Hallo Leute,

Leider habe ich seit April 2022 einen Bandscheibenvorfall L4/L5.

Zuerst war es nur ein Schmerz im Rücken, aber ab Oktober fing alles im rechten Bein an. Zuerst hatte ich Schmerzen & Kribbeln u. Taubheitsgefühl in den unteren Extremitäten (Waden, Fuß), aber jetzt ist das Taubheitsgefühl weg. Die Symptome treten erst nach dem Aufstehen aus liegender oder sitzender Position auf.

Hinzu ist es so, dass ich eine Schonhaltung eingenommen habe, und irgendwie mein Oberkörper nach Links gebeugt ist... was mir sehr großen Sorgen bereitet..-

Seit April habe ich, Physiotherapien, Osteopathie, Spine Med gemacht, leider ohne erfolg.

Zur Zeit mache KG und Training an Geräten für den Aufbau der Autochthone Rückenmuskulatur.

Nun, ist es so, dass mir Angeboten wurde eine Operation (endoskopische Bandscheiben-OP mit der TESSYS Methode) zu machen.


Ich weiß, ihr seid keine Ärzte und das ich selber die Entscheidung treffen muss/werde. Mich interessiert es jedoch, Euer Meinung ob ich evtl. zu voreilig bin?

Ein Bild meines MRT vom Okt.22 habe ich beigefügt.

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße

Berry

Hallo Berry,

der Vorfall ist schon ordentlich, da kann man nicht drumherumreden. Allerdings kann auch der sich noch zurückbilden, das kann auch mal bis zu einem Jahr dauern.

Solange du keine Schwäche im Bein hast - das wäre, je nachdem, ob der Vofall auf die L5- oder auf die L4-Wurzel drückt, entweder eine Fußheberschwäche oder eine Quadrizepsschwäche (die merkrst du beim Treppensteigen oder Treppenheruntergehen) - kannst du prinzipiell noch Zuwarten.

Allerdings ist die Entscheidung auch von deinem Leidensdruck abhängig. Wenn die Symptome (Schmerz, Kribbeln, Taubheit) sehr ausgeprägt sind, kann eine OP auch ohne Lähmungen angezeigt sein.

Hast du schon PRTs - also CT-gesteuerte Spritzen an die Nervenwurzeln - bekommen? Wenn nicht, wäre das durchaus noch eine Therapieoption. Auch eine stationäre Schmerztherapie wäre noch eine Möglichkeit.

Aus der Schonhaltung musst du auf jeden Fall rauskommen, weil das sonst noch zusätzliche Probleme bereitet. Hast du eine vernünftige Schmerztherapie, damit du dich besser bewegen kannst?

Ob du dich operieren lässt oder nicht, kannst du letztlich nur selbst entscheiden, in dem du abwägst, wieviel Probleme dir deine Schmerzen bereiten, und ob du alles versucht hast, um sie zu mildern. Eine Baustelle bleibt diese Etage unabhängig von OP/konservativ behandeln, da wirklich viel Material ausgetreten ist, du wirst also immer viel für deine Rückenmuskulatur tun müssen, unabhängig von deiner Entscheidung.

Solltest du noch keine PRTs bekommen haben würde ich empfehlen, das auf jeden Fall vorher noch mal zu versuchen.

LG, Elke

Hallo Blumi,


Mit geht es dadrum, ob evtl. Jmd hier im Forum es die Erfahrung gemacht hat so ein „Großes“ Vorfall ohne OP hinzubekommen.

Denn es ist so, dass bei mir sobald Physio, Ärzte die Bilder sehen, mir das Gefühl geben, es sei nichts zu machen.

LG
Berry