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Komplette Version CT-Spritze letzter Versuch!

Bandscheiben-Forum > Konservative & IGeL Behandlungen
lurchi
Hallo, zwinkert.gif

ich war gestern in Berlin bei meiner Ärztin die mich operiert hat. Da meine Ärztin vor Ort nicht mehr weiß was sie mit mir machen soll, habe ich gehofft das man mir in Berlin helfen kann.
Ich habe seit Mitte Februar solche Schmerzen im LWS-Bereich und im linken Bein fangen die Taubheitsgefühle an und es schläft öfters ein. Die Ärztin will eine CT-Spritze versuchen, und hofft das die Nervenwurzeln entzündet sind. Wenn ich nach dieser Behandlung keine Besserung habe, soll ich in ihre Klinik eingewiesen werden! weinen.gif
Dort wollen sie mich dann auf den Kopf stellen und
konservative Maßnahmen erhalten! schulterzuck.gif

Kann mir jemand genau beschreiben, wie diese CT-Spritzen durchgeführt werden und bringen die auch Erfolg. Sie sagte mir es wird ein Schmerzmittel an die Nervenwurzeln gespritzt.


Viele Grüsse lurchi und DANKE für Eure Hilfe!!!

Underwater
ja, und zwar eben unter CT überwachung
ich glaub da gibt es einen bericht von jemandem - such mal unter PRT oder so

lg siggi
Karsten
Hallo Lurchi!

hab vor sechs Jahren eine CT-Spritze im HWS-Bereich bekommen und bin so um eine OP rumgekommen. Die Prozedur musste dreimal wiederholt werden, aber seit dem hab ich kaum Probleme mehr in der HWS. (abgesehen von aktuellen Problemen, wobei aber noch nicht geklärt ist ob das mit meinem BSV von damals zusammenhängt).
Aber zur Beschreibung der eigentlichen Behandlung.
Du liegst im CT und dieser wird so angehlten das deine Hauptproblemzone gut für den Doc zu sehen ist. Dann wird die eine Spritze in diesen Bereich gesetzt, bei der sie dir wahrscheinlich eine Mischung aus Schmerzmittel und Cortison geben. Da sie im CT den eigentlichen Problemherd aber genau ausmachen und somit die Nadel sehr dicht an das Problem heranführen können, spritzen sie dir nur eine relativ kleine Menge davon, aber der Erfolg stellt sich recht schnell ein. Nach der Behandlung musst du noch etwas liegen, kannst aber nach einigen Stunden wieder entlassen werden. Alles ertragbar zwinkert.gif
Wo lässt du das machen? In der Charité? Wenn ja dann brauchst du dir wohl keine Sorgen machen, die haben dafür ihre Spezies die es zumindest bei mir nicht versaut haben biggrin.gif

Lieben Gruß und nicht ins Bockshorn jagen lassen
Karsten
lurchi
Hallo Karsten,

vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Bericht!
Du bist ja auch noch so jung und hast solche Beschwerden stirnklopf.gif

Ich muß mich erst erkundigen ob sie das im KH in Eberswalde durchführen, aber ich glaub schon. Ansonsten würde ich es im Vivantes in Friedrichshain machen lassen, dann aber stationär sagte mir die Ärztin.

kann bei einer CT- Spritze etwas schief gehen???
Ich habe schon soviele Spritzen bekommen und habe dann irgendwann aufgehört zu zählen. Das schlimmste Erlebniss war 2003 als nach einer Spritze beide Beine taub waren und ich im Rollstuhl saß. smhair2.gif Ich mußte nach der Spritze noch eine halbe Stunde in der Praxis liegen und merkte aber das meine Beine taub wurden. Die Ärztin kam regelmäßig fragen, wie es mir geht und ich sagte ihr das die Beine taub sind. Hat sie am Anfang nicht so ernst genommen und nach der halben Stunde als sie meine Beine hoch hebte und sie wieder zu Boden gefallen sind glaubte sie mir. Also saß ich dann einen ganzen Tag im Rollstuhl, das war für mich die Hölle weinen.gif Ich hatte panische Angst, dass es für immer so bleiben wird. Die Ärztin rief auch ständig bei mir zu Hause an und erkundigte sich, ob ich schon wieder was in meinen Beinen spüre. Wenn der Zustand innerhalb 24 Stunden nicht besser geworden wäre, hätte sie mich einweisen müssen. Nacht's um 1.30 merkte ich langsam wieder meine Zehen
und ich war happy smilie_klatscht.gif

Deshalb hab ich auch solche Ängste vor diesen Spritzen Therapien. Ich hab auch schon von einigen gehört, dass sie nicht so richtig helfen.
Ja ich hab einfach zu viel in den letzten Jahren durchgemacht und viel über mich ergehen lassen müssen. Die Ärzte haben schon viel an mir herum gedocktert und ich hatte immer wieder neue Hoffnung!

Viele liebe Grüsse lurchi sonne.gif

Linara
Hi Lurchi

ich bin jetzt nochmal in mich gegangen ob ich Dir Antworten soll. Möchte Dich nämlich nicht verunsichern.
Mir haben diese Spritzen früher mal sehr geholfen, leider habe ich aber danach nicht Rückengerecht weitergelebt.
Aber in der Klinik in Oldenburg, in der das bei mir gemacht wurde, gab es später Zwischenfälle weil die Hygienevorschriften nicht in Acht genommen wurden.
Medikamente waren Schmerzmittel und Cortison. Allerdings hatte man damals - soweit ich mich erinnern kann- die Medis mit einem Virus verunreinigt.

Damals ist die verantwortliche Ärztin entlassen worden. kinnkratz.gif .ich Frage mich aber auch in wie weit die Gesundheitsreform verantwortlich ist für derartige Fehler.

Lg Linara
Hottefee
hi lurchi,

ich bekomme sie seit mai 04,ist das einzige was mir etwas erleichterung bringt-ich drücke dir die daumen,dass sie dir helfen,
keine angst,es tut nicht weh,ist echt kein akt,
also keine panik,

alles liebe für dich,
hfee winke.gif
dulmy
Hallo Lurchi,

die CT-gesteuerten Spritzen habe ich Anfang letzten Jahres auch bekommen. Es waren 6 insgesamt, die anbulant verabreicht wurden. Völlig schmerzfrei und ohne irgendwelche Komplikationen.
Geholfen hatten sie mir leider nicht, aber das lag daran, dass nicht der BSV, den ich schon seit 15 Jahren hatte, die Ursache war, sondern ein entzündeter Nerv an einem Facettengelenk. Leider hatte man letzteres aber erst nach der ersten OP festgestellt.
Ich kenne aber einige Leute, bei dem die Schmerzursache tatsächlich der BSV war und denen die CT-Spritzen wunderbar geholfen haben und die dadurch um eine OP herumgekommen sind.
So wie es mir vom Radiologen erklärt wurde, enthalten die Injektionen etwas Kortison gegen die Entzündung und einen Wirkstoff, der das ausgetretene Bandscheibengewebe schrumpfen läßt. Daurch drückt es nicht mehr so sehr auf den Nerv und der Schmerz geht zurück (oftmals auf jeden Fall).
Eine Alternative hierzu werde ich nun in einer Klinik in Hamm ausprobieren. Hier wird nach gleichem Verfahren eine Art Traubenzuckerlösung injiziert. Das soll zwar länger dauern aber auch den gleichen Erfolg bringen. Da ich durch meine beiden OP´s im letzten Jahr 4 Monate mit Medikamenten vollgepumpt wurde und ca. 6 Monate brachte, bevor ich nicht mehr nach Medizin roch und mein Körper wieder langsam normal wurde, will ich nun lieber die sanftere Methode ausprobieren, obwohl zwei Ärzte der Meinung waren, dass die dritte OP unumgänglich wäre.
In der letzten Reha habe ich jemanden getroffen, der das ausgetretene Bandschebengewebe ohne OP und ohne CT-Spritzen ausgetrocknet hat. Allerdings mit sehr viel Geduld, zusammengebissenen Zähnen und sehr viel Zeit. Sein Erfolg ist allerdings nachhaltiger, er hat schon seit 6 Jahren Ruhe. Natürlich kann nicht jeder ein "so harter Kerl" sein. Ich bin es auch nicht. Jeder BSV ist anders und jeder hat ein anderes Schmerzempfinden.
Nach meinen negativen Erfahrungen, kommt eine OP für mich nur in Frage, wenn tatsächlich eine Lähmung auftritt.
Meine umfangreichen Ausführungen sollen Dich aber nicht abschrecken, sondern nur eine Erfahrung wiedergeben. Jeder muss seinen Weg gehen, aber die Erfahrungen anderer können eine Entscheidungshilfe sein. Wenn mich die Chemie im Moment nicht so abschreccken würde, würde ich die CT-Spritzen sofort wiederholen. Von negativen Folgen habe ich bei diesen Antworten zum ersten Mal gehört.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und Linderung Deiner Schmerzen.

Gruß Jürgen
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