Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Neuling / Hilfe

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2
Hase
Hallo,
als Neuling wußte ich nicht wo ich richtig bin, aber Heidi hat mir gut geholfen. Wo und wie ich anfangen soll weiß ich eigentlich auch nicht!! Ein Buch möchte ich auch nicht schreiben aber wer kann mir noch helfen oder wer kann mir nützliche Tipps geben.
>
Die Geschichte fängt im Jahr 2002 an. Öfters Kopfschmerzen (als Frau denkt man ja an Migräne) aber gleich zum Arzt will man auch nicht gehen. Auch nicht als man den Kopf nicht bewegen kann (man hat halt die Nacht wieder falsch gelegen oder mal wieder im "Zug" gestanden). Nachdem ich den rechten Arm nicht mehr hochheben konnte, das Taubheits-gefühl und die stechenden Schmerzen im Schulterbereich immer schlimmer wurden bin ich dann doch im März 2003 zum Arzt gegangen. Aussage von Arzt "Ultraschall brauchen wir gar nicht machen, so wie die Schulter aussieht können Sie damit gleich in das MRT gehen". Eine bestimmte Drehung des Kopfes durch den Arztes löste bei mir ein Schrei durch die ganze Arztpraxis aus.
>
Die Diagnose war dann doch etwas niederschmetternd Band-scheibenvorfälle in den Höhen HWK 4/5 und HWK 6/7, Spinalkanalstenose von HWS 3-7, Impingment-Syndrom rechte Schulter. Der Leidensweg fing damit an. Zu allem Überfluß waren da jetzt auch noch "Schluckbeschwerden". Warum, wieso konnte mir leider keiner sagen. Ein Termin beim HNO-Arzt mit anschließendem Kontrastmittel schlucken ergab, die Speiseröhre ist krumm und schief. Auch hier bekam ich keine Antwort. Massage, Krankengymnastik, Packungen, Tabletten. Es wurde aber nicht besser. Daraufhin entschied ich mich für ein 3-wöchigen Krankenhausaufenthalt in einer Orthopädischen Klinik (jeden Morgen Spritzen in den HWS-Bereich, zusätzliche Cortison-Spritzen, manuelle Therapien wie z.B. Krankengymnastik, Massage, Streckbank, Wassergymnastik usw.). Auf Empfehlung des Krankenhauses sollte ich dann für 3 Wochen in die AHB (Anschlussheilbe-handlung), geholfen hat es nicht viel nach 4 Wochen wurde ich krank entlassen. Auch hier kam eine Empfehlung, über die BfA in ein so genanntes IRENA-Programm (Innovative Rehabilitationsnachsorgeleistungsprogramm). Da es an meinem Wohnart kein Reha-Zentrum gab die mit der BfA "Verträge" hat bin ich jeden zweiten Tag von Wolfsburg nach Braunschweig gefahren. Und habe mehre Stunden im Reha-Zentrum verbracht. Man verordnete mir mal wieder Massage, Krankengymnastik, Wirbelsäulengymnastik und leichte Übungen an den Geräten. Gebracht hat es leider nicht viel. Nein, nein auf einmal fing die LWS an. Gerade gehen und stehen war nicht mehr möglich, als ob jemand hinter steht und ständig eine Stricknadel in mein Rücken sticht. Der Einsatz im Reha-Zentrum wurde erst einmal unterbrochen. Nach mehreren Spritzen in die LWS wurde ich dann in das MRT geschickt. Im Segment LWK5/SWK1 besteht kräftige rechts dorsomediale Bandscheibenprotrusion mit Hinweis auf Rissbildung im Faserring. Das war dann meine Diagnose.
>
Jetzt wurden mir im CT Spritzen direkt in die LWS gesetzt. Und es wurde besser. Der ambulante Reha-Einsatz wurde fortgesetzt. Trotzdem machte ich mich langsam mit dem Gedanken vertraut, jetzt hilft nur noch eine Operation. Am 30.10.03 wurde ich aus dem Reha-Zentrum "krank" entlassen. Die zwischenzeitlich angefertigten MRT-Bilder - man hofft und denkt ja das nach 3 Monaten eine leichte Besserung eintritt - ergaben das Gegenteil. Es hatte sich nach 3 Wochen Krankenhaus, 4 Wochen AHB und 3 Monate ambulantes Reha-Zentrum nichts geändert. (Mittlerweile hatte ich ca. 100 mal Massage, 100 mal Krankengymnastik.). In 3 Krankenhäusern wurde ich dann vorstellig, mit dem gleichen Ergebnis um eine Operation werden sie nicht mehr herumkommen.
>
Eine ambulante Untersuchung im INI - International Neuroscience Institut - in Hannover bei Herrn Prof. Dr. med. Samii ergab das gleiche Ergebnis. Leider ist diese Klinik eine Privatklinik und siehe da, die Deutsche Betriebskrankenkasse (BKK) wollte diese Kosten nicht tragen. Jetzt sollte ich noch von der UNI-Klinik in Magdeburg ein Befund einholen. Aber das Ergebnis war das gleiche. Die Uni-Klinik Magdeburg hat eine Wartezeit von ca. 2-3 Monaten, innerhalb von einer Woche bekam ich ein Termin zur stationären Aufnahme. War jetzt langsam Eile geboten!!! Nach dem man zu einem Ergebnis - zwecks wer trägt die Kosten - mit der BKK kam, erfolgte am 05.01.04 die stationäre Aufnahme im INI. Am 06.01.04 wurde ich dann gleich operiert. Nach einer 11stündigen OP wurde ich dann auf die Intensivstation verlegt. Es war eine außerordentlich aufwändige und schwierige HWS-Operation in 3 Etagen mit Dekompression von 6 Nervenwurzeln und des Rückenmarkes sowie Ausräumung der Bandscheiben. Wegen Instabilität erfolgte die ventrale Fusion mittels autologem Knochentransplantat sowie Platte und Schrauben so lautet der OP-Bericht. Während der Operation wurden mir an der rechten Hüfte Knochen und Knochenmarksteile abgefräst, an der HWS wurden die Bandscheiben C4/5, C5/6 und C6/7 ausgeräumt und mit meinen eigenen Hüftknochen wieder ersetzt. Wegen Instabilität wurde eine Titanplatte mit 8 Schrauben an meiner HWS befestigt. Meine Übersetzung.
>
Jetzt nach 1 Jahr und 3 Monaten ist von 3 reparierten Knochen nur einer Zusammengewachsen, das Schulterproblem ist immer noch das gleiche und der Neurologe hat festgestellt das C5/C6 auch nicht ganz in Ordnung sind. Auch fängt das kribbeln in der Hand und auch das Taubheitsgefühl wieder an. Das Tragen einer Einkaufstasche bereitet mir Probleme. Die Schulter hängt/kippt nach vorne, die Schulterblätter kommen "heraus". (Diagnose vom Arzt).
>
> Letzte Woche war ich im MRT mit der Schulter, jetzt hat sich zusätzlich noch eine "Zyste im Tuberkulum majus" gebildet. Eine genaue Erklärung bekomme ich am 29.03. wenn ich wieder in Hannover zur Untersuchung muß. Heute muß ich mit der HWS ins CT. Eigentlich bin ich wieder da wo ich vor der OP war. Kann das nicht mal aufhören!!
>
> Ich hoffe ich habe Euch nicht zu sehr gelangweilt. Und Ihr könnt mir nützliche Tipps geben.
>
> In Liebe Euer "HASE"
Sandoma
Hallo Häsin zwinkert.gif
erst einmal
Herzlich willkommen im forum.
Am anfang deines Berichtes dachte ich noch: Das kenn ich (Spinalkanalstenose und Protrusionen HWS2-6), am Ende dachte ich: ups, was gehts mir gut.

Also, erst mal ganz lieb smilie_troest.gif und streicheln.gif von mir.

Helfen und Rat kinnkratz.gif Ich denke, dass ist in deiner Situation schwieri. du hast einfach zu oft "Hier" geschrien und deine Geduld ist bestimmt schon überstrapaziert. Das einzige, was ich dir anbieten kann ist Verständnis und ein offenes Ohr.

Vielleicht kannst du unter "Mitglieder stellen sich vor" noch etwas über deine Leben allgemein schreiben. Arbeitest du noch, hast du Kinder, was machst du sonst so?

Ich wünsch dir eine informative Zeit hier im Forum und wenn du Kummer oder Fragen hast,
dann man los
liebe Grüße
Silke

focki
Hallo Hase(nfrau) winke.gif
herzlich Willkommen hier im Forum.
Du hast mit Deinem Bericht sicher niemanden gelangweilt.

Deine Krankengeschichte ist ja recht Umfangsreich.
Ich weiss auch nicht recht was man da noch für Tipps geben kann.
Du hast ja schon alles durch.
Aber vielleicht hat der Eine oder Andere von unseren Bandis
noch ein paar Ratschläge für Dich.
Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute.
Vor allem weniger Schmerzen.



TilliTulla
hallo hase,

du hast wohl auch bei allem 'hier' gerufen, was es so gibt..:-o

weiterhelfen kann ich dir wohl nicht, denn du hast anscheindend schon alles probiert.
was für kg hast du denn gemacht?
haben die auch mal MacKenzie probiert? hat bei mir wunderbar geholfen, auch wenn es ziemlich schmerzhaft war.

eine frage hab ich auch gleich ;-)
du sagst, deine schultern hängen vor und die schulterblätter schauen heraus. ist bei mir genau dasselbe, wir arbeiten dran, aber bislang tut sich nicht viel außer dass meine schultern, die vorher sehr schief waren, jetzt immerhin fast auf einer höhe sind.
was hat der arzt denn dazu gesagt? hat das irgendnen tieferen hintergrund?
mir wurde bislang erklärt, dass das damit zusammenhängt, dass die muskeln nicht richtig arbeiten..?

lieben gruß und hoffentlich baldige besserung
daniela
Hase
Hallo,

habt vielen, vielen Dank für Eure Antworten. Leider kann ich nicht alle auf einmal beantworten. Bin noch nicht perfekt in der "Bandscheibe".

MacKenzie kenne ich noch nicht, an KG und was noch dazu gehört habe ich wohl jetzt alles durch Einzelgymnastik, Wirbelsäulengymnastik, Manuelle Therapie, Streckband, Terraband, Gymnastikball, Wassergymnastik, Hydro-Bett, Magnetbett, Massage, Packung, Geräte, usw, usw.

Werde Dir Daniela wegen deiner Schulter noch mal extra Antworten. (Weiß zwar noch nicht wie, aber werde ich rausfinden). Und "richtig vorstellen werde ich mich auch".

Mh, bei der letzten Gehaltserhöhung habe ich auch "hier" gerufen..... Passiert ist noch nichts. hi,hi,hi.

Liebe Grüße Hase


Bobbylein
Hallo Hasendame( unser Chef Ralf hier, heißt nämlich im Chat Hase)!

Das hört sich ja alles nicht so gut an. Hat man mit dir über eine weitere OP gesprochen und wenn ja, welche? Die Methode mit dem Beckenknochen gilt inzwischen als alte Methode. Besser sind zum Beispiel Titancage oder sonstige Implantate, welche auch gut mit dem Knochen verwachsen. Ist die Titanplatte wenigsten fest?

Kannst du noch arbeiten? Was machst du an Therapien? Brauchst du Medikamente?

Ich wünsche dir vor allem eine schmerzfreie Zeit, die ich auch ohne OP habe. Ich schieb dir mal ein bißchen Genesung rüber--------------> angekommen?

Lieben gruß von Bobby
Hase
Hallo Bobbylein,
ob es zu einer weiteren OP an der Schulter bzw. an der HWS kommt, werde ich wohl am Dienstag 29.03. erfahren. Was ist Titancage? Laut Röntgenbilder ist die Platte fest und ich habe keine "Schraube" locker.

Ich sitze zur Zeit bei der Arbeit. So richtig klappen tut es nicht. Aber nach fast 2 Jahre Arbeitsunfähigkeit ist natürlich mein "alter" Arbeitsplatz weg.

An Therapien mache ich zur Zeit "nur" KG, Massage und gehe leicht Walking.

So, und jetzt ab zum Arzt die Überweisung für das CT holen und dann um 17.00 Uhr ins CT. Mal sehen welche Botschaft jetzt kommt.

Deine Liiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeebbbben Genesungsgrüße sind angekommen.
Bobbylein
Hallo hasendame!

Also Titancage ist folgendes: klick hier, aber ich glaube nicht, das das bei mehreren kaputten Etagen eingesetzt wird. Da bleibt nur die übliche Versteifung. Ich denke aber, wenn du bereits eine Platte intus hast, das du bereits versteift bist.

Man könnte natürlich nochmal mit Beckenkamm und Knochenzement anfangen, aber das zu entscheiden sollte ein Neurochirug sich die aktuellen Bilder mal anschauen.

Andere Frage: Hast du inzwischen einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt. Wenn du nämlich Schwerbehinderte bist, kann man dir nicht mehr so leicht kündigen. Als was warst du denn tätig?

Hoffentlich bist du nach dem heutigen CT etwas schlauer als vorher.

Lieben Gruß von bobby
parvus
Hallo Hasendame,

willkommen hier im Forum winke.gif

Na auf Deine Fortsetzung, nach dem erfolgten CT heute, bin ich aber gespannt.

Auweia, da hast Du aber schon so einiges hinter Dich gebracht. streicheln.gif

Als gerade frisch operierte Bandine, bin ich jetzt aber doch froh, dass ich nur das "Mittelteil" C5/C6 zunächst habe angehen müssen. Die anderen beiden Etagen, C4/C5 und C6/C7, dürfen ruhig noch ein wenig Zurückhaltung üben, damit es mir nicht so ergeht wie Dir.

Wünsche Dir zunächst mal alles Gute und ich denke wir lesen wieder von Dir.

winke.gif parvus
Topsy
Hallo Hase,
na, Da hast ja immer kräftig hier geschrien. Ich kann nur sagen, mei gehts mir gut. Bin nicht operiert und quäle mich manchmal auch nur so dahin.
Welche Arbeiten mußt Du denn jetzt verrichten und was hast Du vorher gemacht? Ist das denn alles Rückengerecht? Geht es Dir vielleicht durch die Arbeit auch noch schlechter? Mußt Du Medikamente nehmen?
Ich wünsche Dir, dass es jetzt auch endlich einmal aufwärts mit Dir geht.
LG Topsy
Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter