ich möchte mich kurz vorstellen. Bin Andy 35 Jahre alt und leide schon sehr lange unter Rückenprobleme. Vorfall + Vorwölbung HWS (ausgeheilt), Vorwölbung bws (unbekannt) und Vorfall LWS.
Was mich zu euch führt?
Also erstmal lese ich schon recht lange mit und die kompetenz mancher Mitglieder braucht sich vor einem Arzt nicht zu verstecken, Wahnsinn!
Aber nun zum negative Teil!
Ich hatte mit dem Bandscheibenvorfall der LWS sehr lange zu kämpfen, hatte über 2 Jahre Nervenschmerzen im linken Bein bis zum Fuß, schmerzen in der Hüfte und dem Kreuz. War kurz davor eine PRT Therapie zu machen, doch dann wurde es deutlich besser und ich war fast 10 Monate nahezu Schmerzfrei, natürlich hatte man nach starker Beanspruchung mal wieder bisschen schmerzen aber alles Mega im Rahmen gewesen 👍 ich war richtig happy damit.
Nun dann vor ca 3 Monaten habe ich eine Schubkarre gezogen und bin dabei rückwärts gelaufen und habe direkt gemerkt das ich mir in der lws wieder „weh getan“ habe, ich befürchtete schon das schlimmste. Nach 2 Tagen allerdings war alles wieder super.
So am 23.05.2024, vor knapp 2 Wochen also, habe ich abends ein recht schweres Paket im Kofferraum von meinem Auto zu mir gezogen und dann hat es direkt wieder in der lws gestochen (so das Gefühl als wenn Bandscheibenmaterial austritt). Abends dann schon schmerzen gehabt aber noch im erträglichen Rahmen, ich hoffte es läuft wieder so ab wie mit der Schubkarre.
Nachts wurde ich dann wach und musste zur Toilette und da ging es los, bei der kleinsten Bewegung schoss es so abartig in den Rücken das sich die komplette Muskulatur verkrampfte und der Schmerz erst wieder weniger wurde sobald diese sich gelockert hat (das war auch sehr schwierig die Muskeln irgendwie zu entspannen bei dem abartigen Schmerz).
Ich habe mich dann auf die Badewanne gesetzt und wusste nicht wie ich zurück ins Bett kommen soll, irgendwie habe ich es dann auf allen vieren geschafft wieder ins Bett zu kommen.
Beim aufstehen hat es sich dann nochmal verstärkt, ich brauchte 10 Minuten um irgendwie aus dem Bett in die aufrechte zu kommen, konnte nur extrem gebückt und nach rechts verschoben mich ins Bad schleppen, ständig sind die schmerzattacken gekommen wo sich die Muskeln verkrampften und der Schmerz wirklich unerträglich wurde, ich habe mich in den Momenten teilweise einfach fallen gelassen.
Ich musste mich durchgehend irgendwo abstützen beim laufen.
So heftig hatte ich wirklich noch nicht im Ansatz schmerzen bei einem vorherigen Vorfall.
Ich habe mich dann aufs Sofa gelegt, im liegen war ich nahezu schmerzfrei!
Das ging in etwa 2 tage so, da konnte ich auch wirklich nur so laufen wie auf dem Foto zu sehen.
In dem Zustand hätte ich auch niemals eine Autofahrt zu einem Arzt geschafft.
Ab dem 3ten Tag wurde es etwas besser.
Naja ohne jetzt noch jeden Tag zu beschreiben, mittlerweile sind 13 Tage vergangen und es ist deutlich besser, die „Anfälle“ kommen garnicht mehr, manchmal fährt es noch recht stark rein aber ohne jegliche Verkrampfungen.
Im liegen nahezu schmerzfrei, sitzen geht auch eine Zeit lang ganz gut aber nicht ewig.
Jedoch ist laufen nach wie vor ein Problem, meine Haltung ist morgens nach dem aufstehen am schlechtesten und verbessert sich über den Tag. Je mehr ich liege und schone desto besser wird diese, je mehr ich mich bewege desto schlechter wird sie wieder.
Also ich bekomme beim stehen und laufen direkt Schmerzen in der lws und der Hüfte. Die Muskeln der Beine tuen nach kurzer Zeit auch ziemlich weh weil ich sie vermutlich falsch belaste.
Positive Dinge:
Das gute ist halt ich bin im liegen nahezu schmerzfrei, Schmerz dann eben nur beim umdrehen. Also ich kann auch durchschlafen ohne Schmerzen. Auch auf dem Bauch liegen geht gut, Seitenlage mit angezogenen Beinen ebenfalls.
Ich habe kaum ausstrahlende schmerzen ins Bein wie damals, früher war es immer das linke Bein, die Woche hatte ich abends im liegen für ein paar Stunden Nervenschmerzen im besagten Bein jedoch nicht unerträglich. Ansonsten zieht es eher sogar dieses mal auf der rechten Seite leicht in den Oberschenkel.
Ich kann auf den Zehenspitzen gehen und auf den Fersen ebenfalls, Fersen jedoch schmerzhafter.
Also ich erhoffe mir irgendwie eine Einschätzung von euch oder Tipps was ich machen soll, soll ich trotz das die Schmerzen beim laufen zunehmen und die Haltung schiefer wird laufen bis ich nicht mehr kann? Oder lieber schonen und auf dem Sofa liegen? (Das macht mich mittlerweile wahnsinnig)
Besteht Hoffnung das es irgendwie besser wird? Ich mache jeden Tag Übungen von YouTube und eben welche die mir damals auch ganz gut geholfen haben.
Thema Schmerzmittel, das ist bei mir leider so ein Thema 😬 ich bin da ein absoluter Angsthase und nehme eigentlich nichts was ich nicht kenne. Habe mich letzte Woche durchgerungen mal ibu 400 zu nehmen 1x am Tag, das habe ich 4 Tage gemacht, hat allerdings wenn nur ganz leichte Besserung gebracht.
Ich denke mir halt auch, dann lege ich mich lieber hin da ist es auch gut erträglich als das ich opiate nehme und ganz neben der Spur bin.
Nun fragt ihr euch wohl, was sagt der Arzt…. Tja der sagt garnichts.
Ich habe bei etlichen Orthopäden angerufen um einen Termin zu bekommen, 90% gehen garnicht dran und sagen man soll online einen Termin machen, die restlichen 10% lehnten akut direkt ab oder haben mir Termine im September angeboten.
Vorgestern dachte ich dann ich fahre einfach mal zu einem hin und hoffe ich komme irgendwie dran, habe mich also zum ersten mal wieder ins Auto gesetzt (ich fahre ein sehr sportliches hartes Auto) was echt nicht so angenehm war und bin 30 Minuten dahin gefahren. Die Dame sagte mir dann das sie nichts für mich machen können ohne einer dringlichkeitsüberweisung vom Hausarzt nehmen sie mich nicht und selbst mit der Überweisung haben sie 28!!! Tage Zeit mich einzuschieben.
Na super also wieder nach Hause gefahren und beim Hausarzt angerufen, tja der ist bis 16ten im Urlaub!
Das Ding ist der Orthopäde macht vermutlich eh nichts bevor er kein aktuelles MRT hat, aktuelle Wartezeiten für ein MRT bei uns liegen mindestens bei 8!! Wochen. (Glaubt mir das ist wirklich so, meine mum hatte blasenkrebs und benötigt dringend ein MRT zum Ausschluss erneuter Krebszellen, auch sie muss 6 Wochen warten)
Habe dann noch paar Tipps von anderen bekommen, also selbst in 100km Entfernung angerufen aber auch da ist es das gleiche. Ich kann natürlich in die Ambulanz gehen und stationär aufgenommen werden, wobei ich da vermutlich eine schmerzinfusion bekomme und heimgeschickt werde.
Also ist wirklich eine Katastrophe

Ich warte jetzt halt bis mein Hausarzt am 16ten wieder da ist, ich denke er schreibt mir ein MRT auf, das hat er in der Vergangenheit auch immer gemacht.
Ich hoffe einfach das es besser wird, habe furchtbare Angst vor Krankenhäuser und generell auch einer Operation.