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Komplette Version Arbeitgeber ist Herzlos

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Schilla
Nach der Überweisung vom Ortopäthen zum Neurologen muß ich nun am 4.4 wieder in die Röhre er vermutet neuen Bandscheibenvorfall.Da ich ja erst seit 20.2 wieder arbeiten gehen sollte nach der Eingliederung mußte ich nun erst mal meinen Urlaub von vorigem Jahr wegnehmen.Nun bin ich bis nächste Woche im Urlaub ab Mittwoch geht es dann los.Auf Grund eines Attest vom Arzt soll ich erst mal nur 6Stuinden arbeiten was meinen AG natürlich nicht gefällt er fragt ob er die Arbeiter Wohlfahrt wäre und mit was ich meinen Arzt bestochen hätte um an das Attest zu kommen.
Heute habe ich auf Arbeit angerufen und gefragt ob ich nicht schon am Montag auf Arbeit kommen könnte und die 2Tage Urlaub für meine Termine nutzen kann das käme uberhaupt nicht in Frage der Urlaub muß bis 31.3.genommen werden.Ich weiß aber auch das eine Kollegin 1Jahr zu Hause war und ihre Eingliederung bis April tauert und sie danach ihren Urlaub noch nehmen darf.Ich fühle mich hinter gangen den gleiches Recht für alle oder bin ich egoistisch. Und er meinte noch er brauche auf Arbeit Leute auf die er sich verlassen kann aber das er sich die ganzen KJahre auf mich verlassen konnte bevor ich krank wurde spielt keine Rolle mehr.

Was sind wir den noch wert.
Aber genug vom jammern
Andreas13
Hallo Schilla.

Da haben wir uns jahrelang den Buckel krumm geschafft und zum Dank kommt vom Arbeitgeber dann sowas. Kenne ich noch viel krasser...

Bin selbst an der HWS operiert worden, jetzt habe ich zwei weitere Vorfälle in der LWS. Bin von meinem Arbeitgeber auf meine Anregung hin in eine andere Abteilung versetzt worden. (Vielen Dank nochmal hammer.gif )
Leider konnte ich nur ganze 2 Wochen dort arbeiten, da die neue Tätigkeit voll auf die LWS geht.
Ich also zum Personalchef, dem die Sachlage erklärt. Seine Antwort: "Kündigen Sie doch!" Hallo??? Geht's noch?
Ich bin ja net blöd, sagte dem "netten" Herrn das ich bestimmt nicht kündigen werde, darauf er "dann kündigen wir Ihnen Krankheitsbedingt!"

Vor ein paar Wochen hatte ich dann noch einmal ein Gespräch mit der Personalleitung, Betriebsrat und einer Frau vom Berufsförderungswerk. Keine Rede mehr von Kündigung, umbestzen ist nicht möglich, da dies ja ein Produktionsbetrieb sei. Betriebsrat hat dem Personalchef nur schön nach gelabert. (Was will man auch verlangen von einem ehemaligen Personalchef der jetzt Betriebsratsvorsitzender ist?)

Zur Zeit sieht es so aus, das ich im Mai ausgesteuert werde. Bis dahin habe ich noch mehrere Termine bei verschiedenen Ärzten. Werde nach den Untersuchungen einen Verschlimmerungsantrag stellen, damit ich auf mehr als meine bisherigen 20% GdB komme. Soweit ich informiert bin tritt die Scherbehindertenvertretung erst ab 30% GdB in Kraft.
Mal sehen was dann dabei herauskommt...

Du siehst, das die Arbeitgeber heut zu Tage kein Interesse daran haben Bandscheibengeschädigte Leute die schon länger in der Firma sind zu behalten. Egal wie gut Du bist (zumindest ist das bei größeren Firmen so).
Lieber werden gesunde Leute eingestellt und neu angelernt. Kann ich persönlich nicht ganz nachvollziehen.


Grüße


Andreas
nici-123
hallo ihr beiden winke.gif


ihr wisst doch irgendwann hat der mohr seine schuldigkeit getan.

ich glaube das es viel häufiger vorkommt als man denkt, das auch langjährige mitarbeiter zügig gekündigt werden

wie lange seit ihr dort schon tätig und mit verlaub, wie alt seit ihr?rock.gif

noch viel sonne und wenig kummer wünscht

euch

nici winke.gif
Thergana
Hallo Schilla,

falls Du keinen Tarifvertrag hast, in dem es anders geregelt ist und daher gesetzlichen Ratschlag zum Urlaub suchst: hier klicken

QUOTE
Auf Grund eines Attest vom Arzt soll ich erst mal nur 6 Stunden arbeiten was meinen AG natürlich nicht gefällt er fragt ob er die Arbeiter Wohlfahrt wäre und mit was ich meinen Arzt bestochen hätte um an das Attest zu kommen.


Das ist eine nicht-beweisbare Unterstellung und kann im juristischen Streitfalle durchaus als "Mobbing" gewertet werden. Näheres dazu hier. Im übrigen kostet eine Wiedereingliederung Deine Arbeitgeber keinen einzigen Cent, er kriegt Dich für diese Zeit sozusagen kostenlos. Falls Du momentan Krankengeld beziehst, dann bekommst Du nur dies anstatt eines Gehaltes. Wenn Dein AG dies abwägen würde, dann würde er feststellen, daß er damit finanziell sehr gut fährt.

Viel Glück und viel Kraft wünscht Dir smilie_up.gif
Thergana

Schilla
QUOTE (nici-123 @ 10.03.2005, 12:17)
hallo ihr beiden winke.gif


ihr wisst doch irgendwann hat der mohr seine schuldigkeit getan.

ich glaube das es viel häufiger vorkommt als man denkt, das auch langjährige mitarbeiter zügig gekündigt werden

wie lange seit ihr dort schon tätig und mit verlaub, wie alt seit ihr?rock.gif

noch viel sonne und wenig kummer wünscht

euch

nici winke.gif

Ich bin 42 arbeite jetzt 5Jahre in dem Betrieb.Habe erst seit 2Jahren diese Schwierigkeiten ich war für meine Abteilung als Gruppensprecher tätig das hat mir im sinne des Wortes den Hals gebrochen in dieser Position mußt Du Dich mit den großen anlegen und ich habe meine Aufgabe wahrscheinlich zu gut gemacht.Seit der Zeit hat mein Personalchef und mein meister mich auf dem Kicker.
congailona
Hallo Schilla,
tja, die "lieben" Arbeitgeber... hammer.gif
Ich habe ja nun ähnliches erlebt - ein Tag nach meiner Kh-Entlassung, die Kündigung vom Chef erhalten. So kann ich sehr gut nach vollziehen, wie es in Dir jetzt aussieht. Diese Ungerechtigkeit zerrt an den Nerven und macht die Schmerzen stärker.
Habt Ihr einen Betriebsrat? Bist Du in der Gewerkschaft? Die Gewerkschafter können einem schon recht weiterhelfen und gute Tipps geben, unter Umständen auch gerichtlich beistehen.

Ich wünsche Dir, dass Du die Kraft und den Mut hast, für Dich weiter zu kämpfen.

Liebe Grüße
Ilona winke.gif

nuffel
Ich stecke ja selber in einem ähnlichen Dilemma.....obwohl mein Arbeitgeber,die Deutsche Post AG ja nun wirklich mehr als genug Arbbeitsplätze zu bieten hat,wo mit Sicherheit auch der eine oder andere rückenfreundlichere bei sein sollte...
entweder,ich kann meine bisherige Tätigkeit als Briefzustellerin ausübern,oder ich kann meine Koffer packen und gehen.Sogar die Gewerkschaft sagte mir bereits,das es da keine andere Lösung gäbe.Krankheitsbedingte Kündigungen sind generell vom Betriebsrat vor 2 Jahren abgesegnet worden.
Da nützen mir auch meine 16 Jahre der Betriebszugehörigkeit nix mehr....(ich bin jetzt 36)
Während meiner Wiedereingliederung konnte ich haben,was ich wollte...ich hab ja keinen Pfennig gekostet...
Kriminell wurde es erst in dem Moment,als ich auf einen eigenen Wunsch hin die Wiedereingliederung abgebrochen habe,und beschlossen hatte,wieder Vollzeit zu arbeitenwar für mich nämlich ein reines Rechenexempel...ich hätte 6 tage die Woche zu je 6 Stunden arbeiten müssen...das wären 36 Stunden gewesen...also auch kein grosser Unterschied zu meinen normalen 38,5 Stunden WAZ,nur halt in den Bezügen.
Als ich dann ein Attest vom Arzt bekam,dass ich nur zur Hälfte zustellfähig sein,wurde ich 3 Tage später schon zum Postarzt zitiert...,der aber ausnahmsweise mal gegen die Post gehandelt hat,und mir dieses Attest kurzerhand für 2 ganze Monate ausgestellt hat,mit der Option auf Verlängerung...
und seit diesem tag wird mir mein arbeitsleben zur Hölle gemacht....ich weiss mittags z.B. noch nicht,was ich am nächsten Tag zu tun habe....
Für mich sieht das ganze leider so aus,das man es jetzt mit aller Macht drauf anlegt,mich quitt zu bekommen...und das auch noch von der gGewerkschaft abgesegnet....es ist schlichtweg zum k.....
lurchi
Hallo, zwinkert.gif

auch ich habe meinen Job durch meine Krankheit verloren, kann auch ein Lied davon singen. Habe 5 Jahre in dem Unternehmen als stellv. Filialleiterin gearbeitet und mich immer für die Kolleginnen eingesetzt. Bin jetzt seit 2 Jahren arbeitsunfähig und von den Kolleginnen hat sich in der ganzen Zeit nicht einer nach mir erkundigt. Ich habe ja keinen Hausbesuch verlangt, aber mal ein Anruf wäre doch sicherlich möglich gewesen. Ich hab immer fleißig angerufen und Karten von meinem Reha-Aufenthalt geschickt. Ich hab es dann irgendwann aufgegeben, aber bis heute nicht verstanden. Ich hab dann zwischen Weihnachten und Neujahr meine Kündigung erhalten. Als ich meine persönlichen Sachen vom Unternehmen geholt habe, sagte ich den ehemaligen Kolleginnen insbesondere der Filialleiterin nochmal richtig meine Meinung!!! Jetzt geht es mir gut und hoffe sie denken noch viel darüber nach. Wenn jemand so lange krankgeschrieben ist, sollte man schon von einer schweren Krankheit ausgehen.
Das ist der Dank für meine jahrelange, freiwillige Initiative. Ich habe nie an mich oder meine Gesundheit gedacht! Man kann nur aus solchen Fehlern lernen!

PS: nicht fertig machen lassen, ist es nicht wert!
sonne.gif Viele Grüße lurchi sonne.gif
Mandy
Hi Schilla winke.gif

Ja, so sind die chefs. Ist man gesund und schuftet sich krumm, ist das alles selbstverständlich. Aber wenn man nicht mehr so fit und einsatzfähig ist, dann wird man eiskalt abgeschoben und abserviert.
Habt Ihr vielleicht einen Betriebsrat ? Der könnte Dir doch wg. des Urlaubs auch zur Seite stehen, oder auch die Gewerkschaft.
Bei mir ist der seinerzeit aber auch leider verfallen.

Ich drücke Dir die Daumen und ganz besonders für den 04.04.

LG
Mandy streicheln.gif
hobbit
Hallo Schilla, winke.gif
heutzutage regiert nur noch die Raffgier! Da macht es keinen Unterschied, ob Groß- oder Kleinbetrieb. Die unliebsamen Mitarbeiter wird man schon auf irgendeine Weise los. Heutzutage geschieht das oft durch Mobbing. Die Beweislast für dieses Mobbing hat nämlich der Arbeitnehmer zu erbringen. Die lieben Kollegen helfen einem da auch nicht weiter, da sich jeder selbst der nächste ist. Aber würde ein Kollege dem anderen helfen, so wäre dieser der nächste auf der Liste. So spart man ganz nebenbei auch die fällige Abfindung, wenn der liebe AN dann kündigt.
Auch wenn du dir z.B. für deinen lieben Chef den Buckel kaputt gearbeitet hast, ist es mittlerweile die Rechtsauffassung vieler Gerichte (und wohl auch anwendbares Recht laut Gesetz), das du als Langzeitkranker entlassen werden kannst. So gelesen auf der Homepage des Stern und auf weiteren Seiten.
Und nun wollen einige liebe Politiker der Opposition den bestehenden Kündigungsschutz noch weiter aufweichen. Damit würden dann Impulse an die Wirtschaft gesendet, doch mehr Leute einzustellen. Aha,-ich kann also die Leute leichter feuern und deshalb stelle ich dann wieder welche ein. Klingt doch logisch,- oder?
Als "Aufheiterung" noch dies: Ein Kollegen von mir, der einen Schlaganfall erlitt (wegen Überarbeitung nach 13 Stunden Tag) wurde kurze Zeit später von seinem Chef im Krankenhaus besucht und gesagt:"Aus Unternehmerischer Sicht sind sie jetzt ja schon lange genug der Arbeit ferngeblieben....."Dies war nicht als Scherz gedacht, sondern ernst gemeint!!
Und die Abeitskollegen aus meinem letzten Betrieb haben mir berichtet, das der Chef ihnen eröffnet hätte, wer nicht nach seiner Pfeife tanzen würde, der könnte sich ab nun auf harte Zeiten gefasst machen. In der gleichen Sitzung gab dieser noch bekannt, das er (Chef) sich das Ziel gesetzt habe, nun bald eine Mercedes 320 kaufen zu wollen und deshalb das Betriebsergebnis zu stimmen habe (ebenfalls kein Scherz). Da habe ich mir gedacht,- gut das ich zur Zeit krankheitsbedingt nicht dort verweile. Bei manchem platzt mir dann nämlich der Kragen und ich kann dann "mein Maul nicht halten", was mir schon einige Schwierigkeiten im Leben bereitet hat.
Leider wird man von den Herren und Damen Unternehmern heute wohl nur noch als ein Kostenfaktor auf 2 Beinen angesehen.

Wünsche dir alles Gute und gib nicht auf smilie_up.gif

Hobbit cool.gif
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Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter