nachdem ich die Nachricht erhalten habe, das bei mir eine OP nicht mehr vermeidbar zu sein scheint hänge ich nur noch vorm Rechner und versuche mich über die Risiken etc. zu erkundigen und dabei habe ich dieses Forum gefunden.
Bei mir verhielt es sich so, das ich erst sehr starke Schmerzen im Nacken, Schulter....dann irgendwan ausstrahlend in den Unterarm und zum Schluß in den Fingern hatte. Ich konnte nicht mal den Kopf drehen oder das es weh tat.

Bin dann zum Kernspin geschickt worden und es wurde ein schwerer Bandscheibenvorfall an der HWS 6/7 festgestellt. Als ich bei der Kernspin war, war ich schon "fast" schmerzfrei. Sechs Tage später (14.03.) bin ich dann zum Neurochirurgen und der stellte brereits Lähmungserscheinungen fest, wollte aber noch nicht an eine OP denken, erst mal Krankengym. und Traktion. Im Befund schrieb er die mitgebrachte MRI zeige einen deutlichen soft disc HW6/7, kein DS über den Dornfortsätzen der HWS, Reklination schmerzhaft eingeschränkt. Hypästhesie im Segment C6 und C7 links. Tricepsschwäche links. KG3-4/5. MER stgl. regelrecht. Was immer das auch heißen mag.

Nach der ersten Traktion ging bei mir dann nichts mehr. Die Lähmungserscheinungen bzw. das Taubheitsgefühl war so schlimm, das ich immer dachte ich muss nun meinen Arm festhalten sonst fällt er runter. Als wäre er gar nicht mehr da und die Schmerzen waren auch wieder da, nicht so schlimm wie vorher aber eben doch da. Nun habe ich mich dann telefonisch beim Neurochirurgen gemeldet und er meinte, er würde mich dann gerne vor Ostern noch mal sehen um zu wissen wie es mir geht. Gesagt getan, am Donnerstag war ich dann bei ihm und er legte mir eine OP ans Herz, da die Lähmungserscheinungen sich innerhalb kürzester Zeit ( 10 Tage ) stark verschlechtert hätten und auch das Taubheitsgefühl sei mittlerweile aufgetreten bzw. sagte ich ihm das es nun da ist.

Er erklärte mir dann den Ablauf der OP. Mit dieser Titanplatte die zwischen die Wirbel kommt und auch noch eine Metallplatte käme vorne dran. Für was???
Aber auch erklärte er mir die Risiken dieser OP, dauerhafte Lähmungen sollten sie den Nerv treffen und eben die Querschnittslähmung. Nun mache ich mir natürlich Gedanken!

Bei mir wird es dann auch so sein, das ich danach keine Reha machen werde, zumindest nicht stationär. Habe 2 Kinder davon ein Kleines (21 Monate) den ich solange nicht allein lassen kann, somit also auch auf eine Haushaltshilfe angewiesen bin . Mein Doc meinte nur, es sei möglich das ambulant zu machen, allerdings dürfe ich meinen Sohn mindestens 4 Wochen nach der OP nicht heben. Ich denke das kriege ich hin, auch wenns schwer fällt. Hat einer von euch vielleicht die OP machen lassen, ohne danach in Kur zu gehen? Wie lange braucht man, bis man wieder alles machen darf, also wieder einsatzfähig ohne Haushaltshilfe ist. Brauch die eh nur wegen der Kinder!
Vielleicht könnt ihr mir ein bisschen meine Ängste und Bedenken nehmen.
Danke,
liebe Grüße
Claudia