Hallo,
Ich habe auf Höhe meiner Bandscheibenprothese C5/6 eine Neuroforamenstenose links, die mir seit über einem Jahr Nervenschmezen bereitet. Als ich im März wegen zunehmender Paresen C6/7 bds. und C5/6 links (bei deutlichem chronischen nervenwurzelschaden im EMG) eine Cagefusion auf C6/7 bekam, meinte mein Neurochirurg, wir sollten bezüglcih der Etage darüber erst einmal die Wirkung abwarten, da es zwischen den Nerven ja auch Querverbindungen gäbe und die Stabilisation auch für die Etage darüber positive Auswirkungen haben könnte.
Tatsächlich hat sich die Motorik wieder nahezu normalisiert, worüber ich auch sehr glücklich bin. Die immer wieder einschießenden Schmerzen C6 links bleiben aber leider. Ich hatte versucht, Gabapentin bis auf 900 mg zu reduzieren, das hat aber die Schmerzen wieder so verstärkt dass ich wieder Steigern musste bis auf 1800 mg (zusätzlich nehme ich noch Duloxetin und bei Bedraf Palexia, wenns mal ganz unangenehm wird). Da ab 1800mg meine Konzentrationsfähigkeit nachlässt habe ich in Absprache mit meiner Schmerzärztin eine Cortisonstoßtherapie durchgeführt. Welche dazu geführt hatte, dass ich Gabapentin vorübergehend wieder auf 1200 mg reduzieren konnte, also ist meine Nervenwurzel noch nicht so geschädigt dass sie sich nicht mehr erholen kann.
Allerdings musste ich das unter Augenärztlicher Kontrolle des Augeninnendrucks machen, da ich mittlerweile einen grünen und grauen Star entwickelt habe und Kortison für beides schlecht ist. Bei der höchsten Dosis (die am besten half) stieg der Augeninnendruck, so dass die Maßgabe für mich ist, Cortison ja, aber nur niedrig und nicht lang und unter Druckkontrolle. Das macht das ganze zu einer eingeschränkten Option.
Da ich auch gerne die Medikamente auf Dauer absetzen oder doch zumindest reduzieren würde, habe ich mich daran erinnert, dass mein Neurochirurg die Option angesprochen hatte (vor der Versteifung) dass sollte die Prothese tatsächlich eingesteift sein (was wir vermuten, aber noch nicht gesichert haben) man von dorsal die Foramenstenose beseitigen und die Nervenwurzel freilegen könnte. Das hört sich in meinem Ohr nach einer vergleichsweise weniger belastenden Operation an.
Daher wollte ich fragen, ob hier auch einige mit einem solchen Eingriff gute Erfahrungen gemacht haben, da ich nächste Woche einen Termin bei dem Neurochirurgen habe und mir überlege, die Option mit ihm zu besprechen.
LG, Elke