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Komplette Version unverständnis im Freundeskreis

Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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Kariko
Hallo zusammen,
ich bin heilfroh, dass ich auf euren Seiten gelandet bin.
Ich bin ja nur ein s.g. "Mitleider", da ich nicht selbst betroffen bin, sondern ziemlich mitbetroffen, da mein Mann sich ziemlich quält zur Zeit mit seinen Schmerzen.
Er hat zwei Bandscheibenvorfälle im HWS-u.LWS Bereich. Der Arzt will ihn noch nicht zur OP schicken und behandelt ambulant mit Spritzen und Injektionen.
Sehr zum Unverständnis unserer lieben Familie, die ihn am Liebsten gleich unterm Messer sehen würde.
Da jetzt nichts besser ist, hören wir schon, dass er simuliert und sich die Schmerzen nur einbildet.
Kennt ihr bestimmt auch sowas. Ich halte der Familie gegenüber meinen Mund, aber wenn es nach mir ginge, würde ich alle rausschmeißen, die meinen Mann als "Psycho" bezeichnen. Die Kernspintergebnisse sind eindeutig, aber ich denke ja wohl nicht, dass er jedem belegen muss, dass er tatsächlich einen Bandscheibenvorfall hat.
Vielleicht kann ich ihn ja bald mal bewegen, dass er selbst mit euch kontaktet, denn mir tut es gut, ich fühle mich mit meinen sorgen nicht mehr so alleine.
Vielleicht gibt's ja ein paar Tipps, wo wir uns Rat holen können. Wäre sehr dankbar dafür.
Bis dann
Kariko
lurchi
Hallo Kariko, zwinkert.gif
ich kenne dieses Problem, allerdings aber nicht in der Verwandschaft. Viele Freunde und die Kolleginnen haben den Kontakt abgebrochen. Ich find es wirklich schade, gerade wenn man seine Familie,Freunde und Bekannte braucht ist niemand da. Aber in Deinem Fall ist das ja noch viel Schlimmer, Deinen Mann als Simulanten hinzustellen und seine Krankheit in Frage zu stellen ist ja wirklich der Hammer!!! Ja gute Ratschläge können sie immer alle geben und auch gleich zu einer OP raten! Es kann sich wirklich keiner vorstellen was wir durchmachen, wenn man nicht selber betroffen ist. Ich finde es gut wie Du Deinen Mann unterstützt, denn ich habe auch das Glück einen so lieben Mann zu haben. Ich muß Dir ganz ehrlich sagen, mein Mann tut mir oft leid, weil er mir nicht helfen kann!

Viele liebe Grüsse an Euch Beide!
lurchi sonne.gif

schwarzhex
hallo kariko,

erstmal willkommen im forum und schön das du dir solche gedanken um deinen mann und seine krankheit macht, ich denke auch das hilft deinem mann sehr viel.

ja nun zu deinem problem, ich muss sagen da bewahrheitet sich leider der spruch, in der not lernst du deine freunde kennen. ich denke die erfahrung haben sehr viele bandis und ihr partner gemacht, das mit der krankheit die freunde ausbleiben, aber sehe es mal so, die freunde die noch da sind und zu euch halten, sind freunde für`s leben. bei euch ist es noch ein bisschen anderst weil es die family ist, aber sorry wenn ich das sage, was ist das für eine family die deinen mann als simulant und pyscho abstempel? und du schreibst du hälst den mund gegenüber ihnen obwohl du sie am liebsten rausschmeissen würdest. ich kann da nur sage tu es. ich weis das ist leichter gesagt wie getan, aber du und dein mann brauchen nun sehr viel kraft und da solltet ihr auch nicht noch mit family beschäftigen die für euch kein verständnis haben. ich denke auch, wenn du wirklich mal zu deiner bzw. euren family sagt, bis hier hin und nicht weider, merken sie vielleicht was los ist und das es nun ernst ist.

ich wünsche dir auf jeden fall sehr viel kraft für deinen weitern weg und deinem mann wünsche ich gute besserung.

mel

p.s. zeig doch mal deiner family das forum hier und wieviele op`s auch schief gehen konnen, vieleicht sehen sie den die frage der op anderst.
focki
Hi Kariko winke.gif
herzlich Willkommen hier im Forum.
Was Euch da widerfährt,
stelle ich mir einfach furchtbar vor.
Zum Glück sind mir solche Erfahrungen,
im Verwandten und im Freundeskreis
bisher erspart geblieben.
Ich stelle mir die Situation in der Ihr Euch befindet
einfach schrecklich vor.
Ich finde es gut das Du zu Deinem Mann stehst
und ihm dadurch hilfst damit fertig zu werden.
Ich wünsch Euch beiden recht viel Kraft,
denn die werdet Ihr brauchen.
Schlumpf
Hallo Kariko setz dich doch mit deinem Mann einmal gemeinsam vor den PC und zeige ihm das Forum mir hat es sehr geholfen mit gleichgesinten zu reden auserdem hat er bestimmt viele Fragen und zukunfts Ängste die an seiner Psyche nagen wie alt ist den dein Mann? Ich habe auch erst eine Weile hier gestöbert bis ich mich entschlossen habe mich anzumelden. find ich riesig von dir das du ihn so unterstützt viel Glück zwinkert.gif

Cio Heiko winke.gif
Frauke
Hallo Kariko!

Willkommen im Forum!

Ja, das kenne ich leider auch, daß "Freunde" sich auf einmal nicht mehr blicken lassen und auf Distanz gehen.
Die, die dir bleiben, das sind jedoch richtige Freunde und die Leute, die man in so einer Situation kennen lernt und die da sind, auf die kann man zählen!

winke.gif Frauke
yvie
das is ja gemein..

kann mir gut vorstellen..denen würd ich die schmerzen an die backe wünschen das wüsst ich aber!
abstand nehmen...sollen doch froh sein das es "noch" ohne op gehen könnt...man man...warum sind manche so gemein..

dein mann scheint unter den schmerzen nicht die kraft zu haben so schimpfen oder ..? könnt ich mir gut vorstellen!

wollte denn noch keiner die bilder sehen vom mrt?
zeig sie doch einfach und dann werden sie evtl ruhiger...

schade das es immer wieder vorkommt...einfach gemein...das versauen die die echt nix haben aber immer was haben wollen...mensch...

alles liebe für dich und deinem mann weniger schmerzen!

winke.gif yvie
congailona
Hallo Kariko,
und ein herzliches Willkommen "an Bord" zwinkert.gif - auch wenn der Anlass weniger Freude macht...

Es ist toll, dass Du Deinen Mann so unterstützt und vor allem auch zu ihm hälst, seine Schmerzen ernst nimmst. Da ich mit Bandscheibenkrankheiten auch erst durch meinen LG in Berührung kam, weiß ich, wie man sich als Angehörige fühlt. So hilflos, machtlos den Schmerzen gegenüber. Nicht wissen, wie man dem geliebten Menschen helfen kann. Das frist schon sehr an der eigenen Seele.
Nun bin ich selbst ein Bandi und weiß aus eigener Erfahrung, welche Auswirkungen diese Erkrankung im täglichen Leben mit sich bringt. Ist auch nicht wirklich prickelnd, aber als Angehörige war fast noch schlimmer...

Ja, die Familie. Gerade von der Familie erwartet man doch Verständnis und Hilfestellungen. Klar, wenns Deinem Mann etwas besser geht und er mal nicht so große Schmerzen hat bzw. er nicht ständig jammernd rumlaufen will, wird er leicht als Simulant hingestellt. Das kennen wohl auch so einige andere Bandis, auch ich mußte mir so etwas (in abgeschwächter Form allerdings) anhören. Es tat ganz schön weh. Aber ich habe nach mehreren Tagen Abstand um ein Gespräch mit meiner Schwester gebeten und ihr so einiges von meiner Krankheit erklärt. Ganz ruhig und sachlich. Jetzt - oder bis jetzt - hats sie es verstanden.

Ich wünsche Dir und Euch sehr viel Kraft und Energie und Deinem Mann obendrein noch schmerzarme bis -freie Tage.

Ganz liebe Grüße
Ilona winke.gif
tanjawe
Hallo Kariko,

nur nicht unterkriegen lassen !!! angel.gif

Ich bin selbst betroffen und nache monatelanger Leidenstour operiert worden.
Aber es gab keine andere Möglichkeit mehr bei mir. Mir geht es jetzt gut.

Ich habe auch diese Erfahrung machen müssen teilweise von Freunden und
auch von Kollegen die dies immer BELÄCHELT haben.

Ich war sehr froh das mein Mann und meine ganze Familie (bis auf zwei kleine
Ausreißer) zu mir gestanden haben. Ich kann Dir nur einen Rat geben, stell
das klar und informiere sie mal darüber was das alles bedeutet und wie
schlimm so was werden kann!!! Schlepp die Ungläubigen mal vor das Forum
und zeige Ihnen mal ein paar Berichte. Sollte es dann immernoch welche
geben, die das als lapidar abtun, solltest du überlegen ob du für so Leute
wertvolle Energie verschwenden möchtest. Klingt zwar hart aber Du brauchst
Deine Kraft und positive Energie für Deinen Mann und die neue Situation.

Viel Erfolg weiterhin und viele Grüße Tanja sonne.gif
Frosch
Hi Kariko,


ich bin auch nur eine Mitleidende...
Mein Mann ist schon seit 5 Jahren krank. Diverse Protrusionen, Vorfälle und sonstige Auas entlang der Wirbelsäule. Von oben bis unten verschiedene Baustellen...
Es ist oft verdammt schwer mit anzusehen, wie sich der Partner quält. Und auch wenn es ganz lange dauert, so wie bei uns, es wird nicht einfacher beim zuschauen. Im Gegenteil.
Aber irgendwie klappt das dann ja doch....

Das mit den Verwandten und Bekannten, die einen als Simulanten titulieren kennen wir auch leider nur allzugut. Von der Bekanntschaft haben sich mittlerweile fast alle verabschiedet. Dafür haben eine ganze Menge "lose" Bekanntschaften mehr Interesse gezeigt.
Mein Schwiegervater hat vor einiger Zeit seiner Mutter gesagt, das sein Sohn sich ja nur im sozialen Netz ausruhen will. SOZIALSCHMAROTZER..... Wir leben jetzt von Hartz IV, mein Mann hat früher mehr als das Doppelte an Geld nach Hause gebracht stirnklopf.gif

Erst als Kurt im Januar ganz schlimm dran war und operiert werden musste, haben Schwieeltern ihn im KH besucht und soooo besorgt getan. Jetzt ist Kurt schon 1 1/2 Wochen aus der Anschlussheilbehandlung zu Hause und Schwieeltern haben noch nicht einmal angerufen....

Genauso denke ich aber auch, die Leute hören gar nicht richtig zu. Unsere älteste Tochter ist in Ausbildung zur Krankenschwester. Sie weiss immer alles besser, was Papa machen soll, kann aber nichts von dem verstehen, was Papa an Probs hat. Meiner Mutter versuche ich schon seit Januar zu erklären, das die operierte Stelle etwas neues war. Die OP ändert nichts an den bisherigen Schmerzen.... "Aber warum hat Kurt denn jetzt nach der OP immer noch Schmerzen??"
Viele Leute können einfach nicht zuhören oder überhaupt verstehen, wie das ist, wenn jemand lange Zeit Schmerzen hat.

Mit der Zeit bekommt man ein dickes Fell....

Ich wünsche euch alles Gute und vor allem viel Kraft für die nächste Zeit !!


Martina winke.gif
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter