Hallo Leute, ich habe wirklich alles hinter mir, Diagnose osteochondrose bandscheibenprotrusion und Spondylarthrose im Segment L4 l5...Habe ein SCS von nevro HF10, wirkte nur knapp zwei Wochen seitdem keinerlei Linderung der Schmerzen. Pldd wurde auch schon gemacht. Akupunktur Krankengymnastik Korsett TENS-Gerät etc alles leider ohne Erfolg. Die Schmerzen sind chronisch seit knapp drei Jahren. Verschlechterung zunehmend. Komme nur noch mit tilidi
n und etoricoxib über den Tag. So kann es nicht weitergehen. letzte Option wäre eine Versteifung. Wer hat das mit ähnlichen Diagnosen machen lassen und hatte Erfolg? Was ratet ihr mir? Ich bin Anfang 40 und will so nicht den Rest meines Lebens weiterleben. Ich habe immer noch die Hoffnung dass diese OP helfen könnte..
karin59
13 Jan 2021, 17:18
Hallo......?
Wenn Du alles augereizt hast, Deine Lebensqualität keine mehr ist und auch Dein Arzt es schon angeraten hat, kann man drüber nachdenken.
Es bestehen aber keine Lähmungserscheinungen oder andere Ausfälle ?
Sei Dir bewusst, dass eine Versteifung der Anfang ist von einer Unumkehrbarkeit. Wenn Du nicht zufrieden bist mit dem Ergebnis, kannst Du nicht zurück, Du musst damit leben.
Eine Versteifung garantiert keine Schmerzfreiheit oder Heilung. Bestenfalls Schmerzminderung.
Eine Arthrose ist meist auch nicht begrenzt auf ein Gelenk. Ich kann mir vorstellen, dass die umgebenen Gelenke bei Dir auch betroffen sind. Wenn das so ist, hilft die Versteifu g kaum, weil sich dann die Umgebung beizeiten melden wird. Willst Du dann weiterführende Versteifungen?
Wenn Du 100% überzeugt bist es machen zu lassen, kann es was bringen. Der Genesungsprozess ist in m Fall eine sehr lange Zeit mit Entbehrungen und noch mehr Geduld.
Eine Arthrose ist im Grunde eine natürliche Versteifung, die bis dahin aber schmerzhaft ist.
Lass Dich wirklich gut informieren und dann entscheide
Hallo Doar,
wie sind denn deine Schmerzen? Eher ausstrahlend in die Beine? Eher lokal? Eher im stehen, eher im Sitzen? Eher als ob dein Rücken durchbricht?
Es ist schwierig, dir etwas zu raten, ohne genau zu wissen, was für Symptome du hast. Eine Osteochondrose und Bandscheibenprotrusion ist eher ein Normalbefund und rechtfertigen kaum deine starken Schmerzen, es sei denn dadurch werden Nerven eingeengt, Dann hättest du ausstrahlenden Schmerzen in die Beine, entweder über den vorderen Oberschenkel bis zum Schienbein innen oder über den Po, die Außenseite, bis zum großen Zeh.
Wenn die Schmerzen eher von den Spondylarthrosen kommen (und die sind fies, das weiß ich aus eigener Erfahrung), dann sind die eher wie durchbrechschmerzen, besonders stark wenn man aufsteht nach dem Sitzen, lokal im rücken und etwas gelindert beim nach vorne beugen. Dann könnte eine Denervierung gut helfen. Parallel muss dann die tiefe Muskulatur so gut aufgebaut werden, dass sie deine WS wie ein Korsett halten kann.
Was hast du denn an konservativer Therapie gemacht? Mir hat eine Aufenthalt in einer Klinik für manuelle Medizin und Schmerztherapie vor jetzt fast zwei Jahren sehr gut geholfen, und viele der Übungen, die ich damals gelernt habe, mach ich bis heute täglich. Auch eine gute Rehaklinik kann helfen.
Natürlich kann eine Versteifung helfen, wenn die Indikation stimmt. Ich habe eine an der HWS, wegen Kraftverlust in beiden Armen bei Bedrängung der C7-Wurzel, und das war eine sehr gute Entscheidung, weil dies mir die Fähigkeit, meine Arme und Hände zu benutzen, wieder hergestellt hat, ich bin bis heute begeistert darüber. Die Etage darüber habe ich eine Prothese, hauptsächlich wegen unerträglichen Schmerzen eingesetzt und leichtem Kraftverlust im Biceps, und die ist bis heute eine Katastrophe, darunter leide ich seit über zwei Jahren.
Wenn du wirklich alles an konservativen Therapien und an nichtoperativen Therapien ausgereizt hast, dann ist eine Versteifung vielleicht der richtige Weg. Aber er ist, wie Karin schreibt, unwideruflich, und er hat Auswirkung auf deine gesamte Statik.
Ich würde dir raten, auf jeden Fall mindestens eine Zweit- besser eine Drittmeinung einzuholen, wenn sich alle einig sind dass das der richtige Schritt ist und du auch davon überzeugt, dann tu es.
Wenn Zweifel bestehen und noch Alternativen, würde ich mir das an deinere Stelle gut überlegen.
LG, Elke
maeranha
14 Jan 2021, 06:37
Zitat (doar @ )
Hallo Leute, ich habe wirklich alles hinter mir, Diagnose osteochondrose bandscheibenprotrusion und Spondylarthrose im Segment L4 l5...Habe ein SCS von nevro HF10, wirkte nur knapp zwei Wochen seitdem keinerlei Linderung der Schmerzen. Pldd wurde auch schon gemacht. Akupunktur Krankengymnastik Korsett TENS-Gerät etc alles leider ohne Erfolg. Die Schmerzen sind chronisch seit knapp drei Jahren. Verschlechterung zunehmend. Komme nur noch mit tilidi
n und etoricoxib über den Tag. So kann es nicht weitergehen. letzte Option wäre eine Versteifung. Wer hat das mit ähnlichen Diagnosen machen lassen und hatte Erfolg? Was ratet ihr mir? Ich bin Anfang 40 und will so nicht den Rest meines Lebens weiterleben. Ich habe immer noch die Hoffnung dass diese OP helfen könnte..
Hallo,
die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen.......2-3 Meinungen sind ein MUSS.
Und schon wieder jemand mit dem Nevro Geld verdient hat,ich halte das ganze mittlerweile für sehr fragwürdig. Bei mir dto. nach 3 Wochen 0 Wirkung.
In der Testzeit mega gut.... das muß ja Gründe haben.
Aber die KK zahlen das x fleißig weiter......
Gute Besserung
Mit freundlichen Grüßen
Peter