Hallo liebe Bandis,

nachdem ich bisher nur stiller Mitleser in dem Forum war und viele interessante und auch hilfreiche (wenngleich mitunter auch sehr verunsichernde) Infos gelesen habe möchte ich mich und meine aktuelle Problemstellung vorstellen und hoffe, dass es den einen oder die andere gibt, die sich hier gerne mit mir austauschen wollen. rolleyes.gif Mein Name ist René, ich bin 44 Jahre alt, komme aus Berlin (Zweitwohnsitz Greifswald), bin Psychologe (arbeite im Personalbereich) und habe einen fünfjährigen Sohn. Ich bin eher der schlanke, athletische Typ (mit etwas Speck an Bauch und Hüften aufgepolstert biggrin.gif ), der bis vor anderthalb Jahren noch moderates Krafttraining absolvierte und mit gewisser Regelmäßigkeit Fahrrad fährt und vor allem gerne mit seinem Sohn aktiv draußen unterwegs ist und gerne auch mal mit ihm tobt. Seit meiner Jugend habe ich eine rechtskonvexe thorakale Skoliose in leichter bis mittelgradiger Ausprägung, die bisher keine Probleme gemacht hat.

Vor einigen Monaten stellte ich eine plötzliche mittelgradige Taubheit in meinen Fußballen und Unterseite rechter großer Zeh fest. Ich dachte erst an Rheuma, ließ das von meinem Hausarzt abklären, mit negativem Befund. Mein Vater meinte, dass er das seit seinem 30. Lebensjahr hat, weshalb ich dachte, dass es erblich bedingt sein könnte und ich mir darum keine weiteren Sorgen mehr machen musste. Nach einiger Zeit gewöhnte ich mich an das Gefühl und alles war gut. Ebenfalls seit Monaten besteht ein Druckgefühl in der unteren LWS, was sich langsam aber kontinuierlich gesteigert hat. Vor allem nach längerem Stehen tritt dies auf und fühlt sich an, als ob mir jemand fest eine Faust in die LWS drückt. Vor 5 Wochen begann ich zudem (achtung jetzt wird es intim) ein merkwürdiges Gefühl am After zu empfinden. Ich dachte an eine Hämorrhoide und kümmerte mich nicht weiter drum. Die Missempfindung breitet sich jedoch aus (aktuell die komplette Sattelregion) und wurde stärker. Es brennt leicht- bis mittelgradig und am After empfinde ich eine gewisse Taubheit. Ich habe seitdem auch Probleme eine Erektion zu bekommen. Das war sonst absolut nie ein Thema bei mir. Zudem ist sind jetzt noch mehr Bereiche des rechten Fußes mittelgradig taub geworden sowie die Außenseite der rechten Wade. Ich bin dann zum Neurologen und der hatte sofort ein MRT angefordert.

Vor ca. 1 1/2 Wochen habe ich folgenden radiologischen Befund bekommen:

In liegender Untersuchungsposition regelrechte LWS-Lordose. Kein Nachweis von Wirbelkörperfrakturen.
Ventrolisthese von LWK5 gegenüber SWK1 und LWK4 um 5mm (Meyerding Grad 1).

Die LWS ist kranialwärts nach rechts lateral ausgelenkt.
Fettmarkinseln im BWK11 und LWK5. V. a. fleckförmiges Hämangiom im LWK1.

Im Segment LWK5/SWK1 Spondylathrose. Flache dorsale Bandscheibenvorwölbung. Zusammen mit der Listhese Pelottierung beider
Neuroforamina. Keine signifikante Spinalkanalstenose.

Im Segment LWK 4/5 dorsales Bandscheiben-Bulging. Initiale Spondylathrose, keine signifikante Spinalkanal- und Neuroforamenstenosen.

Die übrigen LWS-Segmente stellen sich regelrecht dar.

Ich habe momentan Schwierigkeiten mit der Diagnose umzugehen und diese mitsamt den Konsequenzen und Therapiemöglichkeiten vollumfänglich zu verstehen, da ich nicht weiß, was sie konkret für mich und meine Zukunft bedeutet. Ich habe mich schon zu einigen Therapiemaßnahmen informiert und dabei insbesondere einen riesen Respekt bzw. Angst vor einer Versteifungs-OP. Ich bin momentan echt down und mein altes Leben scheint ganz weit weg. Zudem habe ich echt Sorge, dass sich die Symptomatik weiter verschlechtern könnte, da sie d

Demnächst steht an: Physiotherapie, Funktionsröntgen, Vorstellung beim Neurochirurgen (kennt jemand einen guten in Berlin? Notfalls auch Greifswald?).

Ich bin hier für jede Hilfe und Unterstützung dankbar!!

Liebe Grüße, René