da im Moment viele neue HWSler hier sind und viel über OP diskutiert wird, hier noch mal kurz meine Geschichte:
Mai/Juni 2004 erste Symptome: eingeschlafener Arm, Verspannungen, Kopfschmerzen, unkontrolliertes Muskelzucken, Schwindel, mir fällt vieles aus der hand
Ich hatte schon Angst: MS
Dann im august diagnose: Foramenstenose, Spinalkanalstenose, Protrusionen HWS2/3 bis 5/6, Prolaps 6/7
Im September Newurochirugie: Keine OP zu empfehlen, da zu viele Baustellen, erst bei akuten Ausfallerscheinungen, aber die Entscheidung liegt bei mir - grundätzlich op-indikation gegeben
Für mich brach eine Welt zusammen. Ich dachte bis dahin: OP und dann wird alles wieder gut.
Im nächsten halben Jahr viel KG, Massage, Medis, aber es wurde immer schlimmer und es gab eine Menge Tage, wo ich dachte: ich geh unters Messer, sofort ....
Im März dann ernstes Gespräch mit Doc: Schmerztherapie, psychologische Betreuung, nochmal OP .... und irgendwie ist dann wohl der Groschen gefallen ...
Ich hab mein Leben umgestellt, mache viele Dinge nicht mehr, achte mehr auf mich und habe die Krankheit akzeptiert ....Nun gibt es tatsächlich schmerzarme Tage, stundenweise bin ich sogar schmerzfrei. Besser wäre es sicher auch mit einer OP nicht geworden und eine Heilung ist das mit sicherheit nicht, aber ein lebenswertes Leben und ich kann mir wieder viele Dinge vorstellen, von denen ich gedacht hab das klappt nie mehr.
Also: Verliert den Mut nicht. Es dauert! Aber es kann auch ohne OP wieder aufwärts gehen.
Liebe Grüße
Silke
P.S. Wenn jemand wissen möchte, was ich konkret gemacht hab, schickt mir gerne eine PM. Der Text ist so schon viel zu lang
