Hi,

In diesem Thread möchte ich mal allgemein Fragen, wer einen Bandscheibenvorfall and der HWS hatte oder hat und durch welche Symptome sich dies ausgedrückt hat.

Was hat außerdem zur Linderung der Beschwerden beigetragen?

Danke

Hallo bandi,

ich hatte im Jahr 2018 zwei Bandscheibenvorfälle in der HWS.
Der obere, C5/C6 war groß, aber kleiner, als der untere.
Der untere, bei C6 /C7 war riesig, durch ihn kam es es zu einer absoluten Spinalkanalstenose von 6mm und hochgradigen Einengungen der Neuroforamen.

Ich hatte diese beiden Bandscheibenvorfälle vermutlich schon 2-3 Jahre. In diesen Jahren hatte ich immer wieder ganz fiese Nackenschmerzen, aber ich dachte jedes Mal, ich hätte mir irgendetwo „Zug geholt“.
Nachdem es dann Anfang 2018 immer länger andauernde Phasen wurden und die Abstände dazwischen immer kürzer wurde und ein Ziehen in den Arm hinzu kam, ging ich erstmalig zu, Orthopäden.

Kurz darauf beim ersten MRT, kamen die beiden Vorfälle zum Vorschein.

Ich hatte unheimlich, stechende Nackenschmerzen, einen ganz fiesen Schmerzen hinten, oberhalb des Schulterblatt‘s und ausstrahlende Schmerzen in den gesamten linken Arm.
Zuerst bekam ich Physiotherapie und Kortisoninfusionen. Nachdem das keine großartige Verbesserung brachte, bekam ich 6 PRT Infiltrationen.
Auch diese brachten keinen echten Durchbruch, sodass ich mich erstmalig bei dem Chefarzt einer großen, neurochirurgischen Klinik vorstellt.
Doch aufgrund der geringen Schmerzen (was nehmen sie an Schmerzmitteln -> Ibuprofen und Novalgin -> er, also NICHTS ) sah er keine wirkliche OP Indikation.

Ein paar Wochen später wurden die Schmerzen stärker, ein neues MRT wurde gemacht und der untere Bandscheibenvorfall war noch etwas größer geworden.
Erneute Vorstellung bei dem Neurochirurgen.
Nun, ohne Frage nach den Schmerzen, absolute OP Indikation, da Gefahr einer Querschnittlähmung!!!
Bis dahin waren knapp 5 Monate vergangen

Ich sagte der OP zu, aufgrund der gemachten Angst mit der Querschnittlähmung, doch bei der vorstationäre Aufnahme sagte ich sie ab.
Drei Tage später bekam ich, ohne Grund, soooooo unerträglich starke Schmerzen, dass selbst eine Schmerzinfusion bei meine, Orthopäden, mit Tramal 100, keinerlei Verbesserung zeigte und ich in der Notaufnahme landete.
Eine Woche später wurde ich dann operiert.

In dieser Woche dazwischen nahm ich einen Mix aus Ibuprofen, Novalgin, Tramal, Tizanidin und Kortison.

Nach der OP hatte ich ein starkes Brennen an beiden Handaußenseiten, was vorher nicht vorhanden war.
Durch den wohl so großen Bandscheibenvorfall hatte sich das Material um die Nervenwurzeln darunter gelegt, bei der Entfernung des Materials wurde der Nerv deutlich geärgert, was zusätzlich auch ziehende Nervenschmerzen iim nun rechten Arm Arm zur Folge hatte.
Es folgten daher gut zwei Jahre mit hochdosiertem Pregabalin, erst dann wurde dieses Brennen und Ziehen erträglich.

Viele Grüße
Pauline

Hallo Bandi,

also bei mir sind u.a. drei Bandscheiben von C 6/7 abwärts mit Einengungen von ca. 7mm betroffen. Die Symptome die klar der HWK zugeordnet werden können sind bei mir zum Glück noch nicht permanent: Stechende Schmerzen in dem Bereich, Taubheitsgefühl an Arm und Fingern, teilweise Gleichgewichtsproblme. Bei meinen anderen Problemen ist man sich noch nicht so ganz sicher.

Helfen tut mir in erster Linie funktionelles Training und richtiges sitzen. Etliche der vorgestellten Medikamente hab ich auch durch - die Schmerzen sind davon nicht wirklich verschwunden. Von daher kann ich den Kommentar des Chefarztes von dem Pauline berichtet hat durchaus nachvollziehen.

Wie gesagt - am besten hat bei mir die Kombination aus Arbeitsplatzumbau (Monitor höher und höhenverstellbarer Tisch an dem ich auch stehen kann) eine andere Matratze und Muskelaufbau funktioniert.

viele Grüße
Michael