Dany42
02 Feb 2025, 13:39
Hallo ihr Lieben,
mich hat es nun auch erwischt, seit jetzt 5 Wochen schlage ich mich mit Rückenschmerzen rum, die in beide beide Beine bis zur Wade ausstrahlen. Anfangs konnte ich wirklich gar nix, der Schmerz war die Hölle, stehen und sitzen unmöglich. Einzig liegen mit Wärme war irgendwie auszuhalten. Viel hätte nicht gefehlt dass ich ins Krankenhaus gegangen wäre. Mittlerweile kann ich wieder spazieren gehen und das mache ich fleißig sowie einfache Physio Übungen die mir gezeigt wurden.
Ich würde euch gern zum Einschätzen einmal den MRT Befund anhängen. Bisher war ich bei Hausarzt und Orthopäde...meint ihr ich muss unbedingt zu einem Neurochirurg damit ? Mache Physio, nehme Schmerzmittel und der Orthopäde hat mir Akupunktur vorgeschlagen, da muss ich jetzt schauen wo ich ggf. zeitnahe Termine bekommen kann. In der Praxis wird es auch angeboten, aber erst ab Mai sind regelmäßige Termine verfügbar.
Ich hatte zu keiner Zeit Lähmungen oder Kraftverlust. Kann das konservativ wieder gut werden ? Ein Bekannter hat mir große Angst eingejagt, daher würde ich gern einmal eure Meinung hören.
Lieben Dank und einen schönen Sonntag.
Dany42
02 Feb 2025, 13:47
Kann irgendwie kein Bild anhängen...
Daher hier nochmal der Befund:
Zusammenfassende Beurteilung / Diagnose
Breiter BSV im lumbosakralen Übergang mit Kontakt zur abgehenden Wurzel L5 bds. Geringe aktivierte Facettenarthrose
Befundung
Leichte Streckfehlstellung der vollständig abgebildeten LWS. Gering fleckig inhomogenes Knochenmarksignal. Mäßige osteochondrotische Veränderungen im lumbosakralen Übergang. Hier zeigt sich auch an der Bandscheibe eine mediane Herniation mit erheblicher Neuroforamenstenose bds. Relative Spinalkanalstenose bei gleichzeitigen Facettenarthropathie Zeichen. Kontakt zur abgehenden Wurzel L5 bds. Auch in den übrigen Facettengelenken Arthroparhiezeichen mit Ergussnachweis. Das ISG ohne auffällige Signalanhebungen. Konstitutionell allerdings eher eng gehaltener Spinalkanal. Kein Harnaufstau. CPUs medullaris und Kaunafasern altersentsprechend.
Pauline69
02 Feb 2025, 17:36
Hallo Dany,
Herzlich Willkommen bei uns im Forum!
Ich versuche Dir mal ein wenig weiterzuhelfen.
Zitat (Dany42 @ )
Zusammenfassende Beurteilung / Diagnose
Breiter BSV im lumbosakralen Übergang mit Kontakt zur abgehenden Wurzel L5 bds. Geringe aktivierte Facettenarthrose
Befundung
Leichte Streckfehlstellung der vollständig abgebildeten LWS. Gering fleckig inhomogenes Knochenmarksignal. Mäßige osteochondrotische Veränderungen im lumbosakralen Übergang. Hier zeigt sich auch an der Bandscheibe eine mediane Herniation mit erheblicher Neuroforamenstenose bds. Relative Spinalkanalstenose bei gleichzeitigen Facettenarthropathie Zeichen. Kontakt zur abgehenden Wurzel L5 bds. Auch in den übrigen Facettengelenken Arthroparhiezeichen mit Ergussnachweis. Das ISG ohne auffällige Signalanhebungen. Konstitutionell allerdings eher eng gehaltener Spinalkanal. Kein Harnaufstau. CPUs medullaris und Kaunafasern altersentsprechend.
Eine erhebliche Neuroforamenstenose bedeutet eine starke Bedrängung der Nervenaustrittslöcher.
Ein mittig-liegender Bandscheibenvorfall ist die Ursache - das Segment hast Du nicht dazugeschrieben.
Ebenfalls befindet sich an dieser Stelle eine relative (mittlere) Einengung des Spinalkanal’s.
Insgesamt hast Du wohl einen, von Natur aus, schmal angelegten Spinalkanal.
Deine Facettengelenke (das sind die kleinen Wirbelgelenke) zeigen eine Atrophie (Rückbildung von Gewebe) mit einer Flüssigkeitsansammlung.
Desweiteren hast Du mäßige osteochondrotische (verschleißbedingte, degenerative Veränderung der Bandscheibe und der Knorpel/Knochen der angrenzenden Wirbelkörper) im untersten Lendenwirbelbereich.
Ja, das kann durchaus wieder werden!
Solange es zu keinem deutlichen Kraftverlust kommt, ist eine OP Indikation nicht gegeben.
Wenn es sich um L4/L5 handelt, würde sich ein Kraftverlust in der Fußhebung (Fersengang) bemerkbar machen, bei L5/S1 in der Fußsenkung (Zehenstand).
Du musst nicht zwangsläufig zu einem Neurochirurgen.
Wenn Du einen guten Orthopäden hast, der Dich in der Anfangsphase, regelmäßig zu Kontrollen einbestellt, bist Du, vorerst, auf der sicheren Seite.
Ein Neurologe könnte das gleiche tun.
Falsch aufgehoben bist Du, meines Erachtens, bei einem Hausarzt.
Die Vorstellung in einer neurologischen Ambulanz ist erst angezeigt, wenn es zu deutlichen, motorischen Auffälligkeiten kommt.
Welche konservative Behandlung hat man Dir bereits vorgeschlagen?
Welche Schmerzmittel nimmst Du?
Gab es schon eine Kortisonstoßtherapie?
Oder PRT Spritzen?
Hast Du schon Physiotherapie erhalten? Eventuell Manuelle Therapie?
Wie soll der Ablauf sein?
Viele Grüße,
Pauline