Hallo ihr Lieben!
Nun, da ich schon seit einiger Zeit bei euch lese, mich mit Wissen voll sauge, möchte ich mich denn auch mal vorstellen!
Meine Krankengeschichte liest sich ein bisschen, wie eine Zusammenfassung mehrerer Patienten!

Daher vielleicht nur das wichtigste! Ich werde bald 37 und bin Mutter dreier Kiddis (20, 14 und 10)
Mit 16 Jahren hatte ich einen Unfall, bei dem ich mir den 1. Lendenwirbel anbrach. Das blöde war, ich war zu der Zeit schwanger. Mein Kind konnte ich trotz alledem gut austragen. Dann hab ich viel und schwer gearbeitet (auf der Post Pakete von teilweise 20 und 30 kg bewegt)! Mit 22 hatte ich den ersten Bandscheibenvorfall! Ich bekam Spritzen und nach ca einem halben Jahr war ich wieder arbeitsfähig. Seit dem plagen mich aber immer wieder kehrende Rückenschmerzen. Dann kamen die anderen Krankheiten (Vorstufe zum Gebärmutterhalskrebs-Gebärmutter raus, Gallenblase raus, Venenentzündungen, 4 OP´s am Enddarm, autoimune Schilddrüsenunterfunktion, Raynaud-Syndrom…). Im Januar vorigen Jahres erwischte mich eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (wahrscheinlich erblich, meine Mama ist dran vor 12 Jahren verstorben)! Gut, einmal dem Tod von der Schippe gehüpft!

Aber schon im Februar kam die nächste, diesmal noch heftiger! Aber auch da habe ich dem Tod ein Schnippchen geschlagen und mich wieder berappelt!

Zurückbehalten habe ich eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz. Will heißen, die blöde produziert nicht mehr die Enzyme, die ich für die Verdauung brauche! Also muss ich bei jedem Essen die Enzyme in Kapselform zu mir nehmen. Daraufhin war ich bis September krankgeschrieben. Trotz Verdauungsproblemen schrieb mich meine Ärztin auf Druck des Medizinischen Dienstes wieder gesund. Da waren aber meine Rückenprobleme wieder schlimm. Ich hatte wieder starke Rückenschmerzen, die ins rechte Bein ausstrahlten. Ich dumme hab mich aber nicht krankschreiben lassen

! Bin zum Orthopäden, und der fing an mich zu behandeln. Ich hab alles durch, was der Mensch kennt (Physiotherapie, Medis,……) Nix half. Irgendwann im Dezember veranlasste er nun doch ein MRT. Riesiger BS- Vorfall mit hochgradiger Bedrängung der Nervenwurzel L5 S1. Aber auch da geschah nix. Als dann eines Tages mein Fuß taub wurde, ich schon Ausfallerscheinungen hatte (konnte mein Bein nicht mehr heben und hab es hinter mir hergezogen), ging ich ins Krankenhaus! Dort wurde ich dann nach 3 Tagen mittels einer offenen BS-OP von meiner Bandscheibe erlöst! Nicht desto Trotz- die Schmerzen und das taube Bein blieben. Im Februar fing ich dann mit der Physiotherapie an. Bis jetzt. Zwischenzeitlich wurden die Schmerzen besser. Ich konnte wieder 1, 2 Stunden einkaufen gehen, oder bissl in der Wohnung machen. Zwischenzeitlich habe ich es auch mit Akupunktur versucht, musste aber seitens der Ärzte aufgrund von Unverträglichkeit abgebrochen werden. Nun sind die Schmerzen wieder extrem schlimm. Kann nicht mehr sitzen, stehen…..! Nachts habe ich höllische Schmerzen beim rumdrehen, kann nicht merh richtig schlafen, kann mich nicht richtig anziehen, geschweige denn einkaufen oder was im Haushalt machen.Meine Nerven sind auch nicht mehr die besten. Ich war eigentlich immer ein starker und zuversichtlicher Mensch, aber die Schmerzen machen mich kaputt, dünnhäutig. Antidepressiva kann mir meine Ärztin auf Grund der Bauchspeicheldrüsengeschichte nicht verschreiben. Ich hab bis heute Tramadol long jeweils 150 morgens und 150 abends genommen. Zwischendurch, gegen die rasenden Kopfschmerzen Paracetamol. Aber seit Tagen ist mir so fürchterlich wuschig im Kopf, schwindelig, wie betrunken. Ich hab mich heut zu meiner Internistin geschleppt, und sie meinte, sie kann mir auch da nix anderes geben, da die anderen Medis zu stark auf die Bauchspeicheldrüse gehen! Morgen hab ich nun nen Termin bei meinen Orthopäden!
Phu, das war ganz schön viel. Aber das ist nun mal im groben meine Geschichte! Ich kann nur von Glück sagen, dass ich so eine wunderbare Familie habe.

Mein Mann und meine Kinder unterstützen mich, wo sie nur können. Und ich blöde blaffe sie in letzter Zeit oft an, ohne Grund. Klar, mir ist bewusst, dass es nur an den Schmerzen liegt, an der Bewgungseinschränkung. Das macht mich depressiv. Ich bin eigentlich zu jung für so was. Ich will auch mal wieder mit Freunden in die Kneipe gehen, oder mal ins Kino. Von tanzen gehen wage ich gar nicht zu sagen. Aber meine Familie weiß schon inzwischen, dass die Mutter am nächsten Tag wieder normal ist, und verzeihen mir!!!!
Ich bin froh, dieses Forum gefunden zu haben. Ich hab hier schon sehr viel wissenswertes gefunden!
LG, Emely