Hallo Ihr Lieben,

Nach dem kurzen Aufwärtstrend, tut es mir leid, daß ich schon wieder Negatives berichten muß.
Ich versteh das nicht - die Schmerzen sind zwar im Ruhezustand zu ertragen, aber ich fühl mich, als würd ich in der Mitte durchbrechen und das hört nicht auf. Kann sitzen und stehen, liegen immer noch nicht. Ich kcnn sogar in die Hocke gehen, aber wenn ich nur ein Knie auf den Boden setze, hab ich im Kreuz diesen überdimensionalen, nicht zu beschreibenden Schmerz.

Das kann dochnicht für immer so bleiben, ich dreh bald durch. Ich versuche ja stark zu sein auch das Weinen hilft nicht mehr.

Wenn ich wüßte was hilft, ich würd echt alles dafür geben, daß ich mich nur wieder normal bewegen kann. Duschen ist eine Qual, Baden geht erst garnicht und mein Orthopäde tut so, als würd ich ihn verarschen.

Es ist ja "nur" ne Protrusion, Katadolon hat er mir verordnet, damit ich schlafen kann. Aber davon wird mir nun auch noch schlecht.

Es ist auch so schwer gleich Termine bei Ärzten zu kriegen, was macht ihr den, wenn ihr absolut nicht mehr weiter wisst? Die nächste Notfallklinik hat meist nur A...löcher parat, die einem Voltaren (was ich ja ehe nicht nehmen darf) verpassen und Musaril und sagen "die Weiterbehandlung erfolgt beim Orthopäden und Sie wissen schon, dass das eine langwierige Sache ist".

So. Jetzt bin ich meine Sorgen erstmal schriftlich losgeworden. Es tut mir leid, meine Psyche ist zur Zeit ziemlich am Ende.

Freu mich über jeden Zuspruch. Weil ich einfach Angst hab.

liebe Grüße

Cat

Hallo cat!

Hast du denn jetzt mit KG angefangen? Machst du irgendwelche Therapien?
Damit meine ich jetzt nicht die Tabletten.

An dieses auf und ab, mußt du dich ein bischen gewöhnen. Es gint immer Tage, an denen es mal wieder ein bischen schlechter ist.

Was du langsam mal lernen solltest ist Geduld und du solltest deinen Arzt nach KG fragen.

Gibt es etwas, womit du dich ablenken kannst?
Ich kenn das von mir selber, je mehr man über die Schmerzen nachdenkt, umso mehr verkrampft man und umso schlimmer wird es.

Frauke

hallo cat

tut mir echt leid das es dir wieder so beschi... geht.

wenn du dich von deinem ortho nicht ernst genommen fühlst solltest du vieleicht mal wechseln.

das mit dem auf und ab kenn ich!!1

im november liess dieser fürchterliche dauerschmerz im linken oberarm endlich
nach und jetzt habe ich ihn wieder. er hat mir echt "gefehlt".

es ist zwar noch nicht so schlimm wie vorher, dafür habe ich jetzt noch ein wenig davon rechts.

vielleicht hat er sich geteilt um mich gleichmässiger zu erfreuen?

trotzdem wünsche ich dir ein schmerzarmes wochenende

nici

Hoplla, bin ich blöd

Jetzt ist meine gesamte Antwort flöten gegangen, weil ich mal wieder irgend ne falsche Taste gedrückt hab.

Na gut auf ein Neues. danke euch für die schnellen Antworten. Das hilft schon ungemein und ich fühl mich nicht mehr so allein.

@ Frauke, du hast recht, aber ich versuche wirklich alles um mich abzulenken. Es geht eher um die Angst, weil ich mich nicht mehr versorgen kann (einkaufen, putzen, staubsaugen) Meine Freunde wissen auch nicht mehr so genau, wie sie mit mir umgehen sollen.

KG ist so ne Sache: der Ortho hat gesagt, ich solle abwarten bis die Schmerzen besser werden, also die Sache nicht mehr so "akut" sei und dnn anfangen. Aber die werden ja nicht besser, die blöden Schmerzen.

Ich würde alles tun um das zu bessern.
Ich hab einfach Angst, daß das nicht mehr besser wird und es geht um essenstielle Dinge wie: Das Studium zu Ende bringen, einen Job bekommen, mich selbst versorgen können. Mehr will ich doch garnicht.

Danke erstmal für eure Unterstützung, das hilft schon sehr.

liebe grüße

cat

Hallo @ Ivi,

Danke auch für deinen Zuspruch. EInen Partner hab ich leider nicht (oder auch zum Glück, den der würde ja mitleiden). Ich frag mich nur, wie man seine Alltagssachen gebacken kriegen soll und so weiter. Auch bin ich enttäuscht: Meine Mutter ist zwar lieb, aber weit weg (Ich Münche, sie Würzburg, kein Auto, kaum Geld), aber auch zu labil. Sie meint immer "sie habe mich doch auf die welt gebracht, damit es mir gut geht und ich mich am leben freue".

Ja und dann höre ich mich selbst , wie ich sie beruhige und sage, daß es nicht so schlimm ist.

Bei meinem Vater ist die Enttäuschung noch größer: der ist in den U.S.A und hat es noch nicht mal fertiggebracht mir ne Geburtstagskarte zu schicken (obwohl ich Weihnachten ganz liebe Päckchen geschickt hab). Naja. Man lernt wohl nie aus, was das Verhalten der Mitmenschen angeht.

Das allerbeste ist meine "sogenannte" beste Freundin. Die hat seit über 10 Jahren Magersucht und ich war in den schlimmsten Zeiten für sie da und hab sie festgehalten. Jetzt meldet sie sich nicht mehr.

Vielleicht könnt ihr jetzt verstehen, warum ich zur Zeit so bitter bin.

liebe Grüße

cat

Hallo Cat,
mir geht es auch nicht immer gut und ich könnte auch manchmal heulen. Schmerzfrei bin ich nie, auch wenn ich meine Medis geschluckt habe. Vielleicht bin ich geduldig, was Du noch nicht gelernt hast. Wenn Du mit Deinem Orthopäden nicht zufrieden bist, geh zu einem gscheiten Hausarzt. Vielleicht kann eine Muskelentspannung Dir helfen bei der Schmerzbewältigung. Sprich den Arzt drauf an. Du mußt auch lernen, den Ärzten Deine Meinung zu sagen und nicht den unmündigen Patienten spielen. Schon als ich gelernt habe, ist mir immer wieder aufgefallen das die Patienten den Schwestern die Ohren vollgenörgelt haben und wenn dann Visite war, haben sie nichts gesagt. Wenn ich Dir irgendwie helfen kann, schick mir eine PM, denn ich bin öfter in München im Rechts der Isar.
LG Topsy

Hallo cat,

zunächst einmal willkommen hier im Forum, denn wir beiden hatten noch nicht das Vergnügen, da ich erst seit Freitag wieder richtig on bin.

Ich denke Du darfst Dich nicht zu sehr in Deine Bechwerdesymptomatiken hineinsteigern. Was bei Dir diagnostiziert wurde ist da, das ist Fakt, aber wie wirst Du und Dein Körper am Besten damit fertig!? Diese Frage zu klären gilt es!

Mir erscheint beim Lesen hier wirklich, dass Du in ein tiefes Loch gefallen bist und Dich von Ärzten ebenso von Deiner besten Freundin, welche sich bei Dir nicht meldet, obwohl Du sie jetzt bestimmt benötigst, unverstanden fühlst. Wie versuchst Du selber Dich mit der Situation auseinanderzusetzen, ausser Deiner verzweifelten Fragen nach dem weitergehen in der Zukunft?

Wirst Du ausser mit Medis auch per KG behandelt?
Machst Du selber etwas um die Muskulatur in Schwung zu halten, denn wenn Du wenig Bewegung hast, wird es Dir die Muskulatur recht bald übelnehmen.

Für die Psyche würde ich Dir zur Entspannung mal empfehlen, es mit Entspannungstraining nach Jacobsen zu versuchen oder autogenem Training.
Diese Methoden können einem recht gut helfen von den Gedanken, welche sich doch permanent im Kopfe drehen, zu lösen.

Du musst auch versuchen Dich nicht einzuigeln und denken, ich kann jetzt ja noch nicht einmal mehr duschen ohne Probleme, sondern Aktivitäten finden, die Du ohne Weiteres und vor allem mit Freude machen kannst.

Hey, genieße das Leben, es wird Frühling werde aktiv, schmeiße die dunklen Gedanken mal über Bord und vieles wird mit einer gesunden Einstellung besser!

Du kannst jetzt denken, ach die, die hat gut Reden.
Du ich habe das alles über Jahre auch lernen müssen und heute versuche ich mit positiven Gedanken meine Situation zu meistern (gelingt mir auch nicht immer, aber immer öfter ).

Alles Liebe und Gute Dir
parvus

Hallo Cat,

nach deinen Diagnosen zu urteilen, hat es dich in jungen Jahren auch schon stark erwischt! Und nun auch noch von der Freundin im Stich gelassen! Und es ist schlimm, wenn man statt Trost zu bekommen auch noch Trost geben muss.
Ich kann dich so gut verstehen, ich habe das auch erlebt.

Zum Glück habe ich einen Partner, ohne wüsste ich auch nicht, wie ich alles schaffen würde.

Ich weiss, es ist sehr schwer, aus einem Tief herauszukommen, vor allem, wenn man das Gefühl hat, es wird nicht besser. Ich kann dir keinen Rat geben, weiss ich doch selbst, dass die nicht viel nützen. Damit du nicht noch tiefer reinrutscht, wäre vielleicht eine pschologische Hilfe gut? Ich werde von meiner Therapeutin sehr gut unterstützt, das tut einfach gut!

Das ist jetzt vielleicht doch ein Rat, aber dabei will ich es auch belassen.

Ich wünsche dir, dass du mehr Hilfe bekommst in jeder Hinsicht! Dass es dir besser geht und dein Arzt dich ernst nimmt!

Alles Gute von Manda

Hallo Cat,
wenn Deine Freundin, Dein Vater, Deine Mutter und sonst es nicht tun oder tun können - dann komm mal her

Manchmal benötigt man einfach "nur" ein paar Streicheleinheiten, damit die Welt schon etwas freundlicher aussieht. Ein Verstandenfühlen, Mitfühlen (nicht mit Mitleid zu verwechseln) kann Schmerzen und Zukunftsängste wenn auch nicht verschwinden lassen, so doch zumindest mindern.

Ich denke aber auch, dass es keine schlechte Idee wäre, eine Psychologin zu konsultieren. Ich habe auch mal für drei Jahre eine Gesprächstherapie gemacht, es war einfach gut und richtig für mich, da ich mich damals auch total unverstanden und ungeliebt fühlte. Und es ist bestimmt keine Schande mehr, dorthin zu gehen

Ich wünsche Dir einen sonnigen Sonntag, damit die Strahlen Dich treffen´können.

Liebe Grüße
Ilona