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Komplette Version Bandscheibenvorfall LW 4/5 linksbetont

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MildWild
Guten Morgen, ich habe seit 3 Wochen einen Bandscheibenvorfall. Vor 1 1/2 Wochen nach einem nächtlichen RTW Einsatz aufgrund starker Krämpfe und Schmerzen die Diagnose (MRT)Bandscheibenvorfall LW 4/5 linksbetont 2,2 cm.
Ich war 2 Tage stationär. Der Arzt empfahl eine OP. Ich hab mich für eine konservative Behandlung entschieden. Nach Absprache mit meinem Hausarzt und der Physiotherapeutin. Jetzt nach vielen schlaflosen Nächten stehe ich voller Verzweiflung vor der frage ob ich nicht wieder ins Krankenhaus fahren soll. Es gibt nur eine sehr leichte Besserung durch die medikamentöse Behandlung. Aber an lange gehen oder stehen ist nicht zu denken. Der Rücken wäre noch erträglich aber das linke Bein tut sehr weh und auch die Kraft ist weniger geworden. Bin ich einfach zu ungeduldig? Dramatisiere ich die Situation? Aber wenn man so aus dem Leben mit immer sehr viel Sport gerissen wird ist es für mich schwierig gerade rational zu denken.
Juergen73
Hallo Mildwild,

willkommen im Forum.

Du solltest die weitere Vorgehensweise mit einem Neurochirurgen besprechen und nicht mit deinem Hausarzt.
Marie2022
Hallo, es tut mir leide dass es dich auch getroffen hat. Ich würde schnellstmöglich einen Termin bei einem neurochirurg vereinbaren . Das bedeutet noch lange nicht dass du dich operieren lassen musst !
Aber er oder sie ist der richtige Ansprechpartner für eine Einschätzung.
1,5 Wochen sind noch sehr kurz für eine Besserung. Das dauert normalerweise mehrere Monate bis du eine deutliche Verbesserung spürst.

Hast du einen Orthopäden ? Er wäre eventuell auch ein geeigneter Ansprechpartner ,zumindest besser als der Hausarzt. Vielleicht bekommst du dort schneller einen termin. Schmerzmittel nimmst du ausreichend?
Hab Geduld !
Gute Besserung !
MildWild
Vielen Dank für die Antworten, ich werde gleich morgen einen Termin machen bei einem Neurochirurg. Ich glaube ich bin mir über die Dauer eines Bandscheibenvorfall`s nicht wirklich bewusst.
Pauline69
Hallo MildWild,

Auch von mir herzlich Willkommen bei uns im Forum!

Ich würde Deinen Befund, wie folgt einschätzen:

Zitat (MildWild @ )
(MRT)Bandscheibenvorfall LW 4/5 linksbetont 2,2 cm.
Ich war 2 Tage stationär. Der Arzt empfahl eine OP. Ich hab mich für eine konservative Behandlung entschieden. Nach Absprache mit meinem Hausarzt und der Physiotherapeutin. Jetzt nach vielen schlaflosen Nächten stehe ich voller Verzweiflung vor der frage ob ich nicht wieder ins Krankenhaus fahren soll. Es gibt nur eine sehr leichte Besserung durch die medikamentöse Behandlung. Aber an lange gehen oder stehen ist nicht zu denken. Der Rücken wäre noch erträglich aber das linke Bein tut sehr weh und auch die Kraft ist weniger geworden. Bin ich einfach zu ungeduldig? Dramatisiere ich die Situation? Aber wenn man so aus dem Leben mit immer sehr viel Sport gerissen wird ist es für mich schwierig gerade rational zu denken.


Grundsätzlich sind motorische Auffälligkeiten eine OP Indikation, Schmerzen und sensible Auffälligkeiten hingegen, wären es nicht.
Ein konservativ, behandelter Bandscheibenvorfall benötigt ungefähr 4-6 Monate, bis sich eine deutlich spürbare und stabile Verbesserung der Beschwerden einstellt.
Wenn Du den Bandscheibenvorfall konservativ angehen möchtest, solltest Du Dich mit guten und wirksamen Schmerzmitteln ausstatten lassen. Ibuprofen und Novalgin werden da nicht ausreichen.

Um den Bandscheibenvorfall konservativ anzugehen, sollte unbedingt ein Neurologe feststellen, dass die Nerven, im dazugehörigen Dermatom, noch keine Auffälligkeiten anzeigen.
Ein Neurologe wäre auch ein guter, bzw. der richtige Ansprechpartner, um etwaige Nervenschmerzen, medikamentös, behandeln zu lassen.

Für die konservative Behandlung benötigst Du eine zielgerechte Vorgehensweise!
Gut wirksame Schmerzmittel, ggf. Medikamente gegen Nervenschmerzen, eventuell eine Kortisonstoßtherapie, eventuell PRT Spritzen, eventuell eine medizinische Reha, einen guten, betreuenden Neurologen, einen guten Orthopäden, einen Physiotherapeuten, der die Manuelle Therapie beherrscht.

Nach meiner eigenen Erfahrung bist Du bei einem Neurochirurgen nicht gut aufgehoben, wenn es um einen konservativen Weg geht. Nach meiner Erfahrung, habe ich noch nie, von einem stationären Neurochirurgen, Ratschläge und Anweisungen für einen konservative Behandlung erhalten.
Aber, er wäre der richtige Ansprechpartner, wenn es um eine fundierte Einschätzung der Gesamtsituation geht.
Er ist dafür sogar der einzige richtige Ansprechpartner, vollkommen ungeeignet dafür, ist ein Hausarzt.

Viele Grüße,
Pauline
MildWild
Vielen Dank für die antworten, ich hab mich für eine Operation entschieden die ziemlich kurzfristig am 19.02 stattfindet. Weil laut Ärzte 2,2 cm nicht von alleine zurück gehen wird.
Der Franke
Hallo MildWild

Hier die Abschrift von 1 Zeile meines Radiologie Bericht vom 2007 MR der LWS

Im Segment L4/L5 Nachweis eines im apikalen Abschnitt medlodorsaien, dann re. Dorsal sequstrierten Bandscheibenprolaps mit einer max. Ausdehnung des Squesters von etwa 12 mm, craniocaudale Ausdehnung etwa 2 cm.

Ich hatte bis heute keine OP


Ich wünsche viel Erfolg

MfG
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