30 Grad Celsius direkt an den Tumor strömt. Ähnlich wie bei der Vereisung einer Warze

schwillt daraufhin das Gewebe an, und die Tumorzellen werden zerstört. Mit Hilfe von bildgebenden Verfahren wie Ultraschall oder der Magnetresonanztomographie kann das behandelte Gebiet

dabei genau überwacht werden, und ein besonders exaktes Arbeiten ist möglich.

Vielen Brustkrebs-Spezialisten galt bislang allerdings bei der Kryotherapie ein Tumordurchmesser von 1,5 Zentimetern als Grenze des Machbaren, da sie der Ansicht waren, darüber hinaus nicht

im ganzen Tumor die notwendige tiefe Temperatur erzeugen zu können. Littrup und sein Team sahen das jedoch anders, denn schließlich werde das Verfahren auch bei der Behandlung ganzer

Prostatae eingesetzt.

Die Lösung: Sie verwendeten einfach mehrere Sonden gleichzeitig. Ermöglicht wurde dieser Ansatz allerdings auch erst dadurch, dass die Sonden mit der Zeit immer weiter verbessert und

verfeinert wurden. Die von Littrup eingesetzten Instrumente haben gerade einmal einen Durchmesser von 2,4 Millimetern - und hinterlassen auch nur entsprechend kleine Narben. Bei den 13

untersuchten Frauen traten nach der ambulanten Behandlung keine Komplikationen auf, und auch nach fünf Jahren war der Krebs nicht zurückgekehrt.

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Rückenschmerz: Ergonomischer Arbeitsplatz halbiert Fehlzeiten

London (ddp). Bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen halbieren sich die Fehlzeiten am Arbeitsplatz, wenn Mediziner und Spezialisten für eine körpergerechte Arbeitsplatzgestaltung

zusammenarbeiten. Das hat ein internationales Forscherteam bei einer repräsentativen klinischen Studie mit 134 Patienten im Alter zwischen 18 und 65 festgestellt. Statt einer reinen

Schmerzbehandlung unterzog sich ein Teil der Patienten über zwölf Monate einer integrierten Therapie, bei der ihr Verhalten am Arbeitsplatz und im Privatleben analysiert wurde. Durch

Schonung erzeugende Verhaltensprinzipien und Trainingseinheiten gingen sie im Durchschnitt 120 Tage früher wieder einer regelmäßigen Arbeit nach als die Mitglieder einer Vergleichsgruppe.

Diese wurde traditionell mit Medikamenten und Physiotherapie behandelt. Ihre Studie stellen die Wissenschaftler um Willem van Mechelen vom VU University Medical Center in Amsterdam im

Fachmagazin «British Medical Journal» vor (doi:10.1136/bmj.c1035).

Ein Viertel der Menschen mit chronischen Rückenschmerzen in der westlichen Welt ist langfristig arbeitsunfähig. Allein in Deutschland fehlen nach Angaben der Techniker Krankenkasse

durchschnittlich 93.000 Beschäftigte pro Tag wegen Rückenschmerzen an ihrem Arbeitsplatz: Es ist sogar der häufigste Grund für Krankmeldungen. Die Patienten haben meist verschiedene

Behandlungen mit Medikamenten hinter sich und enden oft in der reinen Schmerzlinderung sowie Dauerbehandlung durch Physiotherapeuten.

Ein Wissenschaftlerteam aus den Niederlanden und Kanada hat nun eine Therapie zusammengestellt, die aus drei Maßnahmen besteht: In der ersten Woche stellen Klinikärzte mit weiteren

Gesundheitsexperten einen Behandlungsplan auf. Von der dritten bis zur zwölften Woche wird der Patient am Arbeitsplatz beobachtet, wobei ein Ergonomie-Beauftragter sofort alle Hindernisse

beseitigt, die einer schmerzfreien Arbeit entgegenstehen. Ab der zweiten Woche bis zum endgültig konstanten Erscheinen am Arbeitsplatz durchläuft der Kranke 26 Übungseinheiten, in denen er

sich kritische Bewegungsabläufe abtrainiert und gleichzeitig verstärkt körperlich aktiv wird.

Für den Vergleichstest wählten die Wissenschaftler repräsentativ für die Bevölkerung 134 Erwachsene aus, von denen 66 mit der neuen Therapie behandelt wurden und 68 herkömmlich, also mit

schmerzmindernder Physiotherapie und ohne Berücksichtigung der Arbeitsplatzbedingungen. Nach zwölf Monaten wurde Bilanz gezogen: Die integriert behandelten Patienten standen im Schnitt nach

88 Tagen wieder ausdauernd im Beruf, wobei sich eine Bandbreite von 55 bis 164 Tagen ergab. Die Vergleichsgruppe brauchte im Durchschnitt für die volle Herstellung der Arbeitskraft 208 Tage

- die Schnellsten traten ihren Dienst nach 99 Tagen wieder an, einige brauchten ein ganzes Jahr. Von der Therapie mit Berücksichtigung der Arbeitsplatzergonomie profitierte auch das

Privatleben der Patienten, denn sie waren auch körperlich fitter. Der Schmerz allerdings schwächte sich bei beiden Behandlungsmethoden in gleichem Maße ab.

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Bestätigung? Kopierer und Drucker lösen Krebs aus

München (netdoktor.de) - Deutschen Forschern ist offenbar erstmals der Nachweis gelungen, dass die Ausdünstungen von Kopierern und Laserdruckern Krebs auslösen können. Das berichtet die

Tageszeitung "Die Zeit". Die Freiburger Wissenschaftler entdeckten eigenen Angaben zufolge, dass die Emissionen der Geräte genetische Schäden in den Lungenzellen verursachen. "Es kann

passieren, dass die Zelle zu einer Tumorzelle transformiert wird", erklärt Volker Mersch-Sundermann, Ärztlicher Direktor des Instituts für Umweltwissenschaften der Uniklinik Freiburg. Er

empfiehlt daher, Kopierer und Laserdrucker nach Möglichkeit nicht direkt am Arbeitsplatz aufzustellen, sondern in separaten und gut gelüfteten Räumen.

Wie groß das von den Geräten ausgehende Gesundheitsrisiko tatsächlich ist, müsse erst noch genauer untersucht werden, betonen die Forscher. Denn verschiedene Faktoren spielen hierbei eine

Rolle. "Es kommt auf die Tonerfarben an, auf das Alter der Geräte, auf den Wartungszustand und sogar auf das Druckpapier", so Mersch-Sundermann. Die Ergebnisse der Freiburger Studie sind

noch in keinem wissenschaftlichen Fachmagazin veröffentlicht worden. Sie sollen nun aber in Tests an Probanden überprüft werden.

Die Wissenschaftler hatten bereits 2008 entdeckt, dass Laserdrucker und Kopierer insbesondere bei Menschen mit sehr empfindlichen Atemwegen Beschwerden wie trockenen Husten und brennende

Augen auslösen können. Noch ist unklar, warum die winzigen Partikel aus den Geräten so gefährlich sind. Schließlich sind sie nur zehn bis tausend Nanometer groß (ein Nanometer entspricht

einem Millionstel Millimeter). Möglicherweise liege es an dieser geringen Größe oder aber an der Oberfläche, elektrischen Ladung oder Substanz der Partikel, vermutet Mersch-Sundermann. Er

und seine Mitarbeiter haben jedenfalls auf das beunruhigende Ergebnis ihrer Untersuchung reagiert: Aus den Büros des Instituts wurden alle Drucker und Kopierer entfernt. (mf)

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Heuschnupfen-Alarm: 2010 ist ein Birken-Mastjahr

München (netdoktor.de) - Spät, aber doch soll in den nächsten Tagen endlich der Frühling in Deutschland einkehren. Der verzögerte Temperaturanstieg hat auch den diesjährigen Pollenflug

ausgebremst. Während in milden Wintern oft schon im Januar Haseln und Erlen zum Blühen anfangen, verzeichneten die Messstationen dieses Jahr erst Mitte Februar vereinzelt Pollen in der

Luft. "Der Pollenflug kommt spät, aber mit Macht", warnt Professor Hans Merk, Präsident des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (ÄDA) in einer Pressemitteilung. Die ersten warmen Tage

werden einen massiven Pollenflug auslösen, prognostizieren Experten.

Der verspätete Flug der Hasel- und Erlenpollen wird in diesem Jahr voraussichtlich von einer enormen Masse an Birkenpollen begleitet werden. Langjährige Erfahrungen zeigen, dass Birken alle

zwei Jahre besonders viele Pollen freisetzen - Experten sprechen von sogenannten Mastjahren. 2010 sei ein solches Mastjahr für die Birken, weiß Merk. "Vermutlich kommt es bei Patienten mit

einer Birkenpollenallergie in diesem Jahr zu besonders heftigen Allergiesymptomen." Eine genaue Vorhersage sei allerdings nicht möglich, betont der Allergologe. Denn die Pollenbelastung

hängt auch von verschiedenen Witterungsverhältnissen wie Temperatur, Wind und Niederschlag ab.

Birkenpollen zählen zu den häufigsten Auslösern von Heuschnupfen und allergischem Asthma. Ihr Flug beginnt meist Mitte März und erreicht im April seinen Höhepunkt. ÄDA-Präsident Merk rät

Heuschnupfen-Geplagten, frühzeitig einen Allergologen aufzusuchen. Denn antiallergische Medikamente wirken am besten, wenn sie rechtzeitig und regelmäßig angewendet werden. Auch eine

spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) kann sinnvoll sein. Wichtig ist auf jeden Fall, Heuschnupfen rechtzeitig zu behandeln, um dadurch das Asthmarisiko zu senken und eine

Chronifizierung der Erkrankung zu verhindern. (mf)

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Vorsicht Milch: Manche Nahrungsmittel stören die Arzneiwirkung

Wuppertal (ddp). «Was auf dem Beipackzettel steht, ist kein Jux», mahnt Pharmakologin Petra Thürmann vom Helios Klinikum in Wuppertal: «Grundsätzlich sollte man die Anweisungen streng

einhalten und alle Tabletten nur mit Wasser nehmen.» Denn einzelne Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten beeinträchtigen.

So schwächen Milchprodukte die Wirkung von Antibiotika. Die darin enthaltenen Wirkstoffe wie beispielsweise Doxycyclin verbinden sich mit dem Kalzium in der Milch zu sogenannten Komplexen.

Diese Klümpchen seien zu groß, um über die Darmwand in das Blutsystem und somit an ihren Wirkort zu gelangen. Stattdessen werde das Antibiotikum unverrichteter Dinge wieder ausgeschieden.

Gleiches gelte für Osteoporose-Mittel mit den Wirkstoffen Clodronat, Tiludronat oder Etidronat. Deren Aufnahme werde ebenfalls durch Kalzium gehemmt. Auch Kaffee und bestimmte Antibiotika,

die sogenannten Gyrasehemmer, vertragen sich nicht. Das Medikament hemme den Abbau des Koffeins im Körper. Und das führe zu Schlafstörungen und Herzrasen, erläutert die Expertin.

Vorsicht auch bei Grapefruitsaft: Die darin enthaltenen Flavonoide könnten die Arbeit des Leber-Enzyms CYP3A4 behindern, erklärt Thürmann. Dieses Enzym sei aber wichtig für den Abbau von

mehr als der Hälfte aller Arzneimittel. Die Folge: Einige Arzneistoffe können nicht richtig entsorgt werden, verbleiben stattdessen im Körper und wirken hier ungewollt weiter.

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Multiple Sklerose: Kurzschluss der Nervenzellen gefilmt

München (netdoktor.de) - Bei Multipler Sklerose (MS) greifen Zellen des Immunsystems die Nervenzellen in Gehirn und Rückenmark an. Jetzt gelang es Würzburger Wissenschaftlern, diesen

zerstörerischen Angriff detailliert zu beobachten und zu beschreiben. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin "The Journal of Neuroscience" (doi:10.1523/JNEUROSCI.4339-09.2009) veröffentlicht.

Die Forscher kombinierten eine spezielle Zeitraffer-Mikroskopietechnik mit zeitlich hochauflösenden, elektrophysiologischen Techniken. "Es ist uns gelungen, die Interaktion zwischen

einzelnen Immunzellen und isolierten Nervenzellen darzustellen und funktionell zu charakterisieren", sagt Prof. Heinz Wiendl von der Forschungsgruppe "Multiple Sklerose und

Neuroimmunologie". Von den Ergebnissen dieser Beobachtungen waren die Wissenschaftler selbst überrascht: "Unter den entsprechenden experimentellen Bedingungen suchen T-Zellen ihre Zielzelle

und greifen sie an", erklärt Dr. Sven Meuth. Das Ergebnis: In der Nervenzelle kommt es zu einer Art elektrischem Kurzschluss; sie verliert ihre Funktion. Dann stehen zwei Möglichkeiten

offen: Entweder die Zelle erholt sich von diesem Angriff und nimmt ihre Arbeit wieder regulär auf. Oder sie stirbt.

Verantwortlich dafür seien zwei Substanzen, welche die T-Zellen bei ihrem Angriff freisetzen: Das Molekül Perforin, das einen Anstieg von Kalzium-Ionen in den Nervenzellen bewirkt und damit

die elektrischen Eigenschaften der Zellen verändert. Und das Enzym Granzym B, das einen wesentlichen Beitrag zum Tod der Nervenzellen zu leisten scheint. Neu und überraschend sei die

Erkenntnis gewesen, dass Nervenzellen schon sehr kurzfristig, also wenige Sekunden nach dem Kontakt mit den T-Zellen, elektrisch "stillgelegt" werden, was Konsequenzen sowohl für die

einzelne Zelle als auch das gesamte Netzwerk mit sich bringt.

Multiple Sklerose (MS) ist eine Autoimmunerkrankung, die das Gehirn, Rückenmark und den Sehnerven betrifft. Die Immunzellen, sogenannte T-Zellen, zerstören die Isolationsschicht der

Nervenzellen und rufen über das gesamte Zentrale Nervensystem verstreut chronische Entzündungen hervor. MS beginnt meist im frühen Erwachsenenalter zwischen 20 und 40 Jahren. In Deutschland

sind etwa 120.000 und 140.000 Menschen an einer MS erkrankt. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Bislang ist die Multiple Sklerose noch nicht heilbar. Mit Medikamenten lässt sich der

Verlauf der Erkrankung aber günstig beeinflussen. (im)

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Chronisches Erschöpfungssyndrom: Den richtigen Arzt finden

Wuppertal (ddp). Menschen, die am sogenannten Chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS) leiden, haben auf dem Weg zu dieser Diagnose meist viele negative Erfahrungen gemacht, auch mit Ärzten.

«Bei der Therapie ist es darum umso wichtiger, dass sie dem behandelnden Arzt vollkommen vertrauen können», erklärt die Wuppertaler Anästhesistin und Schmerztherapeutin Ursula Marschall,

die bei der Krankenkasse Barmer GEK das Kompetenzzentrum Gesundheit leitet. «Infrage kommen bei diesem Krankheitsbild ärztliche oder psychologische Psychotherapeuten sowie

Schmerztherapeuten, viele Betroffene entscheiden sich aber auch einfach für ihren Hausarzt, der sie im Idealfall schon seit Jahren betreut und mit vielen Dingen, die das Leben des Patienten

betreffen, ohnehin vertraut ist.»

Die Grundlage der Therapie bilden eingehende Gespräche, in denen ein individueller Aktivitätsplan aufgestellt wird. Dieser wird immer wieder überprüft und angepasst, weshalb es für den Arzt

wichtig ist, den familiären Hintergrund, die Arbeit, Vorlieben und Probleme des Patienten möglichst genau zu kennen. Auf diese Weise kann er auf eine veränderte Situation, neu hinzukommende

oder wegfallende Stressfaktoren rasch reagieren.

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Bewegung und salzarme Kost verhindern Hypertonie

Dicke können beginnenden Hochdruck durch Verhaltensänderung stoppen

DURHAM (mut). Dicke Menschen mit leicht erhöhtem Blutdruck können eine Hypertonie im Prinzip recht einfach verhindern: Sie müssen nur etwas abspecken, weniger Salz konsumieren und sich mehr

bewegen.

Dass dies auch tatsächlich in der Praxis klappen kann, haben US-Ärzte jetzt in einer Studie mit 144 übergewichtigen oder adipösen Menschen gezeigt (Arch Int Med 170, 2010, 126). Die

Teilnehmer hatten alle leicht erhöhte Blutdruckwerte oder eine leichte Hypertonie (systolischer Wert zwischen 130 und 159 mmHg), bekamen bislang aber keine Antihypertensiva. Sie wurden in

drei Gruppen eingeteilt: In der Kontrollgruppe behielten sie ihre bisherigen Ess- und Bewegungsgewohnheiten bei.

In der zweiten Gruppe erhielten sie die salzarme DASH-Diät. Diese Diät besteht aus viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Geflügel, Fisch und Nüssen sowie fettarmen Milchprodukten, wenig

rotem Fleisch und wenig Süßem. Die dritte Gruppe bekam ebenfalls die DASH-Diät, allerdings kalorienreduziert. Zusätzlich nahmen diese Teilnehmer dreimal pro Woche an einem 45-minütigen

Bewegungstraining teil (Joggen, Walking oder Radeln). Die ersten zwei Wochen wurden die Mahlzeiten unter Kontrolle eingenommen, danach sollten sich die Teilnehmer selbstständig an die

jeweilige Diät halten.

Die Ergebnisse nach vier Monaten: In der Kontrollgruppe ging der Blutdruck kaum zurück (minus 3,4/3,8 mmHg systolisch/diastolisch). Mit DASH alleine ließ er sich schon im Mittel um 11,2/7,5

mmHg senken, und mit kalorienreduzierter DASH-Diät plus Bewegung sogar um 16/10 mmHg. Diese Teilnehmer erreichten damit ganz normale Werte von etwa 120/75 mmHg.

Quelle: www.ärztezeitung.de

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Auf der Suche nach Leitlinien für Multimorbidität

FRANKFURT/MAIN. Die Fakten sind bekannt: Insgesamt liegt der Anteil mehrfach erkrankter Patienten in der Hausarztpraxis bei 30 Prozent. Bei über 60-Jährigen sind es bereits 60 Prozent, bei

über 80-Jährigen gut 80 Prozent. Dabei müssen diese Patienten häufig fünf bis neun - mitunter sogar mehr als zehn - Arzneien einnehmen.


Das Dilemma des Hausarztes: Er muss oft Therapien kombinieren. Doch dafür gibt es bislang noch keine wissenschaftlichen Leitlinien. © Yuri Arcurs / fotolia.com
Beste Arzneitherapie - und dennoch schwere UAW

Mit dem Alter und der zunehmenden Zahl an Medikamenten steigt aber auch die Gefahr von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW). Etwa 6,5 Prozent aller Krankenhauseinweisungen erfolgen

aufgrund von UAW, die in bis zu 80 Prozent als schwer wiegend bewertet werden, berichtet der Sachverständigenrat für das Gesundheitswesen.

An Wissen mangelt es also nicht. Allerdings hilft dies dem einzelnen Hausarzt recht wenig, wenn er - sofern vorhanden - seine Therapien an Leitlinien orientiert, um die in ihn gesetzten

Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Leitlinien decken in der Regel lediglich ein Krankheitsbild ab und können somit den Behandlungserfordernissen multimorbider Patienten kaum gerecht

werden. Kein Wunder, dass deshalb gerade bei älteren oder sehr alten Patienten unerwünschte Ereignisse auftreten, die die Therapie und Compliance erheblich beeinträchtigen. Im Institut für

Allgemeinmedizin an der Universität Frankfurt geht man davon aus, dass 30 bis 70 Prozent der unerwünschten Ereignisse vermeidbar wären.

In praxisorientierten Studien möchte der Frankfurter Institutsleiter Professor Ferdinand M. Gerlach zusammen mit seinen Kollegen dieses Dilemma lösen. Bei "PRIMUM" etwa, einer prospektiven

Interventionsstudie zur Priorisierung und Optimierung von Multimedikation bei multimorbiden älteren Patienten in der Hausarztpraxis. Die entscheidende Frage ist: Wie kann die medikamentöse

Verordnung bei multimorbiden älteren Patienten mit Multimedikation durch Hausärzte und Medizinische Fachangestellte (MFA) verbessert werden? Erste Zwischenergebnisse des PRIMUM-Projektes

zeigen, dass die MFA zusammen mit dem Hausarzt anhand einer Checkliste (MediMol = Medikations-Monitoring-Liste) durchaus Schwachstellen bei der Arzneiverordnung herausfinden kann. Der

Hausarzt prüft die Ergebnisse der Checkliste und den bestehenden Therapieplan mit Hilfe eines Computerprogramms, das auf eine große Datenbank mit Arzneimittelinformationen zugreift.

Hausarzt und Patient stimmen dann den neuen Therapieplan ab. Bisher hat sich gezeigt, dass Medikamente, die nicht miteinander harmonieren, leichter aufgespürt und schneller abgesetzt werden

können.

Interessante Erkenntnisse liefert auch die Studie MultiCare. Dort werden Erkrankungen betrachtet, die sozusagen im Kombi-Pack im Alter zusammen auftreten. Das Problem dabei ist häufig, dass

bei multimorbiden Patienten eine Behandlung den Verlauf der einen Krankheit positiv beeinflusst, sich aber gleichzeitig negativ auf eine andere Krankheit auswirkt. Im Rahmen des Projektes,

das in acht deutschen Studienzentren (Hamburg, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Jena, Leipzig, Mannheim und München) stattfindet, findet eine umfassende Analyse von Multimorbidität in der

hausärztlichen Versorgung mittels einer prospektiven Beobachtungsstudie statt.
Priorität für häufigste Krankheits-Kombinationen

Erste Ergebnisse liegen auch hier bereits vor. Auffällig dabei: Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen in Kombination mit einer dritten Erkrankung (häufig Gelenkarthrose und Diabetes

mellitus) sind die häufigste Krankheitskombination, mit der Hausärzte in der Praxis bei älteren Patienten konfrontiert werden. Leitlinien zur Behandlung von Patienten mit dieser häufigen

Krankheitskombination gibt es für den Hausarzt aber keine. Danach folgt - mit deutlichem Abstand - Gelenkarthrose in Kombination mit zwei weiteren Erkrankungen (häufig Adipositas und KHK).

Kombinierte Leitlinien hierfür? Ebenfalls Fehlanzeige.

Für die Hausärzte jedenfalls wären praxistaugliche Behandlungskonzepte für multimorbide Patienten Gold wert. Sie wären für die praktischen Probleme sogar wichtiger als immer

anspruchsvollere Leitlinien, die aus der Spezialmedizin kommen. Sie geben den Ärzten unrealistische Standards vor, die nicht erreichbar sind.


www.ärztezeitung.de

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Rheuma: Kondition trainieren statt schonen

München (netdoktor.de) - Menschen mit Rheuma sollen ihre Kondition trainieren statt sich zu schonen. Dadurch lasse sich die Leistungsfähigkeit und das seelische Wohlbefinden im Vergleich zu

einer Standard-Rehabilitation deutlich verbessern, berichten Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Diese Erkenntnis bedeute möglicherweise einen Paradigmenwechsel in der

Bewegungstherapie für Rheumatiker, so die Mediziner.

An der kontrollierten Studie nahmen 402 Patienten zwischen 18 und 60 Jahren teil. Zwei Drittel waren Frauen. Die Patienten litten unter chronischem Gelenkrheuma (Polyarthritis) oder

Wirbelsäulenrheuma (Spondyloarthritis). Die eine Gruppe trieb schonende Gymnastik und erhielt physikalische Anwendungen. Die anderen absolvierten ein intensives Kraft-, Ausdauer- und

Koordinationstraining in Kombination mit einem Motivationscoaching. Die Betroffenen planten hier konkrete Aktivitäten für zuhause. Sie entwarfen auch Strategien, um das typische

Handlungsloch zu überwinden, das oft zwischen gutem Vorsatz und Praxis klafft.

Das Sportprogramm bestand aus einem Ergometertraining (dreimal wöchentlich, 30 Minuten), gefolgt von einem halbstündigen Zirkeltraining mit Kraft- und Koordinationsübungen. Zum Abschluss

folgten Spiele wie Federball oder Softball. Das Sportprogramm kam bei den Patienten erstaunlich gut an. Sie hatten auch Spaß am Training in den festen Gruppen. "Etwa 80 Prozent der

Teilnehmer fanden die Behandlung 'gerade richtig' und etliche sogar 'noch zu wenig'", berichtete das Projektteam auf dem 19. Rehawissenschaftlichen Kolloquium in Leipzig. "Ich habe gar

nicht gewusst, was ich doch noch alles kann", zitierte Prof. Wilfried Mau eine typische Äußerung von Patienten.

Die Teilnehmer des Sportprogamms hatten signifikant mehr für ihre körperliche Funktionsfähigkeit und ihr seelisches Wohlbefinden erreicht, als die entsprechende Kontrollgruppe. Gemessen

wurde dies etwa mit dem SF-36 Health Survey, der unter anderem acht Dimensionen der subjektiven Gesundheit erfasst. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit zwei Rehakliniken durchgeführt.

(im)

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Mit Radiofrequenz gegen resistenten Bluthochdruck

MANNHEIM (Rö). Herzspezialisten vom Universitätsklinikum Homburg/Saar erforschen eine neuartige, nicht-medikamentöse Methode der Blutdruck- und Blutzuckersenkung. Wie sie beim Kongress

berichtet haben, schalten sie dabei die Sympathikus-Nervenversorgung im Nieren-Bereich durch Radiofrequenz-Ablation aus. Bei Patienten mit nicht ausreichend zu senkendem Bluthochdruck wird

damit nicht nur eine effektive Blutdrucksenkung möglich, sondern auch die Zuckerstoffwechsel-Lage wird deutlich verbessert. Das hat Professor Michael Böhm in Mannheim berichtet.

Die Wissenschaftler hatten bei 21 Patienten den Sympathikusnerv im Nierenbereich blockiert. Vor dem Eingriff lag der Blutdruck im Mittel bei 181 zu 96 mmHg. Drei Monate nach der

Intervention wurden der systolische Blutdruck im Mittel um 40 mmHg und der diastolische Blutdruck im Mittel um 12 mmHg bei gleicher medikamentöser Therapie reduziert. Auch nach sechs

Monaten blieb die Blutdrucksenkung erhalten. Zudem nahmen die Nüchternzuckerwerte von 121 mg/dl auf 99 mg/dl ab.


Quelle: www.ärztezeitung.de

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Vergiftungen durch Arzneimittel

Washington (apn) Immer mehr Menschen vergiften sich versehentlich mit Medikamenten. Zwischen den Jahren 1999 und 2006 stieg in den USA die Zahl der Krankenhauseinlieferungen von Patienten,

die sich unbeabsichtigt mit Opioiden, Sedativa und Tranquilizern überdosierten, um 37 Prozent. Unfälle mit anderen Arzneien nahmen um 21 Prozent zu. Inzwischen sind Vergiftungen mit

Medikamenten bei US-Bürgern ab 35 Jahren die zweithäufigste unbeabsichtigte Todesursache, noch vor Verkehrsunfällen.

«Tod und Krankenhausaufenthalte durch unsachgemäßen Gebrauch rezeptpflichtiger Medikamente haben inzwischen epidemische Ausmaße erreicht», sagt Jeffrey Coben von der Universität von West

Virginia, der die Entwicklung erstmals landesweit untersuchte. «Rezeptpflichtige Arzneien sind ebenso mächtig und gefährlich wie berüchtigte Drogen, und wir müssen dafür sorgen, dass sich

die Menschen dieser Gefahren bewusstwerden.»

Die Zahl der Klinikeinlieferungen wegen absichtlicher Überdosierung mit Opioiden, Sedativa und Tranquilizern stieg von 1999 bis 2006 sogar um 130 Prozent, im Vergleich zu 53 Prozent bei

anderen Wirkstoffen, wie Coben im «American Journal of Preventive Medicine» schreibt. Die mit Abstand größte Zunahme verzeichnete der Forscher bei Methadon, gefolgt von Barbituraten,

Benzodiazepinen und Antidepressiva.

(Quelle: «American Journal of Preventive Medicine», Online-Vorabveröffentlichung)

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Einfluss von Obst überschätzt

Der Einfluss von Obst und Gemüse auf das Krebsrisiko wird weit überschätzt. Der Konsum dieser Lebensmittel senkt die Tumorgefahr bestenfalls mäßig, wie eine große Langzeitstudie zeigt.

Darin wurden die Ernährungsgewohnheiten von fast 580.000 Europäern minuziös erfasst

In den folgenden neun Jahren erkrankten 30.000 Teilnehmer an Krebs. Tatsächlich ging ein hoher Obst- und Gemüseverzehr mit einem geringeren Erkrankungsrisiko einher, allerdings war der

Zusammenhang sehr schwach. Doch der positive Einfluss von Obst und Gemüse auf Herz und Kreislauf ist nach wie vor unbestritten

Quelle: ARD-Text

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Geregelter Tagesablauf kann Migräne vorbeugen

Menschen, die unter Migräne leiden, sollten hinsichtlich ihrer Schlaf- und Ernährungsgewohnheiten auf einen möglichst gleichmäßigen Ablauf achten, um das Risiko für so eine Kopfschmerz-

Attacke zu verringern. Geregelte Mahlzeiten sind wichtig, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und Schwankungen zu vermeiden. Empfehlenswert ist außerdem, wenig bis gar keinen Alkohol

zu trinken und für einen geregelten Schlaf mit ausreichender Dauer zu sorgen, rät Dr. Frank Bergmann, Vorsitzender des Berufsverbandes Deutscher Nervenärzte (BVDN) in Krefeld. Eine weitere

Möglichkeit für eine nicht-medikamentöse Migräne-Vorbeugung ist das Ausüben von Ausdauersportarten. Ideal sind Disziplinen wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren mit einer moderaten

Belastung. Betroffene sollten dabei darauf achten, sich nicht zu überfordern und den Körper zu überanstrengen.Die Auslöser einer Migräneattacke können individuell sehr unterschiedlich sein.

Dabei spielen äußere Faktoren eine Rolle, wie bestimmte Lebens- und Genussmittel, Nahrungsmittelzusätze oder auch Witterungsbedingungen. Zu den inneren Faktoren zählen Hormonschwankungen

sowie auch Stress und Anspannung. Diese auslösenden Reize zu kennen und zu vermeiden ist ein wichtiger Beitrag zur Vorbeugung von Kopfschmerzanfällen. Manchen Betroffenen kann eine

Verhaltenstherapie dabei helfen, herauszufinden, welche Situationen Migräneattacken begünstigen, und Strategien zu entwickeln, mit diesen Situationen anders umzugehen, empfiehlt der

Aachener Nervenarzt, Psychiater und Psychotherapeut. Durch so eine gezielte Migräne-Prophylaxe kann die Häufigkeit, Schwere und Dauer der Attacken im Idealfall um bis zu 50 Prozent

reduziert werden. Zudem kann dadurch einem medikamenteninduzierten Dauerkopfschmerz vorgebeugt werden. Bei vielen Patienten entsteht ein Dauerkopfschmerz, weil sie aufgrund des hohen

Leidensdrucks zur übermäßigen Einnahme von Schmerzmitteln neigen. Daher sollten Schmerzmittel, die bei akuten Kopfschmerzattacken verwendet werden, keinesfalls an mehr als 10 Tagen im Monat

eingenommen werden.

Um Migräne abzuwenden, die durch Stress und Anspannung hervorgerufen wird, können Entspannungsübungen, wie beispielsweise die progressive Muskelentspannung nach Jacobson, angewendet werden.

Auch mit Hilfe von Biofeedback können Patienten lernen, sich anbahnende Kopfschmerz-Anfälle abzuwenden. Wenn Menschen mehr als 2 Migräne-Anfälle im Monat erleiden oder Attacken auftreten,

die länger als 72 Stunden andauern und sie diese nicht durch alternative Verfahren abwenden können, bietet sich eine medikamentöse Prophylaxe an, ergänzt Dr. Bergmann. So genannte

Betablocker wie Metoprolol und Propanolol, der Membranstabilisierer Topiramat sowie Flunarizin können dann die Häufigkeit wiederkehrender Migräneattacken wirksam reduzieren.

www.neurologen-und-psychiater-im-netz.de

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Wir wünschen allen Geburtstagskindern im Monat Mai alles Gute,
Gesundheit und Glück für das neue Lebensjahr.

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