nachdem ich Ende letzten Jahres übel darnieder lag und in diesem Zustand glücklicherweise dieses Forum gefunden habe, das mich seitdem immer wieder zu aktiver Beteiligung "zwingt", möchte ich jetzt doch mal loswerden, wie es mir mittlerweile geht.
Im Dezember 2004 und Januar 2005 habe ich mich mit heftigen Schmerzen und immer wiederkehrenden Schwindelanfällen durchs Leben gequält und konnte mir kaum vorstellen, dass sich das jemals wieder ändern würde.
Den Tip, es mal mit Akupunktur zu versuchen, saugte ich hier im Forum auf, und siehe da, es trat schon nach den ersten drei Sitzungen eine deutliche Verbesserung ein und zum Ende des Akupunktur-Blocks war ich soweit wieder hergestellt, dass ich mich in der Lage fühlte durch permanentes Körpertraining und physiotherapeutische Übungen eine Kräftigung meiner Muskulatur in Angriff zu nehmen, mich also aus meiner Schonhaltung zu lösen.
Mittlerweile gehört Nordic Walking fast schon zu meinem Tagesablauf und darüber hinaus habe ich diverse Entspannungstechniken erlernt und versuche mich autodidaktisch in Pilates.
Dennoch geht es mir so, wie vielen anderen auch. Ich mache Dinge, die ich meinem Rücken zuliebe eigentlich nicht tun sollte, aber ich mache sie, weil sie mir Spaß machen und weil ich mir nicht eingestehen kann und will, dass so manches eben doch nicht mehr so gut funktioniert. Das sind dann diese dunklen Momente, in denen ich mich wieder mal ein paar Tage mit Schmerzen rumquäle, was aber glücklicherweise recht gut in den Griff zu bekommen ist.
Gegen diese Schmerzen behelfe ich mir mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM). In meiner Heimatstadt gibt es eine Buddhistische Gemeinde. Dort werden für jedermann Wellnessmassagen und Akupunktur angeboten. Das bezahlt natürlich keine Krankenkasse, aber im Vergleich zu dem, was man bei einem Arzt bzw. Physiotherapeuten dafür bezahlen würde, ist das dort wirklich günstig.
Nach meiner ersten Sitzung dort bin ich vor Schwindel fast von der Liege gefallen. Dies sei aber normal, da mit dieser ganz speziellen Akupunktur Lebensenergie an Stellen zum Fließen angeregt würde, wo schon lange nichts mehr geflossen ist.
Nach der Anwendung fühle ich mich jedes Mal ziemlich benommen, aber so ca. 2 Stunden später könnte ich Bäume ausreißen und dieses Gefühl hält dann auch weiter an.
So, jetzt habe ich ziemlich viel getextet, aber wenn ihr bis hierher gelesen habt, dann lest ihr auch noch weiter.

Wollte nur mal denjenigen Mut machen, die momentan an der Stelle stehen, an der ich Ende letzten Jahres gestanden habe. Irgendwo findet sich immer ein Strohhalm, nachdem man greifen kann. Ich kann nur jedem raten nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern aktiv auszuprobieren, ob es nicht doch etwas gibt, was hilft, um wieder körperliches Wohlbefinden oder zumindest eine Besserung zu erreichen.
Euch allen alles Gute und eine schmerzarme Zeit
Andreas
