Hallo,
nachdem jetzt 2 1/2 Monate nach der OP vergangen sind, getraue ich mich auch mich in die Reihe der erfolgreich operierten als Mutmacherin einzutragen.
Es geht mir, was Hals, Arme und Kopf angeht, richtig gut, der rechte Arm ist wieder top, der linke liegt noch knapp an der unteren Grenze des Normalen, aber verbessert sich ständig.
Die Indikation war eine mäßige Spinalkanalstenose, eine beidseitige hochgradige Neuroforamnstenose und , im Nachhinein betrachtet, intraforaminale Bandscheibensequester, die im MRT nicht zu sehen waren. Dadurch ließ seit Sommer meine Kraft in den Armen, zunächst links, dann aber auch rechts, immer weiter nach, mir viel ständig etwas aus der Hand, zuletzt konnte ich selbst ein Rührei nur noch mit Pausen zubereiten. Dazu kamen neuropathische Schmerzen, die ich mit hochdosierten Medikamenten aber einigermaßen im Griff hatte. Die Motorik war das entscheidende, zusammen mit entsprechend schlechtem EMG.
Trotzdem hätten mich zwei Neurochirurgen von den vier, bei denen ich mich vorstellte, nicht operiert, weil die Probleme mehrere Etagen umfassten und es daher wahlweise auf eine neurologische bzw. muskuläre Erkrankung geschoben wurde.
Es lohnt sich also, mehrere Meinungen einzuholen. Letztlich haben wir mittels PRT diagnostiziert, auf welcher Ebene der Eingriff wahrscheinlich zum Erfolg fürheren würde, und so ist es auch dann gekommen.
Sogar die Beschwerden auf der Etage darüber (C5/6) haben sich dadurch etwas verbessert, so dass ich denke, dass ich dort zur Zeit nichts machen lassen muss.
Im Unterschied zu der M6-C-Prothese, die mir 2018 auf C5/6 eingesetzt wurde und unter der ich lange zu leiden hatte, hatte ich diesesmal kaum Beschwerden nach der Operation. Und ich habe auch nicht das Gefühl einer Bewegungseinschränkung, im Gegenteil, dadurch dass sich die Hals-Muskulatur jetzt gut entspannt fühle ich mich sogar beweglicher.
Jetzt muss nur noch die LWS-Baustelle saniert werden, ich hoffe dass das genau so gut werden wird.
LG, Elke