
Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich heiße Philipp und bin 27 Jahre alt.
Angefangen hat alles mit Atemnot und Herzrasen vor ca. 6 Wochen.
Das Herzrasen ist mittlerweile weg, aber ich habe immer noch Probleme beim Atmen und fühl mich gerade körperlich/lungentechnisch wie ein 90 Jähriger, obwohl ich das das kopftechnisch das totale Gegenteil empfinde: Ich will Sport und Co. machen, aber der Köper streikt einfach. Zudem habe ich insbesondere beim Liegen und Sitzen starke, dumpfe Schmerzen in der Brustwirbelsäule, die im laufe des Tages schlimmer und nachts unerträglich werden. In der Früh fühl ich mich dann gerädert und brauche erst einmal 30 Minuten, bis der Körper wieder einigermaßen beweglich ist.
Herzprobleme und Atemprobleme wurden abgeklärt und sind anscheinend nicht die Ursache für meine Beschwerden.
Am besten hilft derzeit am ehesten Bewegung. Physiotherapie und Wärme schafft kurzfristig Linderung und beides werde ich weiter verfolgen. Auch Rücken- und Bauchtraining mach ich derzeit, soweit schmerztechnisch möglich. Laufen/längere Spaziergänge sind nicht/nur schwer möglich, Fahrrad fahren funktioniert aber super.
Novaminsulfon schafft etwas Linderung, wenn auch nicht viel. Piroxicam soll ich lt. Hausarzt jetzt als nächstes nehmen, da die üblichen NASR keine Wirkung brachten. Für den Notfall wurde mir Tilidin verschrieben, da ich die Schmerzen oft abends/nachts nicht mehr aushalte.
MRT der Wirbelsäule ergab folgenden Befund:
Darstellung der Wirbelsäule von HWK 7 bis sakral. Fehlhaltung der BWS in Rückenlage. Konturunregelmäßigkeiten im Abschlussplattenbereich der Wirbelkörper mit Sklerosen, knöchernen Ausziehungen im Randbereich sowie Signalveränderungen im nachgeordneten Markraum. Signalverlust des Nucleus pulposus der Bandscheiben in der T2-Wichtung in unterschiedlicher Ausprägung. Leicht medial links betonte Vorwölbung der Bandscheibe D3/D4, D4/D5 sowie diskret D5/D6. Medial betonte Verlagerung der Bandscheibe D6/D7 und rechts betonter Befund D8/D9. Die Befunde imprimieren den Duralsack und reichen bis an die Neuroforamina heran.
Der Spinalkanal ist primär weit. Intramedullär Signalinhomogenitäten in der T2-Wichtung ohne plaqueartigen Charakter bei Artefaktüberlagerungen. Leicht medial links betonter Bandscheibenschaden L5/S1 bei weiteren diskreten Vorwölbungen L1 bis L5. Duralsackimpression. Defekte mit Sklerosen der kleinen Wirbelkörpergelenke. Knöcherne Anbauten im Randbereich sowie Signalveränderungen im nachgeordnetem Markraum. Geringe Asymmetrien der Muskulatur. Signalinhomogenitäten parenchymatösen Oberbauchorgane. LK axillär bzw. paravasal.
Beurteilung:
Flachbogige Bandscheibenschäden D3-D7 sowie D8/D9 paramedian links als auch rechts betont.
Flachbogiger Befund L5/S1 bei weiteren Protrusionen L1-L5. Osteochondrosen mit Spondylosen. Degeneration der kleinen Wirbelkörpergelenke. Fehlhaltung der Brustwirbelsäule in Rückenlage.
Bisherige Gespräche mit den Docs waren nicht sehr aufbauend und umfassten die „klassischen Tipps“ zur Rückenschonung/Erhalt des Ist-Zustandes.
Hausarzt empfiehlt konservative Therapie und denkt dass die Schmerzen/Atemnot mit den degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule zusammenhängen und durch Physio und Co. wieder weggehen.
Ein höhenverstellbarer Schreibtisch wird beim Arbeitgeber beantragt, da oftmals stehen immerhin noch besser wie 7 Stunden sitzen ist. Außerdem habe ich noch einige Zeit als „Schreibtischtäter“ vor mir
Nächste Woche hab ich Termin beim Orthopäden und hoffe dass er noch andere Ideen hat.
Habt ihr Empfehlungen, was ich sonst noch, insbesondere gegen die Schmerzen unternehmen kann?
Liebe Grüße
