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Bandscheiben-Forum > Wirbelsäulen-Forum
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Vivien
Liebe Bandis,

ich (23) möchte mich einmal vorstellen und hoffe, daß ihr mir ein bißchen weiterhelfen könnt.
Seit etwa einem Jahr habe ich einen ziemlich heftigen Bandscheibenvorfall in der LW, der bei mir weit über die Hälfte des Nervenstranges im Rücken abdrückt und eine Bandscheibenvorwölbung. Nach langen Irrwegen von Arzt zu Arzt (ich hatte am Anfang ziemliches Pech mit den Ärzten), die mich fast alle operieren wollten und einer Zeit voller Schmerzen, bin ich (für mich wie ein Wunder) seit etwa 6 Monaten fast schmerzfrei. Ausgenommen von Schmerzen im Bein und einen gelegentlichen schmerzhaften Stich im Rücken, aber alles im erträglichen Bereich.
Doch mein Arzt empfiehlt mir immer noch, mich operieren zu lassen. Er meint, früher oder später hätte ich nicht die Wahl und mein Nerv würde ziemlich leiden.
Ich habe aber Angst vor einer Operation und schon etliche Horrorgeschichten gehört.
Vielleicht könnt ihr mir durch eure Erfahrungen oder ähnliche Erlebnisse ein bißchen in meiner Entscheidung helfen.
Außerdem suche ich immer noch den Orthopäden meines Vertrauens  :) . Es wäre nett, wenn ihr mir, falls ihr ein paar gute Adressen nähe Bonn/ Köln kennt, mir diese zukommen laßt.
Jule
hallo vivien,
herzlich willkommen im club. oben kannst du über die suche mal nachsehen, ansonsten empfehle ich dir die mitgliedervorstellungen aufmerksam zu lesen.
dort wirst du merken, dass eine op nicht unbedingt der weisheit letzter schluss ist.

es sind alle sehr nett hier.
:winke jule
JuliaK
hallo vivien,

meine meinung: wenn du seit 6 monaten (fast) schmerzfrei bist und dich gut fühlst, dann lasse dich zum jetzigen zeitpunkt nicht operieren.
SOLLTEN deine beschwerden jemals zurückkehren (hoffentlich nicht!) unhd solltest du dann lähmungserscheinungen haben, kannst du immer noch eine op in erwägung ziehen.
dass ärzte bei schmerzfreiheit überhaupt eine op empfehlen - dafür habe ich wenig verständnis.
den nächsten, der dir eine empfiehlt, frage mal, ob er dir GARANTIERT, dass du danach bis ans ende deines lebens keinen kummer mehr mit dem rücken haben wirst...
er wird nein sagen. was also gewinnst du durch eine op zum jetzigen zeitpunkt? ich kann echt nur den kopf schütteln über manche ärzte...

lass dich nicht verunsichern. du hast offensichtlich einen erfolg mit konservativer methode gehabt und solltest diesen einfach - mit der nötigen rücksicht auf deinen rücken - geniessen!

wenn du magst schreib doch mal, was du getan hast bzw. jetzt noch tust für deinen rücken und was dich schmerzfrei gemacht hat.

ich selbst habe meinen bsv auch konservativ (kg, osteopathie plus viel bewegung und schonung auf der couch) "auskuriert" und bin heute - von ein paar zwickereien gelegentlich - schmerzfrei.

ansonsten - willkommen im bandi-club :-)).

viele grüße - julia

ps: einen ortho nähe köln/bonn kenne ich leider nicht...
Heidi
Hallo Vivien,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Bandi-Club.

Ich kann mich Julia nur anschließen, wenn Du also fast oder schmerzfrei bist, würde auch ich von einer OP absehen. Denn nach der OP bildet sich an der operierten Stelle Narbengewebe, dass dann genauso auf die Nerven drücken kann wie ein Vorfall.

Also, wie Julia schon sagte, falls die Schmerzen wieder schlimmer werden sollten und Du Lähmungserscheinungen - Blasen- oder Mastdarmstörungen - haben solltest, kannst Du immer noch über eine OP nachdenken.

Vivien es werden sich bestimmt noch Bandi's aus dem Raum Bonn/Köln melden und Dir evtl. Adressen zu kommmen lassen.

Herzlich Willkommen

Heidi
Hansel
Hi Vivien, die anderen habe ja erstmal alles gesagt, ich will Dich aber auch im Bandiclub begrüssen  :D

Wenn Du Dich durchliest, im Forum und unter "Mitgleider stellen sich vor" wirst Du jede Menge Informationen finden.
Natürlich kannst Du Dich auch hier durchfragen, oder Mittwoch bzw. Sonntag in den Chat kommen (immer ab 21 Uhr). Da gehts auch immer lustig zu  :roll


                                    :winke
Christian
Hallo Vivien,

Julia trifft mit ihrer Argumentation den Nagel auf den Kopf.

Aber wenn Du schreibst
Zitat
Seit etwa einem Jahr habe ich einen ziemlich heftigen Bandscheibenvorfall in der LW, der bei mir weit über die Hälfte des Nervenstranges im Rücken abdrückt und eine Bandscheibenvorwölbung. Nach langen Irrwegen von Arzt zu Arzt (ich hatte am Anfang ziemliches Pech mit den Ärzten),
, dann möchte ich Dich doch einmal nach den Untersuchungsmethoden fragen, die zu dieser Diagnose geführt haben:

- wurde eine Kernspintomografie gemacht und wann ?
- wurde eine neurologische Untersuchung gemacht und wann ?
- mit welchen Therapien hast Du die weitgehende Schmerzfreiheit erreicht ?

Gerade wegen des von Dir erwähnten massiven Drucks der Bandscheibe auf den Nervenstrang (welche Bandscheibe ist das denn überhaupt ?) halte ich die neurologische Untersuchung für unbedingt erforderlich, damit Du sicher bist, dass auch ohne Operation keine dauernden Schädigungen eintreten.
Vivien
Hi..

danke für eure Antworten  :;):

ich habe letztes Jahr im Juni eine CT und im August auch eine MRT machen lassen. Im Befund steht:
Zitat

Erheblicher Bandscheibenvorfall im Segment L5/S1 mit deutlicher Kompression des Duralsackes links betont und Kompression auch der Nervenwurzel auch von S1 links. Der Transversaldurchmesser wird teilweise um mehr als die Hälfte stenosiert. Deutliche Abhebung des Längsbandes. Ebenfalls Bandscheibenvorwölbung im darüber liegenden Segment L4/5, hier etwas rechts betont.


Wie ich schon geschrieben habe, hatte ich am Anfang ziemliches Pech mit den Ärzten. Anfangs habe ich trotz starker Schmerzen erstmal überhaupt keine Therapie bekommen, nicht mal Schmerztabletten (Etat war wohl leer). Als ich mit dem linken Bein fast garnicht mehr auftreten konnte, bin hier zur Uniklinik in Bonn zur Orthopädie. (Die waren übrigens auch sehr schlecht da, aber das ist eine längere Geschichte); die haben dann die MRT machen lassen und wollten mich eigentlich sofort operieren. Ich wollte aber erstmal die konservative Methode ausprobieren...kurz bevor ich eingewiesen wurde, ging es mir schlagartig wieder besser, so daß ich nur 5 Tage stationär im Krankenhaus war (habe dort eine epidurale Überflutung bekommen), und der Zustand hält bis jetzt an. Ich habe bis jetzt nur noch kaum Schmerzen. Habe dieses Jahr mit Vingi-Yoga (sehr gut für den Rücken!) und gesundheitsorientierter Gymnastik angefangen, was beides eigentlich ziemlich klasse für den Rücken ist.

Mittlerweile bin ich im Bundeswehrkrankenhaus Koblenz in Behandlung. (Neurochirugie)
Ich habe aber noch keinen neurologischen Test machen lassen...ich frage morgen mal meinen Arzt dort, ob das möglich ist. Ansonsten sagt der Arzt, daß sie normalerweise ohne neurologische Ausfallerscheinungen nicht operieren, aber es für mich ratsam wäre, da ich früher oder später nicht die Wahl haben werde und der Nerv leiden würde.
Wenn ich mich nicht operieren lasse, brauche ich einen guten Orthopäden, der mich bei evtl. auftretenden Schmerzen betreut.
ok...ich hoffe, ich habe eure Fragen beantwortet. Ist ja doch ein ziemlicher Roman geworden...aber so ist das nunmal mit der lieben Bandscheibe.
Bis dann Vivien
:roll
Christian
Hallo Vivien,

also das mit der Yoga und der Gymnastik solltest Du auf jeden Fall weitermachen.

Vielleicht ist auch McKenzie etwas für Dich.

Rechts oben auf jeder Seite findest Du die Suchmaschine. Da solltest Du mit dem Begriff "McKenzie" mindestens 14 Beiträge finden.

Auf jeden Fall sollte schnellstmöglich die neurologische Untersuchung gemacht werden. Nur so kann bestimmt werden, ob die Nerven, die laut MRT gedrückt werden, schon beschädigt sind und wie weit.

Je nach Ergebnis hier muß dann über das Thema OP nachgedacht werden, wobei ich mich nicht dem Arzt des BwK anschließen will. Meine persönliche Meinung ist, dass ohne neurologische Ausfallerscheinungen nicht operiert werden soll.

Auch Nervenzellen können sich regenerieren, wir haben das vor ein paar Wochen in einem Beitrag hier im Forum diskutiert und ich selbst bin ein Beispiel dafür.

Schau Dich um hier und Du wirst noch eine ganze Menge Meinungen dazu finden.
Manon
Hallo Vivien,
auch von mir ein herzliches Willkommen :winke
Eine OP würde ich nur in Betracht ziehen, wenn nichts mehr hilft. Ich hatte zwar mit meiner OP im Mai 2000 (L5/S1) großes Glück und keine Schmerzen mehr, auch kein Narbengewebe: Dafür hatte ich dann im Januar letzten Jahres einen erneuten Vorfall an gleicher Stelle. Und je nachdem wie es mir geht, manchmal ist der Fußganz taub, manchesmal hab ich Gefühl in der großen Zehe .....
Und wenn ich es mir richtig überlege - hätte ich keinen Bandscheibenvorfall - mir gings eigentlich richtig super!!!! (grins)
Gruß
Marion  :smoke  :sonne
Ralf
Hallo Vivien,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier!

Eine Bekannte wurde auch im BWKH Koblenz behandelt. Sie hat es sehr positiv gesehen und war der Meinung, daß die dortigen Ärzte zunächst alle Maßnahmen durchziehen würden, bevor das Licht auf dem OP-Tisch angemacht würde. Also frage doch mal nach der orthopädischen Abteilung.

Wegen früher oder später mach Dir mal keinen Kopf. Es reicht, wenn es später ist.

Was ich Dir noch an´s Herz legen kann, versuche es mit einem Schmerztherapeuten. Leider gibt es auch da solche wie solche.

Liebe Grüsse

Ralf
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