Hallo zusammen,
mein Name ist Charlotte und ich bin 39 Jahre alt.
Am 03.07 wurden bei mir ein Bandscheibenvorfall und eine Vorwölbung festgestellt.
Angefangen hat es Ostersonntag mit einem Hexenschuss, der leicht ins linke Bein zog aber nach 4 Tagen soweit überstanden war. Ich hatte nur leichte Ischias Schmerzen, die bei Bewegung und mit Wärme nahezu weggegangen sind.
Diesen Hexenschuss habe ich auf Stress geschoben. Ich war Anfang des Jahres stark erkältet, dann folgte eine Clusterkopfschmerz-Episode und ich hatte viel Stress auf der Arbeit.
Mitte Mai hatte ich mich dann verhoben und bemerkte einen leichten Schmerz/ein leichtes Ziehen im Rücken. Die darauffolgenden Tage bin ich morgens mit Krämpfen im Gesäß + leichten Schmerzen im Bein aufgewacht und dachte an eine Zerrung. Die Krämpfe haben irgendwann nachgelassen aber der Schmerz im Bein blieb, jedoch konnte ich damit arbeiten gehen, Spaziergänge machen usw. Ich dachte, dass das schon wieder weggehen würde.
Relativ plötzlich ging dann Ende Juni gar nichts mehr (nicht sitzen, stehen oder gehen) und ich habe vom Orthopäden eine Überweisung ins MRT + Novalgin bekommen.
Befund
Keine Voruntersuchung.
Harmonische LWS-Lordose. Regelrechtes Vorder – sowie Hinterkantenalignement. Leicht linkskonvexe
Lumbalskoliose. Unauffälliges Signal des distalen Myelon der Cauda equina Fasern.
LWK 4/5: Facettengelenkarthrose. Ligamenta flava Hypertrophie. Diskrete breitbasige
Bandscheibenprotrusion. Rechts foraminär zarter Anuluseinriss. Initiale Osteochondrose.
LWK 5/SWK 1: Links mediolateral nach kaudal hernierender Bandscheibenvorfall maximal 6 mm über das
Hinterkantenniveau – transversale Ausdehnung 6 x 10 mm. Bedrängung der linken intraspinalen S1
Nervenwurzel. Osteochondrose. Initiale Facettengelenkdegeneration.
Keine relevante Spinalkanal oder Neuroforamenstenose. Geringfügig Aszites im kleinen Becken DD
zyklusbedingt.
Beurteilung:
Links mediolateral nach kaudal hernierender Bandscheibenvorfall LWK 5/SWK 1 mit hieraus resultierender
Bedrängung der linken intraspinalen S1 Nervenwurzel
Ich habe dann für 10 Tage Diclofenac und für 5 Tage Ortoton bekommen (Novalgin hat nicht geholfen) Seitdem habe ich auch schon zwei PRT Spritzen bekommen. Nach Spritze Nr. 1 war mein Bein für ca. 20 Min. recht schmerzfrei, hat aber bisher sonst nicht weiter geholfen und direkt nach der 2. Spritze hatte ich wahnsinnige Schmerzen in Rücken und Bein. Spritze Nr. 3 bekomme ich kommenden Donnerstag.
Sobald ich wenige Sekunden stehe oder wenige Schritte gehe, bekomme ich stechende Schmerzen im linken Bein, die bis zu den Zehen ausstrahlen.
Dazu fühlt es sich so an als würde mein Gesäß, der hintere Oberschenkel, Kniekehle, Wade und Ferse verkrampfen. Nur im liegen gehen die Schmerzen irgendwann weg.
Da mir Diclofenac kaum geholfen hat, habe ich nun Ibu 600 bekommen, das hilft zwar etwas mehr aber auch damit kann ich meinen Alltag kaum bestreiten.
Mit Physio habe ich auch schon angefangen und mache zuhause regelmäßig die Übungen.
Insgesamt stellt sich aber keine Besserung ein und mein Orthopäde meinte, dass ich diese starken Schmerzen nicht mehr haben dürfte und das verunsichert mich jetzt.
Hat jemand einen Rat, ob das vielleicht doch halbwegs normal ist?
Vielen Dank vorab!