Hallo,
ich bin heiße Marcel, bin 42 Jahre alt und sage allen mal ein schönes Hallo in die Runde. Kurz zu meinen Vorerkrankungen: ich leide seit Geburt an einer Hüftdysplasie und seit 2019 folglich an einer Hüftarthrose (rechts). Die Arthrose habe ich bisher gut im Griff, sodass ein Gelenkersatz noch in weiter Ferne liegt.
Nun zu meinem aktuellen Problem:
Am vergangenen Montag bekam ich nach dem aufstehen auf einmal Schmerzen im unteren Rücken, welche sich innerhalb kurzer Zeit zu starken Schmerzen auf der rechten Seite über das Gesäß, den Oberschenkel, den Unterschenkel bis in den Fuß ausbreiteten. Meine Gehstrecke ist seitdem aufgrund der Schmerzen auf ein paar Meter reduziert, Stehen ist ein paar Sekunden erträglich. Selbst beim normalen sitzen habe ich Schmerzen. Das Schlafen gelingt mir nur auf der linken Seite ohne Schmerzen.
Ich hatte das Glück, (durch Absagen anderer) gestern direkt einen Termin beim Orthopäden sowie heute einen Termin zum MRT zu bekommen. Nun habe ich am Nachmitttag den niederschmetternden Befund vom MRT erhalten und bin ziemlich am Boden zerstört. Der Termin zur Befundbesprechung beim Orthopäden wird vermutlich erst Mitte Mai stattfinden, daher hoffe ich, dass mir das Forum vielleicht etwas weiterhelfen kann.
Natürlich habe ich bezüglich dem Befund schon im Internet recherchiert, stoße aber doch etwas an meine Grenzen. Bin ich richtig in der Annahme, dass bei einer hochgradigen Neuroforamenstenose, welche bei mir diagnostiziert wurde, ich wenig bis keine Möglichkeiten habe dieses Problem mit konventionellen Maßnahmen in den Griff zu bekommen? Vielleicht kann mir jemand aus dem Forum den Befund etwas erklären, bzw. aus Erfahrung sagen was wohl in naher Zukunft wahrscheinlich auf mich zukommen wird? Ich bin gerade ziemlich am Boden zerstört und sehe mich schon in den nächsten Wochen auf dem Operationstisch.
Befund (Beurteilung) des MRT:
1. Höhergradige erosive Osteochondrose LWK 5/SWK 1 mit rechtsseitiger Betonung.
Hyperostotische Spondylosis deformans rechts lateral und anterolateral sowie rechts betonte
Retrospondylophyten bei Retrolisthese.
2. Hochgradige Neuroforamenstenose LWK 5/SWK 1 rechts mit Ödem-äquivalenten
Signalintensitätserhöhungen und Schwellung der Radix L5 rechts im Sinne eines Entrapment
bzw. einer bedeutsamen Neurokompression; vgl. koronare STIR-Sequenz Serie 2, Bild 14 bzw.
Bild 19 sagittal.
Klinisch L5-Syndrom rechts?
3. Aktive Spondylosis deformans BWK 10/11 und LWK 1/2.
4. Mehrsegmentale Bulging discs bei Anulusrissen. Ausschluss eines weichen, fokal signifikant
kompressionsrelevanten lumbalen NPP. Kein Sequester.
LG Marcel