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Komplette Version Schmerzen im LWS seit 6.2

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Ischias80
Hallo,

am 6.2 habe ich mich zum Kofferraum gebückt, es hat einmal geknackt und schmerzen am Gesäß rechts bis links bis . Dies dauerte dann bis 2.3. Danach Ruhe bis zum 9.3.
Früh morgens möchte nur die Matratze zurecht rücken und Zack wie ein Stromschlag, heftige Schmerzen im LWS Bereich. Dieses stromschlagartige Blockade, ist zwischen 6. Februar und 12. März fünf mal passiert.

Vorgestern möchte ich zu meiner Frühschicht, ich steh morgens auf, ohne Schmerzen, möchte in mein Auto einsteigen und wieder knackt es im LWS Bereich oben,danach ging gar nichts mehr. Irgendwie bin ich ins Auto gekommen, habe direkt das Krankenhaus angesteuert.

Es wurden paar tests gemacht alles ok. Eine Röntgenaufnahme wurde gemacht.
Röntgenuntersuchung zeigte bei uns außer verdächtige Höhenminderung LWK 5 /SWK 1 einen regelrechten Befund (Endbefund stand aus). Wir konnten den Pat. in unsere ambulante Weiterbehandlung entlassen.

Morgen habe ich einen MRT Termin, an diesem Tag ging das nicht im Krankenhaus, weil ich mehr wie 130 Kilo wiege.

Vor 2 Stunden bin ich aufgewacht, ohne Schmerzen, habe mich paarmal zu Boden gebückt, um zu testen, ob es Schmerzen wird, beim dritten Mal haben die Schmerzen angefangen.

Diese Art von Blockaden, habe ich schon seit 20 Jahren, es hat immer 5-6 Tage gedauert dann waren sie weg. Jetzt aber kämpfe ich schon seit ein Monat damit rum. Laut eurer Erfahrung, was würdet ihr sagen ist das ein Bandscheibenvorfall was operativ gemacht werden muss Vielleicht ist diese Frage auch gerade nicht richtig.


Novalgin 500 mg 1-1-1-1
Ibuprofen 600 mg 1-1-1
Tramal 50 mg 1-0-1
Pantozol 20 mg 1-0-0
Pauline69
Hallo und guten Morgen Ischias,

ein Bandscheibenvorfall, wenn es einer sein sollte, ist eigentlich nur dann operationswürdig, wenn deutliche, motorische Ausfälle hinzukommen!

Ein paar Schmerzen hier und da, schmerzfreie Phasen zwischendurch, und das erst seit ein paar Wochen, sind erst einmal überhaupt keine OP Indikation.

Auch lang anhaltende Schmerzen wären erst einmal keine OP Indikation.
Dazu braucht es deutlich mehr!

Unerträgliche, nicht auszuhaltende Schmerzen, die über Wochen Therapie-resistent sind oder eine hochgradige Einengung des Spinalkanals oder eine hochgradige Einengung eines Neuroforamen‘s ( Nervenaustrittsloch) oder eine höhergradige Lähmung eines Kennmuskel‘s.

Da Du dies alles nicht aufweist, sehe ich also, bisher, keinerlei OP Indikation.

Du solltest natürlich auch nicht den Schmerz provozieren, in dem Du testet, ob und wann der Schmerz kommt (so wie heute Morgen), das ist natürlich absolut kontraproduktiv!
Es sei denn, Du möchtest einen Operation herbeiführen zwinker.gif Nein, mal im Ernst, DAS solltest Du natürlich absolut unterlassen!

Du solltest Dich rückengerecht verhalten, bücken nicht mit krummen Rücken, sondern in die Knie dabei gehen.
Insbesondere bei schweren Dinge, wie Getränkekisten.
Es gibt viele Übungen die Rückenmuskulatur zu stärken, das sollte Dir eine Physiotherapeut zeigen.
Sind Nerven gereizt, gibt es viele Möglichkeiten, die es zu versuchen gilt.
PRT Infiltrationen, Kortison, Kortisoninfusionen, manuelle Therapie, Wärme, Medikamente gegen Nervenschmerzen.

Alles Gute für Dein MRT und viele Grüße
Pauline
Ischias80
Vielen Dank für Antwort .

Heute Morgen habe ich es probiert, weil ich keinerlei Schmerzen hatte, ich wollte einfach viel zu schnell die Normalität haben. Okay ich lass es ab sofort sein. Ich habe auch eine Überweisung zum Krankengymnastik bekommen, allerdings möchte ich dahin, nachdem ich beim MRT war und jeder weiß was genau los ist im Rücken. Ich werde diese Aufnahme auch zum Osteopaten bringen und natürlich auch zu Krankengymnastik. Habe einen Termin bei einem Osteopaten gemacht, glaube nicht an sowas aber ich weiß nicht mehr so ganz weiter. Ich denke ich bin extremst schwer krank am Rücken, aber es geht halt immer viel schlimmer bei dem was ich hier alles lese. Mein Übergewicht ist natürlich auch sehr falsch .

Ich muss ungefähr 30 km zum MRT fahren, mache mir extremst Gedanken, wie ich ins Auto komme. An diesem Tag, wo ich diesen Hexenschuss erneut bekommen habe, waren die Schmerzen unglaublich. Jetzt habe ich Panik davor.
Pauline69
Hallo Ischias,

ich denke, zuerst solltest Du versuchen, Dich ein wenig zu beruhigen!

Nach Deinen Schilderungen, nach Deinem Bericht, bist Du gerade einmal ein wenig Rücken-geplagt.

Deine Beschwerden sind für die meisten Wirbelsäulen Patienten ganz normaler Alltag.
Wirklich, fast alle, die hier aktiv sind, haben immer wieder, zwischendurch, starke Rückenschmerzen und das seit Jahren oder Jahrzehnten, auch nach einer oder mehreren Operationen oder gerade wegen einer Operation.

Warte jetzt erst einmal das MRT ab.
Das MRT einem Osteopathen oder einem Physiotherapeuten mitzubringen, macht, mit wenigen Ausnahmen, keinen Sinn!
Nicht einmal die allermeisten Orthopäden können ein MRT gescheit lesen!
Die meisten Orthopäden verlassen sich auf den schriftlichen Bericht des Radiologen!
Die Einzigen, die ein MRT mindestens genauso gut lesen können, wie ein Radiologe, sind die Neurochirurgen.
Diese wollen sogar, in der Regel, nicht einmal den schriftlichen Bericht des Radiologen sehen.

Alle anderen stützen oder verlassen sich auf den schriftlichen Befund des Radiologen!

Viele Grüße
Pauline

Ischias80
Ok verstehe , nach MRT werde ich auch einen Termin machen im Krankenhaus beim Neurochirurgen, wo ich am Sonntag war. Das wird in Duisburg Fahrn sein.

Ich bin mir sicher, es geht immer schlimmer, ich kann mich kaum bewegen und wenn ich mich bewege, ziehen die Schmerzen im Gesäß runter bis zu den Knien. Vielleicht übertreibe ich das jetzt auch. Ok danke erst mal .
Ischias80
Befund soeben angekommen . Liest sich als ob Bandscheibenvorfall.

Klinische Angaben: Schmerzen der LWS mit Ausstrahlung im linken Oberschenkel. Verdacht auf NPP.
Fragestellung: Kernspintomographisches


Befund: Steilstellung der LWS. Linkskonvexbogige Skoliose. Wirbelkörper nach Anzahl, Form und Stellung zueinander regelrecht. Aktivierte Osteochondrose im lumbosakralen Übergang mit degenerative Ventrolisthesis des SWK1 gegenüber dem LWK 5. In dieser Etage kräftiger breitbasiger Prolaps mit Kompression der Nervenwurzeln.

Keine resultierende Spinalkanalstenose. Kein intraspinaler Prozess. Miterfasste Weichteile orientierend ohne Pathologie.

Beurteilung: Aktivierte Osteochondrose im lumbosakralen Übergang mit degenerative
Ventrolisthesis des SWK 1 gegenüber dem LWK 5. Breitbasige Prolaps in dieser Etage mit www.radprax.de
Kompression der Nervenwurzel ohne resultierende Spinalkanalstenose. Neuroforamen

Stenose in dieser Etage beidseits. Kein intraspinaler Prozess
Ischias80
Heute bin ich bei dem Neurochirurgen gewesen. Er hat sich die MRT Aufnahmen angeguckt und meinte, dass dieser Bandscheibenvorfall was zu sehen ist, ein altes ist. Hat dann an einer besagten Stelle LWS rechts auf die Wirbel gedrückt wo es richtig geschmerzt hat und meinte ich bräuchte eine Facetten Infiltration.

Mein Hausarzt meinte gestern, aber das ist eine Indikation für PRT Spritzen, hatte die Bilder aber nicht gesehen , nur die Beurteilung vom Radiologen .

Die Überweisung an den Neurochirurgen, was ich gestern vom Hausarzt bekommen habe, hat heute die neurochirurgische Ambulanz überhaupt gar nicht gefordert, ich habe es auch vergessen abzugeben. Kann ich eigentlich nicht mit dieser Überweisung morgen schon zu einem anderen Neurochirurgen und mir mal seine Empfehlung anhören.

Eine letzte Frage noch, ich habe am 13. März eine Heilmittelverordnung bekommen, was erst ab dem 18. April beginnt. Heute habe ich auch vom Krankenhaus von der Ambulanz eine Heilmittelverordnung bekommen, da steht Schädigung Störung des Muskelfunktion. Sechs manuelle Therapie und sechs Fango Packungen. Kann ich beide Heilmittelverordnungen nutzen oder sollte ich einen von den beiden lieber nicht benutzen weil es sind ja zwei verschiedene Ärzte und zwei Verordnungen.
Pauline69
Hallo Ischias,

sei doch bitte so lieb und beginne jeden Beitrag mit Anrede und Verabschiedung. Das sind hier die Boardregeln!


So, also mal vorab, Du solltest einem Neurochirurgen sehr viel mehr, insbesondere in Bezug auf Bandscheibenprobleme, vertrauen, als einem Hausarzt!
Ein Hausarzt kann in den allermeisten Fällen kein MRT lesen! Daher benötigt er den schriftlichen Bericht des Radiologen.
Ein Neurochirurg kann ein MRT (noch) besser lesen, als ein Radiologe. Er sieht bei jedem Patienten, den er operiert, sowohl die Bilder als auch die Realität. Er weiß also ganz genau, wie es auf einem Bild während der Operation ausgesehen hat.

Eine Überweisung ist für die meisten Ärzte nicht notwendig, Ausnahmen sind manchmal MVZ, die an einen Klinik angegliedert sind und im allgemeinen Kliniken. Manche Spezialambulanzen möchten sogar eine Überweisung vom niedergelassenen Facharzt haben. Überweisungen sollen dazu dienen, dass der behandelnde, überweisende Arzt einen Bericht erhält.

Bist Du in einem Wirbelsäulenzentrum oder einer neurochirurgischen Ambulanz einer grossen Neurochirurgie (Klinik) gewesen oder bei einem niedergelassenen Neurochirurgen?

Ich würde Dir dringend empfehlen, die Ambulanz eines Wirbelsäulenzentrum oder einer Klinik für Neurochirurgie aufzusuchen. Auch wenn Du da ein paar Tage länger wartest ( es ist keine Eile geboten).

Ein guter Neurochirurg kann schon erkennen, ob es sich um weiches (frisch) oder hartes (alt) Bandscheibenmaterial handelt oder zumindest stark vermuten.

Viele Grüße
Pauline
Ischias80
Hallo und danke für die Antwort .

Ich war im Krankenhaus Duisburg Fahrn bei einem Neurochirurgischen Ambulanz. Die machen im Jahr etliche ops an Wirbelsäulen. Am Donnerstag habe ich dann eine Termin bei einem Neurochirurgischen Praxis.Der Oberarzt im Krankenhaus in der Ambulanz sagte mir, dass dieses Bandscheibenvorfall, was ich habe er ein altes ist. Und hat mir zu einem Facetten Infiltration geraten und Krankengymnastik plus Fango Packung. Wenn es danach nicht besser wird, müsste man über eine Operation nachdenken. Da muss ich mich erst mal schlau machen, was es genau zu bedeuten hat.

Bis dann winke.gif
Pauline69
Hallo Ischias,

die Aussage, der Bandscheibenvorfall ist ein alter, ist etwas dünn.
Was hat er Dir zu Einengungen gesagt, den Neuroforamen (Nervenaustrittslöchern) und dem Spinalkanal?
Worin sieht er das Hauptproblem?

Eine OP Indikation besteht, wenn es zu deutlichen, motorischen Ausfällen kommen sollte. Also einem deutlichen Kraftverlust in den Beinen oder den Füßen.
Solange keine motorischen Auffälligkeiten vorhanden sind, sollte ein Bandscheibenvorfall immer erst einmal konservativ behandelt werden. Also Physiotherapie, Spritzen, PRT Infiltrationen/Facettengelenk Infiltrationen und Schmerzmitteln.

PRT Infiltrationen werden bei gesetzlich Versicherten, ambulant, nur dann von den Krankenkassen übernommen, wenn sie von einem Schmerztherapeuten verordnet worden sind. Sonst sind sie eine Selbstzahlerleistung.
Oder Du müsstest sie stationär durchführen lassen.

Viele Grüße
Pauline



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