Moin!
Erstmal ein Hallo in die Runde.
Ich laboriere schon seit einiger Zeit "konservativ" an einem Bandscheibenvorfall (L5/L4) herum, und bin grade etwas ratlos wohin die Reise geht bzw. was ich sonst noch für Alternativen oder Möglichkeiten habe.
Kurz zur Vorgeschichte:
Seit Mitte letztens Jahres hatte ich leichte Probleme im unteren Rücken, habe aber keine Eindeutige Diagnose bekommen. Wurde nur geröntgt, für ein MRT ging es mir anscheinend nicht schlecht genug. Röntgenbild ohne Befund und mit Ibu und Vitamin B nach Hause geschickt.
Im April bin ich dann mit starken Schmerzen zur Notfallsprechstunde von der ich dann ins MRT geschickt wurde. Im Mai dann entsprechend die Diagnose, 1-2 Vorwölbungen und ein ausgeprägter Vorfall.
Dieser wurde zunächst konservativ behandelt, Schmerzmittel, Physiotherapie. Allerdings verschlimmerte sich vor ca 4-5 Wochen der Zustand noch einmal. Der Nerv im rechten Bein gab langsam nach, der Fussheber wurde schwächer und laut Arzt stand ich kurz vor einer Operation.
Das hat sich jetzt zum Glück wieder gelegt allerdings habe ich jetzt seit diesen 5 Wochen beim normalen Gehen einen starken, stechenden Schmerz im rechten Bein oberhalb des Knöchels, in die Wade ziehend.
Das ist derzeit das was ich am meisten einschränkt und mir langsam auch mental zu schaffen macht.
Die Behandlung ist weiterhin Ibuprofen bei Bedarf, konservative Physiotherapie mit Traktion und ein Antrag auf eine "operationsvermeidende Reha-Maßnahme" wartet bei der Rentenversicherung auf Bescheid.
Allerdings fühle ich mich mittlerweile mit den doch sehr einschränkenden Schmerzen ein bisschen alleingelassen. Daher bin ich auf der Suche nach Input, was man konkret alternativ versuchen oder welchen Arzt man sonst noch aufsuche könnte. Macht es Sinn vor einer Reha noch einen Schmerzspezialisten zu suchen? Oder hat jemand Erfahrungen mit Chiropraktikern oder Akupunktur sammeln können?
Hat jemand vielleicht auch Erfahrung mit dieser Art Schmerz? Dem Freundes- und Kollegenkreis ist es irgendwie schwer zu vermitteln, wie belastend und wie einschränkend so ein diffuser, einschränkender Schmerz ist.
Normalerweise war ich schon recht aktiv unterwegs, mit regelmässigen Wanderungen, Joggingrunden und Radtouren. Das fällt grade alles weg, ich schaffe es seit Wochen nicht ohne Pausen zum Supermarkt um die Ecke. Und das macht mich langsam aber sicher fertig und belastet mittlerweile auch die Beziehung und Kontakte zu Freunden und Bekannten.
Ich wäre über jede Erfahrung, jeden Input dankbar.
VG