was mich interessieren würde. Seit 1999 leide ich nun unter chronischen Schmerzen und mache hier im Schmerzzentrum in schmerztherapeutischer Behandlung. Ich habe die ganze Pallette der Schmerztherapie durch u. a. auch viele Medikamente durch. Angefangen Tramal umgestellt auf Valeron retard gesteigert bis zur Höchstdosierung 1200mg dann angefangeg mit Morphium gesteigert bist 180 mg - mußte abgesetzt werden wegen der erheblichen Nebenwirkungen z.B. extrem starke Müdigkeit). Jetzt bin auf Oxygesic eingestellt ca. 7 Monate (Schmerzskala 6-7 wenn es mir gut geht) 3 x 40 mg, d.h. umgerechnet 200mg Morphium und komme mit dem Medikament ganz gut klar. Die Nebenwirkungen halten sich in Grenzen (ab und zu eine starke Müdigkeit). Müßte das Oxygesic noch höher tritieren lassen, aber für mich ist im Moment die Grenze erreicht wo ich bereit bin zu steiger. Wahrscheinlich erst wieder wenn es einen riesigen Schmerzschub gibt und ich vor lauter Verzweiflung mit einem Bein auf der Fensterbank stehe. Außerdem muß ich als Begleitmedikation Votaren, Mobec oder Gabrielen (immer die Höchsdorsierung) nehmen. Bei dem Durchbruchschmerz nehme ich Sevredol (schnellwirkend).Da ich das aber mit dem Magen nicht vertrag pausiere ich meist nach 8 Wochen und muß zusätzlich noch Omeprazol nehmen. Dies Behandlung wird kontrollier durch geführt, d. h. ich bin 1 1/2 ein bis zweimal die Woche zu meiner Ärztin und jetzt noch immer alle 2 bis 4 Wochen einmal.
Was ich gerne von Euch erfahren würde. Wie ist es bei Euch mit den Medikamenten? Wie kommt ihr damit klar? Oder schafft Ihr es alle ohne Medikamente.
Wie reagiert Eure Umwelt auf Morphinpräparate. Ich selbst stoße bei meinem Mann sogar schon auf Unverständnis (obwohl er Krankenpfleger von Beruf war) und auch der Umwelt muß ich immer erklären dass ich kein Junkie bin und das ich auch noch niemals ein High-Gefühl hatte.
Vielleicht schreibt ihr ja mal.
Liebe Grüße
Tine

