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Komplette Version BSV C5/C6 mit diffusen Schmerzen

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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Carpe2010
Hallo Liebe Bandis,

ich melde mich nach langer Zeit mal wieder leider mit nicht so erfreulichen Nachrichten.

Na gut ich fange mal an, ich hatte vor 5 Wochen einen Arbeitsunfall und bin dabei mit dem Kopf gegen ein Eisenregal geknallt. Im Krankenhaus hieß es Schädel-Hirn-Trauma und ich war 2 Tage zur stationären Beobachtung drin geblieben. Ich muss sagten ich merkte da schon leichte Schmerzen in der HWS, aber habe mir nichts weiter gedacht. Dann habe ich einen steifen Nacken bekommen und es strahlte leicht in den linken Arm, der D-Arzt sagte nur Wärme drauf dann wird das schon.
Natürlich war dem nicht so, zu dem ziehenden Schmerz kam ein kribbeln bis in den Daumen und Zeigefinger und ich dachte mir zerspringt mein Kopf. Also wieder zum Arzt, Gott sei dank bei einer Vertretung, dieser ordnete ein MRT an was noch am selben Tag stattfand.
Am nächsten Tag fand die Auswertung statt

Bandscheibenvorfall C5/C6 links paramedian mit Bedrängung des Myoms
Protrusion C6/C7
Und degenerative Veränderungen mit Osteophytären Anbauten

Der Arzt gab mir ein Physiorezept und damit hatte ich dann auch begonnen, mitten in einer Behandlung gab es einen lauten Knall und mir liefen vor Schmerzen die Tränen und ich spürte meinen Daumen und Zeigefinger nicht mehr. Beim anziehen bemerkte ich das ich meinen linken Arm nicht mehr richtig hochheben kann, max. 20°. traurig2.gif
Mir schossen alle mögliche Gedanken in den Kopf, der D-Arzt meinte nur das ist eine Blockade und wollte diese lösen hammer.gif
Seitdem habe ich nur noch Schmerzen, Taubheit im linken Unterarm bis in Zeigefinger und Daumen, Kraftverlust Arm und Hand. Da der D-Arzt sagte es sei was für den Orthopäden bin ich dort hin.

Dieser schlug beide Hände über den Kopf zusammen und hat mich sofort eingewiesen, seit Freitag bin ich jetzt im Krankenhaus und warte das ein Neurologe mal die Nervenmessung macht. Denn die Orthopäden und NC´s sagen das die Symptome zu diffus sind für mein Bandscheibenvorfall.

Jetzt liege ich seit Freitag im KH und nichts passiert und mir gehen die schlimmsten Gedanken durch den Kopf.
Ich hatte es doch endlich nach meiner Spondy L4-S1 wieder geschafft ein halbwegs normales Leben zu führen.

Und da es damals alles andere als einfach war und es viele Komplikationen gab habe ich jetzt um so mehr Panik heul.gif

Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat eventuell Tipps für mich? Ich bin verzweifelt.


Ich bin für jeden Hinweis Dankbar zwinker.gif

Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße

Carpe winke.gif

Juergen73
Hallo Carpe,

du solltest schon in ein Krankenhaus mit Neurochirurgie.

Zitat
Der Arzt gab mir ein Physiorezept und damit hatte ich dann auch begonnen, mitten in einer Behandlung gab es einen lauten Knall und mir liefen vor Schmerzen die Tränen und ich spürte meinen Daumen und Zeigefinger nicht mehr. Beim anziehen bemerkte ich das ich meinen linken Arm nicht mehr richtig hochheben kann, max. 20°


Carpe2010
Hallo Jürgen, da bin ich.

Liege auf einer Abteilung für NC und WS-Chirurgie
Pauline69
Hallo Carpe,

hattest Du auch heute keinerlei Untersuchungen?

Am Wochenende ist es normal, da passiert rein gar nichts, aber heute hätte doch schon etwas passieren müssen.

Wichtig wäre jetzt eine ausführliche, neurologische Abklärung, insbesondere aller neurophysiologischen Messungen.
Nach Auswertung dieser Messungen wüsste man schon mal erheblich mehr über Deinen Zustand.
Je nach Auffälligkeiten sollte es zu einem Gespräch mit einem Neurochirurgen geben.

Viele Grüße
Pauline

Deine Beschwerden passen im übrigen sehr gut zu Deinen Halswirbelveränderungen.
Dass Du Deinen Arm nicht heben kannst, ist C5/C6, ebenso der Kraftverlust und auch die Taubheit in Daumen und Zeigefinger!
Ich hatte genau dieses Beschwerdebild und ebenfalls Bandscheibenvorfälle an C5/C6 und C6/C7.
blumi
Hallo Carpe,

ich muss da Pauline recht geben, das passt alles gut, diffus sind die Beschwerden doch gar nicht. Ich könnte mir gut vorstellen , dass aus der Protrusion C6/7 durch die Physio oder das Einrenken des Arztes ( ein No-Go an der HWS, insbesondere bei Bandscheibenschäden) ein Bandscheibenvorfall geworden ist, so dass die Problematik jetzt nicht mehr nur C6 (Biceps) sondern auch C7 ( Trizeps) betrifft. Das würde auch die plötzliche Einschränkung beim seitlichen Armheben erklären. Oder es hat sich ein Sequester gebildet, der nach unten gewandert ist. Haben dir die Ärzte zugehört, wie das passiert ist? Es erscheint eigentlich eindeutig.

Alternativ wäre nur denkbar, dass dir der Arzt beim Einrenken etwas an den Rotatoren der Schulter kaputt gemacht hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass das funktioniert, da müsste man schon sehr grob vorgehen.

Mach Druck, damit etwas passiert. Eine neurologische Untersuchung muss in einem solchen Fall sofort laufen können, eigentlich schon am Wochenende.

LG, Elke
Carpe2010
Halli Hallo,

also inzwischen bin ich ein Stück weiter. Am Montag lief bis auf ein Schulterröntgen gar nichts.
Dafür gestern, ich war zur PRI die mir Gott sei Dank Erleichterung verschaffte und ich fast 3 Stunden den ziehenden Schmerz los war. Dann war ich gestern beim Neurologen und dieser meinte auch er weiß nicht was seine Kollegen aus der anderen Klinik haben, die Symptome würden zu dem Vorfall passen und er war der erste der richtig zugehört hat was mir in der Physio und beim Arzt passiert ist und meinte nur man müsste theoretisch und auch praktisch ein neues MRT machen. Das hatte er auch so der Klinik mitgeteilt, aber nichts ist passiert.

Bei den Nervenmessung kam leider raus das die NLG herabgesetzt ist und noch etwas war nicht in Ordnung, er meinte es sei sehr grenzwertig und ich sollte mir überlegen ob ich es operieren lasse.

Ich hatte mich bei dem Neurologen endlich ernst genommen gefühlt, jedoch heute dann in meiner Klinik in der ich lag hieß es auf einmal ich kann nach Hause und bekomme nächsten Dienstag nochmal eine PRI und die Empfehlung das ein MRT von der Schulter gemacht werden soll.

Der Arztbrief ist auch ein Witz vogel.gif
und jetzt bin ich noch verzweifelter als vorher.

Nun bin ich wieder Zuhause und die Schmerzen zermürben mich da ich nicht mal die Medikamente mitbekommen habe und jetzt sehen muss wie ich hin komme. Ich bin enttäuscht von der Klinik zu mal ich das von dort auch nicht kenne, war bisher dort ganz zufrieden gewesen.

Naja jetzt muss ich morgen erst mal zu meinen Arzt und schnellstmöglich einen Weg finden wie es weiter geht.

Viele Grüße
Carpe wink.gif
Pauline69
Hallo Carpe,

nur zum Verständnis, war der Neurologe nicht aus der selben Klinik?
Irgendwie hört sich das so an!
Denn normalerweise besprechen die Ärzte einer Klinik sich und geben dann auch abgesprochen den Weg vor.

Medikamente bekommst Du selten aus einer Klinik mit nach Hause, es sei denn, es ist eine weiterführende Therapie.
Hast Du denn nichts zu Hause? Und was hast Du in der Klinik an Schmerzmitteln erhalten?
Bist Du damit schmerzfrei gewesen?

Und warum empfehlen sie Dir jetzt im Entlassungsbrief ein MRT der Schulter?
Sprach der Neurologe von einem neuen Schulter MRT oder einem neuen HWS MRT?

Hört sich alles ein wenig chaotisch und unabgestimmt an.

Liebe Grüße
Pauline
Carpe2010
Hallo Pauline,

chaotisch trifft es ganz gut. Also das ist eine Kette von Kliniken die verschiedene Standorte haben und in der ich war gibt es keine Neurologen, das kannte ich ja schon. Aber normalerweise reden die schon miteinander. Und der Neurologe meinte eindeutig neues HWS MRT, stand auch im Kurzbrief drin den ich abfotografiert habe. Ich weiß nur das der Orthopäde von meiner Station mal den Hinweis gegeben hatte ein Schulter MRT machen zu lassen, jedoch meinte er nur wenn die Beschwerden nicht besser werden um eine Problematik mit der Schulter auszuschließen.

Heute früh bei der Visite hatte ich das alles nochmal mit dem Arzt besprochen und da hieß es ja auch das mehrere PRI Termine gemacht werden und letztendlich habe ich nur einen erhalten.

Ich hatte Oxygesic akut zusätzlich erhalten, Gabapentin 3x 800mg und Targin 20/10, ich wurde bis auf das Gabapentin komplett umgestellt, das Gaba wurde erhöht und ich steh jetzt da und habe nichts. Bis jetzt hatte ich immer die Medikamente bis zum nächsten Tag erhalten, deswegen fand ich das schon komisch. Jetzt steh ich ohne Medis da, bzw mit meinen alten und muss alles umstellen was auch nicht toll ist hammer.gif
Naja schmerzfrei war ich nicht aber es war deutlich weniger, jetzt hab ich wieder die Schmerzen wie vor dem Krankenhausaufenthalt.

Liebe Grüße

Carpe wink.gif
Pauline69
Hallo Carpe,

zu der Abstimmung der Krankenhäuser kann ich natürlich nicht viel sagen. Aber, wenn es sich um einen Zusammenschluss mehrerer Kliniken handelt, könnte ich mir schon vorstellen, dass der Informationsfluss nicht ganz optimal oder nur auf‘s Nötigste beschränkt sein könnte.

Für Dich ist das jetzt natürlich ganz doof! Die Medikamente kannst Du Dir sicherlich heute Vormittag bei Deinem Hausarzt oder Deinem Orthopäden aufschreiben lassen. Stehen sie als Medikamentenplan im Entlassungsbericht?

Bezüglich der anderen Punkte, würde ich versuchen, den Dich betreuenden Arzt im Krankenhaus anzurufen, bzw. um Rückruf zu bitten. So groß scheint das Krankenhaus nicht zu sein, da sollte ein kurzer Anruf, zwecks Klärung, möglich sein, oder?
Oder versuche den Neurologen zu erreichen, der die Empfehlung des HWS MRT gegeben hat.

Als letzte Möglichkeit bleibt Dir nur einen völlig neuen Weg, über eine andere Klinik zu gehen.

Liebe Grüße
Pauline
blumi
Hallo Carpe,

Stehen die Empfehlungen des Neurologen denn im Arztbrief?

Wenn nicht, kannst du dir das neurologische Konsil direkt aushändigen lassen.

Allerdings würde ich auch, wie Pauline sagt, noch mal auf ein Gespräch mit den behandelnden Ärzten insistieren, da die Empfehlung der Neurologen scheinbar keine Beachtung fanden.

LG, Elke
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter