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Komplette Version Abnehm-Kur problematisch wegen Wasserverlust?

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Creative Green
Hallo liebe Leidensgenoss:innen smile.gif

Mein erster Beitrag hier, denn es hat mich nun auch erwischt: Ein Bandscheibenvorfall in L5/S1 - verbunden mit sehr starken Schmerzen und mittlerweile einem unangenehmen "beißenden" Kribbeln in meinem linken Oberschenkel.

Ca. 8 Wochen ist der BSV jetzt her und nach mehrmals die Woche Spinemed/Streckbank und mittlerweile 10 Einheiten Physiotherapie (wobei der Physiotherapeut auch echt schlecht war...) sind die Schmerzen leider (fast) unverändert. "Fast" weil ich seit neustem nun auch besagtes Kribbeln dazu gekommen ist. Manchmal aber nur ganz ganz selten vernehme ich auch ein leichtes dumpfes Taubheits-/Schwächegefühl im linken Bein. Also alles eher zum Schlechteren als zum Besseren. Daher möchte ich es jetzt mit Abnehmen probieren, um meine Wirbelsäule zumindest vom Eigengewicht her etwas entlasten zu können. Und das natürlich am liebsten "schnell", damit auch die Schmerzen möglichst schnell wieder verschwinden.


Kurz zu meiner Person: Ich bin fast 34 Jahre alt, 178 cm groß und wiege 115 Kg. Davon habe ich 35 Kg alleine in den letzten 2 Jahren wegen einem Jobwechsel (= mehr Arbeit und SEHR VIEL sitzen) und wegen der Geburt meiner Tochter zugenommen. Davor hatte ich ca. 4 Mal die Woche Sport gemacht, wofür dann wegen Job und Kind keine Zeit mehr blieb. Grundsätzlich habe ich aber auch schon viele positive Erfahrungen mit Abnehm-Kuren gemacht und diese haben immer sehr gut bei mir funktioniert. Diziplin war auch nie ein Problem bei mir. Leider ließen sich auch diese Diäten und Kuren nicht in meinen neuen Arbeitsalltag integrieren, was sich jetzt aber hoffentlich ändern lässt.


Daher möchte ich jetzt demnächst wieder mit einer Stoffwechselkur anfangen, die ich schonmal gemacht habe. Aber da es bei vielen Diäten und Abnehmkuren so ist, dass man in der Regel (vor allem Anfangs) erstmal nur sehr viel Wasser verliert, frage ich mich nun, ob das angesichts des BSV nicht sogar kontraproduktiv ist? Schließlich - so stelle ich mir das zumindest laienhaft vor - müssen sich die Bandscheiben doch im Regenerationsprozess auch wieder mit Flüssigkeit "auffüllen", oder?

Außerdem wäre es bei dieser Kur so, dass man zwar durchaus mit allen Nährstoffen/Vitaminen versorgt wird, aber trotzdem begibt man sich ja in ein Kaloriendefizit. Auch da frage ich mich nun, ob das überhaupt sinnvoll ist, da man doch Rückenmuskulatur AUFBAUEN soll, was aber bei einem Kaloriendefizit und ggf. zu wenig Proteinen eher schwierig wird, oder?


Mein nächster Termin beim Orthopäden ist erst in 3 Wochen, daher kann ich da erstmal schlecht nachfragen. Aber vielleicht weiß hier ja jemand einen Rat? smile.gif Kann man problemlos so eine Kur durchziehen um der Wirbelsäule durchs Abnehmen etwas gutes zu tun - oder sind meine obigen Bedenken nicht unbegründet und ich sollte es erstmal sein lassen?

Liebe Grüße und Danke schonmal,

Creative Green winke.gif
Juergen73
Hallo creative green,

willkommen im Forum.

Eine Streckbank bei einem BSV dürfte wohl nicht das richtige sein.
Hat dir das dein Orthopäde verordnet?

Bei einem BSV mit Nervenbeteiligung ist ein Wirbelsäulencentrum oder ein Neurochirurg der richtige Ansprechpartner.

Zu deinem Abnehmproblemen bist du im falschen Forum.
Da gibt es bestimmt spezielle Abnehmforen.
Carpenter
Hallo,

die Spinemed Streckbank hört sich für mich wie eine ausgefeiltere Fortentwicklung der Traktionstherapie an, insofern kann ich mir gut vorstellen, dass die Behandlung Entlastung bei Nervenkompression schafft. Traktion hat mir zumindest bei der HWS sehr gut geholfen.

Creative Green, wegen Deiner Fragen bezüglich einer Diät: Ich denke, Du solltest hier eine gute Ernährungsberatung in Anspruch nehmen, gerade die sjnnvolle Zusammensetzung der Nährstoffe ist doch wichtig und die ausreichende Versorgung zum Beispiel mit Proteinen und guten Fetten nicht ganz banal. Vielleicht kann Dein Hausarzt Dir jemanden für eine solche Schulung empfehlen.

Viele Grüße von Carmen

Lulu
Hallo creativ Green,

Willkommen im Forum.

Wie schon geschrieben wurde, suche Dir ein spezielles Ws-Zentrum/Uniklinik, die sich die Sache genau ansehen.

Fürs Abnehmen würde ich keinesfalls auf Diät/Abnehmprogramm setzen, sondern langfristig auf eine kpl. Ernährungsumstellung. Es gibt auch Ernährungsberater, wo du Dich schlau machen kannst....
Es gibt eine Faustregel, dass man pro kg Körpergewicht ca. 40 ml Wasser/Flüssigkeit trinken soll.

Alles Gute
Lulu
Pauline69
Hallo creativ Green,

Ich denke, dass der allgemeine Wasserverlust, in den ersten Tagen einer strengen Diät, überwiegend auf den Wasserverlust der Muskeln bezogen ist.

Die Bandscheiben ernähren sich durch Flüssigkeit, die durch Bewegung entsteht.
Ich glaube nicht, dass dieser Prozess, durch einen kurzfristigen Wasserverlust des Körpers, ausgelöst durch eine Diät, beeinflusst wird und zu einer Beeinträchtigung der Bandscheiben führt.

Zumal sich dieser Prozess auch nach wenigen Tagen reguliert.
Wäre dem so, würde man, durch jede Diät, seinen Körper in Gefahr bringen.

Meiner Meinung nach, ist also der Vorteil, den man durch Verlust von Körpergewicht erreicht, weitaus größer, als die Gefahr, dadurch seine Bandscheiben zu schädigen.

Viele Grüße,
Pauline
blumi
Hallo creativ Green,

ich würde es folgendermaßen beeurteilen:

Eine radikale Diät ist sicherlich zur Zeit für dich nicht zu empfehlen, da das den Muskelaufbau der Tiefenmuskulatur behindern könnte, den du ganz im Gegenteil ja vorantreiben musst.

Ein langsames Abnehmen mit viel Bewegung ud gesunder ausgewogener Ernährung ist absolut empfehlenswert, da du damit nicht in eine Proteinmangelsituation gerätst.

Bezüglich der Bandscheibe selbst dürfte das Abnehmen weniger negativen Einfluss haben, da sich diese passiv regeneriert durch Diffusion aus der Umgebung, daher ist hier auch Bewegung perspektivisch wichtig. Hier kommt es allerdings auf den zustand des Gewebes an: ist eine bandscheibe entwässert (sogenannte black Disk) regeneriert sich diese auch nicht mehr.

LG, Elke
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