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Komplette Version LWS Op und jetzt Angst :(

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Mairie88
Hallo liebe Bandis,

Das letzte Mal war ich vor 6 Jahren hier aktiv.
Damals Hatte ich nur einen Bandscheibenvorfall in L4L5 der sich konservativ behandeln ließ. Allerdings hatte ich auch schon damals eine schwäche im Bein.
Um das noch abzuschließen die ist tatsächlich komplett zurückgegangen.

Aber weil ich ja einfach nicht lerne und mich Jahre lang einfach überhaupt nicht um meinen Rücken gekümmert habe, habe ich nun die Quittung bekommen weinen.gif

Erst plagten mich furchtbare Schmerzen und das über drei Wochen und eines Morgens hörten die Schmerzen plötzlich auf, das Bein wurde taub und ich bekam Panik.
Ich hatte an diesem Tag sowieso einen MRT Termin.
Dafür musste ich über 200 km fahren, da wir ja auch noch dick sein müssen und ins Up Right MRT müssen. stirnklopf.gif

Nun ja in diesem MRT kam das raus was ich schon befürchtet hatte, ein Massenprolaps L5S1 der wunderbar den linken Nerv ab drückte.
Mein Orthopäde ließ sich die Bilder von mir schicken und schickt mich umgehend in eine Wirbelsäulenspezialklinik. Dort musste ich noch nachts vorstellig werden und nach einer kurzen Untersuchung wurde ich für den nächsten Tag in den OP eingetragen.

Das ist nun vier Tage her.
Der Vorfall wurde entfernt, Taubheit und Fußheberschwäche sind nach wie vor da. Da weiß ich allerdings, dass das lange dauern kann.

Nun zu meinem Angst Thema. Ich bin sowieso schon Angst und Panik Patient was es mir momentan nicht sehr leicht macht.
Direkt nach der OP hatte ich kaum Schmerzen. Was mir allerdings schon die ganze Zeit schwer fällt ist, wenn ich auf dem Rücken liege das linke Bein (das betroffene) anzuheben oder anzustellen.
Das Das zieht dann immer in den Po und den Rücken.
Manchmal knackt das auch so ein bisschen und es fühlt sich an, als würde da was nicht richtig liegen und durch diesen kurzen einschießenden Schmerz spannen sich schlagartig die Muskeln an. Das tut immer nur kurz weh aber es ist sehr unangenehm.

Kennt das jemand?
Muss ich mir Sorgen machen?
Der Doc sagte dass eine Wahrscheinlichkeit für ein rezidiv sehr gering ist, bei mir wohl sogar noch mehr da fast das ganze Bandscheibenfach leer ist.

Entschuldige für den vielen Text, aber mir geht schon echt die Düse.
Vielleicht hat ja einer eine Idee oder kennt das?

Liebes Grüßchen, eure Mairie winke.gif

Als PS noch mein „kleiner“ Vorfall als Bild:

karin59
Hallo,

Für mich hört es sich an, als wenn der Nerv bedrängt, wenn niicht sogar gequetscht wird.
Aus dem Grund, weil Du geschrieben hast, das BS- Fach wäre fast leer. Durch die fehlende Höhe hat der Nerv seine Spannung verloren und kann bei Bewegung durch die jetzt zu nahen Wirbelkörper in Bedrängnis kommen, was Deine beschriebenen Schmerzen auslöst.
Ich würde Dir raten das sofort anzusprechen und deutlich zu beschreiben.
Ein gequetschter Nerv kann, aber muss sich nicht mehr erholen.
Es wäre sicher ratsam ein neues MRT zu erstellen.
Mairie88
Hallo Karin,

Vielen Dank für deine Antwort.
Der Nerv war ganz sicher sehr bedrängt.

Nun ist es aber ja so, dass diese Schmerzen nur im Liegen auf dem Rücken oder bei Bewegung des betroffenen Beins auf der Seite kommen.
Mein Arzt hatte sich vorher nochmal gemeldet und gemeint, dass das schon noch im Rahmen des normalen liege.
Auch mit meiner Schwägerin, welche Chefärztin an einer Reha ist, hab ich nochmal geredet.
Sie sagt, dass der Nerv halt auch bedrängt wurde und nun sicherlich beleidigt reagiert. Das könne schon daher kommen.

Sicher ist das einzig abgesicherte ein mrt.

Hattest du sowas mal?
Also schmerzen aufgrund der Höhenverminderung?

Der Arzt meinte, dass genug Platz bei mir gewesen sei, weshalb nicht versteift werden musste..

Bin ein wenig ratlos schulterzuck.gif
TylerDurden10
Hi Mairie,

Für mich (kein Arzt sondern selbst "nur" Patient) klingt das vier Tage nach der OP ziemlich normal. Besonders das Anheben des betroffenen Beins in Rückenlage stresst/reizt das OP Gebiet, bzw. den Nerv schon extrem. Natürlich "kann" es auch für etwas "schlimmeres" sprechen wie Karin angedeutet hat. Vielleicht schadet ein erneutes MRT zum Auschluss eines Rezidivs und anderer potenzieller Probleme nicht. Allerdings glaube ich, dass es für jeden Patienten in der Form schmerzhaft wäre, wenn er/sie solche Bewegungen kurz nach einer solchen OP machen würde. Ich wünsche dir alles Gute und dass es sich als normaler Teil des Heilungsprozesses heraustellt. Wenn auch nicht zwingend vergleichbar, habe ich bis heute (Monate nach der 2. L5/S1 OP) Probleme mit dem linken Bein und Nervenschmerzen bei solchen Bewegungen.

Viele Grüße
Tyler
Schnütchen
Hallo mairie

Genau so wie du es beschreibst, war es bei mir.
Und ich hatte sogar 2 x ein Rezidiv.
Genau die gleichen Schmerzen.
Ich würde nochmal mit dem Arzt reden.
So kanns nicht bleiben.
Lieber einmal zuviel schauen, als einmal zuwenig.

Gruss Ute
Mairie88
Hallo Tyler, Hallo Ute,

Mein Arzt sagt so ziemlich dasselbe wie Tyler.
Er sagt halt, dass der Nerv bedrängt war und wenn der mal geärgert wurde, dann sind solche Reizungen zum Teil normal.

@Ute:
Wurdest du dann zweimal operiert? Oder wurden die Rezidive konservativ behandelt?
Waren nach der Rezidiv Entfernung diese Beschwerden weg?
Ich hab das schon seit dem Aufwachraum :/


Ein rezidiv hat der Operateur gemeint sei sehr unwahrscheinlich da kaum mehr Material da sei, aber ok..

Ach nun mach ich mir noch mehr den Kopf :/

Liebe Grüße

Schnütchen
Hallo,

Bei mir wurde damals ein normaler Bsv operiert.
Gleich nach Op hatte ich unerträgliche Nervenschmerzen.
Ein Mrt bestätigte den Rezidiv.
Also 4 Wochen später erneute Op, leider war es auch danach nicht gut.
Ok, die Nervenschmerzen waren besser, tatsäcklich hatte ich ab Knie abwärts bis zu den Zehen ein Taubheitsgefühl.
Ein erneutes Mrt brachte es zutage, es war wieder Bandscheibenmaterial ausgetreten, doch diesesmal hies es, nun mus versteift werden, da nun zuwenig Bs Material da war.
Eine verzwickte Geschichte.
Seitdem ich dann versteift wurde, habe ich immer noch Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen.
Gruss Ute
Kater Oskar
Hallo Mairie,

Dass man "Angst" hat und sich um seine Gesundheit und auch die Zukunft Gedanken macht, kann ich verstehen, ich kämpfe selbst oft mit Ängsten, versuche aber damit zu leben. Nur, wenn ich hier eben lese

Zitat
Ich hab das schon seit dem Aufwachraum


dann muss ich mich schon fragen, was Du von einer OP erwartet hast. Selbst wenn Du Schmerz frei in eine OP gegangen wärst, muss man doch einfach davon ausgehen, dass danach auch Schmerzen auftreten werden. Wenn dann der Arzt Dir die Problematik erklärt und einen Rezidiv zu dieser Zeit (er müsste ja dann zwischen OP und Transport zum Aufwachraum passiert sein, frage ich mich schon, wie wahrscheinlich das sein könnte

Du hast auch geschrieben, dass Du hier schon länger aktiv warst/bist, so dass ich davon ausgehe, dass Du schon viel gelesen hast und die Berichte/Schicksale von etlichen Bandis zur Kenntnis erhalten hast. Die Meisten hatten nach der OP erst mal Probleme und es dauerte seine Zeit, bis sich diese gebessert haben. Nach VIER Tagen eine Gesundung und Schmerzfreiheit zu erwarten......... kinnkratz.gif

Natürlich achte man auf sich, aber wenn man ständig nur in sich hinein lauscht und auf jedes "Zeichen" des Körpers achtet, kann das nicht gut für eine Genesung sein.

Bitte fühle Dich jetzt nicht angegriffen, wie gesagt, ich kenne Ängste, Panik und Kopfkino selbst und weiß, dass man es kaum abschalten kann. Versuche bitte möglichst objektiv zu überdenken, was mit Dir passiert ist und -was ganz wichtig ist- habe ganz einfach Geduld und gib Dir die Zeit, gesund zu werden.

Dabei ist es wichtig, Alles zu vermeiden, was Dir schaden könnte, ohne aber nun auf jegliche Bewegung zu verzichten. Eine moderate Bewegung tut gut, Muskeln wollen benutzt werden. Allerdings finde ich DAS

Zitat
wenn ich auf dem Rücken liege das linke Bein (das betroffene) anzuheben


nicht so toll, man sollte keine Bewegung machen, welche den betroffenen Bereich zusätzlich belasten/reizen. Dazu ist später noch genug Zeit.

Die angegriffenen Nerven brauchen (vieeeel ) Zeit und eine Abklärung beim Doc ist nach einer gewissen Zeit zur Heilung auch nicht verkehrt. Anders sieht es aus, wenn Lähmungen oder ähnliche Symptome auftreten, dann sollte man es gleich abkläre lassen. Aber das wurde Dir gewiss bei der Entlassung schon gesagt.

Da Du erwähnst selbst erwähnst

Zitat
bin sowieso schon Angst und Panik Patient


würde ich auch an die Möglichkeit denken, mich psychologisch beraten zu lassen oder -falls Du das kennst- Methoden zur Bewältigung der Angst selbst an zu wenden.

Wie gesagt, das ist und soll nicht böse gemeint sein smilie_troest.gif ,

GLG, Kater Oskar


Schnütchen
Hallo Mairie,

Natürlich muss das nicht so wie bei mir laufen.....das sei mal noch kurz gesagt....

Und klar, können deine Nerven noch gereizt sein.
Ich stehe auf dem Standpunkt, lieber einmal zuviel als zuwenig geschaut....... kinnkratz.gif

Gruss Ute
karin59
Hallo,
Ihr habt alle recht, wenn Ihr schreibt, dass nach so einer OP kaum Schmerzfreiheit zu erwarten ist.
Das hatte ich irgendwie nicht so auf dem Schirm.
Und das Bein anheben, ist natürlich auch noch früh.
Und auch damit, dass man mehr Schmerz empfindet als da ist , wenn man empfindlich reagiert.
Und ein gereizter Nerv braucht sehr lange, um zu regenerieren.

Trotzdem könnte ich mir zur Beruhigung ein neues MRT vorstellen.

Was mich angeht, meine BS war total zerschlissen durch das Gleiten, so dass sie komplett entfernt wurde und als Platzhalter ein Cage eingesetzt, der mit dem übrigen körpereignen Material gefüllt wurde. Danach mit Schrauben und Stangen fixiert um Stabliität zu bekommen.
Nach der OP hatte ich keine relevanten Schmerzen, konnte aber lange Zeit das Bein nicht heben.
Leider hat sich das nicht komplett wieder erholt, aber der verbliebene Rest kann kompensiert werden.
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