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Bandscheiben-Forum > LWS-Forum
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Stugbi
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Hallo ihr Lieben ich bin der Stefan,
Ich bin mittlerweile 42 Jahr alt und wurde vor 8 Jahren an der LWS L5S1 operiert. Ich hatte diverse Probleme in den 24 Monaten danach und geblieben ist eine Fussheber Schwäche und gelegentliche Rückenschmerzen. Aber keine gravierenden Probleme.

Seit ca. Anfang Dezember 2023 fingen meine Rückenschmerzen wieder an ein paar Tage später hatte ich Probleme vom sitzen wieder hoch zu kommen. Ich war dann 1-2 Minuten am humpeln dann ging es wieder. Die Problematik verschlimmerte sich.
Ich habe mich etwas geschont und dann wurde es etwas angenehmer. Ich hatte dann probiert Sport zu machen Crosstrainer und dann Gymnastik ich fühlte mich danach wunderbar...
Am Folgetag ging es mir sehr schlecht Schmerzen im R Bein und konnte nur mit Hilfe meine Schuhe anziehen. Ich bin dann noch mit dem Auto zur Arbeit gefahren was eine Tortur war.

Angekommen konnte ich kaum laufen. Nach 1 Stunde musste ich abgeholt werden. Ich wurde vom Hausarzt mit Medikamente versorgt da es nun 2 Tage vor Weihnachten war. Mit Tilidin habe ich die Weihnachtlichen Tage weitest in Stufenlagerung verbracht. Die Dosis musste ich täglich steigern mit ärztlicher Absprache... Da die Schmerzen gerade im Bein sehr stark wurden.
Ich habe nun nach Silvester deutlich weniger Schmerzen das ging von einen auf den anderen Tag zurück habe aber ab dem Knöchel abwärts ein Taubheit Gefühl im R Fuß. Kann diesen aber bewegen. Ein deutlicher Kraftverlust im R Bein ist nun spürbar.
Beim Gehen kann ich das R Bein nicht wie das L Bein nach vorne strecken.
Am 08.01 habe ich einen MRT Termin. Physiotherapie beginnt in 2 Tagen. Durch den Jahreswechsel konnte man leider nur abwarten.
Ich schaue sorgenvoll in die Zukunft.

LG Stefan


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Uausm
Hallo Stefan. Da meldet sich bestimmt L4L5 jetzt. Auf deinem MRT von 2016 war ja schon was zu sehen.
Es werden sich bestimmt gleich die richtigen Leute melden .Ich bin da nich so gut drin in Empfehlen.
Gute Besserung! Grüße
Pauline69
Hallo Stefan,

In dem Moment, bei dem es bei einem Bandscheibenvorfall zu einem auffälligen Kraftverlust kommt, sollte man zeitnah einen Neurologen und gegebenenfalls parallel einen Neurochirurgen aufsuchen!

Ein Hausarzt ist dabei wirklich keine gute Adresse!

Motorische Ausfälle sind grundsätzlich eine OP Indikation, was nicht heißen muss, dass jeder Bandscheibenvorfall, mit motorischen Ausfällen, auch unbedingt operiert werden muss. Sensibilitätsstörungen und Schmerzen stellen erst mal grundsätzlich keine OP Indikation dar.

Wichtig wäre jetzt aber, durch einen Neurologen, feststellen zu lassen, ob es bei dir bereits zu Auffälligkeiten in den dementsprechenden Nerven gekommen ist. Dies kann ein Neurologe, durch verschiedene Messungen, feststellen oder ausschließen.

Falls du einen Orthopäden hast, suche entweder diesen auf und lasse dir eine Überweisung sowohl zum Neurologen als auch zum Neurochirurgen geben, hast du keinen Orthopäden, bitte dein Hausarzt um beide Überweisungen.
Dauert es mit den Terminen bei diesen beiden FachÄrzten zu lange, bitte auf der Überweisung um einen Dringlichkeits Code.

Vor dem 8. Januar wird das voraussichtlich sowieso nichts mit einem Termin beim Neurologen oder Neurochirurgen, was jedoch in diesem Fall von Vorteil wäre, da du dann schon bereits ein aktuelles MRT in der Hand hast.

Gute Besserung und viele Grüße,
Pauline
Stugbi
Hallo und Danke für die Antworten.

Ein kleiner Nachtrag die Infos hatte ich leider vergessen.
Da ich von meinem letzten Vorfall schon eine bestehende Fussheber Schwäche habe fällt es natürlich schwer zu beurteilen was ist neu und was ist alt. Da ich alle Bereiche im Fuß noch bewegen kann obwohl ein Taubheit Gefühl besteht wurde vom Hausarzt keine Notfall Indikation beurteilt.
Über Weihnachten haben leider fast alle Arztpraxen zu. Daher habe ich den Hausarzt angesprochen ich wollte eine Betreuung zwischen den Feiertagen haben.
Ich habe am 08.01. MRT Termin und am Nachmittag erstmal einen Orthopäden Termin.
Der Neurochirurg hat trotz Überweisung mit Eilvermerk erst am 22.01 Zeit für mich. Ich probiere irgendwo früher dran zu kommen. Leider sind aber viele Praxen noch zu bis Montag.

LG Stefan

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Pauline69
Hallo Stefan,

Also es jetzt kein absolut dringender Handlungsbedarf, der Termin am 22. Januar würde, zumindest so wie es jetzt aktuell aussieht, ausreichen.
Allerdings kann ich dir nur raten, keinen niedergelassene Neurochirurgen aufzusuchen, sondern eine Neurochirurgie, angegliedert an eine große Klinik oder an ein großes Wirbelsäulenzentrum/oder Uniklinik.

Meiner persönlichen Erfahrung nach sind niedergelassene Neurochirurgen sehr schnell mit der Aussage, das sollte dringend operiert werden. Die Gründe möchte ich hier lieber nicht schriftlich niederschreiben.

Dass die Schmerzen weniger geworden sind, klingt zwar positiv, könnte aber bedeuten, dass der Nerv dabei ist, sich zu verabschieden. Allerdings müsste dazu auch der Kraftverlust immer deutlicher werden, beziehungsweise die Fußhebung fast unmöglich werden. Ist das (noch) nicht der Fall und du kannst noch einigermaßen vernünftig laufen, also den Fuß vorne anheben, wäre der Kraftverlust noch nicht so ausgeprägt, dass Eile angezeigt ist.

Die einzige Not-Indikation bei einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule ist ein Harnverhalt/Harnverlust oder ein Stuhlverhalt/Stuhlverlust.

Habt ihr zufällig eine große Klinik in der Nähe mit einer großen Neurochirurgie/Wirbelsäulenzentrum oder gar eine Uniklinik?
Versuche es dort morgen mal direkt morgen früh einen Notfalltermin, in der Ambulanz, zu erhalten.

Ich wünsche dir alles Gute und viele Grüße,
Pauline
Stugbi
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Hallo,

ich war im MRT und leider bin ich nirgendwo beim Neurochirurgen bisher dran gekommen. Meine eigentliche NC. Praxis öffnet am 15.01. erst wieder die Tore.
Somit war ich beim Orthopäden.

MRT Befund:
Einriss des dorsalen Anulus fibrosus L4/5
Medianer Bandscheibenprolaps L5/S1 mit Ausdehnung bis an den lateralen Rezessus S1 bds. heranreichend.
Davon abgrenzbarer Bandscheibensepuester L5/S1 rechts paramedian mit Ausdehnung nach rechts kaudal und Pelottierung, sowie Verlagerung der Nervenwurzel S1 rechts.
Erosiver Osteochondrose in L5.

Mein Schmerzen sind so gut wie weg. Weiterhin Kraftverlust im Bein und Fuß. Diese merke ich beim Gehen. Autofahren soll ich noch nicht.
Die Taubheitsgefühle im Fuß sind weniger geworden aber immer noch vorhanden

Mein Orthopäde:
Verordnung Physiotherapie und PRT Überweisung zum Radiologen und weitere 3 Wochen AU. Hier kam allerdings der Zusatz PRT Spritzen können sie machen wenn sie wollen. Es gab keine klare Empfehlung. Zudem war durch die Blume zu hören, dass Ein NC bestimmt operieren wird und es werden laut Aussage keine Bilder sonders Symptome behandelt und diese sind verbessert.
Daher habe ich keine Überweisung zum NC erhalten. Diese habe ich allerdings schon vom Hausarzt.
Ich hatte dann nochmal bei der Neurochirurgischen Praxis angerufen bei der ich einen Termin habe. Es bleibt beim Termin 22.01.
PRT möchte ich mir gefühlt erst nach Beratung eines NC verabreichen lassen da man über das Thema PRT auch lesen kann, dass es
laut EU Richtlinien keine Empfehlung dafür gibt und Risiken birgt. Dennoch lese ich hier sehr viel das es regelmäßig angewandt wird.
Ich wünsche mir eine klare Empfehlung von einem Arzt da ich nach der Operation 2015 und den verbliebenen Problemen mit meinem Fusshbeber skeptisch bin.

Beim Radiologen bekomme ich PRT Spritzen bereits in ca. 1 Woche. wenn ich möchte.
Was ist eure Meinung: PRT vorm NC oder nochmals abwarten?

Grüße Stefan
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paul42
Hallo Stefan

ich denke, dass dein Termin beim NC zunächst wichtiger ist, zumal es nur noch ein paar Tage zu warten sind.

Schmerz ist bei deinem Befund nicht so der Indikator, sondern es ist der schleichende Kraftverlust in den Beinen und Füßen.

Bandscheibensequester sind leider oftmals gleich eine OP Indikation, da es sich konservativ kaum steuern lässt.

Ein Sequester beschreibt frei bewegliches, abgerissendes BS Material und man möchte vermeiden das es sich an die Nerven anheftet.

Höre dir erstmal die Meinung vom Arzt an und dann kannst du dir noch eine zweite Meinung aus einer WBS Sprechstunde einer Klinik einholen.

Viele Grüße

paul42

Stugbi
Hallo,
ich hatte ja am 22.01. meinen NC Termin.
Nach 2 Stunden warten war ich 10 Minuten in der Behandlung.
Meine Neurologischen Ausfälle aus 2015 interessierten nicht.
Auch wirkte der Arzt deinterssiert und lustlos. Er fragte nichts und auf meine mitgebrachten Berichte ist er nicht eingegangen. Das was ich erzählt habe war auch wie Luft im Raum.
Ich habe keine direkten Schmerzen mehr ab und zu aber weiterhin Taubheitsgefühl im Fuß.
Mit Kribbeln, brennen, Nervenstiche in der Verse alles mal da und mal nicht. Ab und an Krämpfe im Bein.
Er konnte mit keine Schmerzen auch nicht viel anfangen.... zumindest wirkte es so.

Empfehlung des Arztes OP oder PRT. Es gab aber keine klare Empfehlung zu welcher
Behandlung er tendiert.
Sie müssen das als Patient wissen was sie möchten. Zu was tendieren sie als Arzt?
Das müssen sie entscheiden. 🫣
Ich war auf jedenfall durch das Bandscheiben Forum und meine eigene Recherche besser informiert als nach diesem Arzt Besuch. Das habe ich ihm auch so gesagt und habe die Praxis verlassen.
Ich habe am Donnerstag einen Termin im Wirbelsäulenzentrum und nächste Woche noch einen in der Neurochirurgischen Abteilung Uniklinik.



LG Stefan
paul42
Hallo Stefan

Das Verhalten des Arztes wirkt echt ziemlich kalt.
Die einzige Erkenntnis daraus ist, dass er eine OP noch nicht zwingend für erforderlich hält.

Die Vorteile einer PRT liegen darin, dass man eine OP zunächst vermeiden möchte.

Anatomisch bedingt sind BS Operationen oftmals mit Zusatzmaßnahmen verbunden, um überhaupt den Vorfall entfernen zu können.
Der Operateur entfernt je nach Lage des BSV teiweise den Wirbelbogen, was postoperativ eine statische Schwächung darstellt.

Von deiner Schilderung zu vorhandenen Beschwerden ist die konservative PRT sicherlich noch ein Versuch wert.
Die PRT Behandlung lässt sich auch wiederholen, aber eine OP ist nicht rückgängig zu machen.
Das sollte daher immer nur die letze Entscheidung sein.

Du hast ja bereits weitere Termine, also kannst du dir weitere Meinung einholen.

Wenn es eine Option für weitere konservativen Maßnahmen gibt, ist ein Versuch wert.

Viele Grüße
paul42
Stugbi
Hallo Paul 42 und auch Hallo Pauline und Hallo an alle anderen,

vielen Dank bisher für eure Tipps Ratschläge und Informationen.
Ich habe nun zwei weitere Termine hinter mich gebracht. Beide sind deutlich informativer und empathischer gewesen.

Im Wirbelsäulenzentrum: Meine Fussheber Problematik ist keine OP Indikation da sie aus dem Jahr 2015 zurück geblieben ist. Allerdings sieht man hier meine Schwäche R im Bein und das Missempfinden im Fuß als OP Indikation an.
Mir wurde eine OP empfohlen so schnell wie möglich um den Nerv zu befreien damit die seit 2015 bestehende Schwäche nicht noch schlimmer wird und so zurück bleibt.
Als Alternative wurden mir Kortison Spritzen empfohlen. Hier war aber klar zu hören dass das nur Zeit schinden wird. Aussage: dann haben sie das Gefühl noch was anderes vor der OP ausprobiert zu haben.

In der Uniklinik: hier wurde ich wirklich super Beraten heute. Mir wurde erstmal von einen NC erklärt welche Probleme durch L5 entstehen welche bei S1 usw.
Es besteht laut der Ärztin eine indirekte OP Indikation. Meine Schwäche im R Bein sowie meine Taubheit im äußeren Fuss sind zu erklären aufgrund der MRT Bilder. Allerdings keine Indikation um schnell zu handeln. Die Taubheit wird laut Aussage nach einer OP auch noch weiterhin viele Wochen bestehen bleiben. Ich soll noch 3-4 Wochen konservativ weiter machen.
Ich darf nicht natürlich wieder vorstellen wenn es sich nicht bessert oder sich verschlechtert. Oder aber wenn ich das Gefühl habe ich möchte das operiert wird für mein Gefühl...
Zudem gab es eine klare Position zur Infiltration. Das würde mir nur zusätzliche Probleme bereiten aber würde mich nicht voran bringen. Die zu erwartenden Nebenwirkungen wären nicht förderlich für mich.

Somit bin ich natürlich wieder am überlegen was ich machen soll aber für mein Gefühl war der zweite Termin sehr wichtig. Ich habe die Gewissheit dass ich noch beruhigt ein bisschen abwarten kann.

LG Stefan


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